Bücher fürs erste Semester Pharmazie

[Gast26092018]

hey,

ich fang im Oktober mein Pharmaziestudium in Würzburg an und würde gerne wissen welche Bücher fürs 1.Semester notwendig sind...ich hab mir bis jetzt nur den Taschenatlas Pharmakologie von Thieme angeschafft
mein Bruder hat mir auch n paar Bücher gegeben: Chemie für Mediziner(Zeeck), Biochemie von thomas kreutzig und Anatomie (Moll)...

An alle Pharmazeuten unter euch: könnt ihr mal über euer erstes Semester Bericht erstatten? also wie seid ihr anfangs zurecht gekommen...kam viel Stoff auf einmal auf euch zu? oder wars eher locker?

vielen Dank

:peace:

[sVeRiGe]

Hey.

Habe hier dieselben Bücher liegen...habe sie auch von meiner Schwester ;-) Allerdings glaube ich,dass Chemie für Mediziner höchstens zur Vorbereitung geeignet ist ( "Mortimer", den genauen Titel kannste ja suchen, wird auch immer empfohlen), da Chemie ja in der Pharmazie schon sehr wichtig ist.

Was andere Bücher angeht kann ich dir das logischerweise nicht sagen, die Fachschaft Düsseldorf meint aber,dass man erst einmal abwarten soll mit dem Bücherkauf (schau mal auf deren Seite, ist ein Informatives Ersti-Blatt einsehbar).

Hattest du Chemie LK? Wünsche dir ma alles gute und hoffentlich ein erfolgreiches Studium...

[Gast26092018]

Allerdings glaube ich,dass Chemie für Mediziner höchstens zur Vorbereitung geeignet ist
hmm..ja glaub ich auch...Ich hatte zwar Chemie als LK aber dennoch hab ich schon vieles vergessen :-blush


"Mortimer", den genauen Titel kannste ja suchen, wird auch immer empfohlen
Das Basiswissen der Chemie. Mit Übungsaufgaben und Lösungen
von Charles E. Mortimer...ja ich tus mal auf meinen Wunschzettel und wart lieber ab :-bee

fängst du auch erst zum WS 07/08 an?
Wünsch dir auch viel Erfolg bei deinem Studium :-top
:peace:

[rumo]

1. Semester. Hm. Der Mortimer ist da tatsächlich ganz gut. Andere "Chemie für Mediziner"-Bücher sind wohl eher ungeeignet.

Unser Allgemeine Chemie Prof hat uns noch den Hädener/Kaufmann "Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie" empfohlen. Den hab ich auch im ersten Semester durchgearbeitet, das hat mir schon geholfen. Ansonsten haben wir noch viele anorganische Reaktionen aus dem Praktikum bekommen, die man dann alle lernen darf. Da weiß ich aber nicht, wie die sich von Uni zu Uni unterscheiden.

Normalerweise macht man noch einen recht einfachen Mathe-Schein. Ist so ungefähr der Stoff aus der Oberstufe. Da reicht das alte Mathebuch aus der Schule.

Die größte Fehlinvestition war der Jander/Blasius. Von allen Dozenten empfohlen, zwei Mal (maximal) reingeschaut...

Andere fanden von Dirk Häfner "Arbeitsbuch qualitative anorganische Analyse. Für Pharmazie- und Chemiestudenten" ziemlich gut. Weil man dann versteht was man im Labor macht. Ausserdem stehen da einige der zu lernenden Reaktionen drin. Nicht mit dem Ringbuch für quantitative Analyse verwechseln. Das ist fürs 2. Semester (bzw. fürs 3. wenn an eurer Uni Organik im zweiten Sem. kommt).

Pharmakologie kommt erst im Hauptstudium. Anatomie ist bei uns nur eine Vorlesung, wichtiger ist wenn dann Physiologie. Kommt aber auch erst später.

