Mittag-/Abendplausch

[Gast26092018]

Früher gab es ja auch nicht diese hochtechnischen Müllwägen, die alles kleinpressen. Die sollen kein Heckmeck machen

[Hoppla-Daisy]

Ich hab mir jetzt überlegt, dass ich meinen Käse und meine Wurst nur noch (sofern es mir zeitlich möglich ist ;-)) auf dem Wochenmarkt kaufe. Ist zwar teurer, aber ich bin diesen Plastikscheiß echt leid. Wurst, Käse .... alles nur noch in Plastik eingepackt. Bin neulich beim real in deren Markthalle einkaufen gewesen. Das, was ich benötigte, gab es nur (!) in Plastiverpackungen. Das kotzt mich echt an!

EDIT: schlesischer Metzger und guter Käsemann .... soooooo lecker :-love

[Relaxometrie]

Nachdem ich Plastiktüten für Einkäufe seit Jahren zu ca. 95% verbannt habe (oder sogar noch mehr? kann mich nicht daran erinneren, jemals noch eine Platiktüte angenommen zu haben), möchte ich jetzt auch die nächste Plastikfrei-Stufe einleiten und überlege, wie man das mit Käse und Obst/ Gemüse im Supermarkt machen könnte.
Kleinere Obst-/ Gemüseeinkäufe habe ich schon seit längerer Zeit gewogen und gekauft, ohne eine dieser hauchdünnen Plastiktüten zu verwenden. Jetzt überlege ich, welches Behältnis sich für etwas größere Einkäufe eignet. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, einen kleinen Korb mitzunehmen, das Obst/ Gemüse lose auf die Waage zu legen, dann in den Korb zu packen, die ausgedruckten Preisschildchen auf den Korb zu kleben und dann den Korb mit den gesammelten Preisschildchen auf das Laufband an der Kasse zu legen.
Man könnte auch eine der in den meisten Supermärkten reichlich vorhandenen leeren Pappkisten nehmen und diese solange verwenden, bis sie irgendwann zu oll geworden ist. Hätte den Vorteil, daß die Preisschildchen, die man an der Gemüsewaage ausdruckt, besser kleben.
Habt Ihr andere Ideen? Und welches Behältnis eigent sich für den Käseeinkauf? Egal, ob für Käse am Stück, oder auch mal geschnittene Scheiben: eine Metalldose? So ganz ohne Papierunterlage fände ich es spontan komisch, den Käse direkt auf den Metallboden zu legen; aber wahrscheinlich ist es bei rostfreien Dosen gar kein Problem.

[Absolute Arrhythmie]

Es gibt solche kleinen Stoffbeutel in die man Obst und Gemüse anstelle dieser schrecklichen Plastiktüten packen kann. Die wollte ich auch ewig schon gekauft oder genäht haben, danke für die Erinnerung!

[Feuerblick]

Muss man nur mit dem Supermarkt klären. Bei vielen Supermärkten werden Obst und Gemüse ja an der Kasse gewogen. Da wäre das Säckchen dann ein Problem, da man dessen Gewicht nicht kennt. Und ich höre schon die Damen an der hiesigen Supermarktkasse schimpfen, wenn sie alles auspacken und auf ihre Waage legen müssen...

[Relaxometrie]

Bei vielen Supermärkten werden Obst und Gemüse ja an der Kasse gewogen. Da wäre das Säckchen dann ein Problem, da man dessen Gewicht nicht kennt.
Das Gewicht des Stoffbeutels halte ich nicht für das Problem. Denn der Stoffbeutel ist ja vermutlich schwerer, als diese hauchdünnen Plastikbeutel, die überall in den Obst-/ Gemüseabteilungen zur Benutzung bereit gehalten werden.
Insofern hat man also anteilig an dem Gesamtgewicht, welches gewogen wird, einen geringfügig kleineren Obst-/ Gemüseteil, als man hätte, wenn man einen Plastikbeutel, auf dessen Gewicht die Waagen wahrscheinlich geeicht sind, verwenden würde.
Aber problematisch könnte sein, daß der/ die Kassierer/ in nicht sieht, was in dem Stoffbeutel enthalten ist und somit länger für den Kassiervorgang braucht, weil er/ sie in jeden Beutel hineingucken muß, was auch dann länger dauert, als den Inhalt durch die Plastiktüte hindurch direkt zu sehen, wenn der Beutel offen ist.
Und warum überhaupt jede Obst-/ Gemüsesorte einzeln verpacken? Es kommt einzeln auf die Waage und dann in irgendein Sammelgefäß. Insofern sind Korb/ Karton wahrscheinlich gar nicht schlecht.
Das geht allerdings nur in den Supermärkten, in denen man das Obst/ Gemüse selbst abwiegt. Wenn es an der Kasse gewogen wird, könnte das Problem auftauchen, daß der Kassenbereich durch kleine Obst-/ Gemüsereste verschmutzt wird und das nicht toleriert wird.
Insgesamt muß es aber irgendeine Lösung geben, denn die Plastikflut ist schlicht und ergreifend nicht die Lösung. Was einem zu Beginn wahrscheinlich etwas lästig vorkommen wird, wird wahrscheinlich schnell zur Normalität.

