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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steigende Frauenquote - Ursachen?



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Hoppla-Daisy
28.08.2007, 07:44
Meine Tochter hatte in ihrer Grundschulzeit sehr wohl einen Lehrer. Aber der hat eindeutig Jungs favorisiert. Mädchen hatten bei dem nicht viel zu lachen. Die bekamen schlichtweg einfach schlechtere Noten, da konnten sie so viel strampeln wie sie wollten.

Ich glaube kaum, dass man das an sowas festmachen kann.

Stephan_003
28.08.2007, 09:01
@ Leisure Suit Alex
Da ist wirklich was dran.

Eine Beobachtung die ich gemacht habe ist, dass "oben" viel viel weniger Frauen anzutreffen sind.

Mal ehrlich wieviele weibliche Chefärztinnen kennt ihr? In anderen Berufen ist das aber auch so. Bis ca. 30 sind die Frauen gleichauf oder den Männern vorraus. Dannach fallen sie steil ab.

SanktMartin
28.08.2007, 09:18
Haben alle kein Durchhaltevermögen.. oder eben Kinder :-)

Mal ehrlich (das ist schon fast eine neue Umfrage wert), wer von euch würde für steigende Karrierechancen auf eine Familiengründung verzichten?

Flauscheding
28.08.2007, 09:23
Meine Tochter hatte in ihrer Grundschulzeit sehr wohl einen Lehrer. Aber der hat eindeutig Jungs favorisiert. Mädchen hatten bei dem nicht viel zu lachen. Die bekamen schlichtweg einfach schlechtere Noten, da konnten sie so viel strampeln wie sie wollten.

Ich glaube kaum, dass man das an sowas festmachen kann.


Daiz, das alles ist ja nciht meine persönliche Theorie, macht aber durchaus Sinn, wie ich finde.
Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel :-)
Das alles wird aber im Moment auch ganz aktuell diskutiert. Wie schon gesagt, gibt es diebzgl. einige Untersuchungen.

horsedoc
28.08.2007, 09:25
Es wird in Zukunft auch mehr Chefärztinnen geben, keine Angst-grad im aktuellen Ärzteblatt ist ein Artikel über eine Professorin (Physio in Ulm), die mit 32 berufen wurde...
OT: man riecht männlichen Angstschweiss... :-)) :-)) :-))

Hoppla-Daisy
28.08.2007, 09:26
Hihi, der stinkt ja besonders kräftig :-))

condorito
28.08.2007, 09:30
Eine Beobachtung die ich gemacht habe ist, dass "oben" viel viel weniger Frauen anzutreffen sind.

Woran das wohl liegen mag....

Glaube einfach,dass Frauen häufiger einen sozialen Beruf ergreifen.
Da die finanziellen und prestigebedingten Möglichkeiten nicht mehr so sind wie sagen wir mal von 30 Jahren, ergreifen weniger Männer den Arztberuf.
Als Änasthesiologie damals eine eigene Fachrichtung wurde und man damit Chef werden konnte,ging der Männeranteil bei den Sandmännchen sprunghaft nach oben...
Und ja,weibliche Ordinarien nehmen zu (z.B. München,Ulm,Aachen,Bochum etc.). Leider habe ich bei manchen Kolleginnen das Gefühl, dass das ganze eher eine politisch korrekte und lobbybeinflusste Entscheidung als wirklich fachlich begründet war (selbiges gilt,um dem Chauviargument vorzubeugen auch für Männer).

BetterCallSaul
28.08.2007, 10:30
Frauen kriegen in der Schule die besseren Noten.

Lava
28.08.2007, 10:31
Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass auch weiter oben die Frauenquote irgendwann zunehmen wird. Dass Frauen Kinder bekommen und sich i.d.R. auch drum kümmern wird zwar immer ein Grund dafür sein, dass es weniger Frauen in der chefetage sind, aber es werden mehr...

Ist einfach mein persönlicher Eindruck: ich kenne sehr, sehr viele Frauen, die ehrgeizig sind und hoch hinaus wollen. Auch in der Chirurgie habe ich festgestellt, dass sich die Mädels oft besser anstellen als die Jungs. Meinte auch mal ein OA in der Herz zu mir... das wird alles noch! :-)

Ulle
28.08.2007, 10:48
Eine Beobachtung die ich gemacht habe ist, dass "oben" viel viel weniger Frauen anzutreffen sind.Teil der Ursache könnte auch sein, dass unter den sehr leistungsfähigen Individuen vermehrt Männer anzutreffen sind - zumindest wenn man Untersuchungen anhand gängiger IQ-Tests zugrunde legt. Aber das sicherlich auch nur eine Komponente unter vielen - gesellschaftliche Rollenvorstellungen dürften hier noch klar dominieren.

