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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach Wirtschaftsingenieur-Studium Medizin?



NIC-Brain
20.07.2007, 11:29
Hi,

also vielleicht kurz zu mir: Ich bin 22 und studiere im 7. Semester Wirtschaftsingenieurwesen, d.h. mit 23 werde ich dann wohl endlich mein Diplom in den Händen halten.

Nun spiele ich mit dem Gedanken, gleich danach ein Medizin-Studium aufzunehmen (also ab WS nächsten Jahres, mein Alter bei Studienbeginn ware dann wie gesagt 23 Jahre).

Auf meinem Diplom wird wohl ein "gut" als Abschlussnote stehen und somit hätte ich ja ca. 4 Punkte bei der ZVS sicher (3 für's "gut" + der eine übliche Zusatzpunkt) und meine Chancen einen Studienplatz zu ergattern wären ja sogar realistisch.

Schon vor meinem Studium habe ich mich sehr für Medizin interessiert, aber in der Schule war ich leider etwas faul und so hat es nur zu einem 2,6er Abitur gereicht (also meilenweit entfernt vom NC). Nun nach dem Studium hätte ich eben endlich die Chance, Medizin zu studieren.

Deshalb würde ich gerne mal ein paar Reaktionen von euch über mein "gewagtes Vorgehen" hören ;-)

Freue mich auf die Antworten!

NIC-Brain
20.07.2007, 12:04
Hi,

hab noch mal ein bisschen nachgeforscht und bin jetzt irgendwie gar nicht mehr so sicher, dass mein Wunsch überhaupt realistisch ist.

Also wie gesagt krieg ich ja so 4 Punkte. Problem: Ich habe weder BW noch ZIVI absolviert, also keinen Dienst geleistet :-(

Könnte ich da trotzdem noch irgendwie reinkommen??????

stuff
20.07.2007, 12:21
Im Wintersemester mit etwas Glück. Ich glaub da sind immer alle mit 4+Dienst reingekommen und dann noch welche mit 4+ohne Dienst ausgelost worden. Im Sommer lag die Grenze bei 5.

Viggo-King
20.07.2007, 14:00
Hallo Nic-brain
also mit 23 Jahren ein Medi-Studium anzufangen ist ganz sicher nicht "zu alt". Wobei ich das Wort "zu alt" eh nicht verstehe. Denn schließlich ist jeder so alt wie er sich fühlt und gibt. Und was dein vorheriges Wirtschaftsingenieurstudium anbetrifft, so hast du sogar Vorteile gegenüber den "Frischlingen" direkt von der Schule. Zwar läuft es an jeder Uni etwas anders, jedoch ist das Medizinstudium mit einer gehörigen Portion Eigeninitiative verbunden -will sagen, dass nicht wie in der Schule dir jedes Thema genau vorgekaut und auf dem silbernen Tablett serviert wird, sondern du über die normale Vorlesung hinaus dir selbst die Themen erarbeiten musst. Also, wenn du die Möglichkeit hast deinen Traum zu verwirklichen, dann machs!! Ich sprech das aus eigener Erfahrung - es lohnt sich!!

horsedoc
20.07.2007, 16:12
Hi!

Ich hab mich zum WS als Zweitstudent für Mesizin beworben-4 Punkte sind tatsächlich etwas knapp- du kannst versuchen eine Begründung über berufl. Gründe zu schreiben, das hat bei mir geklappt (ist wohl aber nicht der Regelfall). Vielleicht einfach mal den ZVS-Menschen anrufen, der für Zweitstudenten zuständig ist. Zur Not einfach während des Erststudiums bewerben-solange du noch keinen Abschluss hast wirst du wie ein Erststudent behandelt, d.h. Abi-Note/Wartezeit/...und bekommst auf jeden Fall (irgendwann) einen Platz, als Zweitstudent nur wenn die Punkte reichen (keine Wartezeit, kein Nachrückverfahren).
Wenn dein Herz an Medizin hängt, dann machs, Alter ist sicher kein Hinderungsgrund (bin selber schon 32)

LG
horsedoc

Dr. nobo
20.07.2007, 16:33
Hi!

Zur Not einfach während des Erststudiums bewerben-solange du noch keinen Abschluss hast wirst du wie ein Erststudent behandelt, d.h. Abi-Note/Wartezeit/...und bekommst auf jeden Fall (irgendwann) einen Platz, als Zweitstudent nur wenn die Punkte reichen (keine Wartezeit, kein Nachrückverfahren).