[Feuerblick]

Die Sichtbarkeit des Inhalts kann kein großes Problem sein. Hier bei uns gibt es inzwischen auch Papiertüten...

[Muriel]

Ich habe die Take5nets dafür. Sind super.

[Miss_H]

Ich hatte noch nie Probleme damit Obst ohne Verpackung zu kaufen. Kommt einfach mit den anderen Dingen aufs Kassenband. Ich hole doch nicht für 2 Äpfel, 2 Bananen und 3 Kiwi eine Plastiktüte. Die kommen einfach so in meinen Rucksack. Da hatte ich noch nie Probleme mit.
Es ist sinnvoll Plastik zu vermeiden. Aber wie wäre es in der Übergangsphase die dünnen Tüten einfach nochmal zum Einkaufen mitzunehmen? Habe ich schon häufiger bei Brot gemacht.
Was Käse und Wurst betrifft kann es sehr schwierig werden. Die dürfen nämlich keine selbst mitgebrachten Verpackungen auf ihre Seite der Theke nehmen. Sollte man also vorher klären, wie man da auf die Verpackung verzichten kann. Und in unserem Supermarkt wird der Laib Käse wieder in neue Frischhaltefolie eingepackt, das ist auch Plastik. Und dann kaufe ich auch gerne abgepackten Käse, weil man den auch auf Vorrat kaufen kann.
Den die moderne Verpackung aus Kunststoffen sorgen auch dafür, dass Lebensmittel länger halten und nicht schon vor dem Verzehr im Müll landen. Ich sehe daher Kunststoff nicht nur negativ, auch wenn es viel Potential zum Einsparen gibt.

[Gesocks]

Obst und Gemüse entweder lose oder bis zur Kasse in einer der leeren Pappkisten. Lade ich dann entweder um in den Rucksack oder nehme den Karton mit, wenn der restliche Einkauf das Zeug zu quetschen droht. Käse wird an den Theken meines Vertrauens, außer des schon in Plastik vorverpackten, nur in Papier eingeschlagen.

[McDübel]

Und der Nespresso-Kaffee ist im Gegensatz zu Tchibo-Kaffee aus Kapseln und Senseo wirklich trinkbar.



Das sollte auch sein.☺
Habe dazu vor lääääängerer Zeit mal einen Beitrag gesehen, in dem der Inhalt dieser Kapseln auf ihre Qualität hin geprüft worden ist. Und aus meiner Erinnerung heraus ist es wohl so, dass in diesen Nespressokapseln Kaffee enthalten ist, der so um die 8€ pro Kilo liegt. Also qualitativ ein durchaus höherwertigeres Produkt, als man es allgemeinhin in den Supermärkten so vorfindet. Schon mal gut.
Laut Beitrag bekommt man in Röstereien Spitzenkaffee zum Kilopreis von ca. 15€. Alles, was im höheren Preissegment liegt, ist dann wohl nur noch für absolute Kenner relevant, da man als "Normalo" die feinen Nuancen nicht mehr rausschmecken würde. Und das war eben das, was die Tester dann letztendlich angeprangert haben. Wenn man nämlich den Inhalt der Kapseln auf den Kilopreis hochrechnet, kostet der Kaffee so um die 60€ oder so. Daher hatten die Tester Kaffeepulver in den Kapseln erwartet, der mal mindestens 15€ pro Kilo wert ist, eher mehr...

[McDübel]

@Verpackungskram: Hin und wieder schleiche ich gerne mal durch einen UnverpacktLaden. Finde die Atmosphäre dort ganz nett. Man wird dort vom Angebot auch nicht so erschlagen. Ist eher aufs Wesentliche reduziert. Finde das Konzept dieser Läden sehr gut. Aber Achtung vor Zahnpasta am Stiel oder in Tablettenform...meist ohne Fluorid! Obacht! ;)

[Hoppla-Daisy]

Loses Obst oder Gemüse sowie Ingwer, Knoblauch, Chili etc. lege ich nackt auf die Waage und klebe das Schildchen direkt auf das jeweilige Erzeugnis. Plastiktüten nehme ich im Laden nicht mehr an und packe meist alles in meine große Handtasche oder zu anderen Sachen, die mir in einer Papiertüte überreicht wurden.

Was mich halt ärgert ist die Tatsache, dass ganz viele Lebensmittel in Unmengen von Plastik eingepackt sind. Beispiel Rucola: Plastikschale und Plastikumverpackung! Milch hab ich eigentlich lieber in Flaschen gekauft. Seitdem ich aber neuerdings nur noch lactosefreie Milch verwenden kann, fällt das nun auch weg.

Pervers war’s neulich an der Fleischtheke. „Ich hätte gern ein Pfund Rindergehacktes“. Da nimmt die Fleischereifachverkäuferin eine Plastikschale, füllt Hackfleisch hinein und stellt das alles auf die Waage, macht den Plastikdeckel drauf und reicht mir das über die Theke. Das ist ja noch schlimmer als die dünnen Plastiktüchen :-((.

