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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach verlorenem Semester Regelstudienzeit noch möglich?



29.08.2002, 20:41
Hallo!!!

Ich habe leider erst beim 2. Mal das Physikum (letztes Frühjahr) bestanden. Nun bin ich leider nicht mehr in der Regelstudienzeit und würde gerne wissen, ob ich die verlorene Zeit durch Aufarbeiten der Kurse einholen kann. Ging bisher im 1. klinischen Semester nicht. Würde aber gerne wissen, ob es ab dem 3. klinischen möglich wird.
Vielen Dank für eure Mühe.

Dr.Dolor
30.08.2002, 17:39
Hallo.

Abhängig von der Uni besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, soviele Kurse vorzuziehen, dass Du ein Semester "einsparen" kannst. Laut ÄAppO sind aber definierte Zeiträume festgelegt, die nicht umgangen werden können. So muss ziwschen dem Physikum und dem 1.StEx mind. ein Jahr liegen und danach kann man das 2.StEx auch frühestens nach 4 Semestern machen. Geht also nicht!
Die andere Frage ist: Warum überhaupt? Über 70% der MedStudierenden liegen mit mind. einem Semester über der "Regelstudienzeit" und es interessiert wirklich KEINE SAU, ob Du irgendwo mal ein Semester länger gemacht hast. Selbst die Bundeswehr akzeptiert bei ihren Studierenden bis zu 3 Semester drüber. Ich würde mir also nicht soviel Stress machen und versuchen, ab jetzt kein weiteres Semester zu verlieren -

Gruss, Daniel.

:-top

karl
30.08.2002, 17:46
@ Dr. Dolor!

Sicherlich ist es nicht schlimm ein Semester zu verlieren, aber die Aussage, dass selbst die Bundeswehr bis zu 3 Semester akzeptieren, entspricht nicht ganz der Wahrheit. Man bekommt Seitens des P-Amtes (Personalamt) ein Semester auf jeden Fall durch, aber ab dann fängt es an verdammt schwierig zu werden und es könnte sogar passieren, dass man bei einen weiteren draußen wäre, was aber ganz selten der Fall ist, wie die Tatsache von 3 Zusatzsemester.
Hinzu kommt, wenn man eine "Karriere" plant bei der Bundeswehr, so ist es nicht gerade förderlich einge Semester zu bummeln. Unter Karriere verstehe ich auch das man Deine Wünsche einigermaßen respektiert, wohin man versetzt werden möchte nach der Ausbildung. Sicherlich ist es nicht jedem egal irgendwo zu landen, wo der Hund begraben ist.

Dr.Dolor
30.08.2002, 17:53
@Karl,

Klar, Bundeswehr ist in dem Zusammenhang vielleicht auch ein doofes Beispiel, aber ich hatte ja auch gesagt: "...bis zu 3 Semester." Natürlich wird die Karriere gerade bei der Bundeswehr irgendwann kritisch, aber unter uns "Zivilisten" ist in Anbetracht der aktuellen Arbeitsmarktsituation ein Semester über der Regelzeit gar kein Problem. Das sollte eigentlich meine zentrale Aussage sein. :-)

Gruss, Daniel.

karl
30.08.2002, 17:56
Gebongt!

Super-studmed
30.08.2002, 18:25
Eine Überschreitung der Regelstudienzeit sollte man natürlich begründen können. Wenn man viele gute Famulaturen im Ausland absolviert hat und eine experimentelle Promotion angefertigt hat, ist es sicher kein Problem. Aber Leute, die noch nichteinmal ihre Promotion fertig haben oder im schlimmsten Fall noch nichteinmal damit angefangen haben, und auch keine anderen sehr guten Gründe haben, stehen natürlich schon schlecht da.

Festus
30.08.2002, 18:38
Da denk ich ähnlich drüber.

Wer die Regelstudienzeit überzieht (zumindest um mehr als ein Semester) der sollte das schon rechtfertigen können. (
Und, "ich bin durchgefallen/ hatte keine Lust auf Examen, Lernen war zu stressig" sieht nicht so toll aus)