Da muss man aber aufpassen: Solange man immatrikuliert ist, sammelt man ja keine Wartesemester und bei einem Abischnitt von 2,6 käme man wohl nur über die Wartezeitqquote rein, evtl. noch AdH, oder?
Für die Wartezeitquote müsste man sich quasi exmatrikulieren ohne Studienabschluss, aber dann kann man ja nimmer weiterstudieren. :-nix

horsedoc
20.07.2007, 17:07
Da muss man aber aufpassen: Solange man immatrikuliert ist, sammelt man ja keine Wartesemester und bei einem Abischnitt von 2,6 käme man wohl nur über die Wartezeitqquote rein, evtl. noch AdH, oder?
Für die Wartezeitquote müsste man sich quasi exmatrikulieren ohne Studienabschluss, aber dann kann man ja nimmer weiterstudieren. :-nix
Man kann sich ja im letzten Semester bewerben, entscheidend ist nur dass man zum Zeitpunkt der Bewerbung bei der ZVS keinen Studien-Abschluss hat..., was man nach der Bewerbung macht ist egal.
Problematisch ist es halt, wenn man als Zweitstudent zu wenig Punkte hat um reinzukommen-dann bekommst du (in D) keinen Studienplatz. 4 Punkte ohne Dienst sind halt nur 50:50, wär mir zu riskant.
Und mit abgeschlossenem Studium Wartezeit zu überbrücken sollte ja kein Problem sein, wenn man wirklich Medizin studieren will. :-))
LG

NIC-Brain
20.07.2007, 17:44
Mhhhh, das heißt also, dass ich mich noch vor Ende des Studiums bewerben sollte? Ich sehe da aber folgendes Problem: Wie gesagt hab ich 2,6er Abitur und da ich gleich danach mit dem Studium angefangen hab auch 0 Wartesemester. Wenn ich mich also noch vor Studienende bewerbe, dann müsste ich ja bestimmt so >7 Wartesemester einplanen, also so um die 4 Jahre :-???

Ich glaub für mich gibt es nur 2 realistische und relativ zügige Möglichkeiten:

1.) Ich hoffe auf meine 50:50 Chance.

oder

2.) Ich versuche irgendwie durch eine gute Begründung mehr als diesen einen Zusatzpunkt zu kriegen. Das scheint ja anscheinend auch zu funktionieren und dann wäre ich auf alle Fälle auf der sicheren Seite.

SuperSonic
20.07.2007, 19:19
2.) Ich versuche irgendwie durch eine gute Begründung mehr als diesen einen Zusatzpunkt zu kriegen. Das scheint ja anscheinend auch zu funktionieren und dann wäre ich auf alle Fälle auf der sicheren Seite.
Realistisch betrachtet, sind deine Chancen dafür gering. Wenn man als Erststudium Zahn- oder Tiermedizin abgeschlossen hat (wie horsedoc), dann ja, aber bei etwas derart Fachfremdem... Was nicht heißt, dass du es nicht versuchen solltest - schaden kann es in keinem Fall!

Gruß,
SuperSonic

Stagger Lee
20.07.2007, 19:24
Wie geographisch flexibel bist du denn?

Die ZVS schlüsselt ihre Zweitstudiums-Statistiken leider nicht nach Orten auf. Wenn in der Statistik also steht, dass "vier Punkte gereicht haben", dann heißt das, dass irgendwer irgendwo irgendwie mit vier Punkten reingekommen ist. Je nach Uni mag das aber recht unterschiedlich sein. Vielleicht gibt es auch Unis, wo man in der Vergangenheit selbst mit fünf Punkten nicht reingekommen ist -- genau kann das niemand sagen, weil es keine genauen Statistiken gibt.

Daher würde ich vermuten: Deine Chancen sind ordentlich, wenn du in deiner Bewerbung das "egal wohin, ich nehm alles"-Kästchen ankreuzt. Wenn du das nicht ankreuzt, dann kann dir wirklich niemand sagen, wie deine Chancen stehen. Alles andere wäre Kaffeesatzleserei.

