PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Persistierende Speicheldrüsenschwellung?



Confused
20.07.2007, 22:30
Hallo zusammen,

habe eine kleine Frage, die mich irgendwie beschäftigt; vielleicht kann mir ja jemand helfen ;-)

Bei mir kann man beidseits am Hals, gleich beim Kieferwinkel, zwei grössere Strukturen tasten. Diese traten erstmals in der Kindheit auf (kann mich noch recht genau erinnern, muss ca. 8 Jahre her sein... könnte sein dass es Mumps war) und sind dann so geblieben und stören auch überhaupt nicht, sind weder äusserlich sichtbar noch dolent. Aber als Mediziner will man jetz natürlich wissen, was da los ist ;-)

Ich habe lange gedacht, dass das Lymphknoten sind, aber mit Blick ins Anatomiebuch und auch beim Palpieren wird ziemlich deutlich dass es das untere Ende der jeweiligen Parotis sein müsste (wäre auch zu gross und länglich für Lk, bzw. man spürt wie es sich nach oben fortsetzt). Die Gl. submandibularis spürt man auch (gut zu erkennen an der höckrigen Oberfläche, auch hier links deutlicher wie rechts).

Hat jemand eine Ahnung woher das kommen kann? Wie gesagt, habe das schon sehr lange, wird also wohl kaum was böses sein :-)) Aber das ist ja nicht normal dass man die Speicheldrüsen so von aussen palpieren kann, oder? Kann evtl. Mumps zu einer persistierenden Speicheldrüsenschwellung führen, die nicht mehr zurück geht? Irgendwie finde ich da selber keine Erklärung (jaja ich weiss, die gute alte Medizinerkrankheit; alles am Körper erklären und abklären zu lassen... :-blush )

Zoidberg
21.07.2007, 13:31
Schmerzlose nicht entzündliche chronische Schwellungen der Speicheldrüsen sind oft Sialadenosen, in wie weit die mit Mumps zusammenhängen - keine Ahnung.
Hattest du damals Bohnen gegessen? Die sind vielleicht in den Speicheldrüsengang gewandert und wurden dann epithelialisiert. Das wäre dann eine neue klinische Form des Favismus.

Confused
21.07.2007, 19:50
Hattest du damals Bohnen gegessen? Die sind vielleicht in den Speicheldrüsengang gewandert und wurden dann epithelialisiert. Das wäre dann eine neue klinische Form des Favismus.

Interessanter Ansatz :-)) Kann allerdings heute problemlos Bohnen essen ;-)

Ich frage mich, ob es vielleicht auch irgendwie konstitutionell bedingt ist, dass man die Drüsen bei mir so gut tasten kann (bin relativ dünn etc.). Allerdings ist es damals schon recht akut aufgetreten... An Mumps dachte ich einfach, weil das zumindest rückblickend die wahrscheinlichste Ursache für die damalige Schwellung sein müsste. Doch wieso es geblieben ist? :-nix

Am naheliegendsten wäre wohl dass es doch Lymphknoten sind, aber da passt die Struktur, Grösse und auch die Symmetrie überhaupt nicht dazu...

Werd wohl damit leben müssen :-))