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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als Mann Geburtsnamen ablegen -> Karriere-schädlich???



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chefkoch
23.08.2007, 13:02
Hallo,

hab mal ne vielleicht etwas ungewöhnliche Frage.

Wir gedenken zu heiraten und überlegen, welchen Nachnamen wir als Familiennamen nehmen.

Mein Nachname ist wirklich nicht schön, muss immer buchstabiert werden und hat slawische Wurzeln, weswegen ich immer darauf angesprochen werde - das neeeeeeeeeervt!

Meine bessere Hälfte hat einen richtig schönen wohlklingenden Nachnamen.

Jetzt die Überlegung:

Ich persönlich hätte keine Probleme meinen Nachnamen abzulegen, aber wie sieht das ein Chefarzt? Ist das Karriere-schädlich?

Vorab würde ich anführen, dass Folgendes bitte nicht sexistisch aufgefasst werden soll, aber sieht man einen dann als Luschi, Weichei oder Pantoffelheld, wenn man als Mann den Nachnamen ablegt? Grade mit Hinblick auf die Tatsache, dass ich in die Trauma will.

Wie schätzt Ihr die Lage bei Chefärzten ein? Wie ist Eure Meinung?

Für zahlreiche Antworten danke ich im Voraus!

chefkoch
23.08.2007, 13:03
... ach ja, da wir sehr gerne einen Familiennamen hätten, kann ich auch nicht verlangen, dass meine bessere Hälfte meinen unschönen Namen annimmt. - Dilemma!

alley_cat75
23.08.2007, 13:06
Sag` mal, meinst Du das ernst? *Kamerasuch* Du studierst im 9. Semester? Mach doch erst einmal Dein Studium zu Ende und finde dann einen Chefarzt, der sich mit Deinem Namenswechsel, der dann Jahre her ist, auseinander setzen kann. Sind wir im Mittelalter? Keiner wird sich für Deinen Namenswechsel interessieren. Machen doch viele. Ich glaube, ich eskalier gleich... karriereschädigend, luschenhaft... man, man. Deine Zukünftige hat sich einen echten Kerl gehascht. :-oopss

Eilika
23.08.2007, 13:06
Zu dem "Problem" kann ich nicht viel sagen, die Frage ist ja auch, ob Du schon arbeitest oder ob Du Dir NACH dem Namenswechsel nen Job suchst... dann fällt das denke ich nicht/kaum ins Gewicht. Andersrum ist es halt ne Umstellung für die, die mit Dir zu tun haben... aber ich glaub eigentlich nicht (bzw. ich hoffe nicht), dass das was ist, was Dir negativ angerechnet wird...

Was ich eigentlich sagen wollte: ich mag Deine Signatur *kicher* der Sandholzer hat schon so ne Art...

Ehemaliger User 20130505
23.08.2007, 13:09
Ich bin zwar kein Chefarzt, kann mir aber nicht vorstellen, dass das negative Auswirkungen auf Deine Karriere haben könnte.

Ich kenne ein Ehepaar, das das so gemacht hat. Er hat einen Doppelnamen, die Frau hat ihren behalten und die Kinder tragen den Namen der Frau.
Du solltest nämlich auch daran denken, dass Eure zukünftigen Kindr evtl. unter einem hässlichen oder anzüglichen Namen leiden könnten.

Trojan
23.08.2007, 13:12
Kann mir gut vorstellen, dass Du bei einer Bewerbung eher dadurch (im positiven Sinne) hervorstichst und Dein Profil somit Interesse hervorruft. Als Chefarzt würde ich persönlich eher von Bewerbern Abstand nehmen, die abhängig von Flugzeugkleber sind :-D

alley_cat75
23.08.2007, 13:16
Wehe, Du sagst das meinem Chefarzt! Psssst! Dann lasse ich Dich auch mal mitschnüffeln. :-bee

Aber mal im Ernst: ich denke auch, dass das im Bewerbungsgespräch ein interessanter Punkt ist, um ins Gespräch zu kommen. Kann man doch erklären, dass einem der Geburtsname zu kompliziert war. Ich würde eine lustige Geschichte daraus machen... meine Eltern haben schon früh das Böse in mir erkannt und mich verzweifelt angefleht den unbefleckten Familiennamen zu ändern.

chefkoch
23.08.2007, 13:33
Sag` mal, meinst Du das ernst? *Kamerasuch* Du studierst im 9. Semester? Mach doch erst einmal Dein Studium zu Ende und finde dann einen Chefarzt, der sich mit Deinem Namenswechsel, der dann Jahre her ist, auseinander setzen kann. Sind wir im Mittelalter? Keiner wird sich für Deinen Namenswechsel interessieren. Machen doch viele. Ich glaube, ich eskalier gleich... karriereschädigend, luschenhaft... man, man. Deine Zukünftige hat sich einen echten Kerl gehascht. :-oopss

Ich finde das nicht nett!

Ich hob doch deutlich hervor, dass es nicht sexistisch klingen soll und ich bin sicher kein Macho o.ä.

