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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum wollt ihr ausgerechnet Medizin studieren? (oder studiert schon/habt studiert)



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Hoppla-Daisy
17.02.2009, 18:16
(Wie ich schon in dem anderen Thread schrieb:)

Euch allen ist schon klar,dass ihr ca. 40 Jahre Berufsleben vor euch habt?
Von denen sind je nach Fach max. 6 Jahre Assistenzarztzeit,wo ihr zwar nicht viel verdient,aber mehr als der Durchschnitt,auch mehr als viele Akademiker.
Und danach wird doch fast jeder irgendwo mindestens ne Oberarztstelle finden oder sich selbstständig machen.Oder halt in die wirtschaft gehen.
Dieses Gelaber, als Arzt könne man kein Geld verdienen, ist lächerlich.(Oder vll. nur Taktik, die Leute, die des glauben, abzuschrecken,um später weniger Konkurrenz fürchten zu müssen...)
Und ich hab dir in dem anderen Thread auch schon geschrieben, dass diese Diskussion über "Ärzte jammern ständig über zu niedriges Gehalt" schon zuhauf zu lesen war. Also nun auch hier der Aufruf: Jegliches Posting, welches genau in diese Richtung geht und vom eigentlichen Thema wegführt, wird sofort gelöscht werden. Und da du offenbar ein wenig resistent bist, was das angeht... hoffe ich, dass nicht noch irgendwo genau der gleiche Mist auftaucht.

Hoppla-Daisy
Moderatorin Medi-Foren

vuolfe
28.06.2010, 17:30
wenn's nach mehr als nem Jahr noch jemanden interessiert:

Meine Eltern sähen mich liebend gerne im Lehramt, wie sie selbst. Geld ist mir nicht wichtig, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es neben dem Beruf später genug Zeit geben wird, um es mit Genuss auszugeben (oder irre ich mich?)

Jetzt stehe ich vor meinem letzten Schuljahr und denke, dass ich einen Beruf mit viel Verantwortung ergreifen möchte und da fällt mir nur ein medizinischer ein.

:-)

Teevee
28.06.2010, 18:47
hilfe, die toten steigen aus ihren gräbern.. :-D

naja, was solls:
bei mir ist es primär wissenschaftliches interesse an der medizin.
einen beruf mit verantwortung zu haben spielt aber auch eine rolle.

BaldDr?
28.06.2010, 19:52
Hey. ich wollte euch nur darauf hinweisen, dass dieser Thread

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=58535

dasselbe Thema hat und glaub ich etwas aktueller ist (zum in letzter Zeit)...

Ich finde eure Gründe übrigens gut. Ich war neulich in Köln beim Schnupperunitag und der meinte, dass die wenigsten nur "Menschen retten" wollen und dass das Interesse an der "Materie" selber genauso wichtig ist.

Kretschmann
21.07.2013, 20:47
Die Ärzte die ich kenne, fahren alle dicke Autos und haben ihr erstes Haus mit Ende 40 abbezahlt. Für Urlaube, First Class, reicht es dann auch für die ganze Familie (Frau + Kind). Ansonsten zwei Wochen Sylt mit eigenem Ferienhaus.

Warum ich Medizin studiere?
Es gibt nicht den einen Grund, es sind mehrer Gründe:
Interesse, Sicherheit, Verdienst und natürlich das Ansehen.

Vorne ist das stärkste Argument. Klar gibt es dann noch die ganzen "Ich fühle mich berufen, die Welt zu retten... Leute" aber die sind eher die Minderheit in der Medizin. Zumindest in dem großen Bekanntenkreis den ich habe, konnte ich niemanden finden.

Ihr dürft mich jetzt steinigen. :peace:

TyrionL
23.07.2013, 01:09
I do it for the same 4 reasons everyone else dose it: chicks, money, power and chicks
-Perry Cox, MD
:-oopss

Abbygale
23.07.2013, 08:13
Hat sich so ergeben...

bugger
23.07.2013, 10:23
Öhh... Ich hatte einfach Lust dazu, und es hat sich gegen die Alternativen durchgesetzt ;)

Kyutrexx
23.07.2013, 11:02
Witzig, dass "Menschen helfen" so oft angeklickert wird.

Alleine in meiner eigenen Seminargruppe gab es zwei Leute die gesagt haben, dass sie es nicht mögen Menschen anzufassen.

Die wollen übrigens in die normale klinischen Patientenversorgung.
Aber sie finden es trotzdem ein bisschen eklig.

WiWi18
23.07.2013, 14:28
I do it for the same 4 reasons everyone else dose it: chicks, money, power and chicks
-Perry Cox, MD
:-oopss

Ihr Geldhelden studiert dann in Deutschland aber das falsche. Guckt euch mal die Assisenzarztgehälter an, von denen ihr die ersten Jahre (bis Anfang 30) leben dürft. 2500 Netto reichen nicht für große Sprünge. Und so dramatisch besser wirds als Facharzt auch nicht. Wenn ihr mal Oberarzt seid, oder eine gutlaufende Praixs habt, verdient ihr anständig, aber Einkommensmillionäre werdet ihr auch nicht.

Kyutrexx
23.07.2013, 15:42
Dafür muss man als Arzt schon sein Gehirn durch eine Socke voll Popcorn ersetzen, um keine Arbeit zu finden.

Der Abschluss ist eine Arbeitsplatzgarantie.


In einer Dauerkalkulation senkt das erheblich die Opportunitätskosten.

davo
23.07.2013, 15:49
Ihr Geldhelden studiert dann in Deutschland aber das falsche.

