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Plotin
15.08.2007, 20:23
Die Frage nach der Tilgung aufgenommener Kredite zur Praxisfinanzierung (und damit zur Existenzgründung) gehört eindeutig in den Bereich der Berufsaussichten für Zahnärzte. In dem von sVeRiGe angeführten Bericht ist u. a. davon die Rede, dass Praxisneugründen über die Lebensarbeitszeit "nur unter starken Einschränkungen abbezahlt werden" können. Von hennessy kamen dazu konstruktive Antworten, von McZahnAG weniger, dafür minimalistisches Geraune mit nebulösen und substanzlosen Hinweisen auf den Basler Ausschuss, die auch im Anschluss nicht genügend erklärt wurden, so dass wir hier weiter im Dunklen stehen und immer noch nicht wissen, was Basel II ist und inwiefern das etwas mit dem Thema zu tun hat.

Praxisfinanzierung und Berufsaussichten der Zahnärzte stehen in einem direkten Zusammenhang zueinander, da immer noch ein Großteil der Zahnärzte die Freiberuflichkeit anstrebt. Und gerade bei der Tilgung der Kredite kann es wohl auch gründlich den Bach herunter gehen.

Schaut euch doch mal bitte den Thread "Und noch ein Zahnarzt ...!" (http://tinyurl.com/238ayu) im Selbständigenforum des Forums Schuldnerberatung an und macht euch von diesem Einzelfall ein Bild.

hennessy
16.08.2007, 09:29
Meine Frage: Ist es wirklich so schlimm wie der Verfasser das beschreibt und sollte man deshalb vielleicht von einem Studium absehen?
leider kann man Deine Frage nicht mit einem eindeutigen "Ja" oder "Nein" beantworten. Fakt ist, dass finanzielle Schieflagen bis hin zur Insolvenz immer häufiger werden, trotz z.B. behandlerischer Kompetenz. Unsere Politik hat in den letzten Jahren das gesamte deutsche Gesundheitssystem auf eine Schiene geleitet, die zu ernsthaften Schwierigkeiten führen könnte.
Trotzdem wird der Zahnarztberuf weiterhin ausgeführt werden können, vielleicht in anderer Form als bisher üblich. Tendenz zur fächerübrgreifenden Mehrbehandlerpraxis/Gerätegemeinschaften etc.
ist offensichtlich.
Die Freiberuflichkeit ist ja schon längst Vergangenheit. Lediglich die Selbstständigkeit ist geblieben im Sinne von selbst und ständig.
Eine Entscheidung, um in den Beruf einzusteigen oder nicht, wirst Du ganz alleine treffen müssen.
gruß
hennessy

sVeRiGe
16.08.2007, 10:44
Danke hennessy!! :-top


naja...ich weder wohl dann "spontan" entscheiden, was ich mache :-D

hennessy
16.08.2007, 10:48
Danke hennessy!! :-top


naja...ich weder wohl dann "spontan" entscheiden, was ich mache :-D

viel Glück dabei! :-)

Präpmaus
28.08.2007, 14:18
300k bezahlt ein freiberuflicher Zahnarzt in 6 - 10 Jahren zurück, auch unter den heutigen Bedingungen.

Selten so gelacht :-))

Bitte NICHT Umsatz mit Gewinn verwechseln !

Plotin
28.08.2007, 14:52
Leider haben wir hier im Forum keine Zahnärzte mit Praxiserfahrung, die bereit wären, mal ein paar Zahlen auf den Tisch zu legen, so dass wir hier immer noch mit Mutmaßungen um den heißen Brei herum reden. Um realistisch abzuschätzen, wie sich eine heutige Praxis amortisiert, müssten hier mal praktizierende Zahnärzte Tacheles reden und ihre Bilanzen zur Diskussion stellen.

McZahnAG
28.08.2007, 16:17
Leider haben wir hier im Forum keine Zahnärzte mit Praxiserfahrung, die bereit wären, mal ein paar Zahlen auf den Tisch zu legen, so dass wir hier immer noch mit Mutmaßungen um den heißen Brei herum reden. Um realistisch abzuschätzen, wie sich eine heutige Praxis amortisiert, müssten hier mal praktizierende Zahnärzte Tacheles reden und ihre Bilanzen zur Diskussion stellen.