Ach ja, was die Begründung angeht: Kannst ja versuchen, Kontakte zu einem medizintechnisch forschenden Medizinprof an deiner Wunschuni herzustellen, und da eine entsprechende Diplomarbeit zu schreiben. Wenn du den beeindruckst, schreibt er dir vielleicht das nötige Gutachten für deine Zusatzpunkte.

solirot
20.07.2007, 20:15
Die Verteilung bei den Zweitstudienbewerbern funktioniert so: Erst mal braucht man die 4 oder 5 Punkte um in einen großen Pool zu kommen. Hat man das geschafft, wird man mit den Wartezeitlern zusammengeworfen. Ab hier gelten die gleichen Kriterien.

1. Ortskriterium
danach Sozialkriterium
Sollten dann bei einem Sozialkriterium mehr Bewerber sein als Plätze, zählt dann die Abschlußnote. Bei Zweitstudienbewerbern wird die Note auf ganze Noten aufgerundet oder auch abgerundet.

Hoffe, dass ich helfen konnte!

horsedoc
20.07.2007, 20:24
Die Verteilung bei den Zweitstudienbewerbern funktioniert so: Erst mal braucht man die 4 oder 5 Punkte um in einen großen Pool zu kommen. Hat man das geschafft, wird man mit den Wartezeitlern zusammengeworfen. Ab hier gelten die gleichen Kriterien.

1. Ortskriterium
danach Sozialkriterium
Sollten dann bei einem Sozialkriterium mehr Bewerber sein als Plätze, zählt dann die Abschlußnote. Bei Zweitstudienbewerbern wird die Note auf ganze Noten aufgerundet oder auch abgerundet.

Hoffe, dass ich helfen konnte!

Stimmt nicht ganz, der "grosse Pool" ist eine Vorabquote von 3% der Studienplätze die für Zweitstudenten reserviert werden, die Punkte funktionieren wie der NC, d.h. es gilt Angebot und Nachfrage. Falls sich weniger Zweitstudenten bewerben sollten könnte man auch mit weniger als 4 Punkten zugelassen werden (rein hypothetisch)
Nur bei der Ortspräferenz wird man mit "den Wartezeitlern zusammengeworfen", d.h. Zweitstudenten und Wartezeitler "konkurieren" direkt um den Studienort; hier zählt dann nur noch das Sozialkriterium.

LG
horsedoc

Dr. nobo
21.07.2007, 10:59
ja, aber wichtig ist doch erst mal, in den Pool zu kommen und dazu braucht man erst mal ausreichend viele Punkte.

nnlglmpp
22.07.2007, 13:34
Ich möchte hier bestimmt kein Urteil über andere fällen. Aber wenn ich wie du ein abgeschlossenes Wirtschaftsingineurstudium hinter mir hätte, würde ich nicht mehr Med studieren. Die Berufsussichten momentan für WI ist echt extrem gut. Nur meine subjektive Meinung. :-meinung

Viggo-King
22.07.2007, 14:25
Ich möchte hier bestimmt kein Urteil über andere fällen. Aber wenn ich wie du ein abgeschlossenes Wirtschaftsingineurstudium hinter mir hätte, würde ich nicht mehr Med studieren. Die Berufsussichten momentan für WI ist echt extrem gut. Nur meine subjektive Meinung. :-meinung

Was die Berufsaussichten anbetrifft, ist Medizin in 6 Jahren bestimmt nicht schlechter als ein WI-Studium. Und es soll tatsächlich Leute geben, die während des Studiums festgestellt haben, dass sie den Job nicht ein Leben lang machen wollen und das Studium nur abgeschlossen haben, weil sie schon beinahe fertig waren und nicht mit leeren Händen dastehen wollten. Wenn du mit 23 Jahren das Medi-Studium beginnst bist du knapp 30 bis du fertig bist und hast noch locker über 30 Jahre bis zur Rente. Also viel zu lange um bloss in einem Job rumzuhängen, der einem keinen Spass macht. Darum, wenn du die Chance hast, MACH`S!! :-top

NIC-Brain
22.07.2007, 17:29
Also wie seht Ihr nun die Sache. Ist es überhaupt realistisch mit 4 Punkten einen Studienplatz zu kriegen??? Der Ort ist mir wirklich egal, hauptsache irgendwo in Deutschland ein Studienplatz.

