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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gasthörer



Trommel-Fabi
10.10.2007, 16:04
hi, leute,,, ich habe die sufu erfolglos benutzt und eröffne ein thema, mit dem ich speziell die berliner aktiven anspreche:
Ich befinde mich in einer leichten entscheidungskrise, ich habe ne feste anstellung als rettass, macht mir auch spaß und ich habe im ss 08 neun wartesemester und nen schnitt von 2,7.

ich möchte sehr gern medizin studieren, doch etwas bauchschmerzen habe ich bei dem gedanken, meine festanstellung, die nur mit löwenstarkem kämpfen zu erreichen war (die rettungsdienstler kennen die situation...) zu kündigen und bei zusage das studium zu beginnen, um festzustellen, das es fachbereiche gibt, die meinen horizont weit übersteigen.

dem würde ich gern vorbeugen und in den für mich als "schwer" prädestinierten fächern mal "gasthören.
weiß jemand, wie unproblematisch man da reinkommt?
wenn es nach mir geht, ich schaue ins netz, wann welche vorlesungen laufen, steig in die bahn und fahre dahin, setz mich rein und bin hinterher, was den inhalt betrifft, schlauer und kann für mich abschätzen, nach einer gewissen regelmäßigkeit selbstverständlich, ob ich das gebacken bekomme, oder nicht.

ich will meinen traum nicht grundlos canceln, nachdem ich schon so lange darauf warte... danke im vorraus für mühe und antwort!!!

wanci
10.10.2007, 16:25
Sich in irgendwelche Vorlesungen setzen, ist denke ich an keiner Uni ein Problem. Einfach reingehen und zuhören. Auch falls dich ein Seminar mal interessiert, hat sicher niemand was dagegen, wenn du dich dazusetzt.

Ob dir das aber so viel dabei hilft, die Anforderungen zu sehen glaube ich nicht, denn dazu müsstest du Klausuren schreiben.

KingLoui
10.10.2007, 16:27
Also die Vorlesungen sind öffentlich, kann jeder hingehen. Gasthörer ist man damit aber nicht, aber darauf kommt's dir ja auch nicht an.

Zoidberg
10.10.2007, 16:35
offiziell darf man die Vls nur als Gasthörer besuchen, es kontrolliert aber keiner, daher würde ich mir die entsprechenden VL-Pläne besorgen und reinschauen :-)

Schilla
10.10.2007, 17:05
Ich habs auch so gemacht, als ich noch nicht wusste, ob das Studium was für mich ist, bin als Germanistikstudent :-dance einfach hingegangen und hab mich reingesetzt in Vorlesungen, und hab die Studenten ausgequetscht, ist kein Problem!
Es hilft schon ein bißchen bei der Entscheidungsfindung, denn manchmal baut man ja so ein "Angstbild" auf, wie schwer und schlimm das alles ist und am Ende ist es dann gar nicht so wild..

hennessy
10.10.2007, 17:15
wenn Du schon als Rettungs assi Angst hast, dass Dein Horizont überschritten wird, was sollen dann die armen Abiturienten sagen, die z.B. an einem humanistischen oder neusprachlichen Gymnasium absolviert haben. Ich würde neben dem Besuch von Vorlesungen auch in Erwägung ziehen, mal in einer niedergelassenen Facharztpraxis zu hospitieren. Bitte mach Deine Entscheidung nicht nur von der jetzigen Festanstellung abhängig. Das kann im Extremfall auch schneller als Dir lieb ist zuende sein und dann machst Du Dir das ganze Leben lang Vorwürfe, nicht Medizin studiert zu haben.
Viel Glück bei Deiner Entscheidung.

Linda.1001
11.10.2007, 15:02
Also in Essen und Bochum ist eine Gasthörerschaft (obwohl man dabei ja nur zuhören kann!!) in Medizin ausgeschlossen. Das kann ich ehrlich gesagt nich verstehen, denn man kann mit der Gasthörerschaft ja keinen Quereinstieg machen. :-???

Aber klar, reinsetzten und zuhören kann man bestimmt.

Lifendhil
11.10.2007, 15:54
Das ist sicherlich eine gute Idee. Allerdings solltest du dir klar machen, dass viele Profs erwarten, dass man sich VORHER den Stoff angeschaut hat. Das Tempo ist dann dementsprechend. Auch gibt es Profs (zumindest hier), die einfach gerne über komplizierte nebensächliche Dinge labern, die für Prüfungen irrelevant sind und nichts mit dem Durchschnittswissen eines Medstudenten gemeinsam haben. Die sind einfach ein bißchen zu sehr in ihrem Spezialgebiet "abgesumpft".
Also, schau mal rein, aber lass dir keine Angst machen.
Ich mein, stell dir doch einfach vor, du müsstest den Job dein ganzes Leben machen.... bzw. guck dir deine älteren Kollegen an. Willst du das wirklich?? Dann viel Spaß beim Zählen der Bandscheibenvorfälle.

(Bitte nicht falsch verstehen. RA ist sicher ein absolut interessanter und toller Beruf - aber das bis zur Rente??? Versuch mal als RA ne Arbeitsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Da darf man richtig drauf zahlen.)

