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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nicht allzu fachfremde Jobs für Medizinstudenten?



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tadeus_t
04.11.2007, 14:21
Verehrte Forengemeinde,

schon seit einiger Zeit suche ich nach einem Nebenjob auf 400€-Basis, der irgendwie etwas in Richtung Medizin gehen soll oder irgendwie sonst ein wenig was fachlich bringen soll. Natürlich geht es mir primär ums Geld, aber das Optimum wäre halt wirklich so etwas. Nach Kellner-Jobs und Co kann ich immer noch schauen, wenn ich nichts finde. In erster Linie denke ich da an Hiwi-Stellen in der Uni, Sitzwachen in Krankenhäusern,... Was gibt es noch, was macht ihr?
Also: Wäre sehr nett, wenn ihr eure Ideen und konkreten Beispiele mit mir teilen würdet. Insbesondere auf den Raum Dresden bezogen. Meine Recherche war bis jetzt nicht allzu erfolgreich. Für interessante Einkommensmöglichkeiten in ganz anderen Bereichen, hab ich natürlich auch immer in offenes Ohr.
Zu meiner Person: Ich bin im 5. Semester Medizin in Dresden und habe keine medizinische Berufsausbildung gemacht.

Vielen herzlichen Dank im voraus von mir. Vielleicht können auch andere von guten Ideen profitieren.
Schönen Gruß
TT

Lava
04.11.2007, 14:27
Kennst du niemanden bei euch, der irgendwo Sitzwache macht? Die wissen, an wen man sich wenden kann. I.d.R. gibt es in der Personalabteilung speziell jemanden, der sich um HiWi Jobs kümmert. Kannst auch mal in der Personalabteilung anrufen und fragen, an wen du dich wenden kannst, wenn du gern Sitzwachen machen möchtest.

Also, mir fallen da spontan folgende Jobmöglichkeiten ein:

- Sitzwache oder Nachtwache auf Station
- Sitzwache auf einer Epilepsiestation (Monitore und EEGs überwachen)
- im OP Haken halten (gibt es in manchen kleinere Krankenhäusern in der Ortho)
- HiWi für Medizinerkurse (Physio, Biochemie, Präpkurs, KliChi...)
- bei uns in der Augenklinik kann man auch als "Sekretärin" arbeiten und OP Termine planen für Patienten, die von Niedergelassenen überwiesen wurden

thinker
04.11.2007, 14:28
Wie wäre es dann mit Nachtdienst auf einer Station ?
Mir wurde erzählt und auch selbst angeboten, dass im Krankenhaus (in welchem ich das KPP gemacht habe) man auch als Med.student gerne nebenbei arbeiten kann. 3 - 4 Dienste würden so 400 Euro bringen - halt Nachtdienste. Jeden Miuttwoch treffen sich die Studenten und stellen ihren Dienstplan selbst zusammen. Das ganze bezog sich halt auf die Intensivstation und man ist dort eben dann eine helfende Hand neben Schwestern und Ärzten.
eEinfach mal nachfragen.

tadeus_t
04.11.2007, 14:31
Vielen, vielen Dank schonmal für die Ideen. Würde mich halt besonders über konkrete Besipiele aus Dresden freuen.

Lava
04.11.2007, 14:33
Dann wär's vielleicht besser, den Thread ins Dresden Forum zu verschieben. Soll ich?

tadeus_t
04.11.2007, 14:37
Daran hatte ich auch schon gedacht, aber da schaut chronisch niemand rein. Die paar Dresdener, die sich hier herumtreiben, werden das auch so schon sehen. Allgemeine Inspiration ist ja auch super. Da kommen auch ein bisschen verrücktere Sachen zutage. Das jemand für Haken halten im OP Geld zahlen würde, hätte ich zum Beispiel nie gedacht.
Gruß TT