Hardyle
28.08.2007, 11:30
Frauen in den Chefetagen:
Ich denke eine Sache ist auch, dass Frauen mehr die Selbstverwirklichung suchen! Viele Frauen wollen einerseits Karriere und andererseits Familie und suchen somit einen Weg beides zu verwirklichen ... in Chefetagen ist das oft als noch schwerer durchzuziehen (Teilzeit gibt es da sicher selten oder garnicht). Ich denke den Frauen liegt es daher auch einfach nicht an "Macht/Status gewinnen" sondern an die Grenzen der Verwirklichung zwischen Familie und Karriere zu gehen! :-meinung


Eines habt ihr vergessen bzw nur peripher angesprochen. Dazu habe ich die Tage noch einen Bericht ( ja, sogar einen seriösen ) gelesen. Die Schulnoten der Mädchen sind in der Regel besser als die der Jungs. Das liegt aber wohl weniger daran, dass die Mädels schlauer sind und die Jungs cool sein wollen, sondern an der Förderung.
Schule ist sehr stark auf Mädchen zugeschnitten, die Mädchen werden gefördert, haben Vorbilder und sie haben die Möglichkeit sich wohl zu fühlen.
Vorbilder für Jungs in der Schule? Nö. Die Jungs müssen in einer für Mädchen abgestimmten Umgebung lernen und das funktioniert nicht. Sie fallen einfach hinten über. Das beginnt schon im Grundschulalter. Und wenn wir ehrlich sind, ich hatte damals in meiner Grundschule keinen einzigen männlichen Lehrer. Woran sollen sich Jungs orientieren? Das habe ich auch in der Zeitung gelesen! Die Frage ist nur, was sind die besseren Bedingungen für die Jungs und wie liese sich beides in das Schulsystem einbringen? Es gibt ja auch nicht viele Vergleiche von den früheren Jahren als die Schule noch strickt/streng geregelt war - da war es ja noch eher selten, dass Frauen bzw. Mädchen lange Zeit in die Schule gingen! Waren die Jungs im Vergleich zu heute damals besser?
Ich hatte übrigens in der Grundschule nur Männer (also Lehrer) und bin mir nicht sicher, ob ich damit so gut zurecht kam. Mit dem Lehrer in Klasse 3/4 jedenfalls nicht wirklich - ich denke das war bei mir mit ein Grund warum meine Schulkarriere so "interessant" verlaufen ist!


Was mich in dieser Hinsicht (auch dass die Mädels die besseren Abinoten haben) viel mehr interessiert ist, was zuerst da war, die Henne oder das Ei. Sprich sind die halt gut und studieren Medizin teilweise nur, weil sie es können, oder arbeiten sie gezielt auf die Noten hin, weil sie das konkrete Ziel medizin haben (was ja vorhin schon wer erwähnt hat). Ich denke viele Frauen (hab das auch schon von Studien gehört) arbeiten Zielgerichteter - vielleicht weil sie einfach gucken müssen, dass sie alles unter den Hut kriegen. Ich denke darin liegt mit ein Vorteil der Frauen, dass sie schulisch gesehen vielleicht leistungsfähiger sind als Männer!


Aber Männer, ich glaube ihr könnt euch beruhigen! Besagt die Statistik (also nicht die oben angeführt) nicht auch, dass später viel mehr Männer als Frauen praktisch tätig sind bzw. dass eher Frauen nach oder schon während der Ausbildung das Ganze hinschmeißen oder in Teilzeit schaffen bzw. in andere med. Bereiche abwandern!?

Leisure Suit Alex
28.08.2007, 11:50
Und ja,weibliche Ordinarien nehmen zu (z.B. München,Ulm,Aachen,Bochum etc.). Leider habe ich bei manchen Kolleginnen das Gefühl, dass das ganze eher eine politisch korrekte und lobbybeinflusste Entscheidung als wirklich fachlich begründet war (selbiges gilt,um dem Chauviargument vorzubeugen auch für Männer).

Man hat ja früher auch oft gelesen: Weibliche und behinderte Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Habe aber schon länger nicht mehr die Stellenanzeigen gelesen, kann sich mittlerweile durch das Antidiskriminierungsgesetz auch geändert haben ;-)

jatina
29.08.2007, 09:49
Es wird in Zukunft auch mehr Chefärztinnen geben, keine Angst-grad im aktuellen Ärzteblatt ist ein Artikel über eine Professorin (Physio in Ulm), die mit 32 berufen wurde...
OT: man riecht männlichen Angstschweiss... :-)) :-)) :-))

Habe neulich einen Artikel gelesen (fragt mich wo....üsch komm nicht mehr drauf.....) in dem die Zahl von 5% Chefärztinnen in den Raum gestellt wurde.
Erklärt wurde das zum Einen mit naheliegenden Dingen (Karriereeinbruch durch Kinder.....), zum Anderen mit einem anderen Phänomen, nämlich dem, das Frauen oft erst später als Männer anfangen Karrieredenken zu entwickeln.
Soll heißen: Männer fangen offenbar früher an als Frauen Seilschaften zu bilden, und da wir alle wissen, das Vitamin B nicht unerheblich ist, wird das den Frauen dann irgendwann zum Verhängnis.
Frei nach dem Motto: Frauen denken häufig eher "sozial" und setzen erst sehr spät Kontakte und Ellenbogen ein um nach oben zu kommen, während Männer viel früher den Schuß hören was das angeht.
Wenn man in andere Berufssparten schaut, kann man dieses mangelnde "Verhandlungsgeschick", wenn man es mal so nennen will, auch daran sehen, das immer noch häufig Frauen weniger Geld bekommen wie Männer die denselben Job machen.

