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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Approbation - Welche Krankheiten?



Chilli
06.11.2007, 17:06
Huhu,
ich habe auch mal eine kurze Frage... Mit welchen Krankheiten kommt die Approbation in Gefahr? Ich zum Beispiel habe diverse Schilddrüsen-Krankheiten und Bluthochdruck, aber das schränkt mich ja nicht im geringsten ein. Welche Krankheiten können dazu führen, dass ich keine Approbation bekomme? Anworten wären echt nett, mache mir doch ein bisschen Sorgen :-oopss

Liebe Grüße

Feuerblick
06.11.2007, 18:03
Ganz einfach: Alles, was dich psychisch oder physisch von der Ausübung deines Berufes abhält. Dazu gehören aber weder Schilddrüsenerkrankungen noch Blutdruckprobleme. Selbst Krankheiten, die deutlich schwerer beeinträchtigen, müssen nicht dazu führen, dass es keine Approbation gibt...

Chilli
07.11.2007, 09:56
Danke...Das ist ja ganz gut zu wissen. Physische Beeinträchtigung ist ja Definitionssache...Bist Du dir sicher??? Hmm, mache mir da schon irgendwie Sorgen obwohl mich das echt gleich null beeinträchtigt...Ich will ja nicht 6 Jahre studieren und nachher keine Approbation bekommen!!By the way...wer erteilt eigentlich die Approbation?Die Ärztekammer ja nicht laut deren Angaben...

Danke und weitere Anwtorten wären nett...

Hellequin
07.11.2007, 10:00
...wer erteilt eigentlich die Approbation?
Dein für dich zuständiges Landesprüfungsamt.

sylvahh77
07.11.2007, 18:24
Soweit ich es weiss brauchst du auch nur eine ganz simple Bescheinigung von einem Arzt, dass du nicht vollkommen unfähig bist den Arztberuf auszuüben.

Ich vermute du kannst zu irgendeinem Arzt gehen der dich und deine Krankengeschichte überhaupt nicht kennt.


Weiss jemand genaueres darüber, was für eine ärztliche Bescheinigung zur Approbation verlangt wird?

Tombow
07.11.2007, 18:35
Dein für dich zuständiges Landesprüfungsamt.

Je nach Bundesland. In NRW sind es die Bezirksregierungen.

Fersenbein
12.11.2007, 18:25
Weiss jemand genaueres darüber, was für eine ärztliche Bescheinigung zur Approbation verlangt wird?

Bei uns in BaWü reicht eine kurze Bescheinigung von irgendeinem Arzt. Das kann ein Krankenhausarzt, der eigene Hausarzt oder ein Arbeitsmedizinier sein. Wichtig sind noch Stempel und Unterschrift unter den Sätzen, die so klingen könnten:
"...hat sich heute am 12.11.2007 in meiner Praxis zur Untersuchung vorgestellt. Nach meiner Untersuchung habe ich für die Aufnahme einer Beschäftigung als Arzt von Herr X keine Bedenken."
Nur falls etwas gegen die Erteilung der Approbation spricht, sollen die Befunde in einen Umschlag mit der Aufschrift "Arztsache" extra mitgegeben werden. Genauere Infos findet man auch im Internet beim Landesprüfungsamt.

Chilli
11.01.2008, 19:22
Hey Fersenbein,
rein interessehalber mal ganz allgemein gefragt: Dann scheint die Krankenvorgeschichte ja egal zu sein, solange man zum Zeitpunkt der Antragsstellung "fit",also nicht völlig daneben ist...Denn man kann sich den Lappen ja dann egal wo holen...
Das wäre ja glatt mal was vernünftiges, den Status quo zu betrachten, und nicht in der Vergangenheit zu stochern...:-)
Sehe ich das so richtig,oder muss man doch zum Hausarzt,der ja bestens über einen informiert ist?!
So ein Mensch verändert sich ja auch im Laufe seines Lebens(und Studiums:-))...