SuperSonic
11.10.2007, 18:01
Also in Essen und Bochum ist eine Gasthörerschaft (obwohl man dabei ja nur zuhören kann!!) in Medizin ausgeschlossen. Das kann ich ehrlich gesagt nich verstehen, denn man kann mit der Gasthörerschaft ja keinen Quereinstieg machen. :-???
Das ist nicht nur in Essen und Bochum so... In zulassungsbeschränkten Studiengängen werden in der Regel keine Gasthörer zugelassen. Ist ja auch irgendwo verständlich. Wo sollen zusätzliche Gasthörer in einem ohnehin ausgelasteten Studiengang "untergebracht" werden? Außerdem möchten die medizinischen Fakultäten nicht, dass Nichtmediziner in Vorlesungen mit Patientenvorstellung anwesend sind. Aber wer kontrolliert das schon? :-nix

Gruß,
SuperSonic

Lilli8
11.10.2007, 18:11
ja, ist sicher ne gute idee mal bei ner vorlesung dabei zu sein. allerdings lass dir da bloß keine angst einjagen, wenn man sich vorher mit der thematik der vorlesung nicht beschäftigt hat, kommt einem nämlich alles "spanisch" vor.

außerdem: für einn medizin-studium muss man nicht besondern schlau sein, sondern nur viel auswendig lernen können. ich selber war miserabel in der schule und bin jetzt im klinischen abschnitt. wenn man motiviert ist geht alles.

also, nur zu, sonst ärgerst du dich später mal. ;)

05deinin
11.10.2007, 18:59
Ja ich finde auch, dass es eine gute Idee ist sich mal Vorlesungen anzuhören, das hilft wirklich weiter... aber man muss schon im ersten Semester oder bei Beginn eines Faches anfangen, sonst versteht man als "Laie" nicht viel.
Ich hab in der 12. Klasse mal ein Praktikum bei den Präparatoren in der Anatomie gemacht, war bei den präpkursen dabei und hab mir viele Vorlesungen angehört. Bin auch den Präparatoren richtig zur Hand gegangen. Das hat mich in meiner Entscheidungsfindung sehr viel weiter gebracht. Und man muss wirklich sagen Medizin ist nicht schwer!!! es ist halt viel zu lernen, aber mit der richtigen Motivation kann das jeder Abiturient schaffen. Und mit medizinischer erfahrung wirst du in den klinischen Semestern auch einen Vorteil haben (der sich nicht unbedingt in besseren Noten ausdrücken muss)

mezzomixi
11.10.2007, 21:49
Sich in irgendwelche Vorlesungen setzen, ist denke ich an keiner Uni ein Problem. Einfach reingehen und zuhören. Auch falls dich ein Seminar mal interessiert, hat sicher niemand was dagegen, wenn du dich dazusetzt.

Sag das nicht zu laut. Deller ist echt böse geworden, als ich mit meinem kleinen Bruder mal 2 Minuten lang beim Histo-Kurs zugeschaut habe. :-nix



Ich wage zu bezweifeln, dass es etwas bringt, sich in Vorlesungen zu setzen. Du wirst, auch als Rettungsassistent, vermutlich nicht allzu viel davon haben und denken es wäre weit schlimmer als es wirklich ist.

Xylamon
13.10.2007, 21:51
Also mal in die VLs reinsetzen ist eigentlich nirgendwo ein Problem - mach das ruhig mal. Aber ich befürchte dabei eher, dass es deine Hemmschwelle herauf- anstatt herabsetzen wird. Wenn du mit dem Stoff nicht vertraut bist, dann sieht das alles viel gewaltiger aus als es wirklich ist. Und was einem dann sicher auch nicht bewusst ist, dass es ganz anders aussieht wenn man etwas schaffen muss - unter Druck schafft man nen ganzen Haufen mehr als wenn's um nix geht.

Ich fahr selbst im RD und kenne auch einige Assistenten, die die volle Wartezeit gegangen sind, und die schaffen es auch alle. Sicher vielleicht nicht immer so lockig-flockig, aber es ist definitiv für alle machbar.

KriZzy
13.10.2007, 22:11
ich spreche aus reinsetz-und-zuhör-erfahrung :-))
ich bin am anfang des WS 06/07 schon mal eine ganze woche lang zu den Ersti-Vorlesungen mitgelaufen...war eine ganz interessante erfahrung:-))

EzRyder
13.10.2007, 22:12
wenn Du schon als Rettungs assi Angst hast, dass Dein Horizont überschritten wird, was sollen dann die armen Abiturienten sagen, die z.B. an einem humanistischen oder neusprachlichen Gymnasium absolviert haben.

Wie unser einer.
3 Sprachen aber von Physik und Chemie keine Ahnung. Na und? Dafür studiert man ja. In den ersten 2 Semestern aufgepasst und auf den Hosenboden gehockt und auch alle Prüfungen bestanden(zum Teil richtig gut)
Alles relativ. Wer wirklich will, der kann. Also 1. Cool bleiben und dann auf ein sehr spannendes Studium freuen. Mit dem RA macht dir sowieso keiner was vor in Sachen Motivation weißt du doch ganz genau wofür du dir das alles antust!
Also mal Brust raus und etwas meh selbstvertrauen. Die größte Hürde bis zum Physikum wird sicher die Biochemie. da kannste ja mal in ne Buchhanndlung gehen und dir den Biochemie stoff für Medizinstudenten reinziehen, haste mehr davon als in irgendwelchen Vorlesungen zu hocken, weil soweit ich dass mit meinen 3 Sem. sagen kann, kommt es in der Vorklinik darauf an, aus Büchern im Selbstudium bis zum erbrechen zu pauken. Wenn du das nicht kannst ist es ein grund es nicht zu tun.
so long