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schmuggelmaeuschen
23.07.2007, 01:21
Hallo
ich habe bereits 2 WS und stehe jetzt vor der Wahl zwischen einer Ausbildung zur OTA (kleines Krankenhaus) oder zur Gesundheits-und kinderkrankenpflegerin (uniklinik).
Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll :-nix . OTA würde im okt anfangen, Kinderpflege erst im April. Was ist interessanter? Was bringt mehr für das Studium? Leider bekomme ich keine infos zu den Fächern. die in der Pflege unterrichtet werden.
bei OTA sind es:
Anatomie und Physiologie/Topographische Anatomie,
Arzneimittellehre,
Physik und
Chemie
Allgemeine und spezielle Krankheitslehre,
Allgemeine und spezielle Chirurgie,
Mikrobiologie und Hygiene,
Operationslehre,
Grundlagen der Krankenpflege/Aufgaben im Ambulanzbereich/Endoskopie
Unfallverhütung,
Anästhesiologie,
Radiologie/Strahlenschutz,
Berufs-/Rechtskunde,
Psychologie/Pädagogik,
Organisation und Dokumentation
Grundlagen der Anästhesie
1.hilfe Reanimation

bei OTA würde ich weniger Geld bekommen, könnte nicht ausziehen und müsste jeden Tag recht weit fahren. In der Ausbildung bin ich die Einzige und die Leute die man durch die Schule kennen lernt, wohnen weiter weg. Dafür habe ich keinen Schichtdienst und es würde direkt anfangen, die gefahr vor Ende der Ausbildunf nen Studiplatz zuhaben wäre geringer.
Bei der Pflege, könnte ich ausziehn würde in meiner Heimatstadt bleiben, hätte schon mal Kontak zur Uniklinik (ist ja für das Studium nicht unwichtig), evtl auch mehr Abwechslung, weil es ein großen Krankenhaus ist. Die leute die kennen lernen wohnen in der nähe und ich wäre nicht allein.

vielleicht macht hier jemand eine OTA ausbildung und kann man erzählen oder jemand aus der Pflege...

trina1081
23.07.2007, 07:05
Also ich würde sagen, dass du bei der Ausbildung zur OTA wesentlich mehr lernst, was später relevant sein könnte. Denn mit der Pflege hast du als Arzt nix mehr am Hut.
Und die Stelle zu nehmen, weil sie in der Uni ist, ist Quatsch. 1) weisst du gar nicht, ob du auch an dieser Uni einen Studienplatz bekommst und 2) ist der Kontakt vorher nicht nötig. Kaum ein Student kennt die Uni, in der studiert.

Gruss, trina

Siedoh
23.07.2007, 09:19
nach österreich und was anderes bis zum bachelor studieren? :-meinung
das bringt dir deutlich mehr qualifikation als eine ausbildung und du bringst deine wartesemester voll und kannst trotzdem die studienzeit geniessen.

Jauheliha
23.07.2007, 10:17
Ich war vor ein paar Jahren mal in der gleichen Situation wie du und habe mich dann für die Kinderkrankenpflege entschieden.
Ich denke nicht, dass du als OTA im Studium soviele Vorteile hast... jedenfalls nicht mehr als als Kinderkrankenschwester.
Sicher wirst du später sagen können, dass du das eine oder andere schonmal gehört oder gesehen hast, aber ob dir das soviel bringt, wage ich zu bezweifeln... gerade in der Vorklinik.
Den schulischen Teil in der OTA Ausbildung stelle ich mir zwar tausendmal interessanter vor als den in der Kinderkrankenpflege, aber ich kann mir wirklich besseres vorstellen als den ganzen Tag im OP zu stehen, Zeugs anzureichen, sauberzumachen und mich anmotzen zu lassen.
Ich würde mich immer wieder für die Pflege entscheiden, allein schon wegen des Patientenkontakts.
Ich denke du kannst aus beiden Ausbildungen etwas mitnehmen, aber ich finde es viel wichtiger seine Wartezeit vernünftig zu verbringen und etwas zu tun was einem Spaß macht, denn es sind immerhin drei Jahre.

ehemaliger User 0712
23.07.2007, 14:50
http://www.kgu.de/afw/ausbildungen/ausbildungen_KPS_5_Schule.html

