Interleukin
08.10.2007, 13:20
Hi ihr Lieben,
habe mal eine Frage an alle Augenärzte oder die, die gerade auf dem Weg da hin sind:
Bin seit drei Monaten mit dem PJ fertig und lerne auf´s Examen Frühjahr 2008.
Mein Wahlfach im PJ war Augenheilkunde, und letztendlich hat es mir auch total viel Spaß gemacht von den Tätigkeitsfeldern her.
Frage:
Kann man seinen FA Augenheilkunde auch machen, OHNE während der Ausbildung direkt operativ tätig zu sein? Und angenommen man würde sogar so eine Ausbildungstelle finden, reicht dann ein nicht 100%iges räumliches Sehen aus, um alle anderen Tätigkeiten eines niedergelassenen, nicht-operativ tätigen Augenarztes ohne Gefährdung des Patienten ausführen zu können?
Habe eine starke angeborene Anisometropie (Unterschied von 6 Dioptrien, hyperop und myop), hatte daher als Kind auch eine relativ zu spät entdeckte Amblyopie auf dem RA, welche erst mit ca. 5-6 Jahren behandelt wurde, immerhin mit abschließendem Visus von ca. 0,8.
Zusätzlich noch ein Astigmatismus auf em RA. Und ein paar Mouches Volantes bds. ;-)
Beim letzten Test beim Optiker hatte ich aber auf dem RA nur noch einen Visus von 0,4! (LA 1,0)
Plane daher demnächst einen Augenarzt mit Orthoptistin zu konsultieren um es genauer klären zu lassen.
Ich hoffe ja, daß das Absinken nur daran liegt, daß das RA nach wie vor etwas supprimiert wird (schiele scheinbar auch latent, aber ich merke es nur, wenn ich in der Nähe etwas anschaue).
Laut Aussage einer Ärztin könne man dann das Auge u.U. auch wieder auf den alten Wert zurückbekommen mittels zeitweisem Abkleben.
Wie auch immer, bei meinen Werten ist es mir selbst irgendwie einleuchtend, daß das objektive räumliche Sehen nicht besonders gut sein kann, auch wenn ich im Alltag keine Probleme habe.
Leider hat auch nie irgendein Augenarzt mal was gesagt zum Thema meines Sehfehlers und Berufswahl, nicht mal die Betriebsärzte von umsrem Campus! Sonst hätt ich mich natürlich auch schon mal vor dem PJ genauer damit beschäftigt.
Hatte den Berufswunsch Auge eigentlich auch schon abgeschrieben, bis einige Leute meinten, man könne das doch sicher auch ohne operative Ausbildung machen? Aber im Ausbildungskatalog stehen ja etliche OP´s drin, und ohne die bescheinigt zu kriegen bekomme ich doch den FA nicht?
Hatte aber in der Klinik wiederum gehört, daß einigen Assis die OP´s bescheinigt wurden/ werden ohne je daran teilgenommen zu haben, wenn sie später eh nicht operieren wollen.
Aber um die zumindest teilweise Assistenz im OP käme ich ja als Anfänger sicher nicht herum, oder? Und selbst nur das Assisstieren wäre ja nicht möglich mit diesen Werten?
Assistenz bei den OP´s im PJ lief eigentlich ganz ok, nur waren die Fäden einfach viel zu winzig, um sie ohne Kopflupe gut zu sehen.
Ich will mich aber eigentlich auch nicht davon abhängig machen, ob mein zukünftiger Oberarzt mir dann auch wirklich die nichtgemachten OP´s bescheinigt oder ich viell. jahrelang mit leeren Versprechungen hingehalten werde, zumal das ja auch nicht ganz legal wäre?
Mir macht es nicht so viel aus, später nicht operieren zu können, ich würde gerne einfach nur in einer Ambulanz oder Praxis arbeiten wollen.
Was meint ihr, gibt es da eine realistische Chance für mich oder kann ich das einfach mal vergessen?
Mir stellt sich grade auch die Frage, was macht eigentlich ein Assistent, der sich während seiner Ausbildung plötzlich ein Auge verletzt, oder der erst mittendrin feststellt, daß er gar kein 100%iges räumliches Sehen hat? Muß der dann das Berufsfeld wechseln? Wer überprüft das eigentlich bei den Anwärtern?
habe mal eine Frage an alle Augenärzte oder die, die gerade auf dem Weg da hin sind:
Bin seit drei Monaten mit dem PJ fertig und lerne auf´s Examen Frühjahr 2008.
