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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umgang mit unmöglichen Ärzten als Praktikant



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lunascape
29.07.2007, 17:18
@Lava
Liebe Grüsse!
Habe einige deiner Beiträge gelesen, und kann sagen; so stelle ich mir meine Kollegen im PJ vor.!
Angenehm!
:-winky

Druide
29.07.2007, 18:19
@king kola
Jep, das trifft es präzise auf den Punkt!

wanci
29.07.2007, 19:52
Oh wie ich den Spruch hasse, "Lehrjahre sind keine Herrenjahre".
:-meinung

05deinin
29.07.2007, 20:00
also bei uns im OP is der Umgangston manchmal wirklich krass. Es gibt Ärzte die schmeißen dir alle möglichen Schimpfwörter an den Kopf... während der Op würd ich meinen Mund nie aufmachen, weil ich den OPablauf nicht beeinträchtigen will, hinterher kann man durchaus was sagen... und manchmal stellt sich heraus dass den Ärzten gar nicht klar is wie sie sich verhalten und sich dann entschuldigen oder es kommt auch vor, dass sie dich erst recht anmotzen, sagen sollte man aber auf jeden Fall was wenn es einen zu sehr ärgert- wenn nicht kann mans natürlich auch bleiben lassen. Ich hab KOllegen die sind schon vom Tisch abgetreten weil sie sich nicht jeden Umgangston gefallen lassen... jeder muss selbst seinen Weg finden mit solchen Situationen zurecht zu kommen. Lass dein Gefühl entscheiden, dann is es schon richtig!

Goofer
29.07.2007, 21:44
Dem kann ich nur zustimmen. In den meisten OP's herrscht immer ein sehr rauer Umgangston und man muss sich wirklich allerhand Kraftausdrücke gefallen lassen. Ich persönlich halte ja alle Chirurgen für verhaltensgestört, obwohl ich ja selbst einer werden will :-))
Ein kleiner Tipp: Niemals einen Chirurgen berühren, sonst gibt ein riesen geschrei^^

Arman
29.07.2007, 22:27
Dem kann ich nur zustimmen. In den meisten OP's herrscht immer ein sehr rauer Umgangston und man muss sich wirklich allerhand Kraftausdrücke gefallen lassen.

außer im OP von Dr.Nuri Alamouti! Göttlich der Mann. Verdammt guter Chirurg mit eigener Klinik, und trotzdem unendlich freundlich und höflich.
Das ist mein Vorbild!

Fino
29.07.2007, 22:48
Waehrend meines PJ-Tertials in England wurde ich wie aus heiterem Himmel von meiner Betreuerin ziemlich zusammengefaltet, obwohl ich nichts angestellt hatte. Sie hatte an dem Tag schlechte Laune und regte sich ploetzlich darueber auf, dass ich als PJler aus D keine Gebuehren zahlen muesse...
Ich war wie vor den Kopf geschlagen und so perplex, dass ich nichts zu erwidern wusste.
Ein paar Tage spaeter sprach ich mit einer OA aus D darueber, die sich tierisch aufregte und mit meinem Einverstaendnis zum Consultant ging, der Head of Department war. Der kam dann auf mich zu und versicherte mir, dass ich bei ihnen willkommen sei und sie sich freuen, mich da zu haben und dass er mit
Dr B reden werde.
Da erfuhr ich auch von ihm und der deutschen OA, dass sie vor kurzem einen anderen auslaendischen PJ gehabt hatten, mit dem es Probleme gab und der damit geprahlt hatte, dass er sich die Gebuehren an seiner Heimatuni spare, weil er hier sein PJ mache - zu einer Zeit, als in UK die Entscheidung fiel, die Studiengebuehren massiv zu erhoehen.
Der Chef wollte mit Dr B reden, vergass es aber und so zogen sich die Tage unangenehm hin. Ich ging Dr B aus dem Weg, war wuetend und bekam richtig Heimweh.
Eine Woche spaeter an einem Freitag sagte sie mir, dass ich gute Fortschritte machte und fragte, ob es mir auch Spass mache.
Ich sagte ohne Umschweife "no", worauf sie sprachlos war und wissen wollte, ob mich etwas oder jemand veraergert habe und wie sie mir helfen koenne. Ich war da aber so wuetend und weigerte mich, mit ihr zu reden, weil ich sonst was gesagt haette, was sie wirklich getroffen haette.
Am Montag darauf ergab sich dann eine Gelegenheit zu reden. Ich sagte ihr, dass ich
sie als nette Person empfunden haette und nun ziemlich enttaeuscht sei. Ich sagte ihr auch, dass es bei uns keine Gebuehren gebe, vor denen ich weglaufen muesste und Briten bei uns auch nichts zahlen muessten.
Lange Rede kurzer Sinn:
es tat ihr sehr leid und ich hatte spaeter eine prima Zeit mit ihr.
Sie arbeitet in einem KH in der Region und wir haben immer noch Kontakt zueinander. Sie steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Einmal setzte sie sich mehr als eine Stunde mit mir hin und gab mit Tips dafuer, wie ich mich fuer eine Weiterbildungsstelle in der Paediatrie bewerben sollte. Sie las spaeter meine Bewerbungsschreiben und war meine Referee fuer meinen allerersten Job hier.
Heute bin ich froh, dass ich mit ihr geredet habe, anstatt mich voller Groll zurueckzuziehen.
Als ich sie einmal fragte, ob sie mich mit jemandem verwechsle, meinte sie zu mir "You know I will never forget you or confuse you with anybody else" :-))

Also:
im Zweifel reden, vielleicht nicht gerade dann , wenn man selbst noch aufgebracht ist :-top

Dr. Jekyll
29.07.2007, 23:16
im OP empfand ich es netter als auf station. es lief studentenradio für den prof. :-D der anästhesist und der assi würden vom chef verarscht und dem praktikanten wurde alles erklärt, weil dem chef sonst keiner mehr zuhört, da
alle die arbeitsabläufe schon kennen.

sonstige themen waren frauen, fußball, lauterbach und schmidt, über kontaktanzeigen im ärztemagazin lästern, neue forschungsergebnisse, op-anekdoten, etc. . bitte und danke wurde auch gesagt, da war der umgangston bei den schwesterndrachen auf station schlimmer. die ärzte auf station waren auch sehr niveauvoll und umgänglich, nur relativ viel beschäftigt , um mir was zu zeigen.

