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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : UWH/Medizin 2008: Mehr Studenten, höhere Chancen, kaum höhere Beiträge ...



Dopa Mine
08.08.2007, 11:58
Wittener Humanmedizin nimmt mehr Studierende auf (08.08.2007)
Die Bewerbungsfrist für das Sommersemester 2008 endet am 31. August 2007

Die Universität Witten/Herdecke (UWH) erhöht die Zahl der Studienplätze im Fach Humanmedizin. Beginnend mit dem Sommersemester 2008 nimmt die Fakultät für Medizin pro Jahr bis zu 80 Bewerber auf. Bisher war die Zahl der Erstsemester auf 42 begrenzt. Mit der Erhöhung steigen auch die Chancen für aktuelle Studieninteressierte, die sich für das Sommersemester 2008 noch bis zum 31. August 2007 bewerben können.

Im Durchschnitt der vergangenen Jahre haben sich 600 bis 700 junge Menschen jährlich um einen Studienplatz Humanmedizin an der Universität Witten/Herdecke beworben. Im Rekordjahr 2005 zählte die Wittener Fakultät für Medizin sogar 1200 Bewerbungen. "Häufig mussten wir sehr vielen Bewerbern eine Absage erteilen, die wir eigentlich gerne genommen hätten", sagt PD Dr. Martin Butzlaff, Dekan der Wittener Fakultät. "Bei mehr Neueinschreibungen können wir auch mehr Schulabgänger aufnehmen, die von ihrem Engagement und ihrem Fähigkeiten sehr gut zu uns passen."

Entgegen den Planungen aus dem Frühjahr, als eine deutliche Erhöhung der Studienbeiträge diskutiert wurde, bleiben die Beiträge nahezu konstant. Sie werden ab dem Sommersemester 2008 für Neuimmatrikulierte in der Humanmedizin von 420 Euro auf 450 Euro pro Monat angepasst. Dabei handelt es sich um die erste Erhöhung seit drei Jahren. Für die bereits eingeschriebenen Studierenden haben die bisherigen Tarife Bestand. Universitätsweit und auch für künftige Studierende gilt nach wie vor der so genannte Umgekehrte Generationenvertrag, wonach die Studienbeiträge nicht nur während, sondern auch nach dem Studium an die Universität entrichtet werden können.

Im Rahmen dieses bundesweit einmaligen Modells, das vor zwölf Jahren von Wittener Studierenden entwickelt worden ist, müssen Studierende erst dann bezahlen, wenn sie im Beruf stehen und über ein ausreichendes Einkommen verfügen. Die Absolventen, die diese einkommensabhängige Späterzahlung wählen, finanzieren somit die Ausbildung der jüngeren Studierenden mit. Diese Konstellation - alt unterstützt jung - stand Pate beim Namen Umgekehrter Generationenvertrag. Das Engagement der Familie Droege und anderer Förderer, die seit dem Juni eine Umwandlung der UWH in eine Stiftungsuniversität ermöglichen, geben der Universität den notwendigen Spielraum für die Fortführung dieser sozialverträglichen Regelung.

Als Ergänzung der Zuwendungen von Spendern und Sponsoren strebt die UWH mit der Erhöhung der Studierendenzahlen in der Humanmedizin auch höhere eigene Einnahmen an. Dekan Martin Butzlaff: "Da wir aber unser anerkannt hohes Ausbildungsniveau auf jeden Fall beibehalten und weiter investieren, bedeutet eine Verdoppelung der Studienplätze bei weitem keine Verdoppelung unserer Erträge."

Die UWH ist nach wie vor die einzige private Hochschule in Deutschland, die ein eigenständiges Medizinstudium anbietet. Zu den Kernpunkten des Wittener Studiums gehört eine hervorragende Betreuungsrelation zwischen Studenten und Dozenten, der konsequente Praxisbezug des Studiums, die Förderung von Studienaufenthalten im Ausland durch feste Kooperationen (z.B. mit dem Metro Health Center der Case Western Reserve University, Cleveland, Ohio), sowie ein deutschlandweit einmaliges integriertes Curriculum zu ärztlichen Basiskompetenzen wie Kommunikation, Wissenschaftlichkeit, Medizin-Ethik und Gesundheitsökonomie.

Die Qualität der Wittener Medizinerausbildung schlägt sich auch in den Prüfungsergebnissen der Studierenden nieder. Erst vor wenigen Wochen haben die Wittener Teilnehmer beim neukonzipierten Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung am besten abgeschnitten. An der, wegen ihrer enormen Stoff-Fülle, "Hammer-Examen" genannten bundeseinheitlichen Prüfung hatten Examenskandidaten der 36 deutschen Medizinfakultäten teilgenommen. Der Studiengang beweist seine Stärken nicht zuletzt in den praktischen und sozialen ärztlichen Fähigkeiten: Rankings und Leistungsvergleiche (u.a. des Centrums für Hochschulentwicklung und der Wochenzeitung "Die Zeit" aus dem Jahr 2006) zeigen, dass die Wittener Fakultät besonders in den Bereichen Betreuung der Studierenden, Studiensituation und Vorbereitung auf das Berufsleben bundesweit eine Spitzenposition einnimmt.

Weiterführende Informationen im Internet unter: http://wga.dmz.uni-wh.de/medizin/html/default/human_profil