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pegla
01.09.2002, 11:00
hi,
hab nen 1,6 schnitt ba.-württ. 0 WS ABSAGE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen

bin aber zum auswahlgespräch eingeladen worden.... :-???

Den anderen viel viel glück

Poxsellis
01.09.2002, 11:03
Original geschrieben von pegla
hi,
hab nen 1,6 schnitt ba.-württ. 0 WS ABSAGE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen :-dagegen

bin aber zum auswahlgespräch eingeladen worden.... :-???

Den anderen viel viel glück


Find ich ehrlich gesagt krass. Mit einem 1,6er Abi aus BW sollte man eigentlich an jede Universität kommen.

Kerstin18
01.09.2002, 12:30
Das ist ja langsam wirklich der absolute Wahnsinn!!! 1,6 und erst nicht drin. Wow! Bin ich froh, dass in bereits 10 Wartesemester gesammelt hab! :-)

Und wenn ich das so von euch höre...ich kann's nun auch nimmer abwarten. Ich rufe morgen bei der ZVS an und fertig. Ich will's jetzt auch wissen.

Geht das schnell bis die einem sagen wie's ausschaut? Oder wird man erst zig mal verbunden oder hängt womöglich noch in 'ner Warteschleife fest..."bitte warten....bitte warten...bitte warten..."? :-((
Ich muss nämlich während dem Arbeiten anrufen und kann net ewig am Telefon hängen.

Gruss an alle Glücklichen und Unglücklichen, die schon Bescheid wissen.
Kerstin

Dr.Dolor
01.09.2002, 12:33
Original geschrieben von Kerstin18
Bin ich froh, dass ich bereits 10 Wartesemester gesammelt hab!
10 Wartesemester?! Das sind ja 5 Jahre. Du hast 5 Jahre auf einen Studienplatz warten müssen? Unglaublich... Was hast Du in der Zwischenzeit gemacht?!

Gruss, Daniel.

Kerstin18
01.09.2002, 12:45
:-)
Nee, hab net wirklich "gewartet". Hätte höchstwahrscheinlich auch gleich nachm Abi 'nen Platz bekommen. Habe da auch immer wieder drüber nachgedacht, aber richtig konkret wurde es erst jetzt.
Hab seit dem Abi 'ne Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht und dann halt gemerkt, dass mich das Medizinstudium nicht loslässt. Und hier bin ich :-)

Gruss,
Kerstin

Sebastian1
01.09.2002, 12:48
Och wieso? 10 WS hatte ich auch, die kommen ganz schnell zusammen, vor allem, wenn man nach dem Abi noch gar nicht direkt studieren wollte. ! Jahr jobben, 1 Jahr Zivi, 3 Ausbildung = 10 WS. Das schöne ist, daß man dann wenigstens direkt nen Platz in den meisten Fächern sicher hat :-))

Kerstin18
01.09.2002, 12:53
Ist richtig...um den Studienplatz ansich braucht man sich mit 10 Wartesemestern, ganz unabhängig von irgendwelchen Noten, wirklich keine Sorgen mehr zu machen. Sehe ich ziemlich positiv :-)

Dr.Dolor
01.09.2002, 12:55
Mal ganz ehrlich und Hand auf´s Herz: So ganz fair ist das System aber eigentlich nicht, oder?
Auf der einen Seite eine Horde Unentschlossener, die erstmal hier &da gucken, Ausbildung machen und vielleicht noch anderweitig rumturnen, auf der anderen Seite Leute, die schon immer Medizin machen wollten, aber nach dem Abi erstmal jahrelang keinen Platz bekommen weil es zuwenig Plätze gibt (die nicht zuletzt an diejenigen vergeben werden, die die längsten Wartezeiten haben)
Naja, mag vielleicht etwas kontrovers sein, aber von Seiten der jetzt Zurückgewiesenen macht das irgendwie Sinn, oder?

:-meinung
Gruss, Daniel.

Kerstin18
01.09.2002, 13:13
@Dolor
Ich weiss jetzt nicht genau, ob ich Dich richtig verstanden habe. Wenn ja, dann sehe ich das aber etwas anders.

