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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : soooooooo frustriert...



Anilila
06.09.2007, 17:07
Meine Dr-Arbeit is einfach :-kotz
Meine ganze Arbeitsgruppe incl. Betreuer und Doktorvater hat die Uni gewechselt und meine Ergebnisse interessieren niemanden, weil sie nicht zu den bisherigen Forschungsergebnissen des Profs passen.
Jetzt musste ich meine Ergebnisse verwerfen und sollte die letzten Ergebnisse von ner MTA benutzen.
Die ersten 25 Seiten, die ich geschrieben hab, hab ich gerade an meinen Betreuer geschickt, aber diese ganze Arbeit is sooo sch....
Seid Ihr auch so enttäuscht von dem ganzen Umfeld und Euer Arbeit ansich?
:-nix mag nimmer...

McBeal
06.09.2007, 17:36
Meine Dr-Arbeit is einfach :-kotz
Meine ganze Arbeitsgruppe incl. Betreuer und Doktorvater hat die Uni gewechselt und meine Ergebnisse interessieren niemanden, weil sie nicht zu den bisherigen Forschungsergebnissen des Profs passen.
Jetzt musste ich meine Ergebnisse verwerfen und sollte die letzten Ergebnisse von ner MTA benutzen.
Die ersten 25 Seiten, die ich geschrieben hab, hab ich gerade an meinen Betreuer geschickt, aber diese ganze Arbeit is sooo sch....
Seid Ihr auch so enttäuscht von dem ganzen Umfeld und Euer Arbeit ansich?
:-nix mag nimmer...
Diese Phase hatte ich auch schon und ich bin überzeugt davon, dass das viele so durchmachen. Du musst Dich jetzt entscheiden: willst Du trotzdem weiter machen (Du hast doch schließlich schon einiges geschrieben und auch wenn Du die Ergebnisse der MTA nehmen sollst: wahrscheinlich würde die Arbeit was werden) oder aber Du brichst ab und suchst Dir was Neues oder machst gar keine Diss.
Denk in Ruhe drüber nach, ich bin überzeugt davon, dass das nur eine Frustphase ist, die auch wieder vergeht. Und dann bist Du bald dankbar, dass Du schon einen Teil geschafft hast! :-)

Alles Gute!!

LG,
Ally

Tombow
06.09.2007, 17:59
In der Situation würde ich abbrechen. Abgesehen vom Frustfaktor ergibt es herzlich wenig Sinn, mit der Arbeit weiterzumachen - man zwingt dich, die Ergebnisse irgendeiner Tusnelda zu nehmen, nur weil die den Profs besser ins Kalkül passen. Und wahrscheinlich sind die 25 Seiten, die Du geschrieben hast, nach Ansicht deiner aktuellen Betreuer auch was für den Müll. Abgesehen davon, daß von dem Austausch der Ergebnisse bis zur richtigen Fälschung nur ein Schritt ist, daß man dir auf die Art und Weise einfach die Fähigkeit zum selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten abspricht und lieber für theoriekonforme Ergebnisse und "ja"-sagen auszutauschen versucht, wäre Grund genug, die Dr.-Arbeit aufzugeben und sich was besseres zu suchen.

Fino
06.09.2007, 18:07
In der Situation würde ich abbrechen. Abgesehen vom Frustfaktor ergibt es herzlich wenig Sinn, mit der Arbeit weiterzumachen - man zwingt dich, die Ergebnisse irgendeiner Tusnelda zu nehmen, nur weil die den Profs besser ins Kalkül passen. Und wahrscheinlich sind die 25 Seiten, die Du geschrieben hast, nach Ansicht deiner aktuellen Betreuer auch was für den Müll. Abgesehen davon, daß von dem Austausch der Ergebnisse bis zur richtigen Fälschung nur ein Schritt ist, daß man dir auf die Art und Weise einfach die Fähigkeit zum selbständigem wissenschaftlichen Arbeiten abspricht und lieber für theoriekonforme Ergebnisse und "ja"-sagen auszutauschen versucht, wäre Grund genug, die Dr.-Arbeit aufzugeben und sich was besseres zu suchen.

stimme Tombow zu

Der Meister
07.09.2007, 19:39
Bei mir hat sich der Betreuer (Oberarzt) auch einfach abgesetzt.
Scheint in Bochum mittlerweile in Mode gekommen zu sein, was man auch so
von anderen hört. :-(
Werde jetzt aber wieder eine neue Arbeit anfangen.

Sidewinder
07.09.2007, 20:55
Tja, das alte Lied, geht mir nicht anders...
Ich würde es mir nochmal durch den Kopf gehen lassen, aber tendenziell würde ich auch zu einem Neuanfang raten. Abgesehen von den Gründen, die Tombow schon angeführt hat, gilt außerdem immer: mache nichts, was du nicht wirklich machen willst.
Das führt sonst nur zu Frust und Ärger!

Sebastian

LasseReinböng
09.09.2007, 10:50
Ich befand mich vor einiger Zeit in einer ähnlichen Situation. Ich habe eine aufwendige experimentelle Arbeit abgebrochen, nachdem mein Doktorvater in einer Art "Nacht-und-Nebel-Aktion" nach England getürmt ist und sich danach niemand mehr mit dem Thema, geschweige denn mit mir, abgeben wollte. Jetzt spule ich eine anspruchslose statistische Arbeit runter, da das PJ naht und ich keine Zeit für "Experimente" mehr habe.
Es ergeht vielen so mit ihrer Doktorarbeit, Du bist nicht die Einzige !

HorstHützel
09.09.2007, 13:16
Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen.

Notbremse ziehen !

Schade um die Arbeit, aber leider gehört auch vieeel Glück zum erfolgreichen Abschluss, weil man von so vielen Faktoren abhängig ist, die man auch mit viel Engagement nicht beeinflussen kann (türmende Doktorväter sicherlich ganz oben auf der Liste). :-(

Wenn dir was an den 2 Buchstaben liegt, dann such dir eine statistische Arbeit, bei der man nicht soo "ausgeliefert" ist. So versuche ich es derzeit auch.

HH