Und wie das erste Semester war? Der Horror. Weil ich zunächst gar nicht mit der Laborarbeit und dem vielen Auswendig lernen von chemischen Reaktionen klargekommen bin. Das zweite war ganz gut, da hatte man sogar nebenbei noch Zeit etwas anders zu tun als zu lernen. Aber das dritte ..
Das Grundstudium ist allgemein nicht schön, wenn man sich tatsächlich vornimmt, das Studium in der Regelstudienzeit zu absolvieren. Ab dem 5. Semester soll das dann besser werden.

[sVeRiGe]

hey maximus007,

ja ich fange frühestens erst WS08 an...wenn es schlecht aussieht und dieser Staat dumm macht dann erst SS09 ( denke du weißt was ich meine) :-dagegen

Außerdem kann ich noch nicht sicher sagen, ob man mich an der Fakultät für Zahnmedizin oder Pharmazie sehen wird :-)

Ist echt sehr schwierig diese Entscheidung...könnte mir eben beide Berufe vorstellen :-nix

[Gast26092018]

hmm...bewirb dich auf jedenfall fürs Losverfahren im Fach Pharmazie...da is die Wahrscheinlichkeit viel höher gelost zu werden als in Medizin (vor allem zum SS)..ich hab zum SS 07 drei Zulassungen (durch Losverfahren) bekommen...
Hast du schon n Praktikum in ner Zahnarztpraxis oder in nem Pharmaunternehmen gemacht? Welchen Berufszweig würdest du anstreben, wenn du Pharmazie studieren würdest? Also ich will auf keinen Fall in ner Apotheke enden :-blush :-? ...

@Rumo: danke für die Infos! Wo willst du eigentlich nach dem Studium tätig werden?

[sVeRiGe]

Hast du schon n Praktikum in ner Zahnarztpraxis oder in nem Pharmaunternehmen gemacht? Welchen Berufszweig würdest du anstreben, wenn du Pharmazie studieren würdest? Also ich will auf keinen Fall in ner Apotheke enden :-blush :-? ...


hmm also ich habe schon ein Praktikum beim Zahnarzt gemacht, als auch in einer Apotheke gearbeitet. Und Apotheke ist gar net so langweilig wie man das vll denkt. Okay, das Verkaufen ist die eine Sache...aber die Beratung, das Anrühren von Cremes und Mischen von Tees und anderen "Drogen" die andere. Macht unterm Strich echt Spaß! Nur die Sache mit der Bezahlung....also davon bin ich ganz und gar net angetan....das Studium gilt doch als sauschwer und dann so wenig Geld. Schade! Bei ratiopharm.de werden die Möglichkeiten von Pharmazeuten in der Industrie recht gut dargestellt....nur so das Wahre war da für mich auch nicht dabei......und was schwebt dir nach dem Studium vor? Irgendwie glaube ich, wenn sich über 80% für die Apotheke entscheiden, dann liegt das auch daran, dass es eben der klassische Apothekerberuf ist und als Apotheker will man eben auch oft Apotheker sein :-D

[Zeolith]

Und Apotheke ist gar net so langweilig wie man das vll denkt. Okay, das Verkaufen ist die eine Sache...aber die Beratung, das Anrühren von Cremes und Mischen von Tees und anderen "Drogen" die andere.

Ich würde mal sagen das Verkaufen ist die Hauptsache. Mal ehrlich, Rezepturen werden so gut wie gar nicht mehr angefertigt, Ärzte rezeptieren nur noch sehr selten, abgesehen von denen die sich im Alter von 80 bis tot befinden oder das was sich manche Ärzte in den Unikliniken ausdenken... Das ist nunmal meine Erfahrung und ich habe sowohl in großen Stadtapotheken, als auch in kleineren Dorfapotheken gearbeitet!

Abgesehen davon, dass sich die Apotheker eh immer sehr vornehm zurückhalten was die Rezeptur bzw. das Labor angeht. Apotheker von heute sind eher Manager eines Logistikunternehmes (überspitzt ausgedrückt).

Von daher, wer das nicht will ist im Dienste der Pharmaunternehmen besser aufgehoben!

