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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LERNSTRATEGIE Physio mündlich!



HappyDoc
20.09.2007, 21:12
Habe in 3 wochen eine mündliche Prüfung auf Physikumsniveau.
wie bereite ich mich am besten darauf vor?Gerade bei den diagrammen weiss ich nicht so genau,wieviele und vor allem welche man können sollte.
Für allg. Tips bin ich dankbar

Dr. Jekyll
20.09.2007, 21:28
hi doc. lass mich raten, modellstudeingang :-))


mach doch einfach den huppelsberg von thieme durch.

einfach, nicht zu viel und für ne mündliche genau das richtige.

und je weiter hinten in einem kapitel, desto unwichtiger, also kann man auch mal ein ende eines kapitels cutten .


dazu leihst du dir nen großen silbernagl und schaust dir dort die imho grandiosen zeichnungen an.

freshmaker
20.09.2007, 21:30
Erstmal Prüfungsprotokolle durchwälzen und dann die wichtigsten Themen lernen. Wenn am Ende noch Zeit ist Randthemen bearbeiten.
Aber den Schwerpunkt auf die Protokolle setzen.
Viel Erfolg
:-top

Gammaflyer
20.09.2007, 21:44
Wichtig ist, dass man die Grundprinzipien verstanden hat.
Wenn man sich von Anfang an in Details verliert, dann hat man nicht mal die "Basics" sicher drauf und da die natürlich zuerst gefragt werden, verdaddelt man sich sonst die ganze Prüfung.
Am besten für jedes Thema ein paar einleitende Worte zurechtlegen à la "Der Blutkreislauf dient neben der Versorgung mit Sauerstoff dem Transport von..." und von dort aus dann konkreter werden.
Natürlich nicht ewig rumlabern und den Satz natürlich auch nicht bringen, wenn es mit einer sehr konkreten Frage losgehen sollte.

Zu Physio konkret:
Natürlich zeichnen die Physiologen gerne Graphen, aber es kommt meiner Meinung viel mehr darauf an, die Zusammenhänge tatsächlich verstanden zu haben und auch verbalisieren zu können. Wenn man sich dann bei einem Graphen verheddert ist das nicht mehr ganz so schlimm wie wenn man sich gleich die Kreide schnappt, dann am Graphen was verdreht und aus der Nummer nicht mehr rauskommt.
Wenn man Graphen zeichnet am besten dabei "laut denken", damit man selbst merkt, ob es noch logisch ist, was man fabriziert, und die Prüfer greifen dann eher sofort ein. Anders als wenn man sagt "Ich zeichne erstmal den Graphen" und sich dann ins rummalen verkünstelt und der Prüfer "erstmal machen lässt", weil ihm selbst nicht so richtig klar ist, in welche Richtung das jetzt geht.

Was man jetzt konkret an Graphen lernen "sollte" und was man weglassen "kann", wird hier keiner entscheiden können. Schließlich kann man nicht davon ausgehen, dass ein Prüfer nicht doch mal was Exotisches hören will. Allerdings hat nicht jedes Lehrbuch die gleichen Graphen(das vielleicht als Tipp), so dass ein Vergleich vielleicht zeigt, was wichtiger ist und was weniger.
Ein paar Klassiker hat jedes Fachgebiet zu bieten...
Muskel -> Ruhedehnungskurve, versch. Formen der Arbeit etc.
Herz -> Ruhedehnungskurve, Arbeit, Frank-Starling-Mechanismus
Kreislauf -> Druck- und Pulswellen, Druckverhältnisse in den Ventrikeln
Erregungsphysiologie -> Aktions- und Ruhepotentiale
etc.

Vielleicht auch daran orientieren, was sich gut prüfen lässt und was nicht. An den Klassikern kann man viel rumfragen, Variablen verändern, Alternativen erfragen, diskutieren etc.
Wenn man jetzt ein einzigen konkreten Zusammenhang im Lehrbuch graphisch dargestellt hat, meinetwegen so Scherze wie die Änderung der Blutviskosität nach Fahraeus-Lindqvist(Danke, Klinke/Silbernagl ;-) ) dann muss man das höchstwahrscheinlich nicht graphisch darstellen können. Die Tatsache, dass... reicht sicher aus.