Gichin_Funakoshi
29.07.2007, 23:50
Fino, ziemlich interessante Geschichte. Nur muss man sagen, dass ein PJler mit den Ärzten fast auf einer Augenhöhe sind. Das kann ich als Praktikant nicht gerade behaupten...
Naja, versuchen werde ich es trotzdem, wenn es nochmal vorkommt. Ansonsten speicher ich es unter der Kategorie "schlechter Tag" ab und gut is.
Eine gute Erfahrung ist es auf jedenfall und macht das Fell nur dicker. :-meinung

Dr. House
30.07.2007, 00:05
Vielleicht wollt ihr Euch ja mal was von einer Leidensgenossin erzählen lassen, die schon etwas älter ist und, wie ich, 38 Lenze zählt.

Man muß sich überhaupt nichts gefallen lassen, wenn man nicht wirklich Bockmist gebaut hat. In der Regel klärt man die Sache beim ersten Mal ruhig. Beim zweiten Mal wird man deutlich massiver, denn so ein ausgelernter Arzt sollte in der Lage sein den Unmut auf Anhieb zu verstehen, denn sonst frage ich mich, oder auch ihn, wie er das Studium überlebt hat.

Es gibt keinen Grund Psychiatrien auszuhalten und auch keinen den Rammbock für schlechten Sex zu spielen.

Wenn man sich Phase eins einmal gegönnt hat, kommt es nur selten zur Phase zwei.

Für mich der eigentliche Sinn des Praktikums. Denn Bettenmachen und den Stationsalltag begreift ein Medizinstuden innerhalb von zwei Tagen. Dazu braucht man mit etwas Hirn keine drei Monate.


Dr. House

HUIdaONEandONLY
30.07.2007, 10:49
Hallo, Leidensgenossen
Am Mittwoch beginnt mein Praktikum und ich hab heute mal die Chefin meiner Abteilung angerufen, um die letzten Absprachen zu halten. Und mein erster Tag beginnt gleich um 6 Uhr, also wenn das nicht unmöglich ist :-)) . Hattet ihr auch so einen frühen Arbeitstag und es ist völlig normal oder sollte ich mich da beschweren, wenn es dauerhaft so bleibt?

Felix

Flauscheding
30.07.2007, 12:09
Beschweren? Was denn für ein Praktikum? Pflegepraktikum? Also 6:00 ist nunmal Arbeitsbeginn, in manchen Häusern vielleicht halb 7, aber worüber willst du dich da beschweren?

HUIdaONEandONLY
30.07.2007, 12:33
Ich hab halt nicht erwartet dass es so früh ist. Hab sowas wie 7:30 oder 8 erwartet. Aber wenn das normal ist, dann gewöhn ich mich schonmal an den Gedanken, jeden morgen 10 Kaffe zu trinken.

Flauscheding
30.07.2007, 13:14
*hihi* Willkommen in der Realität :-D

Hoppla-Daisy
30.07.2007, 13:16
Was er/sie wohl sagt, wenn er/sie am Wochenende zuerst Spät- und morgens direkt wieder Frühdienst schieben darf :-))

nnlglmpp
30.07.2007, 13:18
6:00 Uhr für Pflegepraktikum? Ist doch normal. Bin immer um 4:30 Uhr deswegen aufgestanden. Dafür hat man dan auch um kurz nach 14 Uhr Schluss und hat den ganzen Nachmittag frei zur Verfügung. Hab mich dann aber meistens noch kurz hingelegt. :-))

Flauscheding
30.07.2007, 13:19
... dann wird gleich geklagt :-D :-D :-D

Sorry, ich muß grad mal bös sein *g*

HUIdaONEandONLY
30.07.2007, 13:20
Ja, ich habs ja verstanden, es wird nie wieder so schön wie in der Schule und es ist schrecklich, einfach schrecklich :-meinung

Hoppla-Daisy
30.07.2007, 13:23
Hat doch niemand gesagt, dass so'n Medi-Studium Zuckerschlecken ist, oder?

;-)

*lieber saure Drops lutscht* :-))

//stefan
30.07.2007, 13:30
ich will dir nciht böse sein aber das kommt davon wenn man keine ahnung hat wies im krankenhaus so abläuft. hat mich echt gewundert das jmd über einen solchen dienstbeginn überrascht ist... ich würde mich an deiner stelle etwas mit dem mikrokosmos krankenhaus befassen. ist nur ein gut gemeinter rat. mein rat
(nach fast einem jahr krankenpflege): stell dich AUSNAHMSLOS jedem vor (auch wenns vll 2 oder 3 mal der selbe sein wird ;D )! störe NIE die übergaben beim schichtwechsel! mach 3 wochen die "scheiss" arbeit (betten machen, ärsche abwischen, labor laufen und magazin einräumen) und lass dir nix über diese arbeit anmerken, dann wirst du 3 monate freundlich aufgenommen werden...