Oben siehst du erst mal den Link von der Uni Frankfurt zu den Ausbildungsfächern in der Pflege. Ich hatte ehrlich gesagt bis jetzt auch keine Ahnung, dass die im Vergleich zu OTA so ähnlich sind und bin mir nicht sicher, ob die überall so gehandhabt werden.
Somit würde ich mich jetzt allerdings objektiv betrachtet für die Pflege entscheiden. Zum einen weil du, meiner Ansicht nach, nicht wirklich was mit der OTA-Ausbildung verpassen würdest und zum anderen es schon enorm viel bringt für den späteren Arztberuf den Patientenkontakt zu haben in der Pflege.
Wenn du als "Dame" auch jetzt schon weißt, dass du ohnehin vielleicht nicht in die Männerdomäne "Chirurgie" möchtest, dann kannst du OTA ebenso getrost sein lassen.

Und hoffentlich bekommst du zügig einen Studi-Platz!
Drück dir ganz lieb die Daumen, kimi :-top

schmuggelmaeuschen
23.07.2007, 15:57
ob ich in die chriugie möchte weiß ich noch nicht so sicher, neonatologie finde ich auch super. Das prob. bei der Pflege ist echt, dass es erst im April anfängt und ich somit mind. 9WS hätte bis ich mein examen habe, zur zeit hoffe ich, dass ich ne absage für OTA bekommen würde, dann wäre mir die entscheidung abgenommen.

nadie
23.07.2007, 19:35
So, jetzt mal eine Stellungnahme aus Sicht der OTAs.. Ich bin seit zwei Jahren in der Ausbildung, ab dem 1. Aug. im dritten Lehrjahr.
Ich finde die Ausbildung sehr interessant und lehrreich. Für mich ist es auch eine Überbrückung, bis ich mit dem Studium beginnen kann. Ich denke, dass ich mich nicht hätte besser entscheiden können.

Von Vorteil ist, und da kann dir aus der Pflege niemand etwas vormachen, die Anatomie. Du siehst einfach ALLES. Du lernst wie im Studium auch aus den bekannten Anatomieatlanten und bist echt fit. Im Studium gehst du dann nur noch ein wenig mehr ins Detail aber frischt eher nur auf.
Desweiteren arbeitest du sehr eng mit den Ärzten zusammen, weshalb du immer die Chance hast deine Fragen zu stellen und (meistens) gescheite Anworten bekommst.
Außerdem ist die Chance größer nach der Ausbildung vom Haus übernommen zu werden (falls es dann immer noch nicht klappt mit dem Studium), da die Häuser, im Gegensatz zur Krankenpflege, i.d.R. weniger OTA-Auszubildende haben. Außerdem sind OTAs derzeit sehr gefragt. Und während des Studiums kannst du schön Dienste schieben um dein "Taschengeld" aufzubessern.
Eigentlich bin ich ein Typ, der gerne mit Menschen arbeitet. Aber Stationsarbeit wäre definitiv nichts für mich. Mir hat mein Außeneinsatz in der Ambulanz sehr viel Spaß gemacht, denn dort kommendie Patienten und gehen dann aber auch wieder. Wenn ich bei meinem Stationspraktikum die Pflegefälle gesehen habe...Ne, nichts für mich. Ich bin froh, dass ich in einem Funktionsbereich arbeitet, wo die Mensch schlafen. :-)

Es gibt sicher auch Nachteile. Du musst schon ein "dickes Fell" haben im OP. Der Ton ist manchmal sehr rau. Aber das wird durch andere Momente ausgeglichen, wenn dir ein netter Arzt die OP-Schritte eins zu eins erklärt.
Die Bezahlung ist meines Wissens auch etwas weniger bei der OTA-Ausbildung als in der Pflege. Aber da bin ich nicht genau informiert. Das war bei meiner Wahl auch nicht ausschalggebend.
Und zu dem Vorurteil wir müssten putzen: Wozu gibt es Reinigungspersonal und die ZSVA. Das Reiniungspersonal wischt den Saal, die ZSVA reinigt die Instrumente. Ich glaube in der Pflege wischt man in einem Ausbildungsjahr häufiger Exkremente weg, als ein OTA in drei Jahren Ausbildung mal den Putzlappen in der Hand hält um MPs abzuwischen.

