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christina1983
14.09.2007, 17:55
erzählt mal, wie ihr euch das lernen bzw. nachschlagen während des pjs organisiert und euch dafür motiviert habt.

Fino
14.09.2007, 18:19
das lernen bzw. nachschlagen während des pjs organisiert und euch dafür motiviert habt

Hab' ich das...? :-))

Ich schlage vor, dass Du Dir fuer z.B. jede Woche ein Schwerpunktthema vornimmst, z.B. EKG. Das machts Du besonders intensiv und liest nach. Naechste Woche dann z.B. Herangehensweise / Versorgung von Patienten mit Brustschmerz / akutem Abdomen / Bluthochdruch etc.
Dann solltest Du ueber Themen, von denen Du nichts / besonders wenig vertsehst, lesen.
Konzentrier Dich auf die haeufigen Dinge.
Eine Transposition der Grossen Arterien in der paed. Kardiologie beispielsweise ist zwar spannend, aber man hat mehr davon, wenn man sich darauf konzentriert, wie man ein zyanotisches Baby versorgt oder wie man vorgeht, wenn man ein Herzgeraeusch bei einem Kind entdeckt.

Studmed1
14.09.2007, 19:57
Um den Spaßfaktor zu erhöhen beim Lernen - oder besser, damit ich mal Erfolge sehe - habe ich parallel zum PJ immer gekreuzt. Einfach CD rein und das PJ-Fach gekreuzt. Mal Examen für Examen (nur das 1 Fach)), dann mal nach Krankheiten, dann mal nach Organen.
Gelesen habe ich - leider nicht kontinuierlich genug - alle Krankheitsbilder der Patienten auf Station. Da es zu viel war, habe ich mir die "spannendsten" oder vermeintlich häufigsten Krankheiten der aktuelen raugesucht und gelesen und auch mal nachgekreuzt.
Viele Patienten sind mir heute noch nachhaltig in Erinnerung, und so kenne ich mich mit den Krankheitsbildern nun bestens aus. Z.B. war ich in Innere auf der Leberstation. Leber ist mein Steckenpferd. Dann war ich auf der Intensivstation und kardiologischen Intensiv: EKG, KHK, Myokardinfarkt - alles recht eindeutig jetzt.
Das bringt dann auch richtig Sapß. du kannst mit den Patienten auch viel kompetenter umgehen.
Ich habe jeden PJ-Unterricht genutzt, auch wenn ich daüfr länger bleiben musste. Da bleiben immer Sachen hängen, auch wenn man sich nur "nebenbei" berieseln lässt.
In Chi bin ich immer in die unterschiedlichsten OPs mit reingegangen. Den OP-Plan einen Tag vorher studieren, eintragen und dann Zuhause das Krankheitsbild und die Anatomie lernen. Bringt Spaß.
Pädiatrie als Wahlfach war ein Selbstgänger... Das Interesse war soooo riesig, dass ich viel gelesen habe - auch auf Station.
Auch viel Kontakt zu Ärzten, Pflegepersonal, Profs hilft wirklich.
Immer zu empfehlen: Poliklinik bzw. Ambulanzen. Da gilt wirklich: Was häufig ist, ist häufig. Was selten ist, ist selten.
Ich habe in der Notaufnahme zum ersten Mal gehört (ich bin ein VOrlesungsmuffel gewesen), was eine Sigmadivertikullitis ist :-blush . Heute ein Lacher, aber vorher war mir der Begriff nie "untergekommen". Und nun sehe ich beim Kreuzen, wie oft das auch gefragt wird. Und es ist die Differentialdiagnose schlechthin, wenn etwas ältere Menschen in die Notaufnahme kommen mit irgendwelchen abdominellen Schmerzen.
Spaß brachte es mir auch, in den "Frage und Antwort"-Büchern / 150 Fälle Innere / etc. genau die Fälle anchzulesen, die auf Station waren. In den Buch sind es dann maximal 2-3 Seiten, praxis- und prüfungsporientiert. Wenn mehr wissenwswert für dich ist, nimmst du halt doch noch den Herold und so.

milz
14.09.2007, 20:35
Ich lerne nur für die 3 PJ-Fächer und das vorwiegend durch Schauen, Machen, Fragen und Erklären lassen und etwas Nachlesen. Mehr geht zeitlich und energetisch nicht. Ich bedaure es nur, dass ich vorm PJ kein Innere-Buch (vollständig) und kein gutes Buch über mein Wahlfach gelesen habe, Zeit hätte ich da reichlich gehabt im Gegensatz zu jetzt.

christina1983
16.09.2007, 14:25
danke schonmal für die guten ideen. so in etwa hatte ich mir das auch überlegt. momentan scheitert das vorhaben aber noch an meiner müdigkeit, der noch fertig zu machenden doktorarbeit...

schönen sonntag noch