[sVeRiGe]

Apotheker von heute sind eher Manager eines Logistikunternehmes (überspitzt ausgedrückt).

Von daher, wer das nicht will ist im Dienste der Pharmaunternehmen besser aufgehoben!

Richtig. Nur gibt es ja sicherlich einen Grund warum tatsächlich 80% in die Apotheke gehen. Es kommt auf drauf an, wo die Apotheke ist. Unterhalb eines HAutarztes, da ist die Chance Anrühren zu dürfen recht gut. Die Tätigkeiten in den Pharmaunternehmen sind zum Teil auch relativ kaufmännisch, jedenfalls die, die auf der o.g. seite vorgestellt wurden. Ist eben geschmackssache. Wer eben als Apotheker auch als Apotheker arbeiten will, ist dann vll in der Krankenhausapotheke gut aufgehoben, die mischen oft noch selbst Dinge.... :-)

[Denüse]

Andere fanden von Dirk Häfner "Arbeitsbuch qualitative anorganische Analyse. Für Pharmazie- und Chemiestudenten" ziemlich gut. Weil man dann versteht was man im Labor macht. Ausserdem stehen da einige der zu lernenden Reaktionen drin. Nicht mit dem Ringbuch für quantitative Analyse verwechseln. Das ist fürs 2. Semester (bzw. fürs 3. wenn an eurer Uni Organik im zweiten Sem. kommt).*malbeieuchpharmazeutenreinschleich* Dieses tolle Buch habe hier übrigens noch liegen... Bin ehemalige Chemikerin und hatte bis zum Vordiplom sowohl das "Arbeitsbuch quantitative anorganische Analyse" von Bracher, als auch das "Arbeitsbuch qualitative anorganische Analyse" von Häfner... :-)

Haben mir beide sehr geholfen, brauche sie aber nicht mehr, weil ich doch wohl bei Med bleibe... ;-)

Hat jemand Interesse?

Liebe Grüße, Denüse

[Gast26092018]

und was schwebt dir nach dem Studium vor?
hmmm...um ehrlich zu sein weiß ich das noch gar nicht :-blush :-wow :-stud i haven't found my destiny yet
aber ich denk mal es gibt nach dem Studium so viele Möglichkeiten sich weiterzubliden, sei es Toxikologie, sei es Forensik etc.

Ich könnt mir auch vorstellen ein Dienstarzt in einem Labor zu werden...also Blut, Urin, Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeiten etc. von Patienten untersuchen zu lassen und anschließend die Ärzte über weitere Vorgehensweisen zu beraten...ich will den Patienten und Ärzten so nah wie möglich sein....gibt es auch Pharmazeuten die stets im Krankenhaus arbeiten und den Ärzten ständig zur Seite stehen (auf Visiten begleiten etc.) und diese über die Wirkung und Nebenwirkungen von besonderen Arzneimitteln aufklären und auch Ratschläge über Behandlung, Dosis etc. geben?

Wo werden die ganzen neu entwickelten Arzneimittel eigentlich erforscht und an Tieren und anschließend an Patienten getestet?

:peace:

[rumo]

hmm...bewirb dich auf jedenfall fürs Losverfahren im Fach Pharmazie...da is die Wahrscheinlichkeit viel höher gelost zu werden als in Medizin (vor allem zum SS)..ich hab zum SS 07 drei Zulassungen (durch Losverfahren) bekommen...
Allgemein ist es klug sich für Pharmazie im Sommersemester zu bewerben da es einer der wenigen Studiengänge ist, wo an nahezu alle deutschen Unis der Studienbeginn zum Sommersemester möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die neuen Abiturienten noch nicht fertig. Somit deutlich höhere Chancen auf einen Platz.


@Rumo: danke für die Infos! Wo willst du eigentlich nach dem Studium tätig werden?Ich werde nach dem Studium wohl in einer Krankenhausapotheke arbeiten. Im September werd ich in einer Famulatur machen, mal schauen wie es so wird.