Also, mein Fazit: Jeder Zeit würde ich die Ausbildung wieder machen und meiner Ansicht nach ist sie durchaus sinnvoller als die Ausbildung in der Pflege im Hinblick auf das Medizinstudium. Sicherlich ist es als Arzt toll zu wissen wie man "richtig" pflegt und was man im Alltag besser machen kann. Aber das was ich in meiner Ausbildung lerne, kann ich später super anwenden.

nadie
23.07.2007, 19:43
Ach und noch etwas zum Thema kleines Haus vs. Unikinik:
Die Ausbildungsverordnung schreibt vor, wie viele Stunden du in welchen Bereichen absolvieren musst. Daher brauchst du keine Angst zu haben, dass du etwas "verpasst".
Nun ja, wenn du zu dem Menschen gehörst die das ganze aus Sensationsgeilheit machen, dann bist du eh falsch. Klar siehst du in den Unikliniken multiple Organentnahmen. Das wird in kleinen Häusern i.d.R. nicht der Fall sein.
Dafür ein ganz dickes Plus für das Klima in einem kleinen Haus. Das Personal kennt sich untereinander, es wird eher so sein, dass du wirklich "Schüler" bist. Und das kann dir in der Uniklinik keiner garantieren.

05deinin
23.07.2007, 21:13
So, jetzt mal eine Stellungnahme aus Sicht der OTAs.. Ich bin seit zwei Jahren in der Ausbildung, ab dem 1. Aug. im dritten Lehrjahr.
Ich finde die Ausbildung sehr interessant und lehrreich. Für mich ist es auch eine Überbrückung, bis ich mit dem Studium beginnen kann. Ich denke, dass ich mich nicht hätte besser entscheiden können.

Von Vorteil ist, und da kann dir aus der Pflege niemand etwas vormachen, die Anatomie. Du siehst einfach ALLES. Du lernst wie im Studium auch aus den bekannten Anatomieatlanten und bist echt fit. Im Studium gehst du dann nur noch ein wenig mehr ins Detail aber frischt eher nur auf.
Desweiteren arbeitest du sehr eng mit den Ärzten zusammen, weshalb du immer die Chance hast deine Fragen zu stellen und (meistens) gescheite Anworten bekommst.
Außerdem ist die Chance größer nach der Ausbildung vom Haus übernommen zu werden (falls es dann immer noch nicht klappt mit dem Studium), da die Häuser, im Gegensatz zur Krankenpflege, i.d.R. weniger OTA-Auszubildende haben. Außerdem sind OTAs derzeit sehr gefragt. Und während des Studiums kannst du schön Dienste schieben um dein "Taschengeld" aufzubessern.
Eigentlich bin ich ein Typ, der gerne mit Menschen arbeitet. Aber Stationsarbeit wäre definitiv nichts für mich. Mir hat mein Außeneinsatz in der Ambulanz sehr viel Spaß gemacht, denn dort kommendie Patienten und gehen dann aber auch wieder. Wenn ich bei meinem Stationspraktikum die Pflegefälle gesehen habe...Ne, nichts für mich. Ich bin froh, dass ich in einem Funktionsbereich arbeitet, wo die Mensch schlafen. :-)

Es gibt sicher auch Nachteile. Du musst schon ein "dickes Fell" haben im OP. Der Ton ist manchmal sehr rau. Aber das wird durch andere Momente ausgeglichen, wenn dir ein netter Arzt die OP-Schritte eins zu eins erklärt.
Die Bezahlung ist meines Wissens auch etwas weniger bei der OTA-Ausbildung als in der Pflege. Aber da bin ich nicht genau informiert. Das war bei meiner Wahl auch nicht ausschalggebend.
Und zu dem Vorurteil wir müssten putzen: Wozu gibt es Reinigungspersonal und die ZSVA. Das Reiniungspersonal wischt den Saal, die ZSVA reinigt die Instrumente. Ich glaube in der Pflege wischt man in einem Ausbildungsjahr häufiger Exkremente weg, als ein OTA in drei Jahren Ausbildung mal den Putzlappen in der Hand hält um MPs abzuwischen.