Lava
04.11.2007, 14:44
Das ist gar nicht so doof von dem Krankenhaus. Die haben zu wenig PJler bzw. möchten die nicht nur für Hüften und Knie verheizen. Dort, wo ich arbeite, gibt es täglich zwischen 4 und 8 Knie- und Hüftprothesen, also eine ganze Menge. Wenn man da für die zweite Assistenz ausschließlich Minijobber einplant, spart man locker eine ganze bis anderthalb Arztstellen ein. Vom Gehalt her sind wir Studenten wahrscheinlich genauso teuer bzw. sogar teurer (Stundenlohn 10,70€), aber da es sich ausschließlich um 400€ Jobs handelt, zahlt das KH keine Lohnnebenkosten. Sehr praktisch für alle Beteiligten: das KH spart, die Ärzte verrichten keine dummen Halteaufgaben und die Studenten verdienen ganz gut. :-)

tadeus_t
04.11.2007, 15:09
Hört sich echt super an, aber wie komm ich an sowas ran oder auch an die anderen Sachen, die du beschreibst? Einfach anfragen in Krankenhäusern oder publizieren die das irgendwo?

Lava
04.11.2007, 15:52
Nein, in der Regel geht das alles über Hörensagen. Am besten ist es, man kennt jemanden, der so einen Job hat und fragt den mal. Was die Sitzwachen angeht, müsste aber auch die Personalabteilung bescheid wissen.

Denüse
04.11.2007, 15:59
Für Sitzwachen im Uniklinikum direkt, einfach mal in der Personalabteilung im Uniklinikum vorbeischauen... Oder eben anrufen...

Außerdem findest du ab und zu Jobangebote auf der Fachschaftsseite von anderen Kliniken, auch HiWi Stellen werden dort reingeschrieben...

In der Personalabteilung der Psychiatrie kannst du auch direkt fragen, die suchen eigentlich auch immer Leute.

Viel Erfolg beim Suchen!

Liebe Grüße, Denüse

Nilani
04.11.2007, 16:18
Bei uns in MD arbeite ich als Stationshilfe, MfA halt, allerdings ist es hier so gut wie unmöglich nen ordentlichen 400 €-Job zu kriegen, das macht KH nicht, weils wohl doch Stress mit Rückzahlungen o.ä. gibt.
Jedenfalls ging das über die Pflegedienstleitungen (mehrere Stationen, z.B. Chirurgie zusammengefaßt, so dass es ca. 8 Pflegedienstleitungen plus 1 Oberchefin gibt). 4 Dienste pro Monat bringen damit nicht sooo viel ein, dafür arbeite ich nebenher noch in ner kardiologischen Praxis und schreib 1x/Wo Briefe an die Hausärzte.

Ansonsten bieten sie bei uns auch die üblichen HiWi-Jobs oder z.B. auch Job in der Bibliothek an (mein favorisierter Job, sobald möglich). Ab 18 Uhr ist keine Ausleihe mehr möglich, aber bis 21 Uhr sind Studis da, damit man im Lesesaal lernen kann. Ruhiger Job, wo man nebenbei auch lernen kann, nur leider braucht man bei uns Physikum dafür :-nix

Hellequin
04.11.2007, 16:38
Ich arbeite jetzt seit 2 1/2 Jahren nebenher in der Ulmer Blutzentrale und mache dort Nacht- und Wochenenddienste. Keine Ahnung ob es sowas auch in Dresden gibt.

Robbi702
17.02.2008, 15:56
Hallo Leute,

ich wollte mal fragen, ob es auch möglich ist, als nicht-Medizinstudent Nachtwachen oder ähnliches zu machen, um sich etwas dazu zu verdienen. Oder ist das ganze auf Medis beschränkt? ;) Bin zwar nicht komplett fachfremd, aber halt auch kein Mediziner..

astrophys
17.02.2008, 17:23
Ich habe als Physikstudent Nachtwache in der Notaufnahme geschoben und als Springer quer durch alle Stationen. Einfach mal bei den Häusern nachfragen.