Ich hab zwar 10 Wartesemester und hab in den letzten 5 Jahren einiges anderes gemacht, ganz klar. Dafür habe ich mir das mit dem Medizinstudium aber gründlich überlegt und weiss jetzt genau, dass ich das machen will und nichts Anderes.
Ich finde das so rum besser, als ein Abiturient, der ankommt und halt mal Medizin studiert, weil er sonst nicht wirklich weiss, was er machen soll, so nach dem Motto: Das ist wenigstens ein Studiengang, der sich gut anhört...und dann nach wenigen Semestern merkt, dass es doch nichts für ihn ist.
Ich glaube eher, dass es diese Leute sind, die Anderen die Plätze wegnehmen, die schon in der Schulzeit wissen, dass für sie nur die Medizin in Frage kommt und dann aufgrund der schlechteren Note erstmal keinen Platz bekommen.

Diejenigen, die die meisten Wartesemester haben, hatten meiner Meinung nach genügend Zeit darüber nachzudenken, ob sie das Studium wirklich wollen und ich könnte mir vorstellen, dass es in dieser Gruppe weniger Leute gibt, die abbrechen. Ohne jetzt stichhaltige Quellen oder Zahlen dafür zu haben.

Dass das ganze System nicht das Wahre ist, wissen wir alle. Mir tut's ja auch leid für diejenigen, die um alles in der Welt Medizin studieren wollen, aber nicht gleich zum Zuge kommen. Aber so ist es nunmal und lässt sich erstmal nicht ändern.

Gruss,
Kerstin

Sebastian1
01.09.2002, 13:23
Sehe ich ähnlich wie Kerstin. Natürlich ist der Schlüssel zum Studium erst einmal der Abischnitt (und so ganz nebenbei: wen interessiert der noch, nachdem man einen Studienplatz erhalten hat? Nein, ich will das Abi gar nicht abwerten, weil mein eigenes nicht gerade eine Glanzleistung war, aber so ist es einfach), die Leute haben ja auch den Vorteil, nicht warten zu müssen.
Aber andererseits gibt es auch Leute, die von vornherein wissen, was sie wollen, aber eben knapp (oder deutlich) am NC scheitern. Wenn die dann in Kauf nehmen, mehrere Jahre zu warten, dann haben sie keinen PLatz verdient? Wenn ich durch klinische Tätigkeit merke, daß ich gerne Medizin studieren möchte und mein Abi schon etwas länger zurückliegt...warum sollte ich dann keinen PLatz erhalten? Siche, mir ist das Warten nicht schwer gefallen, weil ich anfangs gar nicht wußte, das ich auf etwas warte...

Gruß,
Sebastian

meriadoc
01.09.2002, 14:58
Moin!

ich kann mich da der Kerstin auch nur anschließen; ich selber habe nach meinem 2,5er Abi auch erstmal ein FSJ (ausreichend Brüder) und daran anschließend Ausbildungen zum Rett.-San. und -Ass. gemacht. Somit war mir dann endgültig klar, daß ich Medizin studieren wollte und des weiteren möchte ich auch den klinischen Kontakt zum Patienten, den ich in der Zeit gehabt habe, nicht missen. Vor allem im Hinblick darauf, daß man einen Patienten in der Vorklinik nu wirklich kaum zu Gesicht bekommt und bestimmt einige Leute nicht einschätzen können, ob sie denn überhaupt mit Patienten arbeiten wollen.

Außerdem sagt meiner Meinung nach weder ein Abischnitt noch eine Physikumsnote etwas über die Eignung zu unserem (werdenden) Beruf aus.

Schönen Tag noch!

Christoph_A
02.09.2002, 19:03
Also,ich finde die Studienplatzvergabe über das System aus Abinote,Wartezeit und Auswahlgespräch nicht grade schlecht. Die Leute,die Leistung (sprich NC-schnitt) gebracht haben sollen auch die ersten sein,die die Plätze kriegen. Und für den Rest sind die freien Plätze über die Warteliste da-und sind wir doch mal ehrlich,die meisten brauchen doch gar keine 10 wartesemester,meist langen deutlich weniger. Und zumindest die Männchen unter uns kriegen eh schon mal 2 vom Staat aufgebrummt :-))
P.S.: Über Abbrecher brachen wir eh nicht reden,mit nur 7% Abbrecherquote sind wir ja alle unserem Studium sehr treu :-))