Ja genau und wenn möglich gleich ihre Einkommenssteuererklärung und ein paar Bilder der Autos und Immobilien als Anhang hinten dran.
Nicht wirklich ernst gemeint Deine Aussage oder ?

hennessy
28.08.2007, 18:37
Leider haben wir hier im Forum keine Zahnärzte mit Praxiserfahrung, die bereit wären, mal ein paar Zahlen auf den Tisch zu legen, so dass wir hier immer noch mit Mutmaßungen um den heißen Brei herum reden. Um realistisch abzuschätzen, wie sich eine heutige Praxis amortisiert, müssten hier mal praktizierende Zahnärzte Tacheles reden und ihre Bilanzen zur Diskussion stellen.
Also bei allem Verständnis, aber was zuviel ist, ist zuviel.
Wie stellst Du Dir das eigentlich vor? Manchmal frage ich mich wirklich, ob nicht irgendwelche Maulwürfe hier rumkriechen. *kopfschüttel*

Präpmaus
28.08.2007, 18:48
Um realistisch abzuschätzen, wie sich eine heutige Praxis amortisiert, müssten hier mal praktizierende Zahnärzte Tacheles reden und ihre Bilanzen zur Diskussion stellen.

Also, spricht hier der NEIDFAKTOR ? :-D

Dann sollten erst mal die Kosten für das Studium als abzugsfähige Leistungen ermittelt werden. Zumal einige erst mal Jahre als Assi arbeiten, um ihre Bafög Schulden abzubezahlen :-))

Das Image von Zahnärzten als Superverdiener scheint noch immer in manchen Köpfen zu spuken, aber OK es gibt auch weisse Raben :-D

hennessy
28.08.2007, 18:52
ich halte jetzt lieber die Schnauze, hab mich heute schon genug geärgert.

jabba666
28.08.2007, 19:25
es ist wurscht was so durch die bank verdient wird:für das,was wir tag für tag abgeigen ist es zuwenig,basta! :-???

primus
28.08.2007, 21:04
Leider haben wir hier im Forum keine Zahnärzte mit Praxiserfahrung, die bereit wären, mal ein paar Zahlen auf den Tisch zu legen, so dass wir hier immer noch mit Mutmaßungen um den heißen Brei herum reden. Um realistisch abzuschätzen, wie sich eine heutige Praxis amortisiert, müssten hier mal praktizierende Zahnärzte Tacheles reden und ihre Bilanzen zur Diskussion stellen.

hey, dafür braucht man ja wohl keine praxiserfahrung.
als assi gibts um die 30.000 - nach ein paar jährchen niederlassung um die 80.000 - als etablierter um die 110.000. immer vor steuer und im durchschnitt.
dass dies nichts über die konkreten chancen des einzelnen aussagt, dürfte ja klar sein.

Präpmaus
28.08.2007, 21:43
hey, dafür braucht man ja wohl keine praxiserfahrung.
als assi gibts um die 30.000 - nach ein paar jährchen niederlassung um die 80.000 - als etablierter um die 110.000. immer vor steuer und im durchschnitt.
dass dies nichts über die konkreten chancen des einzelnen aussagt, dürfte ja klar sein.

Bei 110000 € Gewinn pro Jahr sind üblicherweise 46 Prozent Einkommenssteuer fällig... Was alle NEIDER etwas beruhigen sollte !