Also, mein Fazit: Jeder Zeit würde ich die Ausbildung wieder machen und meiner Ansicht nach ist sie durchaus sinnvoller als die Ausbildung in der Pflege im Hinblick auf das Medizinstudium. Sicherlich ist es als Arzt toll zu wissen wie man "richtig" pflegt und was man im Alltag besser machen kann. Aber das was ich in meiner Ausbildung lerne, kann ich später super anwenden.

Ja Nadie hat absolut recht! Ich würde mich auch immer wieder für die OTA Ausbildung entscheiden, denn was bringt dir die Pflege hinterher? Außer natürlich den Patientenkontakt! Pflege ist sehr viel weniger medizinisch als du jetzt vllt vermutest... Wir lernen die Operationsabläufe sehr genau und die Anatomie wie Nadie erwähnt hat auch! Wir haben Dozenten die bei uns ihre Ana Vorlesungen halten die sie sonst in der Uni im ersten Semester machen. Und der Chirurgie Unterricht ist auch super. In dem Beruf ist auch viel technik dabei, dafür sollte man sich schon ein bisschen interessieren gerade in Trauma und Ortho. ein kleines Haus ist kein Nachteil man darf dort im ersten Jahr sicher mehr machen als bei uns in der Uniklinik, wo wir so gut wie keine chirurgische Grundversorgung haben- dafür Zentrumsmedizin: wir haben deutlich mehr Lebertransplantationen als Strumen! Dafür sehen wir Sachen die andere gar nicht zu Gesicht bekommen- bes. in Herz und Neuro. Aber in einem kleinen Haus wirst du viele Außeneinsätze haben, in Fächern wie Herz, Neuro, Kinder....
Ich würde mich jederzeit wieder für diese Ausbildung entscheiden und hinsichtlich dessen, dass ich auf jeden Fall Chirurgin werden will, bin ich mir ziemlich sicher, dass mir die Ausbildung viele Vorteile für später verschafft.
Ich denk ja nur an die Famulanten, die bei ner LH noch nicht mal die Frage nach dem M. cremaster beantworten können ;-)
aber sensibel darfst du nicht sein! und teilweise herrscht ein großer Leistungsdruck, bes. wenns darum geht wer an den Tisch darf und wer nicht, aber das kommt stark auf die Abteilung an... ich liebe diesen tägl Komkurrenzkampf :-) man lernt aber auch sehr viel über den Umgang mit Menschen!!! Ich glaube der Umgang mit Op personal ist oft viel komplizierter als der mit Patienten. Du hast aber auch Einsätze mit Pat.kontakt: auf Station, in der Endo und Ambu.

schmuggelmaeuschen
23.07.2007, 22:19
ohje... ich habe echt keine Ahnung, natürlich ist es wehr reizvoll auszuziehen wenn ich OTA mache geht das nicht. mit dem Geld würde es auch eng werden, weil ich den ganzen Sprit bezahlen muss. Ich werde in der OTA ausbildung auch Außeneinsätze haben, auch für die steri muss ich woanders hin, in dem krankenhaus gibt es nur 4 OP und die müssen wir auch putzen. Ich hoffe echt ihrgentwie ich bekomem für OTA ne absagen, oder vor der zusage nen bescheid, dass man nur 8WS braucht, dann wäre die Kiste klar

nadie
24.07.2007, 09:00
was bringt dir die Pflege hinterher? Außer natürlich den Patientenkontakt! Pflege ist sehr viel weniger medizinisch als du jetzt vllt vermutest...
- Absolut richtig!



ein kleines Haus ist kein Nachteil man darf dort im ersten Jahr sicher mehr machen als bei uns in der Uniklinik, wo wir so gut wie keine chirurgische Grundversorgung haben- dafür Zentrumsmedizin: wir haben deutlich mehr Lebertransplantationen als Strumen! Dafür sehen wir Sachen die andere gar nicht zu Gesicht bekommen- bes. in Herz und Neuro. Aber in einem kleinen Haus wirst du viele Außeneinsätze haben, in Fächern wie Herz, Neuro, Kinder....
- Wir sind ein Haus mit sieben Sälen. Du hast Recht, Transplantationen finden nur in den großen Häussern statt. Aber dafür ist es auch gut zu wissen wie eine Appendektomie oder Cholezystektomie funktioniert. ;-) Dafür werden bei uns aber auch Herzen operiert und bei uns gibt es ein bekanntes Wirbelsäulenzentrum. Es gleicht sich also immer irgendwie wieder aus.



