flok
13.10.2007, 02:05
Beim Telepolis durchstöbern bin ich gerade auf einen ganz interessanten Artikel über ein neues Projekt der Darpa (Defense Advanced Research Projects Agency - bekannt zB durch Total Information Awareness, http://en.wikipedia.org/wiki/Information_Awareness_Office) gestossen. Klinische Chemie extended sozusagen.
"The Predicting Health and Disease (PHD) Program will generate methods to assess whether an individual will develop an infectious disease prior to the onset of symptoms. While current methods diagnose and treat after an individual reports to a physician, the PHD Program seeks to alter this paradigm by identifying changes in the baseline state of human health through frequent surveillance. The vision is to maintain 100-percent warfighter readiness by detecting, intervening, and eliminating disease before the emergence of symptoms.
Achieving this goal will require a multidisciplinary approach to diagnostics that includes, at the minimum, innovative data analytic methodologies coupled with traditional and nontraditional medical diagnostic parameters. DARPA’s end goal is to create the technological breakthroughs required for the development of a field-portable, point-of-care health assessment system that is able to handle large throughput (100 or more analyses), in short time spans (under a 3-hour turnaround), at low costs."
http://www.darpa.mil/dso/thrusts/bio/mainhuman/predhealth/index.htm
Predicting Health and Disease (PhD)
Die Darpa (http://www.darpa.mil/), die aufgrund des Sputnikschocks gegründete Forschungsbehörde des Pentagon, ist bekannt wegen ihrer gelegentlich extravaganten Ideen und Projekt. Hier sollen auch, um die militärische Überlegenheit der USA technisch zu sichern, Konzepte verfolgt werden, deren Realisierung keineswegs gesichert ist. Viel Geld wird in den Ersatz des menschlichen Körpers und Geistes gesetzt, in Robotik etwa und KI-Programme. Ein neues Ziel zur Verbesserung der allerdings noch notwendigen menschlichen Kämpfer setzt ein Programm, das auch ganz allgemein von Nutzen sein würde, falls es denn jemals in Technik umsetzbar wäre: nämlich die Vorhersage und Bekämpfung von Krankheiten, bevor deren Symptome erkennbar sind.
...Man darf also nicht erst handeln, wenn sich der Soldat schon selbst irgendwie unwohl fühlt, sondern muss schon intervenieren, bevor die Infektion sich ausbreitet, man könnte auch sagen, man muss die in den Körper eingedrungenen "Schläfer" in Form von Viren oder Bakterien identifizieren, so dass sie gar nicht erst zuschlagen können. Gewünscht wird ein tragbares Diagnosesystem, das in Einsätzen mitgeführt werden kann und möglichst viele Daten in möglichst kurzer Zeit verarbeiten kann – und das natürlich mit möglichst geringen Kosten. Konkret sind mindestens 100 Analysen in weniger als drei Stunden als untere Grenze gesetzt. Besonders interessiert ist man daran, Vireninfektionen vor dem Ausbruch identifizieren zu können, die wie Schnupfen die Atemwege befallen und die Einsatzbereitschaft der Soldaten mindern können.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26398/1.html
"The Predicting Health and Disease (PHD) Program will generate methods to assess whether an individual will develop an infectious disease prior to the onset of symptoms. While current methods diagnose and treat after an individual reports to a physician, the PHD Program seeks to alter this paradigm by identifying changes in the baseline state of human health through frequent surveillance. The vision is to maintain 100-percent warfighter readiness by detecting, intervening, and eliminating disease before the emergence of symptoms.
Achieving this goal will require a multidisciplinary approach to diagnostics that includes, at the minimum, innovative data analytic methodologies coupled with traditional and nontraditional medical diagnostic parameters. DARPA’s end goal is to create the technological breakthroughs required for the development of a field-portable, point-of-care health assessment system that is able to handle large throughput (100 or more analyses), in short time spans (under a 3-hour turnaround), at low costs."
http://www.darpa.mil/dso/thrusts/bio/mainhuman/predhealth/index.htm
Predicting Health and Disease (PhD)
Die Darpa (http://www.darpa.mil/), die aufgrund des Sputnikschocks gegründete Forschungsbehörde des Pentagon, ist bekannt wegen ihrer gelegentlich extravaganten Ideen und Projekt. Hier sollen auch, um die militärische Überlegenheit der USA technisch zu sichern, Konzepte verfolgt werden, deren Realisierung keineswegs gesichert ist. Viel Geld wird in den Ersatz des menschlichen Körpers und Geistes gesetzt, in Robotik etwa und KI-Programme. Ein neues Ziel zur Verbesserung der allerdings noch notwendigen menschlichen Kämpfer setzt ein Programm, das auch ganz allgemein von Nutzen sein würde, falls es denn jemals in Technik umsetzbar wäre: nämlich die Vorhersage und Bekämpfung von Krankheiten, bevor deren Symptome erkennbar sind.
...Man darf also nicht erst handeln, wenn sich der Soldat schon selbst irgendwie unwohl fühlt, sondern muss schon intervenieren, bevor die Infektion sich ausbreitet, man könnte auch sagen, man muss die in den Körper eingedrungenen "Schläfer" in Form von Viren oder Bakterien identifizieren, so dass sie gar nicht erst zuschlagen können. Gewünscht wird ein tragbares Diagnosesystem, das in Einsätzen mitgeführt werden kann und möglichst viele Daten in möglichst kurzer Zeit verarbeiten kann – und das natürlich mit möglichst geringen Kosten. Konkret sind mindestens 100 Analysen in weniger als drei Stunden als untere Grenze gesetzt. Besonders interessiert ist man daran, Vireninfektionen vor dem Ausbruch identifizieren zu können, die wie Schnupfen die Atemwege befallen und die Einsatzbereitschaft der Soldaten mindern können.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26398/1.html