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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : offizielle und "wahre" Ausbildungsdauer



Tuetennueggel
31.08.2007, 12:04
Hallo!
Bin zwar noch nicht Assistenzarzt, wuerde aber gerne wissen ob es einen grossen Unterschied gibt zwischen der offziellen Ausbildungsdauer und der Zeit, die man tatsaechlich benoetigt, um Facharzt zu werden?

danke!

cero
08.09.2007, 17:11
Würde mich echt auch mal interessieren... gibts denn hier nieeemanden der mal was dazu schreiben möchte. Eigene Erfahrungen/Ansichten oder so...

Doktor_No
08.09.2007, 18:33
ich glaube es gibt nicht einen einzigen fertigen facharzt in diesem forum... könnte also schwierig werden :-))

actin
08.09.2007, 18:48
Was ist mit Hypnos? Ist der nicht schon FA?

test
08.09.2007, 18:58
Mir wurde in allen Famulaturen und Tertialen gesagt, dass es realistisch wäre in der Minimalzeit fertig zu werden. War sowohl an Uni und großem Lehr KH in Innere und Chir. Wurde mir von Leuten gesagt, die kurz vor oder nach dem FA waren. Inwiefern das repräsentativ ist, kann ich nicht beurteilen. :-nix
Aus eigener Erfahrung kann ich nichts zum thema beitragen. :-)) :-angel :-nix

Lava
08.09.2007, 19:12
Und wie immer kommt das bestimmt auch aufs Fach an. Bei Neurochirurgie wurde mir gesagt, dass es Häuser gibt, wo die Mindestausbildungsdauer von 6 Jahren realistisch ist. Durch die Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes könnte das aber in Gefahr sein und wenn man zusätzlich noch forscht und z.B. Post-Doc macht, kann man schon mal bei 10 statt 6 Jahren landen.

alley_cat75
08.09.2007, 20:14
Ich denke mal, dass das primär davon abhängig ist, in welchem Haus Du arbeitest. Mein Chef z. B. hat die volle WB-Ermächtigung für Innere Medizin Schwerpunkt Gastro, zwei OÄ haben zusätzlich die Ermächtigung für ihre Schwerpunktgebiete. In diesem Jahr haben bereits 3 Kollegen ihren FA gemacht und das in der vorgeschriebenen Mindestzeit. Den Katalog kann man bei uns halt dank eines engagierten Chefs schnell abarbeiten. Schwierig wird es, wenn man das Haus wechseln muss - ist ja oft bei den Chirurgen so. Sicher greifen nicht alle Abschnitte nahtlos ineinander über. Bei uns Frauen kommt noch Muttizeit dazu und und und... Aber wie gesagt, wenn ich mich so umschaue, machen die meisten das in den vorgeschrieben 5-6 Jahren.

Nilani
11.09.2007, 12:45
Bin zwar noch weit weg, aber kommt sicher stark auf Fachrichtung und Haus an.
Ich kenn ne Assistenzärztin im Herzzentrum Berlin, die nach 8 Jahren nicht mal die Hälfte des OP-Katalogs voll hatte. Da für Thoraxchiurgie wohl nur OPs mit HLM zählen und einfach zu viele Ärzte da sind, schwierige Fälle dann eh von OA oder CA persönlich operiert werden, gibts da regelrechten Kampf um die OPs. Dazu kommt spezielles Rotationssystem, wenn man dann auf der ITS landet, hat man kaum noch ne Chance, ne OP abzubekommen.

leo11
11.09.2007, 16:32
In so hochspezialisierten, chirurgischen Fächern kann ich mir das vorstellen.. Was ich in der Allgemeinchirurgie und Inneren (im PJ) und in der Päd (als Assi) jeweils in einem mittelgroßen Lehrkrankenhaus mitbekommen hab, ging es ganz gut in der Mindestzeit +/- ein halbes Jahr.

alley_cat75
18.09.2007, 09:56
Ich kenn ne Assistenzärztin im Herzzentrum Berlin, die nach 8 Jahren nicht mal die Hälfte des OP-Katalogs voll hatte.

Solche Beispiele hört man fast ausschließlich aus Unikliniken bzw. großen Zentren. Ein Freund von mir arbeitet als Radiologe in der Charité - seit nun mehr 7 Jahren, FA-Prüfung in weiter Ferne. Durch die große Anzahl an Kollegen ist Rotation nicht einfach. Im PJ kannte ich ebenfalls eine Assi.Ärztin, die 6 Jahre im Herzzentrum war. Sie ist dann in ein kleineres Haus gewechselt, um FA für Anästhesie zu machen. Das hat sie mittlerweile geschafft, während ihre ehemaligen Kollegen immer noch hoffen, endlich fertig zu werden. Doof. :-dagegen

Dr. Jekyll
18.09.2007, 13:19
dann dürfte der chef fairerweise in solchen häusern beim einstellungsgespräch aber auch nicht nachhaken, warum man nicht in der regelstudienzeit fertig geworden ist, falls man etwas länger brauchte. ;-)