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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strittige Fragen - Sammelthread



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Sebastian1
16.10.2007, 18:13
Hallo,

ich würde hier gern einen Sammelthread für potentiell strittige Fragen aufmachen.

Wichtig
- Bitte schreibt Tag, Auflage und Fragennummer in euren Beitrag

- Bitte begründet ausführlich, warum ihr die Frage für strittig haltet.


Ich fang mal an:

Tag 1, A84:
Fragestellung nicht eindeutig, dadurch Frage mit mehreren richtigen Antworten

Erläuterung: Es wird in der Fragestellung die „dringliche Operationsindikation“ dargelegt und dann nach Komplikationen gefragt. Hierbei ist aber nicht ersichtlich, ob es nach dem peri- oder intraoperativen Risiko gefragt wird, was für die Beantwortung der Frage von entscheidender Bedeutung ist:

- Wird nach dem perioperativen Risiko gefragt, so wäre hier anzunehmen, dass am wenigsten das Risiko eines thrombembolischen Ereignisses, also der in Antwort „B“ angebotene Mesenterialinfarkt als Lösung anzunehmen ist. Hierbei wird allerdings eine Patientin mit intermittierenden HRST sowie einer Aortenklappeninsuffizienz vorgestellt. Der SR im Aufnahme-EKG widerlegt ja nicht das Vorhandensein einer intermittierenden Tachyarrhythmie. Somit ist diese Lösung eigentlich nicht wirklich „am besten zutreffend“, zumal die Patientin ja bereits einen ischämischen Insult erlitten hatte laut Fallbeschreibung (thrombembolischer Genese?). Dagegen ist zB Antwort (C) „kardiogener Schock“ selbstverständlich eine Mögliche Komplikation.

- Wird nach dem intraoperativen Risiken gefragt, so sind die OP-Bedingungen im Fall zu beachten: An der HLM kann es keinen kardiogenen Schock geben, da in Kardioplegie und Hypothermie operiert wird. Sehr wohl kann es durch den niedrigen Systemdruck an der HLM hierbei zu ischämischen Insulten (zB auf dem Boden einer SAE) kommen. Ebenso ist ein Mesenterialinfarkt durch Thrombenbildung entlang der HLM denkbar.

Unregistriert
16.10.2007, 19:23
Ich bin ganz deiner Meinung,ich bin von intraoperativen Risiken ausgegangen und habe somit „kardiogener Schock“ angekreuzt.

Unregistriert
16.10.2007, 20:14
Jawoll, das ist mal wieder typisch unfair..
Aber was meint ihr zu der Gyn Frage Uterus myomatosus oder Endometriose, für mich ist diese Frage nicht eindeutig zu beantworten, denke aber das Uterus myomatosus wohl eher stimmt..

stepha
16.10.2007, 20:22
Ganz genau, zwischen Uterus myomatosus und Endometriose kann man anhand dieser Frage nicht eindeutig unterscheiden. Finde ich auch.

Sebastian1
16.10.2007, 20:58
Bitte hier nicht diskutieren, sondern ausschließlich gut begründete Zweifel an der eindeutigen Lösbarkeit reinschreiben. Und bitte, wenn euch was einfällt, macht euch die Mühe, es hier auch reinzuschreiben. Am besten selbst Einspruch beim IMPP gegen die jeweiligen Fragen einlegen. Aber alles was nur "ganz genau" oder "seh ich nicht so" oder "Was meint ihr denn zu Frage xy, ich fand das doof" ist, bitte nicht hier diskutieren.

didi
16.10.2007, 21:07
Gut, dann mal ne ganze andere Frage: Tag1- A36
Medi-Learn gibt eosinophile Fasziitis (A) an. Mal abgesehen davon, dass diese Erkrankung extrem selten ist, macht sie Schwellungen der distalen Extremitäten mit Ausparung der Hände und Füße...seh ich hier beides nicht.
Churg Strauß--könnte eher sein, aber auch kein Asthma in der Anamnese.???
(hab mal das genommen, wegen Eosinophilen, macht aber auch A)
Für Acrodermatitis gibt es kein Anhalt, Kryoglobulinämie glaub ich auch nicht, und Myxödem schon gar nicht. Meiner Meinung nach nicht zu beantworten

didi
16.10.2007, 21:15
Wie man aus den regen Diskussionen heraushören kann:
Tag 2-A47
Differentialdiagnosen der Oberbauchkoliken.
Mir kommen sowohl Vorderwandinfarkt als auch prävesikaler Ureterstein, als auch die basale Pneumonie spanisch vor. Geht scheinbar vielen so. Von daher, diese Frage würde ich mal wegen psychischer Grausamkeiten anfechten wollen

Pyreen
16.10.2007, 21:30
Ganz zu schweigen von der fleischhassenden Kasachin und Ihrem Beckenkamm...

Sebastian1
16.10.2007, 21:34
@Pyreen: KEINE Kommentare in diesem Thread. NUR gut begründete Fragenanzweiflungen. Danke.

Weitere Diskussionen oder sich nicht auf eine Anzweiflung beziehende Kommentare werden in diesem Thread ausgeblendet.