Ich denk ja nur an die Famulanten, die bei ner LH noch nicht mal die Frage nach dem M. cremaster beantworten können ;-)
- Hehe genau. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich auf den ersten Tag im OP freue während des Studiums. "Vorsicht, das in grün ist alles steril" "Jaja, ich kenne mich damit aus." :-))


man lernt aber auch sehr viel über den Umgang mit Menschen!!! Ich glaube der Umgang mit Op personal ist oft viel komplizierter als der mit Patienten.
- Definitiv!! Dem kann ich nur zustimmen. Man lernt wirklich fürs Leben, gerade was die Menschenkenntnis, das Verhalten und die Kommuniktation im Team angeht.

schmuggelmaeuschen
24.07.2007, 13:16
danke schon mal... ich hab mich jetzt so entschieden, dass wenn ich ne Zusage für OTA bekomme werd ich das machen, schon weil es im okt anfängt. Auch wenn ich im Monat 150euro für sprit bezahlen muss. Bekommst eigentlich ein bisschen Sprit geld zurück???
@nadie: 7 säale sind doch ok. Wo ich ihn gehen würde gibt 3 4 säale, wobei einer an einen Augenarzt gemietet ist. Das krankenhaus hat sage und schreibe 188 betten...

Baru
24.07.2007, 17:37
Da hier mal wieder das ständige "Meine Ausbildung ist die beste Vorbereitung" vorkommt
und die Entscheidung eh schon gefallen ist, werd ich hier nicht mehr die Pflege verteidigen...

Eines würde mich aber einfach Interessieren, ohne darum zu diskutieren od. lästern zu wollen, in wieweit habt ihr OTAs Krankheitslehre ?
Nur bezogen auf chirurgische Krankheitsbilder oder umfassend ?

schmuggelmaeuschen
24.07.2007, 17:54
@ baru: mich würde schon deine sicht der Pflege ausbildung interessieren. Ich habe leider bisher immer nur negatives gehört, sogar von schülern der Uniklinik und es gibt auch nur wenig infos über die fächer in der ausbildung.

05deinin
24.07.2007, 19:54
Da hier mal wieder das ständige "Meine Ausbildung ist die beste Vorbereitung" vorkommt
und die Entscheidung eh schon gefallen ist, werd ich hier nicht mehr die Pflege verteidigen...

Eines würde mich aber einfach Interessieren, ohne darum zu diskutieren od. lästern zu wollen, in wieweit habt ihr OTAs Krankheitslehre ?
Nur bezogen auf chirurgische Krankheitsbilder oder umfassend ?

Nein ich will die Pflegeausbildung nicht schlecht machen.
Allg. KHL haben wir genauso viel wie ihr und spezielle KHL mit Sicherheit etwas weniger von der Stundenanzahl her bzw. dann halt spezieller auf die chirurgische KHL ausgerichtet. Für mich is das auch gut so!

05deinin
24.07.2007, 20:02
- Wir sind ein Haus mit sieben Sälen. Du hast Recht, Transplantationen finden nur in den großen Häussern statt. Aber dafür ist es auch gut zu wissen wie eine Appendektomie oder Cholezystektomie funktioniert. ;-) Dafür werden bei uns aber auch Herzen operiert und bei uns gibt es ein bekanntes Wirbelsäulenzentrum. Es gleicht sich also immer irgendwie wieder aus.

Hast recht ja.
Wir sind ein Haus mit 42 Säälen ;-) Herz, Neuro, Uro, Gyn, Gefäß, Allg, HNO, TRauma, Ortho- gibts noch irgendwas? ;-)




- Hehe genau. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich auf den ersten Tag im OP freue während des Studiums. "Vorsicht, das in grün ist alles steril" "Jaja, ich kenne mich damit aus." :-))


Ohhh ja ich mich auch!

schmuggelmaeuschen
25.07.2007, 14:28
42 Säale? :-top. Von den theorie std. weiß ich nur das Pflege 2100 hat und OTA "nur" 1600.