Plotin
28.08.2007, 22:34
Manchmal frage ich mich wirklich, ob nicht irgendwelche Maulwürfe hier rumkriechen. *kopfschüttel*
Wieso? Meinste, ich bin vom Finanzamt?

hennessy
29.08.2007, 09:55
Wieso? Meinste, ich bin vom Finanzamt?
ohne Dir nahe treten zu wollen, aber:
wenn Du auch nur ein bisschen nachgedacht hättest, würdest du ganz von selbst erfahren haben, dass man von einer Einnahme-Überschuss-Berechnung oder von sonstigen Jahresabschlüssen etc. in keinster Weise allgemeine Rückschlüsse auf Berufsaussichten ziehen kann. Dafür sind einfach die Rahmenbedingungen der einzelnen Behandler und Praxen zu heterogen.

hennessy
29.08.2007, 09:57
hey, dafür braucht man ja wohl keine praxiserfahrung.
als assi gibts um die 30.000 - nach ein paar jährchen niederlassung um die 80.000 - als etablierter um die 110.000. immer vor steuer und im durchschnitt.
dass dies nichts über die konkreten chancen des einzelnen aussagt, dürfte ja klar sein.
dies als allgemein gültig hinzustellen dürfte wohl ziemlich verwegen sein.

Plotin
29.08.2007, 10:10
wenn Du auch nur ein bisschen nachgedacht hättest, würdest du ganz von selbst erfahren haben, dass man von einer Einnahme-Überschuss-Berechnung oder von sonstigen Jahresabschlüssen etc. in keinster Weise allgemeine Rückschlüsse auf Berufsaussichten ziehen kann. Dafür sind einfach die Rahmenbedingungen der einzelnen Behandler und Praxen zu heterogen.
Mit dem Nachdenken habe ich es nicht immer so. Manches formuliere ich halt spontan aus dem Bauch heraus. Dabei kommt eben hin und wieder auch Unsinn heraus.

Mit der Diskussion über Bilanzen meinte ich nicht eine komplette Veröffentlichung aller Daten unter deinem Realnamen, sondern nur ein paar relevante Eckdaten, anhand derer die zu erwartende Liquidität eines Praxisinhabers abgeschätzt werden kann. Irgendwelches Rohmaterial muss man schließlich nutzen, um einen Eindruck von der Wirtschaftlichkeit einer Zahnarztpraxis gewinnen zu können.

Und wenn du nun zu dem Schluss kommst, dass derartige Eckdaten (du nennst es "Einnahme-Überschuss-Berechnung oder sonstige Jahresabschlüsse") keine allgemeinen und hinreichenden Rückschlüsse auf die Berufsaussichten zulassen, dann frage ich mich, welche sonstigen Parameter herangezogen werden können. Denn mit der Frage über die Berufsaussichten waren aus meiner Sicht in erster Linie die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten einer Praxis gemeint.

DrSkywalker
29.08.2007, 10:23
Immerhin fährt Hennesy einen schönen Porsche (hab ich gehört :-)) ), das ist doch wohl aussagekräftiger als jede Unternehmenbilanz! Also bitte schön weiter Zahnmedizin studieren!

Ehemaliger User 20130505
29.08.2007, 10:51
....- als etablierter um die 110.000. immer vor steuer und im durchschnitt.
dass dies nichts über die konkreten chancen des einzelnen aussagt, dürfte ja klar sein. dies als allgemein gültig hinzustellen dürfte wohl ziemlich verwegen sein. Naja, im Statistischen Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2006 steht als Durchschnitteinkommen der freiberuflich tätigen Zähnärzte (im Jahr 2001) 109 560 Euro. Das kommt doch ganz gut hin.





23 Finanzen und Steuern
23.9 Lohn- und Einkommensteuer 2001
23.9.3 Steuerpflichtige mit Einkünften aus freiberuflicher Tätigkeit in ausgewählten Freien Berufen

Anzahl der steuerpflichtigen Zahnärzte (einschließlich Dentisten): 43 217

Einkünfte insgesamt: 4 734 873 000 Euro

Einkünfte je Steuerpflichtigem: 109 560 Euro [Anm.: natürlich im Durchschnitt!]
Quelle: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2006, Seite 606

https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,vollanze ige.csp&ID=1018645

jabba666
29.08.2007, 17:38
dies als allgemein gültig hinzustellen dürfte wohl ziemlich verwegen sein.
ist es nicht!wäre es weniger,würde ich mir morgens keinen wecker mehr stellen!
anderenfalls könnte ich mit stütze bequemer leben....