By the way: Darf ich fragen, in welchem Zusammenhang(Praktikum, Seminar...) solche Physikumsniveau-Prüfungen bei euch stattfinden und welche Bedeutung(Scheinvergabe) sie haben?

EDIT: Was das Lernen nach Protokollen angeht, sollte man vorsichtig sein. Ich halte es nicht für ratsam, stur das zu büffeln, was in den Protokollen der letzten Jahre auftaucht. Schließlich ist das genau das, was der Prüfer gerade erst gefragt hat. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass das noch mal dran kommt eher gering. Was hingegen geht, ist gewisse Schwerpunkte bei Prüfern zu erkennen. Meinetwegen: "Ah, der forscht selbst in der Kreislaufphysiologie, dann schau ich mir den Bereich Herz-Kreislauf-Ergo-Atmung etc. noch mal genauer an".
Wenn man allerdings weiß, dass man einen Prüfer erwischt hat, der ganz spezielle Lieblingsthemen hat, dann ist man natürlich gut bedient, wenn man sich sowas aus den Protokollen noch mal zu Gemüte führt.

HappyDoc
20.09.2007, 21:52
Das ist eine Semesterabschlussprüfung über den kompletten Stoff der Physiologie, Praktikum. Ich habe da echt Angst vor. Ich kann gut auswendig lernen ;-) aber wie bereite ich mich bloß auf solche Momente vor " Nehmen wir einmal an...)Das ist der Horror!
Hab jetzt mit dem Hick gestartet,ist das zu viel?
Stolper dauernd über Graphen, die unetrschiedlich dargestellt sind, Zahlen,Beschriftung etc. Hab angst vor rechnungen.

Ich lese das im Buch und erzähle mir das dann selber. Hatte noch nie eine solche Prüfung mündlich.
Danke für eure langen antworten.Protokolle geben noch nicht viel sinn,man weiss noch nicht wen man bekommt

Gammaflyer
20.09.2007, 22:01
Das Problem habe ich auch. Gut auswendiglernen, vor allem viel "passives Wissen". Das heißt, ich kann viel wiedererkennen und nach einem gewissen Anstoß auch reproduzieren. Deshalb kann ich relativ gut mit MC-Fragen umgehen und bin schriftlich auch immer recht gut.

Anders hingegen bei diesen "nehmen wir mal an"-Situationen ;-) ...

Das kann man trainieren, wenn man sich in Lerngruppen trifft und gegenseitig das mündlich-Prüfen trainiert. Lerngruppen waren aber nie mein Ding, deshalb hab ich mich auf die Schiene "Wenn du das erstmal verstanden hast, dann kannst du das auch irgendwie erklären und diskutieren" konzentriert.
Hat soweit auch geklappt bisher... :-))

Dr. Jekyll
20.09.2007, 22:25
EDIT: Was das Lernen nach Protokollen angeht, sollte man vorsichtig sein. Ich halte es nicht für ratsam, stur das zu büffeln, was in den Protokollen der letzten Jahre auftaucht. Schließlich ist das genau das, was der Prüfer gerade erst gefragt hat. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass das noch mal dran kommt eher gering. Was hingegen geht, ist gewisse Schwerpunkte bei Prüfern zu erkennen. Meinetwegen: "Ah, der forscht selbst in der Kreislaufphysiologie, dann schau ich mir den Bereich Herz-Kreislauf-Ergo-Atmung etc. noch mal genauer an".
Wenn man allerdings weiß, dass man einen Prüfer erwischt hat, der ganz spezielle Lieblingsthemen hat, dann ist man natürlich gut bedient, wenn man sich sowas aus den Protokollen noch mal zu Gemüte führt.



sehe ich genauso. an der MHH wurden die prof sogar angehalten mehr zu variieren. mit den protokollen kann man ganz schön auf die fresse fallen.


ich würde mir zu jedem sschwierigen protokollstichpunkt zwei sätze zu schreiebn, dass man wenigstens irgendwas sagen kann und gut ist.

und sonst im groben überblick alles.

der hick ist der moll der physiologie. mit diesen nämlich dreiecken und ausrufezeichen. zum genauer nachlesen ok, falls der huppelsberg nicht ausreicht. ansonsten ZUVIEL, ständig hat alles irgendwo nen dreieck, weil es mal in ner impp-frage vom herbst 73 erwähnt wurde :-D und deswegen wichtig ist.