Tuffel
25.07.2007, 16:00
Leider bekomme ich keine infos zu den Fächern. die in der Pflege unterrichtet werden.
bei OTA sind es:
Anatomie und Physiologie/Topographische Anatomie,
Arzneimittellehre,
Physik und
Chemie
Allgemeine und spezielle Krankheitslehre,
Allgemeine und spezielle Chirurgie,
Mikrobiologie und Hygiene,
Operationslehre,
Grundlagen der Krankenpflege/Aufgaben im Ambulanzbereich/Endoskopie
Unfallverhütung,
Anästhesiologie,
Radiologie/Strahlenschutz,
Berufs-/Rechtskunde,
Psychologie/Pädagogik,
Organisation und Dokumentation
Grundlagen der Anästhesie
1.hilfe Reanimation

...

Ich mach ja ne Ausbildung in der Pflege und hier quasie mal das Gegenstück zu dem was man als OTA lernt.
Bin im übrigen sehr zufrieden mit der Ausbildung, hatte aber auch wohl bisher echt Glück mit den Stationen wo ich war... (Gefäßchirurgie, Geriatrie, Kardiologie/Neurologie, Urologie)
Naja nervige Tage gibts immer mal. Aber das is ja in jedem Job so... :-meinung

Ausbildung Pflege:
Theoretischer und praktischer Unterricht

Der theoretische und praktische Unterricht umfasst folgende Themenbereiche:
1. Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und bewerten
2. Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten
3. Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten
4. Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken und diese in das Pflegehandeln integrieren
5. Pflegehandeln personenbezogen ausrichten
6. Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten
7. Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten
8. Bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken
9. Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Ärztin oder des Arztes einleiten
10. Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen, berufliche Anforderungen zu bewältigen
11. Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext Einfluss nehmen
12. In Gruppen und Teams zusammenarbeiten

Innerhalb dieser Themenbereiche sind jeweils verschiedene fachliche Wissensgrundlagen zu vermitteln. Bei der Planung des Unterrichts sind diese den einzelnen Themenbereichen zuzuordnen.

Die Wissensgrundlagen umfassen
1. Kenntnisse der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie der Pflege- und Gesundheitswissenschaften
2. Pflegerelevante Kenntnisse der Naturwissenschaften und der Medizin
3. Pflegerelevante Kenntnisse der Geistes- und Sozialwissenschaften
4. Pflegerelevante Kenntnisse aus Recht, Politik und Wirtschaft
Stundenzahl insgesamt: 2.100


B Praktische Ausbildung
I. Allgemeiner Bereich
1. Gesundheits- und Krankenpflege von Menschen aller Altersgruppen in der stationären Versorgung in kurativen Gebieten in den Fächern Innere Medizin, Geriatrie, Neurologie, Chirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie, Wochen- und Neugeborenenpflege sowie in mindestens zwei dieser Fächer in rehabilitativen und palliativen Gebieten
2. Gesundheits- und Krankenpflege von Menschen aller Altersgruppen in der ambulanten Versorgung in präventiven, kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten

II. Differenzierungsbereich
1. Gesundheits- und Krankenpflege Stationäre Pflege in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie, Psychiatrie
oder
2. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Stationäre Pflege in den Fächern Pädiatrie, Neonatologie, Kinderchirurgie, Neuropädiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie

Stunden insgesamt: 2500

schmuggelmaeuschen
25.07.2007, 16:05
@ tuffel: danke, ich würde kinderpflege machen ,hat man in den 2 jahren dann 4.600 std theorie oder wie meinstet du das mit den angaben?

Tuffel
25.07.2007, 16:11
@ tuffel: danke, ich würde kinderpflege machen ,hat man in den 2 jahren dann 4.600 std theorie oder wie meinstet du das mit den angaben?

Öhm, nö dafür ist ja der Differenzierungsbereich da, dort werden dann halt versch. Schwerpunkte Unterrichtet.
2. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Stationäre Pflege in den Fächern Pädiatrie, Neonatologie, Kinderchirurgie, Neuropädiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Stundenanzahl ist die gleiche wie in der normalen KP....