Außerdem kann ich nicht anders, es ist meine Art, immer ein-, zwei Jahre vorausblickend zu planen ....

Dr. Jekyll
23.08.2007, 13:33
dir glaube ich unbesehen, das du kein macho bist :-oopss
wann wird man chefarzt, im 11. semester?

ich glaube langsam wächst hier eine generation von medizin-kopfkissenknicker und -vorwärsteinparker heran.


"kann ich mit 1,60 m in die und die fachrichtung?"

oder "hund UND studium, UND das dann auch noch GLEICHZEITIG und am besten noch in der regelstudienzeit, geht das?"- "du freak, wer soll das bitteschön schaffen?" :-))


was kommt als nächtes? "Ich habe rote haare. wird man mich in der erstsemesterwoche verbrennen?" :-D

Trojan
23.08.2007, 13:39
Lässt Du das bitte sein, Dr. Jekyll?!?

Meuli
23.08.2007, 14:30
Lässt Du das bitte sein, Dr. Jekyll?!?

:-meinung :-dafür :-?

Medimatze
23.08.2007, 14:48
Habe meinen Namen abgegeben und den meiner Frau angenommen. Und es gibt dazu eine lustige Geschichte. Interessiert hat es noch niemand. Denke ich werde kein Klinikchef -aber sicher aus anderen Gründen. Habe unter dem alten Namen publiziert und unter dem Neuen. Auch das hat noch nicht interessiert. Es gibt nur Probleme wenn Dich ein alter Schulfreund sucht. Der hat dann u.U. Pech. Um Spuren (so könnten man das ausgelegt bekommen) aus der Vergangenheit zu löschen ist das auch denkbar ungünstig, weil ja offensichtlich. Wenn Du Chef wirst, wird es Leute geben, die sich dann dafür interessieren. Probleme gibts nur mit Opa -der will es einfach nicht kapieren. Oma ist es egal. :-nix

Doktor_No
23.08.2007, 15:53
ich würde beide namen ablegen und im pass "Prof Sauerbruch" eintragen lassen, oder "Christian Barnard III (Facharzt 2020)"

DAS wäre doch eine alternative?! :-))

condorito
23.08.2007, 16:53
ich würde beide namen ablegen und im pass "Prof Sauerbruch" eintragen lassen, oder "Christian Barnard III (Facharzt 2020)"

DAS wäre doch eine alternative?! :-))

Als angehender Gynäkologe nennt man sich einfach nur "Müller",da zeugt der Name schon von Fachwissen.

Hypomochlion
23.08.2007, 16:55
LOOOOOOOOOOL! Du willst Deinen Namen davon abhängig machen, was ein Chefarzt darüber denken könnte? Ey, wie krass kann man drauf sein?! *STAUN* :-peng Nimm doch einen schönen Doppelnamen und werde selber Chef in der Psychosomatik! ;-)

Fino
23.08.2007, 18:51
@chefkoch: kann ich meine Sorgen gegen Deine Sorge eintauschen?

alley_cat75
23.08.2007, 20:55
Ich hob doch deutlich hervor, dass es nicht sexistisch klingen soll und ich bin sicher kein Macho o.ä.

Niemand hier zweifelt daran, dass Du kein Macho bist.

Du planst gern 2-3 Jahre im Voraus? Heirate MICH! Ich habe auch einen schönen Namen. :-dafür *auchmannhabenwillderüberdienächstewochehinausplan enkann* :-love

Stagger Lee
23.08.2007, 21:07
Ich mach mal den Advocatus Diaboli: Angenommen, wir würden dir hier die Auskunft geben, dass du tatsächlich wegen des Namenswechsels mit Diskriminierung durch engstirnige Chefärzte rechnen müßtest -- würdest du wirklich allein deshalb deine Wahl ändern, und deiner Frau deinen unhandlichen Namen aufzwingen?


Heirate MICH! Ich habe auch einen schönen Namen. Mein Name ist total langweilig, und auch noch sauhäufig. Vielleicht sollten wir eine Scheinehe eingehen?

Ehegattensplitting hätte ich übrigens auch gern. Du als Frau verdienst ja sicherlich weniger als ich... :-D

alley_cat75
23.08.2007, 21:10
Ehegattensplitting hätte ich übrigens auch gern. Du als Frau verdienst ja sicherlich weniger als ich...

Du bist nicht oft hier, oder? Ich bin die, der man Schummelei bei der Angabe des monatlichen Nettoverdienstes unterstellt - und das als Frau! Darüber hinaus habe ich ein exzellentes Nebeneinkommen. Summa summarum kannst Du da selbst als Mann nicht mithalten. :-nix Aber Du kommst auf die Ehemann-Ersatzliste, falls meiner stiften geht. :-))

Rumpelstilzchen
23.08.2007, 21:14
Ich habe den Nachnamen meiner Frau angenommen, da ihr bedauernswerter Vater nur zwei Töchter hat und der Name sonst verloren gegangen wäre.

Ernsthaft: wenn mich jemand fragt warum, antworte ich, "weil wir es so wollten", das erstickt weitere Fragen im Kein.