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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CHARITE-Wie kann ich die Knochen lernen -CHARITE



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moritzulrich
01.08.2007, 12:14
Hey, ich werde im Oktober anfangen an der Charite zu studieren. Ein guter Freund sagte mir jetzt ich könnte vorher schon mal Knochen(punkte) lernen. Ich dachte okay, warum nicht, aber dann schlug ich den Prometheus auf, und fann alles mögliche über Knochen über sehr viele Seite verteilt. Was ist jetzt genau wichtig fürs erste Anaomietestat? Nur die tastabren Knochenpunkte? Die Knochen an einem Modell bezichnen zu können? DIe zusammensetzung enizelner Gebiete (Rumpf...) zu beschreiben, wie kann ich mir fragen in eniem Knochenanatomie testat vorstellen. Vielen Dank für eure Antworten!

Grüße,
Moritz

HerrKaleun
01.08.2007, 12:38
Ähm, alle?! Also wir wurden in den Testaten alles gefragt, bzw. alles konnte drankommen. Ich glaube das wird sich an der Charite nicht unterscheiden.

Lifendhil
01.08.2007, 12:48
Bei uns muss man für das "Knochentestat" natürlich alle Knochen, aber auch alle Bänder, die allgemeine Anatomie, den Schädel und die meisten Muskeln können.
Hat aber mit einer Woche Lernzeit gepasst ;-) :-)) :-party

derAnda
01.08.2007, 12:56
Ich kenn den Prometheus nicht (bin noch oldschool Netter), aber schau dir doch mal den Taschenatlas der Anatomie - Bewegungsapparat von Thieme an. Da ist das Ganze schön in Häppchen aufgeteilt. Recht der Knochen mit (vielen) Punkten und links der erklärende Text. Von Anatomie hab ich jetzt keinen blassen schimmer mehr, aber damals gings mit dem Buch ganz gut.

HerrKaleun
01.08.2007, 13:01
Bei uns muss man für das "Knochentestat" natürlich alle Knochen, aber auch alle Bänder, die allgemeine Anatomie, den Schädel und die meisten Muskeln können.
Hat aber mit einer Woche Lernzeit gepasst ;-) :-)) :-party

Ich wollte ihn ja nicht demoralisieren... :-oopss

nicolaus
01.08.2007, 13:05
warum denn jetzt schon anfangen zu lernen ?
hast du soo große langweile ?

Stromer
01.08.2007, 13:22
Und nach welcher Systematik geht ihr vor oder seid ihr vorgegangen? Und habt ihr das gelernt wie Vokabeln? Mit welchem Teil würdet ihr anfangen? Schädel? Oder Hand?

wanci
01.08.2007, 14:22
Ich hab eigentlich gar keine Knochen gelernt, also nur so das nötigste wie Humerus oder Femur. Hat auch wunderbar gelangt, denn bei uns gabs kein Knochentestat.

Ansonsten würde ich tatsächlich einfach abwarten, bis das Studium beginnt. Du hast da noch genügend Zeit und außerdem wirst du dann rausfinden, auf was die an der Charite wert legen. Und du musst kein unnützes Zeug lernen. Denn das Wissen um jeden kleinen Knochen bringt einen jetzt meiner Meinung nach nicht enorm viel weiter...
Die Schädelknochen sollte man halt beherrschen, aber das ist nicht so tragisch.

Lifendhil
01.08.2007, 21:23
Da sieht man auch wieder, wie unterschiedlich das an den Unis ist. Wir müssen wirklich jeden blöden Knochen mit allen Merkmalen können.