Zenon
03.09.2002, 07:10
Da muss ich einmal dagegen halten. Die Platzvergabe ist ein Witz. Denn wenn man gerade beim Schnitt die Hürde knapp verpasst hat und auch gerade 1 Semester zu wenig hat, ist man nicht drin. Und das, obwohl man von den Noten weit besser ist als manch anderer und schon (z.T.) eine Ewigkeit gewartet hat. Da fände ich einen gemeinsamen Punkte wert aus Note UND Wartezeit fairer. So kommt doch nur jemand rein, der sehr gute Noten oder ein halbes Dutzend Wartesemester hat. Die Leute, die dazwischen stehen, sind dann die Deppen, obwohl sie (zusammengenommen) doch ein größeres Anrecht auf einen Platz hätten.
Und von den kleinen Verfahrensfehlern und Mysterien der ZVS muss man eigentlich nicht mehr reden. Einzelfälle scheinen e ja nicht mhr zu sein. Ich z.B. konnte mir bei meiner Annahme im Nachrückverfahren (Abi 2,0 in Bay., 2 Sem. WZ) nicht erklären, warum manch einer mit deutlich schlechterem Abi un 0 Sem WZ im ersten Durchgang angenommen wurde (übrigens KEINE Direktauswahl durch Uni). Und meine Uni ist wahrscheinlich nicht die einzige, an der es solche Fälle gibt.

Maynard
03.09.2002, 11:43
@ dr. dolor (und andere anti wartezeit-studenten forenteilnehmer),

:-(

ich finde es völlig inakzeptabel, dass du hier als "mit einem fuss im PJ" Student, den studienbewerbern, welche sich über wartezeit einen platz erhoffen, diese chance absprechen willst, und selbige sogar noch der unentschlossenheit bezichtigst.
mit sicherheit kommen jetzt wieder von irgendeiner seite die argumente "jeder ist seines eigenen glückes schmied", "selber schuld", "mehr in der schule anstrengen" etc. dabei wird allerdings ausser acht gelassen, dass das abiturzeugnis eine reine berechtigung zum studium bescheinigt, nicht aber die fähigkeit zum selbigen. das abiturzeugnis sagt nur etwas darüber aus, wie sich der besagte schüler an ein willkürliches (schul)system angepasst hat.
daher finde ich es gerade wichtig, dass eben auch solche bewerber die möglichkeit haben, sich später noch einmal zu profilieren. auch die aussage, dass abiturienten, welche erst einmal eine ausbildung o.ä. machen, untentschlossen sind ist nicht tragbar. wie von einem anderen forenteilnehmer schon in ähnlicher form erwähnt, brechen meisst gerade die abiturienten ihr studium ab, die sich mit ihrem "sehr guten" abitur erst mal so bewerben, um zu schauen, ob es denn das richtige ist. wer sich dagegen, durch eine entsprechende tätigkeit, mit den pros & cons des berufes auseinander gesetzt hat, und dann das gefühl hat, dass der studiengang der richtige ist, geht doch mit einer ganz anderen motivation heran.
und nur, weil einige ihr 1,x abitur dadurch entwertet sehen, dass eben auch durchschnittliche abiturienten die heiligen hallen der universitäten (irgendwann) betreten dürfen, sollte man noch lange nicht anderen ihre chancen absprechen.

es ist wirklich schon schlimm genug von der zvs eine zwangspause verordnet zu bekommen. aber dass dann auch noch ständig von mehreren seiten intolerante und überhebliche beiträge kommen, ist an unfairness nicht mehr zu überbieten. und das, in einem mediziner forum wo doch jeder zweite mindestens einmal schon den satz benutzt hat "...weil ich anderen helfen will!" dann fangt doch mal an...

MfG

May.

:-meinung

Peter Artz
03.09.2002, 11:50
@May
Ich kann Dr. Dolor schon verstehen, ihr dürft ihn da nicht zu wörtlich nehmen.

Er meint eigentlich, dass es viele Leute gibt, die hier mal schnuppern (und abbrechen) und da mal schnuppern (und abbrechen) und irgendwie machen die jahrelang alles aber nichts Ganzes.
Dann kommt die Zulassung zum Medizinstudium, sie merken dann aber plötzlich - ah, das ist garnichts für mich - und schon wird die Studienrichtung gewechselt oder was anderes gemacht.

Was Dr. Dolor fordert ist einfach mehr Entschlossenheit . Er möchte dass man zu Ende führt was man angefangen hat, und das mit allen Konsequenzen .

Diese Leute nehmen wirklich Studienplätze weg und verhindern den Leuten eine etwas frühere Zulassung.

@May
Du hast aber selber auch Recht. Ein Abiturzeugnis sagt nichts über die Eignung zum Studiengang Medizin aus.

