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lost_in_lynch
26.08.2007, 17:32
egal wie mans dreht. intelligente menschen und ganz besonders hochbegabte sind im leben einfach deutlich besser dran.
das hatte ich auch gar nicht in Frage gestellt... ich hatte lediglich gesagt, dass Intelligenz nicht per se mit hoher Sozialkompetenz und Erfolg korreliert.


könnte jetzt natrülich auch an der klientel von mensa liegen und nicht an der hb... stimmt ;-)

Linda.1001
26.08.2007, 17:52
Na also, geht doch. Haben wir jetzt alle den gemeinsamen Nenner gefunden? Sehr gut.

nnlglmpp
27.08.2007, 01:11
Kostet dieser Mensatest nicht 49 Euro? Wollte den Test aus Spaß mal machen. War mir dann doch zu teuer. Studier ja auch nicht in Freiburg. Bringt mir also eh nix. Wahrscheinlich kommt noch nachher ein IQ von 60 raus. :-blush Oh, hoffentlich muss ich dann nicht doppelt Studiengebühren bezahlen.

agouti_lilac
07.01.2008, 22:08
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,527196,00.html


Wer einen IQ-Test mit Bravour schafft, zahlt an der Freiburger Uni bisher keine Studiengebühren. Jetzt haben Richter die Grips-Klausel gekippt.

Gichin_Funakoshi
07.01.2008, 23:13
Nabend!

Ich finde das Vorhaben unglaublich sinnlos. Wieso etwas als Kriterium hervorkramen, was nur indirekt mit dem Studium zu tun hat?!
Die direkten Studienleistungen sind dabei ein weitaus greifbare Methode, um herauszufinden, wem man die Gebühren entlässt. Man wartet ein paar Semester ab und schaut wer die Leistung erbringt. Das reicht. Man sollte nicht auf ein System zurückgreifen, das angeblich studienrelevante Fähigkeiten im Vorraus überprüft.

Wer braucht als Arzt eigentlich einen IQ von 130??? Ich wette auf die richtige Diagnose kommen auch Menschen, die drunter liegen.
Dass der IQ ein ausreichendes Kriterium für den späteren Berufserfolg ist, ist wirklich weit hergeholt und entspricht aus meinen Augen keineswegs der Realität. Der EQ ist mindestens genauso wichtig.

Man stelle sich folgende Situation vor:
Ein Angestellter ist im Vertrieb tätig und soll Autos verkaufen. Wer schafft es? Der mit hoher Intelligenz oder der mit hoher Überzeugungsfähigkeit (Beides kann zusammenhängen aber sicherlich nicht zwangsläufig)
Oder es geht um einen freien Oberarztposten. Der Arzt mit hohem IQ bekommt ihn nicht, weil der Chef den Kollegen nicht mag und mit dem anderen Anwärter lieber zusammenarbeitet.

Alles Beispiel aus der Realität, die der Gleichung

IQ = Erfolg

widersprechen.

Lava
08.01.2008, 16:25
Wieso etwas als Kriterium hervorkramen, was nur indirekt mit dem Studium zu tun hat?!

Very simple: die Eliteuni Freiburg möchte möglichst viele Intelligenzbestien anlocken, um a.) weiterhin gut im Physikum abzuschneiden und b.) vielleicht auch ein paar gute Forscher hervorzubringen. Gab schon länger keinen Nobelpreis mehr für Freiburg.

Gichin_Funakoshi
08.01.2008, 16:28
Würde es nicht auch eine Förderung der schon ansässigen Intelligenzbestien tun?

Meridion
08.01.2008, 16:28
Ist auch nicht mit dem Gleichheitsgrundsatz zu Vereinbaren. Ich mache eine Wette, dass da - gesetzt den Fall es ginge jemand so weit - beim Verfassungsgericht Feierabend wäre.
Schon die Studiengebühren müssen ja schwer kämpfen, weil sie jeder irgendwie bezahlen können muss oder bezahlt bekommen muss, damit jeder sein Recht auf Bildung verwirklicht bekommt.
Ein ähnliches Beispiel wäre übrigens - Körperlich behinderte müssen die doppelten Gebühren bezahlen, da die Umbaumaßnahmen für Behinderte an den Gebäuden Geld kosten. Würde niemand in Frage stellen, dass das nicht geht, da Behinderte meistens unverschuldet behindert sind. Genau wie Nicht-Hochbegabte immer unverschuldet nicht hochbegabt sind.