Anworten wären nett:-)

test
11.01.2008, 20:01
Hey Fersenbein,
rein interessehalber mal ganz allgemein gefragt: Dann scheint die Krankenvorgeschichte ja egal zu sein, solange man zum Zeitpunkt der Antragsstellung "fit",also nicht völlig daneben ist...Denn man kann sich den Lappen ja dann egal wo holen...
Das wäre ja glatt mal was vernünftiges, den Status quo zu betrachten, und nicht in der Vergangenheit zu stochern...:-)
Sehe ich das so richtig,oder muss man doch zum Hausarzt,der ja bestens über einen informiert ist?!
So ein Mensch verändert sich ja auch im Laufe seines Lebens(und Studiums:-))...

Anworten wären nett:-)

Zumindest in dem Wisch, den man in Baden Würrtemberg bekommt, steht explizit drin, dass jeder beliebige Arzt diesen Wisch ausstellen kann. Muß kein Kassenarzt sein, muss kein Facharzt sein, völlig wurscht.
Ich hab mir den Wisch von nem Gynäkologen ausstellen lassen. (ich bin männlich) Habe meine Approbation trotzdem bekommen. :-))

Chilli
12.01.2008, 12:11
Soll das ein Scherz sein?Egal wie,auf jeden Fall lustig...Dann scheint dieser Wisch ja nicht gerade immense Aufmerksamkeit zu erregen,solange alles grob in Ordnung ist...
Schon cool...naja,warum sollte das in anderen Bundesländern anders sein...Ich hätte jetzt von hier noch irgendwie nichts gegenteiliges gehört...


@test:Freiburg ist ja so toll*schwärm*

unclejohn
13.01.2008, 17:41
Hi!

Ich wüsste jetzt auch nicht, warum man als Arzt absolut gesund sein müsste, damit man die Approbation bekommt. Der weiße Kittel schließt einen schließlich leider nicht vom Krankwerden aus. :-oopss Also och würde mir da keine Gedanken machen. Was sollte das schon für eine Krankheit sein, die einem die Approbation unmöglich macht? Vielleicht was psychisches, wenns einen da total erwischt hat, oder ggf. was ansteckendes oder so. Sicherlich kein Bluthochdruck oder so^^
Wie sagt man so schon: Der Schuster hat die schlechtesten Leisten. :-))

lg

pusteblume17
21.01.2008, 11:45
Meine neueste Information (von einem Psychiater) zum Thema Approbation und psychichen Krankheiten:
"Krank kann man auch ohne psychische Krankheit werden" soll heißen: wer eine leichte-mittelschwere Depression hat, braucht sich keine Gedanken zu machen, wer aber z. B. schon mehrmals betrunken Auto gefahren ist (und erwischt wurde) schon eher. Oder wer mehrmals wegen akuter Suizid-Gefahr im KH lag. Es kommt auf die ZUVERLÄSSIGKEIT des Arztes an, also wie stark er selbst eingschränkt ist. Das ist ja immer sehr unterschiedlich. Aber man muss sich nicht wegen jedem kleinen bißchen Gedanken machen! Wer manisch depressiv ist und eine depressive Phase hat, könnte statt der depressiven Phase genausogut eine schwere grippe haben und deswegen "ausfallen"... so habe ich das zumindest verstanden.

Chilli
08.03.2008, 12:22
Dem wäre ja dann zu entnehmen,dass psychische Krankheiten die Approbation nicht zwangsläufig gefährden müssen.Bei anderen Krankheiten habe ich letztlich gehört,gibt es Approbationen mit Auflagen...keine Ahnung,ob das stimmt.Spgar bei AIDS soll das so sein...
Wie ist das aber,wenn man mal Hepatitis gehabt hat?
Und,Krankheiten wie KHK oder Diabetes oder so koennen die Approbation aber wirklich nicht gefährden?Ich meine,sie machen einen ja nicht berufsunfähig...

Stimmt,der weiße Kittel schützt einen leider wirkich nicht vor'm Karnkwerden..schön wär's aber,oder?

By the way wäre es nämlich ziemlich blöd,fertig zu studieren und dann irgendwann an sowas zu scheitern,da kann man's besser vorab wissen,sollte sowas auftreten...mittlerweile tritt sowas ja recht häufig auf.Aber es hindert einen ja nicht direkt völlig...