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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vom Luxus des Medizinstudiums und dem Sprung ins kalte Wasser



Schaumschläger
06.09.2007, 18:17
Ich habe nun tatsächlich den Absprung gewagt und meinen sicheren, gutdotierten Job (großteils) aufgegeben. Dh. ich muss nun anstatt von 2200,-- von nur 950,-- im Monat leben. Ist das realistisch?? :-oopss

Mich würde mal interessieren, wie hoch ihr die Lebenshaltungskosten schätzt.

Ich kalkulier mal:
Wohnung 300,-
Pens-Vorsorge 100,-
Strom + Internet 75,-
Handy 30,-
Auto (Vers.+Sprit) 150,-
Essen 150,-
Studiengeb. 50,- (Österreich)

Macht insgesamt 855,--. Da bleibt für "Spass" nicht mehr viel übrig... :-wow

Muss sagen, dass ich schon ganz schön Bauchweh hab, nach dieser Entscheidung. Das Geld wird also verdammt knapp... allerdings will ich auch nicht viel mehr arbeiten, da ich in meinem Erststudium bereits die Erfahrung gemacht hatte, dass einen das Arbeiten schon sehr vom Studium ablenkt und man einiges an Zeit verliert.

Von wieviel müsst ihr leben und was habt ihr für Fixkosten?

Scrotum
06.09.2007, 18:35
Auto aufgeben kommt nicht in Frage?

Ich muss ehrlich sagen, dass mir neben dem Med-Studium viel Zeit zum arbeiten bleibt. Kommt aber wahrscheinlich auf die Uni an. Besonders im medizinischen Bereich kann man auch am Wochenende oder in der Nacht arbeiten.

Semsterferien gehen eh auch gut.

Feuerengelchen
06.09.2007, 19:14
Hi,

wie kommst du auf nur 50 € Studiengebühren in Österreich?
Bei mir sinds 379€ (ÖH-Beitrag schon incl).

Ansonsten, Wohnung kostet 330€ mit allen BK und Strom und Internet inklusive, aber kein Auto mehr (nur noch in den Semesterferien angemeldet), stattdessen Fahrrad und 70€ fürs Semesterticket
Viel kann ich noch nicht sagen, fange in 2 Wochen erst an.

Was geschrieben hast, würde ich als durchaus realistischen Betrag ansetzen. zu Vergnügungszwecken halt immer an den Studi-Ausweis denken ,dann wirs hie und da mal etwas billiger.

lg von Feuerengelchen

Schaumschläger
06.09.2007, 19:25
Also die 50,- Studiengeb. sind natürlich aufs Monat gerechnet. Und das geht sich mit 50,- eh nicht aus, wie ich grad draufkomm ;-( (380 x 2 / 12 = 67).

Auto aufgeben geht nicht, da ich für meinen verbleibenden Job unbedingt ein Auto brauch. Das Auto nur in den Ferien anmelden bringts wohl auch eher nicht, da man ja dann immer die Anmeldegebühr zahlen muss...

@skrotum:
Mit welchen Tätigkeiten im medizinischen Bereich könnte man denn Geld verdienen? V.a. als Erstie stell ich mir das schwierig vor...

Scrotum
06.09.2007, 19:38
Ich hab schon als Ersti Nachtwachen geschoben.

Pflegeheime, Kliniken, etc. anfragen.

hennessy
07.09.2007, 13:29
ich würd sagen, es ist knapp kalkuliert. Irgendeine Autorep. oder sonst was darf nicht dazu kommen. Schließe mich den Vorrednern an und frage mal, ob Auto unbedingt notwendig ist.
Ansonsten Dienste schieben, das geht.

alley_cat75
07.09.2007, 14:53
Ich habe nun tatsächlich den Absprung gewagt und meinen sicheren, gutdotierten Job (großteils) aufgegeben. D.h. ich muss nun anstatt von 2200,-- von nur 950,-- im Monat leben.

Zuerst einmal finde ich Deine Entscheidung total cool. Hut ab! Dass es sich besser ohne Nebenjob studiert, mag stimmen, dennoch ist es machbar und ich glaube, die allerwenigsten genießen während des Medizinstudiums den Luxus, nicht arbeiten zu müssen. Insbesondere nach dem Physikum wirst Du plötzlich viel mehr Zeit haben. Geh ruhig arbeiten; mit einer Vorausbildung wird man Dich gut bezahlen und Du musst immerhin keine Pizzen austragen. Darüberhinaus sind gerade Nebenjobs im medizinischen Bereich von unschätzbarem Wert. :-meinung Du sammelst zum Einen klinische Erfahrung und zum Anderen Beziehungen. :-dafür

Was Deine Kostenaufstellung betrifft, auch von mir die Frage: muss das Auto sein? Wie wäre es mit einem Saisonkennzeichen? Habe ich mal 2 Jahre lang gemacht, um Geld zu sparen. Wie gesagt, geh nebenbei jobben. Ich fand`s wichtig, auch mal mit anderen Leuten zusammen zu kommen. Und noch wichtiger fand ich es, sich mal etwas zu gönnen. Kleiner Urlaub nach einer wichtigen Prüfung oder einfach mal woanders, als in der Mensa, essen gehen - eben leben.

Ansonsten viel Erfolg!

Skalpella
07.09.2007, 16:49
Insbesondere nach dem Physikum wirst Du plötzlich viel mehr Zeit haben. Geh ruhig arbeiten; mit einer Vorausbildung wird man Dich gut bezahlen und Du musst immerhin keine Pizzen austragen. Darüberhinaus sind gerade Nebenjobs im medizinischen Bereich von unschätzbarem Wert. :-meinung Du sammelst zum Einen klinische Erfahrung und zum Anderen Beziehungen. :-dafür

Weiß jetzt nicht, wie das in Österreich ist, aber in Deutschland haben sich die Anwesenheitspflichten mit der neuen AO deutlich verschärft. Ich habe nicht deutlich mehr Zeit, als in der Vorklinik. Man lernt sich halt leichter, mittlerweile... :-))

alley_cat75
07.09.2007, 17:41
... Anwesenheitspflichten...

In den VLs gibt es bestimmt keine Anwesenheitspflicht. Und selbst wenn, nette Freundin suchen, die die Unterschrift mitbringt. Ich habe auch für Seminare Scheine bekommen, in denen ich nicht ein einziges Mal gewesen bin. Aber das ist OT: selbst wenn man pro Woche nur 5 Stunden irgendwo arbeitet, reicht das für ein kleines Zubrot. Die Threadstellerin muss ja zum Glück nicht alles aus der hohlen Hand finanzieren.

HorstHützel
07.09.2007, 18:08
In den VLs gibt es bestimmt keine Anwesenheitspflicht.

Doch. In Bochum schon.
Nichtsdestotrotz war noch Zeit für den Nebenerwerb.

Wollte auch mal das letzte Wort haben :-))

Schönen Abend noch !

actin
07.09.2007, 18:28
Wollte auch mal das letzte Wort haben :-))
Es sei Dir gegönnt. ;-)