Mach mir nämlich gerade ein bisschen Sorgen, dass mir genau ein Punkt fehlt :-( Gibt es hier Leute, die es auch mit 4 Punkten geschafft haben, zugelassen zu werden?

Cascades
29.07.2007, 11:26
Hallo,

da sitzen wir wohl im gleichen Boot und müssen uns noch eine Weile in Geduld üben, bis von der ZVS die Entscheidung getroffen wird, ob wir im WS 2007/2008 dabei sind oder noch warten müssen. Auch ich bin Zweitstudienbewerber mit der Abschlussnote „gut“ im Diplomzeugnis (DN:1,7) und komme sicher auch nur auf 4 Punkte.

Ursache:
Als Diplom-Designer (FH) der Fachrichtung Kommunikationsdesign konnte ich zwar eine kreative Begründung formulieren, warum ich unbedingt Facharzt für Augenheilkunde werden möchte, aber ob mir die Mitarbeiter der ZVS die Abenteuergeschichte abkaufen, mag dahin gestellt sein. Schließlich versucht jeder Bewerber, seinen Wechsel irgendwie zu begründen, selbst für den Fall, dass man einer „inneren Stimme“ folgt. Wie gesagt, mehr als einen Trostpunkt erwarte ich für meine Begründung nicht (und mehr wird es auch nicht geben, selbst wenn ich keinen Roman geschrieben hätte).

Meinen Wehrdienst leistete ich bereits vor dem Studium (im Anschluss war ich Soldat auf Zeit) und die Zeit des Grundwehrdienstes (damals 18 Monate) werden beim Antrag berücksichtigt, aber an der Anzahl der Gesamtpunktzahl 4 wird sich trotzdem nichts ändern. In meinem Antrag habe ich mich dazu bereit erklärt, jede Uni und jeden Standort zu akzeptieren, denn alles andere würde die Chancen einschränken.

In jedem Fall mache ich mir keine Sorgen, wenn es nicht klappen sollte, denn schließlich haben wir beide unseren Berufsabschluss und können damit Brötchen verdienen, um für das bevorstehende Medizinstudium etwas Geld zu sparen, denn schon die bürokratische Belastung durch die Studiengebühren ist ungewohnt. Vom Lebensunterhalt und anderen Kosten ganz zu schweigen. Vor uns liegen – falls es klappt - 6 Jahre Pilgerreise! Hat doch was und gerade darin liegt der Reiz! Neues zu entdecken – und dabei sich selbst.

Übrigens, ich werde im Oktober 40 Jahre „jung“ (ledig, mobil, ohne Verpflichtungen) und sehe keinen Grund, es nicht zu versuchen. Wir nehmen jungen Menschen keinen Ausbildungsplatz weg, denn das Kontingent für Zweitstudienbewerber steht nur für Zweitstudienbewerber zur Verfügung. Lassen wir uns beide überraschen, wie die ZVS entscheiden wird. Das Leben geht trotzdem weiter – in jedem Fall.

Dann drücken wir uns mal gegenseitig die Daumen, das wir einen Platz erhalten.

Gruss
Cascades

nnlglmpp
29.07.2007, 23:32
Aller Achtung, dass du mit 40 ein zweites Studium auf dich nimmst. :-top

Cascades
31.07.2007, 02:40
Hallo!

Offiziell bin ich Drittstudienbewerber, aber dafür gibt es bei der ZVS kein Formblatt. Vor meinem FH-Diplom als Kommunikationsdesigner absolvierte ich einen Bachelor-Studiengang im Fachbereich Medientechnik und Jahrzehnte davor eine klassische Berufsausbildung im Handwerk als Goldschmied. 3 Berufe, aber leider kein Arzt. Die kompletten Angaben würden bei der ZVS sicher für Verwirrung sorgen, zumal ich Schwierigkeiten hätte, den Spagat aus diesen unterschiedlichen Fachbereichen zu Humanmedizin überzeugend zu erläutern. Da kommt es mir sehr gelegen, dass nur ein Formblatt für Zweitstudienbewerber existiert und der Abschluss und die Noten des letzten Studiums zählen. Wie bei der Besteigung des K2: Der schwierigste Teil kommt auf dem letzten Abschnitt zum Gipfel! Alles, was davor ist, kann man dann als Spaziergang bezeichnen.