@ Stromer
Also ich habe erst mit dem Prometheus gelernt und mir dann die Kochen "ausgeliehen". Das hat wirklich sehr viel gebracht. Den Schädel habe ich z.B. wirklich nur mit einem echten Schädel in der Hand gelernt und die Begriffe saßen viel schneller als bei den Extremitäten, die ich erst aus dem Atlas gelernt hab. Für den Schädel (also mit allen Löchern usw.) hab ich so tatsächlich nur ein paar Stunden gebraucht und war von mir selbst ganz begeistert (bin eigentlich nicht so der klasse Auswendiglerner). Naja.. hatte ja auch nur eine Woche Zeit für alles... und da war auch nur ein Tag für den Schädel drinn :-nix .
Auch bei allen anderen Knochen war es sehr hilfreich, die mal in der Hand zu halten und die Strukturen wirklich anfassen und zeigen zu können. Das bieten sicherlich die meisten Unis an und ich kann nur dazu raten, diese "Knochenausleihe" in Anspruch zu nehmen! :-meinung
Angefangen hab ich mit der Wirbelsäule... aber das ist nun wirklich schnurz.

Nemesisthe2nd
01.08.2007, 22:21
also mit schädel würde ich auf keinen fall anfangen... der schädel und die schädelbasis im speziellen ist wirklich übel und ohne modell bzw. orginal kapiert mans einfach nicht...

ich würde auch eher mit den größeren anfangen.. humerus, femur, radius ulna, tibia, fibula...
dann handknochen, fußwurzelknochen... und die irregulären wie schädelbasis oder wirbelkörper zuletzt...

Schilla
01.08.2007, 22:34
Also, das Knochentestat an der Charite ist nicht einfach, aber machbar. du musst keinen schädel können, aber alles andere, dabei vor allem alle tastbaren knochenpunkte, 5 gelenke plus bänder, natürlich die knochen und die größten aterien und venen, aortenbogen usw. ist aber nicht so schlimm. es wird dir alles gesagt, was du können musst, und wenn der winkelmann die vorlesungen hält, nimmst du auch echt viel mit. glaube nicht, dass du vorlernen müsstest, hat bei uns glaub ich keiner gemacht, bzw. diejenigen, die schon vorkenntnisse in anatomie hatte (rett.assis, krankenschwestern) haben auch nicht besser abgeschnitten.
ich hatte vor den vorlesungen überhaupt keine ahnung von anatomie und habe trotzdem gut bestanden, also keine panik!

das mit dem knochen ausborgen ist eine sehr gute sache, gibts an der charite auch..

Poro
01.08.2007, 22:51
Also wir hatten gar kein Knochentestat... wir hatten doch nur die Allgm. Anatomieklausur nach insg. sechs Wochen Vorlesung. Dabei gab es gerade mal 3-4 Bilder, die man beschriften musste. Ansonsten wurden zu allen Themen nur die Basics abgefragt... und wie schon gesagt, dass wird von Winkelmann genauestens erläutert. Mach dir keine Sorgen und ich würde absolut noch nicht vorlernen. Hat keiner bei uns gemacht!!! Und bestanden hat auch jeder. Außerdem finde ich, dass man eh nur effektiv lernen kann, wenn man unter dem Druck eines Testates/Klausur steht.

Schilla
02.08.2007, 00:29
@ Poro

doch die klausur ist schon ne art "knochentestat", also letztes semester war es so. du musstest schon alle knochen und die punkte können, auch wenn nicht viele abgefragt wurden, aber du brauchtest sie doch auch im seminar. und bei uns sind auch genügend leute durchgefallen, in meiner seminargruppe ungefähr knapp die hälfte, gut wir sind auch eine grottenschlechte gruppe, aber der schwierigkeitsgrad hatte im gegensatz zu den altklausuren doch spürbar angezogen..

salmonelle
02.08.2007, 13:35
Es bleibt eh abzuwarten, ob die kommende Erstsemesterklausur im Stil der Letzteren bestehen bleibt. Bislang musste man für die erste Klausur vor allem Gelenke (mit Bändern, Freiheitsgraden...), tastbare Knochenpunkte, auch mal ein Röntgenbild sowie Grundlagen des arteriell/venös/lymphatischen Systems können.
Da Prof. Bogusch aber nun pensioniert wird und die Klausur jetzt von Winkelmann erstellt wird, kann es durchaus sein, dass die Themen etwas modifiziert werden. Will heißen: Etwas weniger theoretisch, mehr klinisch (Bsp. vorderes Schubladenphänomen o.ä.)

