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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stimmfrenitus???



Studmed1
01.11.2007, 18:43
Mein (chirurg.) Prüfer hat mich heute verwirrt:
Er sagte, es sei immens wichtig, den Stimmfremitus beurteilen zu können... Ist es das mit 99 und 66??? Kann mir jemand das kurz erklären? Ich bin pulmonologisch eine glatte Niete...

Fersenbein
01.11.2007, 18:48
Patient muß tieffrequent 99 sagen, während man mit den Handflächen die Vibration der dorsalen Thoraxfläche im Seitenvergleich beurteilt. Abgeschwächt z.B. bei Pleuraerguß und Pneumothorax, verstärkt bei Infiltration (Pneumonie, Tumor).

test
01.11.2007, 18:52
FreMitus heißt das übrigens.

Lava
01.11.2007, 19:04
Steht übrigens im Herold ganz gut erklärt drin.

Mimsz
01.11.2007, 19:08
Kochrezept für die ominöse 66:

Man nehme ein handelsübliches Stethoskop lege es abwechselnd bds. auf die Thoraxhälften des zu untersuchenden Patienten, lasse ihn leise 66 flüstern.
Sollte eben dieser Mensch eine Pneumonie haben, so höre man via Stethoskop die 66. Hat jener besagte keine Pneumonie hört man sie nicht.

liebe Grüsse :-winky
Mimsz

Fersenbein
01.11.2007, 19:12
Kochrezept für die ominöse 66:

Man nehme ein handelsübliches Stethoskop lege es abwechselnd bds. auf die Thoraxhälften des zu untersuchenden Patienten, lasse ihn leise 66 flüstern.
Sollte eben dieser Mensch eine Pneumonie haben, so höre man via Stethoskop die 66. Hat jener besagte keine Pneumonie hört man sie nicht.

liebe Grüsse :-winky
Mimsz

und das nenne man dann "Bronchophonie" :-top

test
01.11.2007, 19:19
Kochrezept für die ominöse 66:

Man nehme ein handelsübliches Stethoskop lege es abwechselnd bds. auf die Thoraxhälften des zu untersuchenden Patienten, lasse ihn leise 66 flüstern.
Sollte eben dieser Mensch eine Pneumonie haben, so höre man via Stethoskop die 66. Hat jener besagte keine Pneumonie hört man sie nicht.

liebe Grüsse :-winky
Mimsz

das nennt man dann übrigens positive Bronchophonie.
Gibt dann noch Egophonie aber glaub das wird fast nie benutzt. :-nix

EDIT: das kommt davon wenn man Internet hat, das ziemlich hängt. :-))

Studmed1
02.11.2007, 07:25
FreMitus heißt das übrigens.

:-blush danke...

Mimsz
02.11.2007, 10:30
und das nenne man dann "Bronchophonie" :-top

Wollt ich eigentlich gestern noch zur Konkretisierung hinzufügen... :-)) :-music

Flemingulus
02.11.2007, 10:42
Noch etwas Senf hinterher: sowohl Bronchophonie als auch Stimmfremitus taugen nur sehr mäßig zur Diagnosestellung einer Pneumonie, weder schließt ein negativer Befund eine solche aus, noch erlaubt ein positiver Befund die sichere Diagnose. Die Diagnose Pneumonie stützt sich daher in allererster Linie auf den Rö-Thorax in 2 Ebenen.


Es gibt keine Symptom- bzw. Befundkonstellation mit einer ausreichenden Aussagekraft, um die Diagnose CAP klinisch stellen zu können.

Fersenbein
02.11.2007, 12:53
Noch etwas Senf hinterher: sowohl Bronchophonie als auch Stimmfremitus taugen nur sehr mäßig zur Diagnosestellung einer Pneumonie, weder schließt ein negativer Befund eine solche aus, noch erlaubt ein positiver Befund die sichere Diagnose. Die Diagnose Pneumonie stützt sich daher in allererster Linie auf den Rö-Thorax in 2 Ebenen.

:-nix klar, ich selbst hab nie den Stimmfermitus geprüft oder Bronchophonie im PJ und ich habe auch nie einen gesehen, der das gemacht hätte. Schon blöd, da hätte man es mal ausprobieren können... Aber diese Untersuchungen gehören halt zu den Dingen, die man theoretisch eben wissen muß, praktisch aber keiner macht (täusche ich mich? vielleicht liege ich falsch, dann bitte korrigieren!)

Mimsz
02.11.2007, 14:24
Die Untersuchungstechniken-Stimmfremitus und Brochophonie sind eh nur da um Prüflinge in den Wahnsinn zu treiben. :-wand
Je länger die Warterei auf das Mdl. dauert, desto eher gelingt das. :-meinung
Schaut euch doch nur mal im Forum um.... :-)) :-))