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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lendenwirbelarthrose



abi07
03.10.2007, 09:10
Lendenwirbelarthrose - Was kann man tun? Welche Art von Sport? Besondere Ernährung? Andere Tipps?

Michi5880
03.10.2007, 09:58
Die Formulierung ist etwas allgemein... was ist es denn genau?

Lava
03.10.2007, 12:54
Spindylarthrose? Hm, schwierig. Wenn der Knorpel futsch ist und die Gelenke hinüber sind... kann man mit sport wahrscheinlich nicht mehr so arg viel ausrichten. Vielleicht mal Physiotherapie machen und sich beibringen lassen, wie man den Rücken am besten schont. Beispielsweise beim Aufrichten aus dem Bett immer möglichst gerade und nicht verdreht... hilft nix mehr, ist eine ausreichende Schmerztherapie angesagt und man kann es man mit Infiltrationen versuchen. Die bringen oft Linderung für einige Monate, wenn sie gut durchgeführt werden.

Evil
03.10.2007, 12:58
Man kann durch Muskelaufbau der Rückenmuskulatur (z.B. Rudern) die Wirbelsäule entlasten, das kann schon eine Menge bringen. Nur in fortgeschrittenen Stadien im höheren Alter, wenn dann auch noch Osteoporose mit Deckplatteneinbruch und Skoliose dazukommt, ist es dafür dann zu spät.

0815doc
04.10.2007, 18:47
also rudern wäre ungefähr das letzte, zu dem ich raten würde...
nur ein Beispiel einer Google-Suche zu "rudern+Wirbelsäule"

da würd ich doch lieber isometrische Übungen oder Schwimmen raten, wobei letzteres ja eher durch das Aufheben der Schwerkraft für die Wirbelsäule gut ist...

abi07
04.10.2007, 19:22
Also ich war letztens mit der "Patientin" schwimmen - danach hat sie über Schmerzen geklagt. Ich werde sie aber nochmal nach der genauen Diagnose fragen.

EDIT: Alter 58

0815doc
04.10.2007, 19:23
58 und weiblich - lass mich raten: sie war Brustschwimmen und das möglichst "aufrecht im Wasser" dass die Haare nicht nass werden??
:-))

*vorurteil ausgräbt*

abi07
04.10.2007, 19:42
Brustschwimmen stimmt, aber sie hat immer brav ins Wasser ausgeatmet und nicht auf ihre Haare geachtet, weil ich sie mit leichter Gewalt dazu gezwungen habe! *grins*

Ex-PJ
04.10.2007, 19:49
:-top Gewichtsreduktion!
Sofern das Körpergewicht ca. 5 -10 kg über dem Idealgewicht (Körpergröße - 100) liegt bzw. der BMI (body-mass-index) über 25 - 26 liegt, ist eine Gewichtsreduktion s e h r sinnvoll und rückenentlastend

scope
04.10.2007, 20:13
Hi!

Das Wichtigste wäre die Stabilisierung des LWS. Dies geschieht muskulär vor allem durch die der Wirbelsäule nah anliegende Muskulatur (insbesondere m. transversus abdominis und mm. multifidii).
Zur bewußten Wahrnehmung/Aktivierung kann man mit Beckenbodentraining anfangen (Synergismus) und dann z.B stabilisierend mit Schlingen arbeiten. Außerdem gibt es mittlereile Einrichtungen die sich auf die Behandlung des Rückens spezialisiert haben und in denen spezielle Trainingsgeräte zur Verfügung stehen, die eben besonders schon genannte Muskulatur anspricht.

Entspannend und schmerzlindernd wirkt häufig auch eine Traktionsbehandlung bei der die Facetten zumindest kurzzeitig entlastet werden.

Soweit kurz von meiner physiotherapeutischen Seite. Da ich die "Patientin" aber nicht kenne ist das Geschriebene ohne Gewähr.

Wenn du noch Fragen hast kannst du dich ja melden.

mfg scope

Evil
04.10.2007, 20:39
also rudern wäre ungefähr das letzte, zu dem ich raten würde...
nur ein Beispiel einer Google-Suche zu "rudern+Wirbelsäule"
Das bezieht sich eher auf Rudern als Leistungssport, da besteht sicherlich ein zusätzliches Risiko. Der rückengeschädigte Büromensch wird aber wohl kaum zum Wettkampfruderer mutieren. ;-)

abi07
05.10.2007, 11:12
Sie hat Normalgewicht und keinen Bürojob. Genauere Diagnose folgt.

Hoppla-Daisy
05.10.2007, 11:16
Schon mal mit Rückenschwimmen versucht? Altdeutsch-Rückenschwimmen (beide Arme gleichzeitig über den Kopf ziehen, während die Beine ne Brustgrätsche machen) kann jeder! Und ist absolut rückenschonend, gleichzeitig aber -stärkend :-)

abi07
05.10.2007, 11:19
@Daisy: Danke für den Tipp, werde es weitergeben!

Hoppla-Daisy
05.10.2007, 12:24
Brustschwimmen ist nicht gerade optimal für nen kaputten Rücken, weil man (wenn man die professionelle Technik nicht beherrscht) nur im Hohlkreuz ist. Wenn man die Technik voll und ganz beherrscht, dann wiederum wird die Rückenmuskulatur super trainiert und das Hohlkreuz-Problem tritt in den Hintergrund. Sind wohl die neuesten Erkenntnisse.

Kraulen stärkt gleichzeitig Brust- und Rückenmuskeln, so dass Ausgeglichenheit da ist.

Rückenschwimmen mit nem Brett unter dem Kopf bringt es nur für die Beine, dadurch, dass die Arme dabei nicht bewegt werden, sind auch die Rückenmuskeln weniger gefordert. Und gerade die sollen ja die Wirbelsäule stützen helfen.

Probiert mal aus, was am besten geht :-)

hottentotte
05.10.2007, 15:03
Ne Schwimmbrille hat auch schon vielen geholfen die Technik zu verbessern...
/totte

0815doc
05.10.2007, 18:18
Das bezieht sich eher auf Rudern als Leistungssport, da besteht sicherlich ein zusätzliches Risiko. Der rückengeschädigte Büromensch wird aber wohl kaum zum Wettkampfruderer mutieren. ;-)
jop - aber der Büromensch macht oft die Technik falsch...
und das is dann auch nix für den Rücken...

Evil
05.10.2007, 22:31
Das stimmt natürlich, deswegen sollten Büromenschen auch nicht unbedingt auf eigene Faust irgendwelche Übungen machen, sondern möglicht (zumindest zu Anfang) unter fachkundiger Anleitung.

0815doc
06.10.2007, 13:12
aber die hat man doch - schließlich geht man ins Fittnesstudio! :-))