Was definitiv NICHT nötig ist: Jeden Knochen, jedes Band schon vorher zu kennen. Wenn man ganz scharf drauf ist, kann man sich mal Femur, Humerus, Radius, Ulna, Tibia & Fibula anschauen, dass man sich später etwas besser orientieren kann, aber wie meine Vorredner schon gesagt haben: Die Winkelmann-Vorlesungen sind mit die Besten in der Vorklinik und wenn man dort aufmerksam zuhört, hat man einen guten Einstieg in die Anatomie und gute Vorraussetzungen für die Klausur.

Definitiv keinen Schädel - ist Stoff vom 3. Semester.

retrograderAmnetiker
02.08.2007, 14:36
Mach es didaktisch sinvoll:

Zuerst baust du die Wirbelsäule aus den einzelnen Wirbeln zusammen.

Dann befestigst du die Rippen und das Sternum, von da aus gehts weiter Richtung Scapula und Arm.

Danach bietet es sich an das Becken ranzubasteln und weiter Richtung Fuß zusammen zu puzzlen.

Und den Kopp den solltest du auf keinen Fall ohne Modell machen. Selbst mit guter räumlicher Orientierung erschließt sich einem nicht wirklich die Ausdehnung der verschiedenen Knochen in allen drei Ebenen bei Betrachtung eines Bildes.

CYP21B
02.08.2007, 18:05
Die Anatomieklausur im ersten Semester an der Charité ist wirklich fair.
Was stoffmäßig circa drankommt steht in diesem Word-Dokument: http://www.charite.de/anatomie/lehre/skripte/vorlesungsem1ws03.doc

Wenn man Vorlesung regelmäßig besucht und halbwegs aufpasst sollte es kein allzugroßes Problem sein, zu bestehen.

Zum Knochenpunkte lernen kann ich die Lernkarten von Sobotta empfehlen. Die sind schön klein, dass man auch mal im Zug, etc mit lernen kann.

Aber wie auch schon die anderen Charitéler gesagt haben, vorlernen ist wirklich nicht nötig. Denke mal es scheitern wesentlich mehr an Nawis im ersten als an dieser Anatomieklausur.

Franzi
02.08.2007, 20:08
Benutzt ihr großteils den Prometheus in Berlin oder reichen Netter u. Schiebler?
(möchte keinen Buchtipp, sondern nur "den Stand der Dinge" wissen)

Gruß
Franzi

Alba
02.08.2007, 20:26
Prometheus ist für mich unschlagbar.
Die Knochen muss wohl jeder mal durchpauken. Bei uns wars auch jede kleine Delle und jeder Vorsprung den wir auswendig können mussten. Aber das ist eben Medizinstudieren und nicht mehr Schule :-meinung

wanci
02.08.2007, 20:33
Bei uns wars auch jede kleine Delle und jeder Vorsprung den wir auswendig können mussten. Aber das ist eben Medizinstudieren und nicht mehr Schule :-meinung

Da ist die 2. Klasse ja anspruchsvoller...

Ich bin sehr froh, dass die bei uns nicht so extrem auf so nutzloses Wissen Wert gelegt haben

Schilla
03.08.2007, 01:29
Benutzt ihr großteils den Prometheus in Berlin oder reichen Netter u. Schiebler?
(möchte keinen Buchtipp, sondern nur "den Stand der Dinge" wissen)

Gruß
Franzi


Also die meisten hatten (ich auch) den Prometheus, plus als Lehrbuch den Lippert (ein Lehrbuch brauchste schon, einfach weil da alles wichtige gut erklärt ist, reicht aber völlig, den auszuleihen) und sobotta lernkarten. profs empfehlen natürlich den benninghoff, aber wie gesagt, das wird dir wirklich alles in der vorlesung gesagt, was wichtig ist, bzw. du merkst das schon, wenn immer wieder die selben dinge am anfang der vorlesung / des seminars wiederholt werden, das die anscheinend besonders wichtig sind.