03.09.2002, 12:09
Hallo Maynard,

Du scheinst extrem entnervt und angriffslustig zu sein. Nur so ist es zu erklären, daß Du die Aussage von Dr.Dolor so auslegst, als ob sie gegen Dich gerichtet wäre.
Dr. Dolor meint (meiner Meinung nach), daß einige Leute, die erstmal unentschlossen durch die Weltgeschichte tingeln, viele Wartesemester sammeln, obwohl ihnen zu dem Zeitpunkt (sozusagen zum Tingelzeitpunkt :-) ) noch gar nicht klar ist, daß sie Medizin studieren möchten. Andere Leute wiederum wissen sofort, daß sie Medizin studieren möchten und bekommen vielleicht erstmal keinen Studienplatz, weil andere, nämlich diejenigen, die dann mit ihrem Tingelleben fertig sind, ihnen den Studienplatz wegnehmen, obwohl sie vielleicht erst seit kurzer Zeit wissen, daß sie Medizin studieren möchten.

Trotz dieser Ungerechtigkeit im Studienplatzverteilverfahren finde ich das anfängliche Rumtingeln nicht schlecht.
Außerdem kannst Du über jedes Wartesemester froh sein. Die Zustände an vielen Krankenhäusern müssen inzwischen derartig katastrophal sein (Arbeitsbelastung, Arbeitsklima), daß es wohl erst zum totalen Zusammenbruch kommen muß, ehe sich etwas ändert. Und wenn Du in 1-3 Semestern mit dem Studium anfängst, schlidderst Du, wenn Du mit dem Studium fertig bist, vielleicht schon in das schönste Arbeitsklima hinein.
Die Beschreibung der katastrophalen Zustände habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen. Aber ein Geheimnis ist es ja sowieso nicht mehr, daß viele Studenten/Ärzte spätestens nach dem AiP abwandern (Ausland/Industrie...). Die Berichte, die ich von befreundeten Ärzten höre, sind erschreckend. Man kann nur hoffen, daß der Knall bald kommt. Vorsichtshalber frische ich aber mein Englisch schonmal auf........

Bettina

Dr.Dolor
03.09.2002, 12:15
Hallo May,

Peter hat Recht, ich versuche hier meine Postings schon so vorsichtig wie möglich zu formulieren. Am allerwenigsten will ich den "Wartenden" auf die Füsse treten -

Meine These war zugegebenermassen etwas provokativ, aber ganz überspitzt formuliert wollte ich nur die gängige Praxis kritisieren; theoretisch ist es ja möglich, jahrelang durch die Gegend zu träumen und Schafe in Neuseeland zu rasieren, sich keinerlei Gedanken über Sinn & Zukunft zu machen und PLÖTZLICh daherzugehen, sich für Medizin anzumelden, 10 Wartesemester zu präsentieren und schwupps - ist man sofort drin! Für diejenigen, die sich im Abi schwer abgerackert haben und trotz 1,6 keinen Studienplatz kriegen, obwohl Medizin immer ihr Traum gewesen ist - für diejenigen ist das meiner Meinung nach ein Schlag ins Gesicht. Ihr "verdienter" Studienplatz wird erstmal an all diejeniger vergeben, die vielleicht gar nicht in der Absicht zu studieren gutes Geld in Ausbildung o.ä verdient haben.

Ein Kompromiss? Eine Studienplatzvergabe basierend auf Abinote UND Wartezeit sowie einer Anrechnung der Wartezeit AB der ersten Bewerbung bei der ZVS (und nicht einfach rückwirkend.)

Natürlich sind Menschen in diesem Studium besser aufgehoben, die sich jahrelang Gedanken über die Medizin gemacht haben, aber rechtfertigt das pauschal die bevorzugte Verteilung der Studienplätze nach Wartezeit? Niemand wartet gerne, aber ist eine hohe Wartezeit ein Garant dafür, das sich derjenige/diejenige intensiver mit dem Studium auseinandergesetzt hat als ein frischer Abiturient? Ich glaube nein!

@May: Ein Diskussionsforum dient des (z.T. auch kontroversen) Meinungsaustausches. Dabei sollte man fair & freundlich bleiben. Du solltest deshalb zukünftig vielleicht auch mit Vorverurteilungen und patzigen Äusserungen besser haushalten und Deinen Diskussionspartner nicht Worte oder Aussagen in den Mund legen, die sie so nie getätigt haben. Meistens beruht eine blöde Diskussion nämlich auf einfachen Missverständnissen...

Gruss,
Daniel.

PS: Bin weder 1,x-Abiturient noch "Anti-Wartezeit-Student-Forenmitglied" - wie kommst Du bloss auf sowas?

