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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hypovol.äm Schock (A122, B29)



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28.08.2002, 18:15
Hallo!
erstmal: Danke Medi-Learn!!
Aber: Ich halte die Antwort "B" für fragwürdig. Hier wurde nach der ERSTmaßnahme bei einem Pat. mit hypovol. Schock gefragt. Ist es nicht so, daß während man den ven. Zugang vorbereitet um Volumen zu substituieren schon 10 mal nebenbei dem Pat. eine O2 Maske aufs Gesicht gedrückt hat? Effektiv erhöht man meßbar den PO2 -Druck des Blutes, es hat pos. psycholog. Effekte und ist in 2 Sek gemacht. Natürlich wird sofort im Anschluß Volumen gegeben - aber was ist wenn aufgrund der Kreislaufzentralisation kein periph. Zugang möglich ist? Bleibt der Pat. während des ZVK-legens ohne O2??? Außerdem: wäre die Frage nicht etwas billig, wenn "B" die Antwort wäre??
Gruß!

28.08.2002, 18:17
die antwort ist doch a du schlauberger! also sowas

28.08.2002, 18:20
so iss es.....

ein schock is ja ein missverhältnis zwischen ben sauerstoff und bereitgestelltem......wenn ich mich recht erinnere

ausserdem gehts ja vom einfachen zum invasivem....also net ersch 5 min vene suchen bei zentralisation sondern gleich sauerstoff......

was grundlagenhilfe is zählt für den notarzt auch...nur der darf ja dann weitermachen als das gemeine volk

28.08.2002, 18:26
Sorry, ich meine natürlich "B" sollte die richtige Lösung sein! Nicht erst Volumen, sondern erst O2. Die Medi-Learn Lösung sit aber nach meiner Liste "A". Jetzt geben eure 2 Antworten noch weniger Sinn als vorher...

Froschkönig
28.08.2002, 18:28
Die Altfragen des IMPP zeigen deutlich, daß sie zumindest meistens auf die schnellste Lösung aus sind....ind unserem Falle wäre das :
Beine Hochlegen (gabs ja nicht)
Etwaige die Hypovolämie bedingende Blutungen stoppen (gabs ja auch nicht)
Zur Beruhigung und zum etwaigen Anämieausgleich O2 Rüssel aufsetzen...
und jetzt können wir fröhlich nach nicht mehr sichtbaren peripheren Venen suchen... ;-)

28.08.2002, 18:42
waere eine adaequate Volumensubstitution als Erstmassnahme nicht auch das Hochlagern der Beine

28.08.2002, 19:12
Warum sind immer so viele Fragen am Rande der Illegalität?

Jochen
28.08.2002, 19:16
Ja, das ist eine wirklich gute Frage!

Ich habe die MC-Examina bislang immer für die bestmögliche gehalten, da die Kreuzerei wenigstens objektiv ist. Aber bei solchen Fragen?
:-meinung

28.08.2002, 19:25
ist das bissel Volumen aus den Beinen adäquat? Außerdem: Ist es eine Substitution? Kommt ja vom Pat. selbst...??

boromir
28.08.2002, 19:31
Wenn du einem die arme und Beine Hoch hältst nennt man das ja auch Auto-Transfusion.

Rico
28.08.2002, 19:48
Was nützt ein hoher O2 im Atemgemisch, wenn mein Kreislauf mangels Volumen darniederliegt?
Du wirst ihm zwar auch O2 geben, aber nicht die O2-Konzentration erhöhren, weil der Pat. davon nicht profitiert, weil sein primäres Problem ja nicht ist, daß die Erys, die er noch hat nicht genügend oxigeniert werden können, sondern daß magels Volumen der Kreislauf zentralisiert ist und die Peripherie abgehängt ist (Nieren!!).
Und um die zu retten --> großlumige Zugänge und VOLUMEN!

28.08.2002, 19:49
richtig! es heisst aber im Text "adäquate Volumensubst." -> adäquare=angleichen! Reicht bei einem hypovolamischen Schock die auto-Transfusion um das Volumendefizit anzugleichen? Nein, das nun wirklich nicht!

28.08.2002, 20:00
es geht lt. Frage nicht um die Erhöhung des PO2 im Blut, sondern im Atemgemisch. Selbst bei einer Hypovolämie und Minimalkreislauf kann man die O2Sättigung im Blut positiv beeinflusssen und - worum es in erster Linie ging - es geht sehr schnell, ist nicht invasiv und ist damit als erstes durchzuführen! Kurz: Thieme, Checkliste "Notfallmedizin (Ziegenfuß) S.405, Hypovolämie bei ak. Blutungen: Therapie: Blutstillung (hier nicht vorhanden), Sauerstoffzufuhr (4-8l/min), Volumenersatztherapie. Zugegeben, eine sehr streitige Frage!

Rico
28.08.2002, 20:04
eben und O2-Zufuhr is ja auch unbestritten gut, aber 4-8l/min is ja eher eine "normale" Gabe im Atemgemisch aus der Maske, eine Erhöhung wär das nicht.
Erhöhung wär nur dann richtig, wenn man Atemgemisch als das ansieht, was der sowieso Atmet (Luft eben) und man dann per O2-Gabe das hochtreibt.

28.08.2002, 20:09
genau das passiert aber, wenn der Pat. normale Raumluft atmet, jedoch zusätzlich via Maske od. Brille 8l O2 bekommt. Damit erhöhe ich den O2 Gehalt in der Atemluft! Selbstverständlich benötigt er Volumensubstitution - es ging aber hier um die ERSTmaßnahme! Das Anlegen einer Maske/Brille dauert 10 sec...

28.08.2002, 21:46
sauerstoff geben schön und gut, aber was sollst außer nem bißchen psychologischer unterstützung bringen??? der arme kerl hat mehr als genung sauerstoff in seinen lungen kriegt ihn da bloß nicht mitgenommen weil erys und druck nciht stimmen

CLONT
28.08.2002, 22:15
Ich meine mich an eine fast gleiche Altfrage erinnern zu können, so dass adequate Volumensubstitution die richtige Antwort ist.
Bei Hypovolämie ist Volumensubstitution zwangsläufig das naheliegende.

Fry
31.08.2002, 19:21
Ja, diese Altfrage habe ich eben gefunden. (5.35, 13. Auflage). Dort wurde aber nach der WICHTIGSTEN Maßnahme bei HypovolSchock gefragt. Im Examen kam aber die Frage nach der ERSTEN Maßnahme. Demnach ist die Medi-Learn Antwort "A" sicher falsch. Es muß "B" sein!

Pünktchen
31.08.2002, 19:54
Ich halte auch eine Volumensubstitution als beste Erstmaßnahme...eine erhöhung der sauerstoffkonzentration bringt doch nix

Fry
02.09.2002, 16:41
eine erhöhung der O2 konzentration bringt nichts?? oh man - ist das die generation künftiger notärzte?

(hättest du geschwiegen, wärst du ein philosoph geblieben!)

warum steht sauerstoffgabe denn dann überhaupt als basismaßnahme im schockmanagment in jedem notfall-lehrbuch?schließlich löst volumensubstitut (iso oder hyperosmolar) auch nur physikalisch O2!
es tut mir leid, aber die medi-learn lösung kann unmöglich richtig sein... wir werden sehen!