D_FeNs
17.02.2008, 17:32
Ich were nach meinem Abschluss in Biomedizin zum WS 2009 wohl Zahnmedizin dranhängen und wollte schonmal vorweg die Möglichkeiten von Nebenverdiensten ausloten, mit denen ich mir u.U. das weitere Studium (teil-)finanzieren kann.

Hat hier jemand eine Ahnung, ob man als Biomediziner/ Biochemiker Chancen hat, für Nachtdienste etc. in Krankenhauslaboratorien eingestellt zu werden? Falls das hier schon einmal jemand gemacht hat, wäre ich für ein paar Infos dankbar...

:-)

Clemens1
30.03.2008, 17:44
............
- im OP Haken halten (gibt es in manchen kleinere Krankenhäusern in der Ortho)............


Was genau ist mit Haken halten gemeint? Ich habe es schon öfters im Forum gelesen und weiß nicht genau,was damit gemeint ist :-nix
Wird so ein Job nur an Medizinstudenten vergeben oder auch an Laien? Sonst würde ich die Zeit,bis zum Studium,vielleicht damit überbrücken :-))

Schimmelschaf
30.03.2008, 17:47
Irgendwomit muss man die aufgeschnittene Stelle offen halten. Sonst kann ja nicht operiert werden. Dafür sind die Haken(halter) da.


Erklären ist nicht meine Stärke, wie du vllt merkst... :-)

Lava
30.03.2008, 18:36
Was genau ist mit Haken halten gemeint? Ich habe es schon öfters im Forum gelesen und weiß nicht genau,was damit gemeint ist :-nix
Wird so ein Job nur an Medizinstudenten vergeben oder auch an Laien? Sonst würde ich die Zeit,bis zum Studium,vielleicht damit überbrücken :-))

Wie Schaf schon erwähnt hat: es gibt sog. Wundhaken, die dazu dienen, das OP Gebiet so offen zu halten, dass der Operateur was sehen kann. In der Ortho braucht man für Prothesen sehr oft solche Hakenhalter, die neben den Haken auch teilweise das Bein (oder den Arm) halten müssen, damit der Operateur irgendwo rankommt, wo er sonst ohne Hilfe nicht hinkommt. Der Job ist also meist mit Kraftaufwand und Ausdauer verbunden und man sieht nicht sehr viel :-))

Hier in FR vergeben sie den Job nur an Studenten und zwar möglichst welche mit OP Erfahrung. Die wollen einem ja da nichts beibringen sondern erwarten, dass du alles kannst, was gefordert wird. Dient alles der Prozessoptimierung und Geldvermehrung. ;-)

Brownie
30.03.2008, 21:25
ich arbeite bei einer krankenkasse im regionalen versorgungsmanagement referat krankenhaus :-lesen netter titel ne? das sind die, die die krankenhausrechnungen prüfen, meistens an den medizinischen dienst zur begutachtung geben (in der hoffnung einsparungen vornehmen zu können) und am ende meist doch bezahlen :-keks
mein job ist es diese "Dreiecksbeziehung" krankenkasse ---> mdk ---> krankenhaus aufrecht zu erhalten und immer mal wieder die entsprechenden stellen erinnern, dass noch gutachten ausstehen, oder dass noch keine berichte weitergesendet wurden, oder wenn ein fall mal erfolgreich läuft (also für uns) anmahnen das zuviel bezahlte geld zurück zu überweisen etc...
außerdem noch jegliche abms, die auf grund fehlerhafter edv entstehen und manuell wieder ausgebügelt werden müssen. ich durfte mal 300 endabrechnungen manuell erfassen, weil das system sie nicht geschluckt hat als sie eingespielt wurden :-(( aber insgesamt ein netter job und man arbeitet sich auch nicht tot.

agouti_lilac
30.03.2008, 21:51
Wie bist du denn an den rangekommen?

Hast du irgendwie Erfahrung gebraucht oder eine Ausbildung oder so?