wirst du in 3 wochen komplett auch nicht schaffen und mit meiner erfahrung würde ich sagen, dass der hick für ne normale prüfung ohne spitzfindigkeiten
zu detailliert ist, zumal physioprofs gerne verständnis fragen, der hick aber ganz schön ausführlich ist.

man hat ne viertelstunde zu 2 themen, zumindest im physikum. und kein prüfer fängt mit details an, sondern basics! und die stehen super ALLE im huppelsberg

HappyDoc
20.09.2007, 22:33
´wie bewertest du den huppelsberg bezogen auf die diagramme?

Gammaflyer
20.09.2007, 22:39
an der MHH wurden die prof sogar angehalten mehr zu variieren.

Bei uns fiel in einer Prüfung sogar der geniale Satz: "Nein, das meine ich nicht. Das wollte ich letztes Jahr hören. Jetzt vergessen sie mal die blöden Protokolle und denken Sie mal selbst."
Herrlich. :-))

freshmaker
21.09.2007, 00:31
Stimmt schon, dass die Prüfer nicht immer nach den Protokollen gehen.
Aber manchmal ist es auch ganz gut sich zu informieren wie die Prüfer ticken.
Die stellen teilweise irgendwelche schwammigen Fragen, die man beim ersten Anlauf nicht wirklich nach den Vorstellungen des Prüfers beantworten kann. Und deswegen ist es schon sinnvoll sich zu informieren auf was der Prüfer zielt. Manche wollen sofort eine knackige Antwort- kurz und knapp - und manche wollen, dass man den Stoff von Anfang an diskutiert. So kann man sich dem Prüfungsstil besser anpassen und macht von Anfang an einen besseren Eindruck. Es gibt ja nichts schlimmeres als ständig vom Prüfer unterbrochen zu werden - "Kommen Sie mal auf den Punkt" oder "können Sie das nicht etwas genauer erklären" Ich habe dann immer das Gefühl, dass ich was falsches gesagt habe und fühle mich verunsichert. Ich fühle mich dann einfach immer besser vorbereitet, wenn ich weiss wie die Prüfung aussehen könnte.
Und meistens kann man aus den Protokollen auch die Lieblingsthemen der Profs herauslesen, die man ja auf jeden Fall beherschen sollte.

Dr. Jekyll
21.09.2007, 01:26
´wie bewertest du den huppelsberg bezogen auf die diagramme?


alle notwendigen wie atmung, herz.... sind drin.

zum bildchengucken würde ich wie gesagt den silbernagl noch ergänzen.

jojoxyz
21.09.2007, 10:25
Neben dem Huppelsberg hab ich für Physio auch noch "Physio in Frage und Antwort" benutzt zum Lernen. Da kannst an den Fragen das Reden üben und dort sind nur Diagramme eingezeichnet, die man auch gut in der Prüfung anzeichnen kann.
Zumindest wurden in meiner Prüfungsgruppe nur Diagramme abgefragt, die dort auch drin waren.

HappyDoc
24.09.2007, 10:23
vielen dank, also hick in die ecke
huppelsberg ist echt 1a

Grübler
24.09.2007, 12:32
Musst aber darauf achten, dass der Prof nicht irgendwelche Specials fragt. Kurve der Isophonen oder so. Das hat der eine nämlich in meiner P*-Gruppe gemacht ;-)

Unter dem Gesichtspunkt sind Protokolle doch nicht so verkehrt...

Meridion
24.09.2007, 12:41
Nochmal 2 Cent für Huppelsberg... Huppi > alle :-dance

Würd mir allerdings auch bei den Diagrammen noch einen der Wälzer reinziehen...

HappyDoc
25.09.2007, 22:03
hab jetzt auch noch die medilearnskripte,empfehlenswert?

Ghost Dog
26.09.2007, 09:22
hab jetzt auch noch die medilearnskripte,empfehlenswert?

Hallo!

Hier hat schon mal jemand diese Frage gestellt... http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=39895&highlight=skripte


Darf ich fragen wo du studierst?
Und wie ist die BC Klausur gelaufen?

Gruß

HappyDoc
26.09.2007, 17:04
bestanden!Und jetzt Physio!MUSSKlappen!