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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anästhesie Berlin



Bili_Rubin
17.10.2007, 15:49
Hi,
plane nach zwei Jahren Assistenzarztdasein an einer Uniklinik nach Berlin zu wechseln.
Kann jemand etwas sagen zu: Charite Virchow / Benjamin Franklin, Vivantes Neukölln - Friedrichshain, Helios Buch?
Wie ist die Stimmung / Überstunden / Weiterbildung .... ?
Was könnt Ihr empfehlen / nicht empfehlen???

Danke schön!

BR

PhineasGage
22.10.2007, 20:29
Hab in Neukölln in der Anästhesie famuliert....
gibt auch sonst davon nen Famulaturbericht im Forum.
Ca. 12 OP-Arbeitsplätze wochentags, 2 Intensivstationen & diverse Aussenstellen, NEF-Dienst.

Abteilung leidet m.E. unter Kostendruck, der an die Ärzte weitergegeben wird ("Ja warum leiten sie denn nicht mit Thiopental ein?") etc.
Weiterbildung für die Assis wirkte unstrukturiert, eine richtige Anleitung bekommt da keiner (mehr ein Wurf ins kalte Wasser). Regionalanästhesie haben letztes Jahr nur wenige beherrscht und folglich nur wenige gemacht, wenn einer der 3 oder 4 nicht da war, dann gabs eben ne LaMa, eigentlich sehr traurig.
Der Chef scheint sich vor allem um die Intensiv zu kümmern, ist recht forschungsaktiv im Sepsis-Bereich.
Trauma-Ops gibts recht wenig. Relativ viel Kinderchirurgie, Neuroch. etc.

sunrise10086
23.10.2007, 16:19
Vivantes ist nicht Uniklinik, das mal vorne weg.

Neukölln ist vom Einzugsgebiet sicherlich nicht unbedingt eines der leichtesten Häuser Berlins, kann aber für den einen oder anderen ganz reizvoll sein.

Virchow und Benjamin Franklin sind beides große Häuser (das eine größer als das andere), beides mit PT-Versorung und großen ITS, am CBF ist der RTH stationiert (Besetzung Anästhesie/Kardiologie im Wechsel). Viele Fachabteilungen im Haus (Uro, Gyn mit Kreissaal, HNO, Phoniatrie, Augen, MKG, ACHI, UCHI, NCHI, Orthopädie, am Außenstandort Psychiatrie mit EKT und damit auch Anästhesiebeteiligung).
Schwerpunkt auf Schmerzforschung (viel Grundlangenkram), der Chef ist klinisch angeblich nicht die große Leuchte, mit seiner leitenden OÄ kann man toll streiten (als PJ in der ACHI gemacht, super), ich mag sie nicht.

Virchow ebenfalls groß, ACHI (großes Lebertransplant-Zentrum), UCHI (größtes Polytraumazentrum der Stadt mit Marzahn), NCHI, MKG, Kinderchirurgie, Uro, Augen (sehr viel ambulante Katarakt-Chirurgie).
Chefin die gleiche wie in Mitte, lt. OA ganz ok. Viele Narkosen, Abteilung mit hohem Durchsatz, viele wissenschaftliche Schwerpunkte, am Virchow traditionell eher Intensivmedizin (ARDS hoch und runter, extrakorporale Verfahren usw.). Nebenan DHZB mit Herz-Lungen-Transplantprogramm (zweitgrößtes weltweit lt. Chef).

Mitte mit ebenfalls vielen Fachabteilungen (ACHI, Ortho, keine Unfallchirurgie als eigene Abteilung, Kardiochirurgie, HNO und Phoniatrie, Uro mit Transplantprogramm, Neurochirurgie in Planung), Chefin analog wie in Mitte, lt. OA nett. Zwei große Intensivstationen, weiterhin eine kardiologische ITS im Haus (bekannt aus Funk und Fernsehen...).
Forschungsschwerpunkt eher klinisch (Risikoreduktion, Regionalanästhesie, Kardioanästhesie), kleiner experimenteller Bereich am Campus, große experimentelle Einrichtung am Außenstandort.

Allgemein erträgliches Betriebsklima, der Berliner an sich ist jedoch SEHR meckerfreudig, an der Charité besonders.

FUMANCHU
24.10.2007, 09:04
HAbe da mal vor ein paar Jahren eine Famu gemacht....Der Berliner ist in der Tat meckerfreudig ;-) , aber nix was man nicht überleben könnte...
Ich würde da wohl arbeiten wollen, es war relativ groß, 12 OPs, neu gebaut, Ich fands echt gut, nicht nur Vorjahrhunderts Gasnarkosen sondern viel TIVA, viele Regionalanästhesien, interessante HNO-Sachen. ( Aber wie gesagt, nur Famulatur....)
Gruß Fu

Bili_Rubin
02.11.2007, 13:32
Hallo,
weiss jemand was über HELIOS Berlin Buch.... Anästhesie und Intensivmedizin???

DANKE
BR

MuluGulu
27.08.2011, 19:12
Push!!!

Gibts hier Neuigkeiten? Mich würde eine große Klinik für den Berufseinstieg interessieren (um mir dann dort bei einer letzten Famulatur ein eigenes Bild zu machen...
Danke