Maynard
03.09.2002, 12:20
@ bettina,

willst du ernsthaft behaupten, dass eine 19 jährige abiturientin, die ein krankenhaus bestenfalls mal von aussen gesehen hat, sich in ihrer studienwahl 100%ig sicher sein kann. da schein es mir schon plausibler wenn das jemand behauptet, der schon mal das arbeiten im gesundheitswesen einige zeit "Live&Direkt" mitgemacht hat.
ich finde das verteilungsverfahren in keinster weise ungerecht. ich gehe sogar soweit, die alte 60%/40% regelung zurück zu wünschen. das man es nicht allen recht machen kann ist klar. aber mit dieser regelung wäre der grösste teil schon mal fair versorgt.


MfG.

May

03.09.2002, 13:04
Original geschrieben von Maynard
@ bettina,

willst du ernsthaft behaupten, dass eine 19 jährige abiturientin, die ein krankenhaus bestenfalls mal von aussen gesehen hat, sich in ihrer studienwahl 100%ig sicher sein kann. da schein es mir schon plausibler wenn das jemand behauptet, der schon mal das arbeiten im gesundheitswesen einige zeit "Live&Direkt" mitgemacht hat.


Leg' mir doch nicht irgendwas in den Mund, was ich gar nicht gesagt habe. 19jährige Abiturientin? Hä? Was habe ich gesagt????? Ich habe doch sogar noch geschrieben, daß ich anfängliches Rumtingeln gut finde.
Außerdem habe ich eine Begründung dafür geliefert, daß eine gewisse Wartezit im Moment nur von Vorteil sein kann.
Auf Argumente gehst Du nicht ein, stattdessen legst Du mir irgendwas von 19jährigen ... in den Mund.
Desweiteren kann ich Dir nur sagen, daß es im Studium noch so einige merkwürdige Dinge und Abläufe gibt. Wenn Du Dich an jedem davon so aufhängst, wie jetzt vor Beginn des Studiums schon an der ZVS-Verteilmethode, kannste das Studium und den ganzen Beruf eigentlich sofort vergessen.

Bettina

Maynard
03.09.2002, 15:28
@ bettina,


dann definiere doch mal bitte das SOFORT in der aussage
"Andere Leute wiederum wissen sofort, daß sie Medizin studieren möchten" . im kindergartenalter oder was? das war die aussage, durch welche ich auf das besagte beispiel gekommen bin.
und zu den sogenannten vorteilen die man durch wartezeit haben soll kann ich nur sagen, dass das eine milchmädchenrechnung sondergleichen ist. mag zwar sein, dass ein oder zwei wartesemester zum geldverdienen ganz gut sind. aber sieben wartesemester, auf die der trend zur zeit hinausläuft, haben überhaupt nicht den ansatz von etwas positiven geschweige denn gar etwas vorteilhaftes. glaubst du eigentlich selbst an diese naive schönmalerei die du mir hier präsentieren willst? (das schönste arbeitsklima etc.). hast du schon mal erlebt, dass sich wiklich etwas zum besseren entwickelt hat. ich kenne nur den umgekehrten weg. und so wird das im gesundheitswesen auch gehen. immer mehr kliniken werden privatisiert, noch mehr einsparungen im personal. aus dem "halbgott in weiss" wird in ein paar jahren ein einfacher dienstleister, der das produkt gesundheit verkauft. und du glaubst da tatsächlich, dass sich, wenn man drei semester später zu studieren anfängt, das gesundheitswesen in blühende landschaften verwandelt hat. utopie!

@ dr. dolor:

wo findet denn bitte eine "bevorzugte Verteilung der Studienplätze nach Wartezeit" statt?
"Niemand wartet gerne, aber ist eine hohe Wartezeit ein Garant dafür, das sich derjenige/diejenige intensiver mit dem Studium auseinandergesetzt hat als ein frischer Abiturient?"
Sicherlich nein.
Aber ist ein guter abiturdurchschnitt ein Garant dafür, das sich derjenige/diejenige intensiver mit dem Studium auseinandergesetzt hat als jemand aus der praxis?
Ich glaube auch nein! man kann sicher immer wieder spekulieren und theorien aufstellen. sicher ist doch, dass wir nicht wissen wer eher dazu neigt das studium auf die leichte schulter zu nehmen. der 1,x abiturient, der sich nur mal so bewirbt um zu schauen, ob er da vielleicht lust zu hat, oder der schaferasierer aus neuseeland. wie willst du denn echte motivation nachweisen. ich fände ich es nur richtig, mehr plätze über wartezeit zu verteilen, damit alle wartenden, die sich in ihrer wahl sicher sind, auch schneller einen platz bekommen, was natürlich trotzdem nicht zu einer benachteiligung von guten abiturienten führen darf.

MfG

May.