Was erschreckend ist - mal wieder - ist die Tatsache, dass an einem zentralen Prinzip unserer Gesellschaft, dem Solidarprinzip, den meisten Menschen nichts mehr liegt.
Obs nun um Versicherung oder Rauchen oder Studiengebühren geht, heutzutag e stimmen die meisten Menschen leistungsbestimmten Behandlungen bedenkenlos zu. Ist die Frage, wollen wir amerikanische Verhältnisse, und das nicht nur als Floskel, oder wollen wir sie nicht? Also ICH will sie nicht, vielleicht hab irgendwann ich mal ein Behindertes Kind oder bekomme Diabetes oder fahre mit 180 in einen Blitzer. Dafür mag ich dann KEINE Strafgebühr bezahlen, ich mag nicht mangels Geld ohne Medikamente dasitzen und ich will auch nicht für 3 Monate in den Knast deswegen.
Und da ich das nicht will bin ich auch bereit andere mitzutragen, denen das so geht...

Gruß,
Meridion

Lava
08.01.2008, 16:42
Würde es nicht auch eine Förderung der schon ansässigen Intelligenzbestien tun?

Nö, noch intelligenter werden sie ja nicht. :-D Die wollen nur immer noch MEHR davon.

Gichin_Funakoshi
08.01.2008, 19:55
Ne, intelligenter nicht aber qualifizierter. ;-)

Lava
08.01.2008, 20:33
Wenn die "Guten" erst mal da sind, werden die schon gefördert. Zunächst mal muss man Eigenengagement zeigen, der Rest kommt dann schon.

alley_cat75
10.01.2008, 09:08
Hochbegabte mit einem nachgewiesenen IQ von 130 (z. B. MENSA-Test) zahlen an den Universitäten Freiburg und Konstanz keine Studienbeiträge.


Dit finde ick wirklisch total unjerescht. Warumm dürfen die schlauhen kostenlohs studiehren und Läute wir du und isch nich? :-nix

STREBER20
10.01.2008, 10:10
alley, wat regste dich denn so uff? hast doch schon studiert ;-)

alley_cat75
12.01.2008, 18:07
ja, abba ick muste bezahlen.

Blondi
21.01.2008, 21:23
Ich hab den Mensa Test gemacht und muss sagen, dass es mich überrascht hat, wie einfach der war(auf keinen Fall schwer genug um die selektive Ersparnis solcher Summen zu rechtfertigen)...laut Ergebnis müsste ich sogar innerhalb Mensas zur absoluten Spitze gehören, was ich mir so gar nicht vorstellen kann, da ich durchaus Defizite an mir verspüre, teilweise sogar heftige. Die letzte Klausur beispielsweise lief schlecht, besonders in Mikrobio, da muss ich bei der zweiten richtig aufpassen, außerdem kann ich mich teilweise überhaupt nicht mehr konzentrieren. Ich glaube Mensa will einfach nur möglichst viele Mitglieder kriegen, die fahren da ja auch dementsprechende Kampagnen. Offiziell sind sie ja unpolitisch, aber hinter den Kulissen wird da wohl kräftig mitgemischt.

Außerdem finde ich es gar nicht falsch, Studiengebühren zu zahlen, ehrlichgesagt ist es mir das wert. Das Studium ist mehr oder weniger mein Leben, nichts dominiert meinen Alltag so sehr, und nichts ist eine bessere Investition. Und dann soll einem das nichts wert sein? Seht euch doch an, wofür man sonst Geld ausgibt! Da überlegt dann keiner.

Was allerdings mies ist, das ist wenn in Praktika die Bunsenbrenner nicht funktionieren und wir deshalb keine Gramfärbung machen können oder jeden Mist selbst mitbringen müssen; da fragt man sich dann doch, wo das Geld investiert wird. Oder das Fitnessstudio der Uni fast so teuer ist wie die in der Stadt. Ich finde jeder, der es sich leisten kann sollte die Gebühren zahlen und die Ermäßigung sollte nach sozialen Kriterien erfolgen. Wenn man bedenkt, dass manche kaum mit dem Leben hinkommen und das Studium drunter leidet, finde ich das unfair, dank meines Vaters musste ich mir nie Sorgen machen. Man braucht ja auch nicht jeden Luxus wie eigenes Auto oder ständig Urlaub und dergleichen; bei dem ganzen Stress mit Klausuren, Famulaturen und dem Zwang nebenbei promovieren zu müssen wären diese ohnehin nur eine Belastung, da ist man froh, wenn man sich mal zu hause abschotten darf.

Letzten Endes sollen es alle schaffen können, alles andere wäre Wettbewerbsverzerrung.