Tun sie nicht.

http://images.zeit.de/wirtschaft/2012-03/stundenloehne.jpg

Feuerblick
23.07.2013, 15:53
Und ich hab dir in dem anderen Thread auch schon geschrieben, dass diese Diskussion über "Ärzte jammern ständig über zu niedriges Gehalt" schon zuhauf zu lesen war. Also nun auch hier der Aufruf: Jegliches Posting, welches genau in diese Richtung geht und vom eigentlichen Thema wegführt, wird sofort gelöscht werden. Und da du offenbar ein wenig resistent bist, was das angeht... hoffe ich, dass nicht noch irgendwo genau der gleiche Mist auftaucht.

Hoppla-Daisy
Moderatorin Medi-Foren
Ich darf nochmal den schon seit Jahren im Grabe liegenden Aufschrei von Daisy zitieren. Also bitte, die Gehaltsdiskussionen haben wir an anderer Stelle. Das gehört hier nicht rein!

TyrionL
24.07.2013, 00:58
Ihr Geldhelden studiert dann in Deutschland aber das falsche. Guckt euch mal die Assisenzarztgehälter an, von denen ihr die ersten Jahre (bis Anfang 30) leben dürft. 2500 Netto reichen nicht für große Sprünge. Und so dramatisch besser wirds als Facharzt auch nicht. Wenn ihr mal Oberarzt seid, oder eine gutlaufende Praixs habt, verdient ihr anständig, aber Einkommensmillionäre werdet ihr auch nicht.

*Sarkasmus*

Ich will Medizin studieren, weil mich der menschliche Körper interessiert, die reaktionen auf verschiedene Krankheiten, und nicht zuletzt auch wegen der "menschlichen" Komponente... Geld ist mir sowas von scheißegal^^ hauptsache ich kann mir eine 40 m² wohnung und was anständiges zu essen leisten... solange ich meinen traum lebe ;)

Und falls jemand versuchen will mich aufzuklären, dass der arztberuf nicht immer so interessant ist, danke das weiß ich schon ;) jeder beruf hat seine vor- und nachteile ;)

PS: Bin aus Österreich, bei uns ist die Geldsituation um einiges schlimmer^^ (Stichwort Assistenzarztgehalt: 1800€ Netto ;) )

Chaoskind
26.07.2013, 20:44
Meine Gründe: Blut, vieeeeel Blut + ein grünes/blaues Sackoutfit, welches durch einen stylischen weißen Kittel komplettiert wird

Scherz beiseite, fachliches und menschliches Interesse, eine große Portion Neugier und das Krankenhaus als späteren Arbeitsplatz spielen auch eine Rolle ^^

pesanserinus
27.07.2013, 09:23
Das ist eine gute Frage...
Ich war jahrelang Arzthelferin, kam vor dem Arzt, ging nach ihm und habe zwischendrin Dinge erledigt (während ich bei ihm in der Assistenz saß und alles aufgeschrieben habe, was er sagte), die ER eigentlich machen sollte (Arztbriefe, Befundbericht f. MDK, Versorgungsamt etc.). Irgendwann hat es mir gereicht, ich habe mich um einen Abiplatz auf dem 2. Bildungsweg beworben, wurde angenommen und kündigte in der Praxis. Ich wollte endlich Journalistin werden und mit mehr als 890€ netto nach Hause gehen! Während der Abizeit fehlte mir dann aber das medizinische doch und als ich dann nach dem Abschluss einen Nebenjob in einer Privatpraxis annahm und gleichzeitig anfing Englische Philologie zu studieren, entschied ich mich dann doch, es zu versuchen. Im WiSe klappte es nicht, im SoSe war ich dann drin. Jetzt bin ich mit dem 3. Semester fertig und bin eigentlich sehr zufrieden. Ok, so etwa 4 Wochen vor den Prüfungen möchte ich meistens Stewardess werden, wieder Arzthelferin sein oder einfach 7 Kinder bekommen, aber wenn diese stressige Zeit dann rum ist, bin ich wieder zufrieden.
Gestern habe ich eine erstaunliche Erfahrung gemacht: als Schwester ist man bei der Mehrheit der Patienten der Fußabtreter, kaum hat man einen Kittel an, schauen die aber, als wäre man sonst wer. Das finde ich ein bisschen erschreckend, allerdings war es auch interessant zu sehen, wie offen Patienten plötzlich mit einem sprechen. An der Anmeldung einer Praxis hört man Lügengeschichten (damit die Wartezeit kürzer wird oder man den Arbeitsunfall behandelt bekommt, weil man zu faul ist zum D-Arzt zu gehen), wird beschimpft wenn der Arzt zu lange braucht etc. Steht man mit Kittel am Krankenbett, strahlen die Patienten einen an und erzählen munter. Ich bin gespannt wie das später wird.

Kurz:Ich wollte mehr machen, dürfen, entscheiden und auch mal Recht haben ;)


P.S.: Zum Thema Gehalt...wer mit unter 1000€ für über 40 Stunden die Woche nach Hause ging, wird mit einem Aissistenzarztgehalt schon sehr glücklich werden! ;)

netfinder
27.07.2013, 13:44
Jede Menge Zeit zum Feiern im Medizinstudium.

bremer
27.07.2013, 13:56
Man muss nichts drauf haben und bekommt trotzdem nen job.

Zünder
27.07.2013, 14:58
Man muss nichts drauf haben und bekommt trotzdem nen job.

Das ist meine geheime Hoffnung...:-wow

Nessiemoo
27.07.2013, 16:19
Zu dumm für Mathe (Ingeneurwissenschaften und Naturwissenschaften fallen raus), zu dumm um längere Texte zu schreiben (alle Geisteswissenschaften fallen raus). Übrig bleibt Medizin.