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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - Frage A102/B72 - Parkinsontherapie



Brocki
16.10.2007, 14:54
Also in meinem Lehrbuch aus dem Jahr 2007 steht:
"Bei jüngeren pat. <55. LJ in Frühstadien wird heute eine initiale Therapie ohne L-Dopa nur mit Dopa-Agonisten durchgefürhrt...."

Der Patient in der Prüfung war genau 55 Jahre alt und hatte Parkinson im Frühstadium. Welche Therapie ist nun angezeigt? Ich meine eher die Initialtherapie mit einem Dopamin-Agonisten (Gr.B - B). Was meint ihr?

Sebastian1
16.10.2007, 14:57
Seh ich genauso, für die L-Dopa-Therapie gilt immer noch "so spät und so wenig wie möglich". Da die Symptome des Patienten noch eher leicht sind, auf jeden Fall nicht leitlinienkonform, siehe www.dgn.org

sunny.sn
16.10.2007, 15:06
Hallo,

hab gerade bei Leitlinien geschaut, da steht dass man bei Pat. unter 70 ohne wesentliche Komorbiditäten mit Dopa-Agonisten anfängt. Und da sich die Frage auf die Leitlinien bezieht...

Subaro
16.10.2007, 15:54
hab A genommen!! :-kotz

Fersenbein
16.10.2007, 15:59
Ich hätte beinahe gelacht, als ich die Frage gelesen habe und dann zurückgeblättert habe, um zu schauen, wie alt der Mann ist. Hatte mir Parkinson noch vor 3-4 Tagen durchgelesen und da steht, dass man bei Patienten <55 Jahren im Frühstadium mit Dopa-Agonisten anfängt. Tja, und das IMPP läßt den genau 55 sein und ein Frühstadium haben. Super, wenn das nicht das Lernen belohnt? :-kotz
Ich habe mich für die Agonisten entschieden, unter anderem wegen der Formulierung in A: ....handelt es sich endeutig um die Behandlung der 1. Wahl...
Außerdem ist 3 x 100 mg L-DOPA laut meinem Buch zu viel für den Einstieg.

Miss
16.10.2007, 16:03
Hatte mir Parkinson noch vor 3-4 Tagen durchgelesen und da steht, dass man bei Patienten <55 Jahren im Frühstadium mit Dopa-Agonisten anfängt. Tja, und das IMPP läßt den genau 55 sein und ein Frühstadium haben. Super, wenn das nicht das Lernen belohnt? :-kotz

Das habe ich mir auch gedacht beim Lesen, Ihr blöden Säcke :-??? , ist klar, daß der nicht 54 sein kann...aber ich hab mich dann mal für B mit Therapie erstmal ohne L-Dopa entschieden, ich hoffe, das stimmt.

pjoterk
16.10.2007, 16:37
Klar Antwort B:
Antwort A bezieht sich auch die DGN und ist daher falsch.
Hier der Text aus www.dgn.org

Parkinson-Patienten unter 70 Jahre ohne wesentliche Komorbidität: Therapieeinleitung der ersten Wahl ist die Monotherapie mit einem Dopamin-Agonisten. Bei unzureichender Wirkung einer Monotherapie mit Dopamin-Agonisten oder Unverträglichkeit, bevor eine ausreichend wirksame Dosis erreicht wurde, wird zur weitergeführten Agonistentherapie eine Kombinationstherapie mit L-Dopa eingeleitet.

Parkinson-Patienten über 70 Jahre oder multimorbide Patienten: Therapieeinleitung der ersten Wahl ist die Monotherapie mit Levodopa. Bei älteren und multimorbiden Patienten sollte eine Monotherapie mit L-Dopa fortgesetzt werden, solange keine Wirkungsfluktuationen oder andere Therapiekomplikationen auftreten.

Unregistriert
16.10.2007, 16:52
hab A genommen!! :-kotz
Nicht nur Du!!!