Unregistriert
17.10.2007, 17:29
..."Ohne Risiko in ein Silo einzusteigen ist
nur möglich, wenn zuvor sichergestellt wird,
dass sich in dem Silo genügend Atemluft
befi ndet. Handelt es sich um ein Hochsilo,
an dem genügend Öffnungsluken vorhanden
sind, so können die über der Stockhöhe
liegenden Luken geöffnet werden. Da das
Gärgas schwerer als Luft ist, fl ießt es durch
die Öffnungen nach außen ab. Voraussetzung
hierfür ist, dass sich die unterste offene
Luke dicht über der Silage befi ndet, da
sonst zwischen Silage und Austrittsöffnung
ein Gas-See verbleiben kann. Beim Betreten
des Silos kann dann bereits durch die
Aufwirbelung des verbliebenen Restgases
eine gefährliche Konzentration in der Umgebungsluft
entstehen. Kann ein evtl. vorhandenes
Gärgas nicht durch Öffnungsluken
entweichen, wie z.B. beim Tiefsilo, so bleibt
nur die Möglichkeit mit einem Gebläse für
genügend Frischluft zu sorgen. Ein ausgedientes
Körner- oder Heugebläse, das fest
am Silo installiert wird, wäre hierzu eine
günstige Möglichkeit. Handelt es sich um
eine Anlage mit mehreren Silobehältern so
kann das Gebläse zentral installiert und die
Frischluft mittels einem längeren Schlauch
in das betreffende Silo geblasen werden. Bei
einer durchschnittlichen Gebläseleistung
und normalen Siloabmessungen kann
davon ausgegangen werden, dass nach ca.
15 – 20 Minuten Einblasdauer genügend
Frischluft im Silo vorhanden ist."

Eigenschutz geht vor, deshalb sollte man lieber der Mutti eine Tüte geben...:)

Unregistriert
17.10.2007, 18:12
cyclophophamid und methylprednisolon werden beide als Therapie bei Lupus eingesetzt-siehe Herold. Ist also Beides richtig

Unregistriert
17.10.2007, 18:18
Frage 76 Gruppe A
Ich glaube hier hat Medi-Learn unrecht.
Erwerbsunfähigkeitsrentein der gesetzlichen Rentenversicherung
in der Alterssicherung der Landwirte
.

Zitat: "Die Erwerbsunfähigkeitsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung wurde zum 31.12.2000 abgeschafft und durch die Rente wegen voller Erwerbsminderung (Erwerbsminderungsrente) ersetzt." [Antwort B ist richtig]

Quelle: Homepage des Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales
Ähnliche Aussage auch im Arbeitsmedizinbuch

andréw
17.10.2007, 18:23
ich vermute mal, da gehts wieder mal um leichte und schwere fälle. bei schweren organmanifestationen gibt man cyclophosphamid im bolus ( lupusnephritis)

Melma
17.10.2007, 18:40
Eilika, Moderatorin: Frage entfernt, Grund siehe unten...

Vermutlich steht hinter dieser Frage die Absicht, den Großteil der Examenskandidaten hier zwischen A und B entscheiden zu lassen.
Da sich diese Frage hier auf "üblicherweise" bezieht, kann hier die Argumentation bezüglich der anatomischen Leberlage bei Herrn B. (Leberrand in der Medioklavikularlinie 20 cm unterhalb des RB tastbar) nicht fassen. "Üblicherweise" erfolgt eine solche Punktion unter Sonographiekontrolle unterhalb des rechten Leberrandes, ggf. in der "rechten Flanke", bzw. im Unterbauch.
Diese Frage halte ich folglich für nicht beantwortbar.

Unregistriert
17.10.2007, 18:44
So ein Gelaber....sekundäre Dysmenorhoe ist typisch für Endometriose. BASTA

Unregistriert
17.10.2007, 19:55
Hallo,
ich möchte diese Frage in Frage stellen:
Für mich ist nicht C: "Röntgen Beckenübersicht" sondern D: "Röntgen-Kniegelenk" richtig.
Meine Begründung:
Auch wenn ich die dringende Verdachtsdiagnose eines M. Perthes oder eines anderen Vorgangs im Bereich des Beckens habe, gibt der Junge zu aller erst einmal Schmerzen im KNIE an.
Es ist nach der Massnahme gefragt, die als ERSTES angezeigt ist.
Meiner Meinung nach, muss ich zuerst das Knie röntgen, dort evtl. Veränderungen (Tumor etc.) oder z.B. einen M. Osgood Schlatter (Jungs häufiger als Mädchen, häufig bei sportlichen Kindern, Alter grenzwertig im unteren Bereich, kann mit Schmerzen im Knie und auch relativ schmerzlos verlaufen) ausschliessen, eine ANSCHLIESSENDE Röntgenaufnahme des Beckens sollte sich dann DANACH ergeben.

Das Knie GANZ links liegen zu lassen und erstmal GANZ WO ANDERS zu röntgen, ist meiner Meinung nach nicht OK.

ich möchte nochmal klarstellen, dass ich ein Röntgen des Beckens nicht ausschliesse, aber als ERSTES würde ich das KNIE röntgen, dann das Becken.
Also D und nicht C. (oder beides gleichzeitig in einem Gang???)

Unregistriert
17.10.2007, 20:21
So ist es. ICh war 4 monate lang in der ambulanz der unfallchirurgie. Erst wie ein foto da gemacht wo es weh tut. Dann wo anders! Haben wir immer so gemacht!

andréw
17.10.2007, 20:31
so wie ich das verstanden habe, geht es nicht nur darum, das der bub belstungsabhängige knieschmerzen hat, sondern das er auch noch lt. der eltern hinkt. und zu allem übel ist er auch noch 6 jahre alt. und in welche kategorie passt er wohl nun?

Unregistriert
17.10.2007, 20:35
Wer schmerzen im knie hat hinkt. In welche kategorie es passt und was tatsächlich gemacht wird sind 2 unterschidliche dinge. Im klinikalltag wird das knie fotografiert.

andréw
17.10.2007, 20:43
eben nicht, denn wenn man sich das alter des budbeb anschaut,dann hat man ne andere verdachtsdiagnose.
achja, wie hinkt man den denn, wenn ,man nen knieschaden hat ?