Ich dachte zuerst, das sei nur so eine Art Wiegeschale!

[Eilika]

Wäsche Netze (so wie für BHs) wurden mir von irgendwem für Obst und Gemüse empfohlen. Leicht und halbwegs durchsichtig...

[Muriel]

So sind quasi auch die Take5nets.

[Relaxometrie]

Was Käse und Wurst betrifft kann es sehr schwierig werden. Die dürfen nämlich keine selbst mitgebrachten Verpackungen auf ihre Seite der Theke nehmen.
Ich habe vorhin bei Rewe an der Käsetheke nachgefragt. Die waren freundlich, haben meinen Wunsch ernst genommen und gesagt, daß man ein mitgebrachtes Gefäß zur Befüllung auf die Theke stellen dürfe. Immerhin ein Anfang. Noch besser wäre es natürlich, wenn sie das mitgebrachte Gefäß annehmen, auf die Waage stellen, diese eichen und dann befüllen würden.




Loses Obst oder Gemüse sowie Ingwer, Knoblauch, Chili etc. lege ich nackt auf die Waage und klebe das Schildchen direkt auf das jeweilige Erzeugnis.
Bei dafür geeigneten Produkten mache ich das auch.


Aber z.B. Salat, sofern er nicht in Plastik eingepackt ist, oder Kräuter im Bund, tropfen oft noch. Oder Trauben...die wären verpackungslos auf der Waage an der Kasse wahrscheinlich auch eher unpraktisch.
Was nicht heißen soll, daß es dafür keine plastikfreie Lösung gibt. Aber sowohl der Kunde, als auch der Supermarkt, müssen sich eben drauf einlassen.
Die Verpackung in wiederverwendbaren Netzen/ Stoffbeuteln scheint mir nicht DIE Lösung für alle Produkte zu sein (tropfender Salat, tropfende Kräuter, Trauben, anderes leicht zermatschbares Obst).
Vermutlich ist eine extra mitzunehmende Kiste letztlich zwar gewöhnungsbedürftig, aber doch die beste Lösung.


Was mich halt ärgert ist die Tatsache, dass ganz viele Lebensmittel in Unmengen von Plastik eingepackt sind.
Daran sind bei mir schon Einkäufe gescheitert. Bio-Bananen in Plastik? Nö! Salat in Schale und Plastikfolie als Umverpackung (wie der von Dir geschilderte Rucola)? Nö! Es gäbe zich Beispiele :-((

[Muriel]

Der Witz ist ja, dass gerade Bio Obst und Gemüse fast ausnahmslos in Plastik eingepackt ist. Völlig Banane. Da gehe ich doch lieber das "Risiko" ein, dass es evtl bei Berührung konventioneller Obst- und Gemüsestücke mit Pestiziden "verseucht" wird, als dass ich den Müll gutheiße. Ich tendiere daher eher zu nicht Bio aber ohne Verpackung als zu Plastikbio.

[Rhiannon]

Der Witz ist ja, dass gerade Bio Obst und Gemüse fast ausnahmslos in Plastik eingepackt ist. .

Jep, daher hab ich heute auch die konventionelle Gurke gekauft statt der in Plastik eingeschweißten Bio-Gurke. Das ist einfach abartig.

[Relaxometrie]

Als Grund dafür, daß Bioprodukte häufig in Plastik verpackt werden, habe ich mal gehört, daß sie so von den konventionellen Produkten unterscheidbar sind. Das ist halt der Mist damit, daß der Kunde die Ware entweder selbst wiegt, oder an der Kasse sagen müsste, ob es bio/ konventionell ist und es genug dreiste Kunden gibt, die ohne klare Unterscheidbarkeit der Produkte "Bio" abpacken und zum "konventionellen" Preis abwiegend würden.
Aber das Argument lasse ich trotzdem nicht gelten und kaufe auch "konventionell", wenn Bio nur in Plastik verpackt zu haben ist.

Heute habe ich drei Bio-Zucchini gekauft, die mit einer schmalen Pappbanderole zusammengehalten werden. Das ist ja noch ok. Besser, als Plastik oder ein Netz.

[Miss_H]

Ich habe vorhin bei Rewe an der Käsetheke nachgefragt. Die waren freundlich, haben meinen Wunsch ernst genommen und gesagt, daß man ein mitgebrachtes Gefäß zur Befüllung auf die Theke stellen dürfe. Immerhin ein Anfang. Noch besser wäre es natürlich, wenn sie das mitgebrachte Gefäß annehmen, auf die Waage stellen, diese eichen und dann befüllen würden.

Ganz ehrlich nein. Was wäre daran denn toll? Du weißt doch nicht wo die Leute das Gefäß vorher stehen hatten. Wie die Leute ihre Gefäße reinigen? Es macht doch null Unterschied, ob das jetzt schon beim wiegen drunter ist oder nicht.