Schätze mal Frauen holen halt erst auf, was das Thema "Karrieredenken" angeht, da haben die Männer uns was voraus.


Wo der Artikel war weiß ich nicht mehr- aber was ich noch weiß ist, das er von einer der wenigen weiblichen Chefärztinnen, die sich auch in diversen Gruppen die sich mit dem Thema weibliche Ärztinnen/ Karriere auseinandersetzen engagiert, geschrieben war.

UND was man auch nicht vergessen darf: ein Nachteil ist in gewissen Lebensabschnitten der Frau mit Sicherheit auch, das man eben als tickende Zeitbombe, was Kinder angeht, gesehen wird. Die Chefs überlegen sich da mit Sicherheit im stillen Kämmerlein schon, ob sie jemanden einstellen wollen/ befördern wollen, der u.U. nicht viel später erstmal in den Erziehungsurlaub verschwindet.

alley_cat75
29.08.2007, 10:18
Überrascht musste ich feststellen, dass der Anteil weiblicher Bewerber abermals gestiegen ist. ... Wo liegen also die Ursachen?

Gott hat endlich seinen Fehler mit dem kaputten Chromosom gemerkt... :-))

EzRyder
29.08.2007, 15:25
Ursachen: Nintendo, Playstation und antiautoritäre Erziehung läßt die Jungs allein, wo sie starke Vorbilder und disziplin brauchen. Die Kuschelpädagogik richtet bei den Jungs mehr Schaden an, das ist offensichtlich.

Das die Mädels heutzutage alle Chancen haben Karriere zu machen ist schön, das bringt allerdings folgendes Problem mit sich: Frau Dr. würde sich niemals mit einem Mann abgeben der ihr intellektuell nicht das Wasser reichen kann. Einem Mann ist der Status seine Zukünftigen Gattin relativ egal. Bsp. Ein Arzt hat keine Probleme damit eine Krankenschwester als Partnerin zu haben aber keine Ärztin gibt sich mit nem Pfleger ab.

dmtec
29.08.2007, 17:38
Also ich hätte mit ner Krankenschwestern an meiner Seite schon so meine Probleme, aber das ist ne andere Baustelle. Außerdem heiratet man ja nicht nur einen Uterus, dachte ich zumindest.

Ich denk mal -ganz ohne jeglichen Beweis in der Tasche- dass das auch viel mit dieser typisch weiblichen "oooch ich will was mit Menschen machen, und den Menschen helfen und soooo" - Sache zutun hat.

Zapp!
29.08.2007, 17:55
@EzRyder:
Pflegepersonal prinzipiell als intellektuell minderbemittelt hinzustellen finde ich doch etwas fragwürdig.

Stephan_003
29.08.2007, 18:13
@EzRyder:
Pflegepersonal prinzipiell als intellektuell minderbemittelt hinzustellen finde ich doch etwas fragwürdig.

Das hat er auch nicht so gemeint Zapp!
So manches Pflegepersonal ist fitter als irgendwelche Schnarchnasen im Weißkittel die mit 45 immer noch Assistenzarzt sind. (Hauptsache den Dr. Med vor dem Namen haben)
EzRyder hat aber schon irgendwie recht. Frauen suchen sich oft Partner die ihnen intellektuell/finanzial/sozial mindestens gleichgestellt sind. Es sei denn sie sind reiche Sugarmamas und suchen sich nur ein Boytoy, aber das ist ne andere Sache.

Männer sind da etwas einfacher gestrickt.
Je jünger und geiler desto besser. :-D

Hardyle
29.08.2007, 19:29
@EzRyder: Also ich für meinen Teil würde diese Aussage jetzt aber nicht durchgehen lassen! Hast du dafür auch Statistiken/Beweise???

McBeal
29.08.2007, 19:53
Das die Mädels heutzutage alle Chancen haben Karriere zu machen ist schön, das bringt allerdings folgendes Problem mit sich: Frau Dr. würde sich niemals mit einem Mann abgeben der ihr intellektuell nicht das Wasser reichen kann. Einem Mann ist der Status seine Zukünftigen Gattin relativ egal. Bsp. Ein Arzt hat keine Probleme damit eine Krankenschwester als Partnerin zu haben aber keine Ärztin gibt sich mit nem Pfleger ab.
Bist Du Dir da so sicher?? Ich glaube eher, dass Männer ein Problem damit hätten, selbst weniger als die Frau zu verdienen und einen niedrigeren Status zu haben. Ich glaube, den Frauen ist es eher egal, was der Man beruflich macht, aber die Männer haben Probleme damit, nicht der Ernährer der Familie zu sein. Ist zumindest mein subjektiver Eindruck und natürlich gibt es da auch Ausnahmen.

LG,
Ally