Natürlich ernte ich mit 40 Jahren auch lautstarke Kritik, wenn ich mein Vorhaben den Menschen gegenüber erwähne, die bereits eine Grenze auf ihrem Erwartungshorizont ziehen und keinen Schritt mehr weiter gehen möchten, aber solche Stimmen lasse ich getrost hinter mir, weil ich stets in Bewegung bleibe und Freude dabei empfinde, mich mit einer neuen Umgebung zu verändern. Sicher, die Ermahnungen gegen den Wunsch, meinem Lebensinhalt stets eine neue Richtung zu geben, ist allgegenwärtig in einer Zeit, wo eine vermeintliche Sicherheit eines Arbeitsplatzes wichtiger erscheint, als ein erfülltes Leben zu führen. Doch ich entscheide mich grundsätzlich für die Erfüllung meines Lebens. Sollte ich tatsächlich mit 4 Punkten einen Zweitstudienplatz in HM erhalten, dann wäre das eine neue Herausforderung.

Vielleicht wird meine Einstellung zum Abenteuer Leben(sinhalte) nachvollziehbar, wenn ich etwas übertreibe und mich auf die triviale Handlung eines Films beziehe, der auf absurde Art und Weise Parallelen zu meiner aktuellen Position aufweist und somit Ursache und Wirkung einer Handlungsweise offenbart:

[…] Die USS Enterprise liegt seit Jahren im Trockendock - zur Generalüberholung nach ihrer langen Reise in ferne Welten, die kein Mensch zuvor betreten hat. Der inzwischen zum Admiral beförderte James T. Kirk langweilt sich auf seinem gut dotierten Schreibtischposten. Da nähert sich der Erde eine todbringende, alles verschlingende Energiewolke - und zufällig ist die Enterprise der einzige Raumkreuzer in Abfangreichweite. Kirk, zweifellos der beste Mann, der zu haben ist, übernimmt das Kommando über sein früheres, notdürftig reaktiviertes Schiff, sammelt die alte Besatzung um sich und verweist den kommandierenden Captain Decker auf die Plätze. Mit Hilfe des Wissenschaftsoffiziers Spock gelingt es der Enterprise, in die ominöse Wolke einzudringen. In ihrem Zentrum entdecken die Offiziere ein fremdes, von einer hoch entwickelten Maschinenintelligenz gesteuertes Raumschiff. "V'ger", wie sich der Fremde nennt, ist zur Erde unterwegs, um sich dort mit seinem "Schöpfer" zu vereinigen - eine Romanze, die für die Erdbevölkerung tödlich enden muss. Spock findet heraus, dass "V'ger" zwar über das Wissen des gesamten Universums verfügt, dass ihm Emotionen jedoch fremd sind. Die Offiziere der Enterprise müssen ihr ganzes Verhandlungsgeschick aufbieten, um den Amoklauf der Wolke zu stoppen ...

Das war der grobe Inhalt zum US-Film „Star Trek“ aus dem Jahr 1979(!) und wenn ich die Rolle des Kirk für mich in Anspruch nehmen könnte, dann lohnt es sich definitiv, sich in ein neues Abenteuer zu begeben, um etwas Sinnvolles zu tun, als sich weitere 40 Jahre auf einem gut dotierten Posten, längst vergessen von Lebensinhalten, zu Tode zu langweilen. Mehr als 20 Jahre Praxis, inmitten der Werbeindustrie, sind für mich genug, um etwas vermissen zu können, was man schon im Schlaf kann. Ständig auf der Suche nach neuen Ideen zu sein, die letztendlich doch nur Ware verkaufen sollen, ist öde geworden. Da kommt mir die „todbringende, alles verschlingende Energiewolke in Form eines HM-Studiums“ gerade recht, um endlich meinen Posten verlassen zu können, denn was ist sinnvoller, als die Menschheit vor sich selbst zu retten?

Zum Pflegepraktikum:
Kaum zu glauben, aber wahr: In den 3 Krankenhäusern unserer Stadt werden Bewerber abgelehnt(!), obwohl sie kostenlos das Praktikum absolvieren möchten. Offenbar muss man heute als Praktikant noch Geld mitbringen. Aber was wäre der K2, wenn jeder auf den Gipfel könnte? Also, am Ball bleiben – egal wie! Mit jedem Schritt - dem Ziel - ein Stück näher.

Gruss vom frühen Morgen
Cascades