Mein Wahlfach im PJ war Augenheilkunde, und letztendlich hat es mir auch total viel Spaß gemacht von den Tätigkeitsfeldern her.
Frage:
Kann man seinen FA Augenheilkunde auch machen, OHNE während der Ausbildung direkt operativ tätig zu sein? Und angenommen man würde sogar so eine Ausbildungstelle finden, reicht dann ein nicht 100%iges räumliches Sehen aus, um alle anderen Tätigkeiten eines niedergelassenen, nicht-operativ tätigen Augenarztes ohne Gefährdung des Patienten ausführen zu können?
Habe eine starke angeborene Anisometropie (Unterschied von 6 Dioptrien, hyperop und myop), hatte daher als Kind auch eine relativ zu spät entdeckte Amblyopie auf dem RA, welche erst mit ca. 5-6 Jahren behandelt wurde, immerhin mit abschließendem Visus von ca. 0,8.
Zusätzlich noch ein Astigmatismus auf em RA. Und ein paar Mouches Volantes bds. ;-)
Beim letzten Test beim Optiker hatte ich aber auf dem RA nur noch einen Visus von 0,4! (LA 1,0)
Plane daher demnächst einen Augenarzt mit Orthoptistin zu konsultieren um es genauer klären zu lassen.
Ich hoffe ja, daß das Absinken nur daran liegt, daß das RA nach wie vor etwas supprimiert wird (schiele scheinbar auch latent, aber ich merke es nur, wenn ich in der Nähe etwas anschaue).
Laut Aussage einer Ärztin könne man dann das Auge u.U. auch wieder auf den alten Wert zurückbekommen mittels zeitweisem Abkleben.
Wie auch immer, bei meinen Werten ist es mir selbst irgendwie einleuchtend, daß das objektive räumliche Sehen nicht besonders gut sein kann, auch wenn ich im Alltag keine Probleme habe.
Leider hat auch nie irgendein Augenarzt mal was gesagt zum Thema meines Sehfehlers und Berufswahl, nicht mal die Betriebsärzte von umsrem Campus! Sonst hätt ich mich natürlich auch schon mal vor dem PJ genauer damit beschäftigt.
Hatte den Berufswunsch Auge eigentlich auch schon abgeschrieben, bis einige Leute meinten, man könne das doch sicher auch ohne operative Ausbildung machen? Aber im Ausbildungskatalog stehen ja etliche OP´s drin, und ohne die bescheinigt zu kriegen bekomme ich doch den FA nicht?
Hatte aber in der Klinik wiederum gehört, daß einigen Assis die OP´s bescheinigt wurden/ werden ohne je daran teilgenommen zu haben, wenn sie später eh nicht operieren wollen.
Aber um die zumindest teilweise Assistenz im OP käme ich ja als Anfänger sicher nicht herum, oder? Und selbst nur das Assisstieren wäre ja nicht möglich mit diesen Werten?
Assistenz bei den OP´s im PJ lief eigentlich ganz ok, nur waren die Fäden einfach viel zu winzig, um sie ohne Kopflupe gut zu sehen.
Ich will mich aber eigentlich auch nicht davon abhängig machen, ob mein zukünftiger Oberarzt mir dann auch wirklich die nichtgemachten OP´s bescheinigt oder ich viell. jahrelang mit leeren Versprechungen hingehalten werde, zumal das ja auch nicht ganz legal wäre?
Mir macht es nicht so viel aus, später nicht operieren zu können, ich würde gerne einfach nur in einer Ambulanz oder Praxis arbeiten wollen.
Was meint ihr, gibt es da eine realistische Chance für mich oder kann ich das einfach mal vergessen?
Mir stellt sich grade auch die Frage, was macht eigentlich ein Assistent, der sich während seiner Ausbildung plötzlich ein Auge verletzt, oder der erst mittendrin feststellt, daß er gar kein 100%iges räumliches Sehen hat? Muß der dann das Berufsfeld wechseln? Wer überprüft das eigentlich bei den Anwärtern?