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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wieviel lernt ihr nach der uni täglich?



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silke79
10.11.2007, 00:08
Hallo ich wollte mal die fertigen oder die noch medizinstudenten fragen, wieviel sie nach der uni täglich noch lernen?

mir wurde mal von einer ehemaligen medizinstudentin gesagt,dass man bei medizin viele bücher auswendig lernt,stimmt das ?

Ulle
10.11.2007, 01:11
Ich lern nur für Klausuren und Testate - und somit fliegt meine Tasche nach der Uni meist ungeöffnet in die Ecke.

Je nach Bedeutung und meiner eigenen Begabung im Prüfungsfach zwischen unvorbereitet zur Prüfung und 6 Wochen (bisher die längste Lernperiode im Medizinstudium für das Physikum).

Aber Vorlesungen vor- und nachbereiten macht schon Sinn, nur fehlt mir dazu halt die Disziplin (und zunehmend auch die Zeit). Wenn ich doch bloss auch fleissig wäre... 8(

Bücher hab ich bisher noch nicht auswendig gelernt, in Anatomie hatte ich aber in der Tat die größten Probleme, da es doch dem Abfragen von reinem Faktenwissen recht nahe kommt.

Pille_McCoy
10.11.2007, 08:53
Bei mir ist es so wie bei Ulle. Es fehlt einfach die Disziplin für mehr.

DieLibelle
10.11.2007, 09:05
Ich habe auch immer nur für die Testate und Klausuren gelernt, allerdings sind die ja irgendwie immer über das ganze Semester verteilt....also hab ich dann doch fast jeden Tag irgendetwas gemacht....Außer in den ersten 2-4 Wochen im Semester...da hat man ja noch Ruhe....
:-lesen

WaWa
10.11.2007, 10:40
Ich denk', das hängt sehr davon ab, in welchem Abschnitt man sich befindet.
Zumindest bei uns in Frankfurt ist es so, dass du in der Klinik Semesterabschlussklausuren hast, in der Vorklinik sind die dagegen über's Semester verstreut.
Ich persönlich war lange Zeit viel zu faul, was sich jetzt rächt, indem ich 'n Kurs wiederholen muss. Versuch' jetzt konstanter zu lernen, dass ich quasi immer auf 'm aktuellen Stand bin... Also können dann schon 'n paar Stunden täglich sein. Aber halt auch nicht immer - keine Angst! ;-)
Wie da mit dem Bücher auswendig lernen ist... :-lesen Naja - es ist schon viel zu lernen und leider auch vieles AUSWENDIG zu lernen. Nicht alles kannst du dir nur durch logisches Denken herleiten. Manches muss dazu einfach gepaukt werden. :-nix

Jutti
10.11.2007, 10:49
Ich hab bislang auch immer nur direkt vor Klausuren gelernt, mehr als eine Woche war allerdings nie drin, egal wie viele Klausuren wir in der kommenden Woche dann geschrieben haben... Naja, im ersten Semester reicht das locker, im zweiten hab ich dann doch zwei Wochen gelernt und es hat gereicht. Mein Plan ist nun leider etwas durcheinander gekommen, ich hab momentan Präpkurs und Biochemie, sodass ich jede Woche entweder eine Präpprüfung oder eine Biochemieprüfung hab. Und wenn ich mal eine Woche frei hab, hab ich darauf die Woche zwei...
Auswendig lernen ist teilweise wirklich vorteilhaft, muss auch sein, denn durch reines Verstehen kann man nicht jede Kleinigkeit wiedergeben. Somit lernt man zumindest Anatomie (Histo und Makro) auf jeden Fall auswendig. Und in Makro wird das ganze ja auch verstärkte durch die ganzen Muskeln, die man mit Ansatz und Ursprung kennen muss. In Physio hab ich erst auf Verständnis gelernt, allerdings hilft für die Klausuren stures Auswendiglernen mehr. Biochemie naja, das muss man eigentlich auch eher auswendig lernen.
Leider leider kommt es momentan noch nichtmal so darauf an, dass man das Alles, was man da lernt auch versteht. Außer man bekommt dann in einem Testat mal eine klinische Frage und soll sich dann einen Grund herleiten...

silke79
10.11.2007, 10:50
ok danke für eure nachrichten- für mich klang es so als macht ihr das medizinstudium mit links. ich kenne eine, die hat ihr studium geschmissen, weil es viel zu schwer war. und sie dann keine freizeit mehr gehabt hätte. sie studiert jetzt was anderes und ist glücklich.

Schilla
10.11.2007, 10:59
ok danke für eure nachrichten- für mich klang es so als macht ihr das medizinstudium mit links. ich kenne eine, die hat ihr studium geschmissen, weil es viel zu schwer war. und sie dann keine freizeit mehr gehabt hätte. sie studiert jetzt was anderes und ist glücklich.


naja, es ist schon zeimlich anstrengend. Ich hab neben der Uni noch zwei Nebenjobs und ich muss sagen, momentan find ich es schon viel zu lernen.
Freizeit habe ich dann höchstens abends ab 10, vorher nicht.
Habe aber auch gerade Präpkurs mit einer sehr strengen Dozentin, die uns den halben Kopf abreißt, wenn wir nicht jede Woche gut vorbereitet sind. Dazu kommen dann noch Histo und Biochemie, die auch recht arbeitsintensiv sind.
Das ist aber auch sehr dozentenabhängig. Meine Freunde haben im Präpkurs eine viel lockere Dozentin, die haben dann nicht ganz so viel zu tun.

Ich habe vorher auch was anderes angefangen zu studieren, und ich muss sagen, dass ist schon ein Unterschied wie Tag und Nacht, was das Lernpensum angeht...
Aber das geht alles, das Lernpensum ist kein Grund, das Studium nicht zu beginnen. Es ist nicht immer alles leicht, aber es ist doch gut machbar.

CHALi
10.11.2007, 11:54
Hey,
bei uns ist es so, da ich im Modellstudiengang studiere, dass ich schon sehr viel lerne.. wir haben jede Woche in der Kleingruppe ne Nachbereitungsstunde und da will man ja nicht Negativ auffallen...

Meist ist es so, dass ich nach unserer Kleingruppe wirklich zugig lerne und lese und dann noch 2-3 Tage einfach mal gar nichts mache und relaxe.

Man liest schon viel und muss auch einiges auswendig lernen... gerade Anatomie ist ein reines Fleissfach..

Für Prüfungen lerne ich nochmal richtig. Ich bereite nicht nach und vor.. aber in den Semesterferien habe ich nochmal alles wiederholt was wir bisher hatten...

LG
CHALi

silke79
10.11.2007, 11:55
aber ich sehe wirklich dasviele bei uns nicht mal abi schaffen.

und ich denke immernoch das die , die medizin studieren und es auch beeenden, wirklich auch sehr gut lernen können.

wir in der schule (kolleg) kriegen arbeitsblätter und sollen die bearbeiten mit herleiten und so, das kann nicht jeder

Pille_McCoy
10.11.2007, 12:02
Lass dich nicht verrückt machen von den Horrorgeschichten " Medizin ist unmöglich schwer blabla ".
Klar, wenn du mit einer wirklich guten Noten abschließen möchtest, dann musst du vermutlich deutlich mehr lernen ( Ausnahmen gibt es immer ).
Man kann das Studium aber auch schaffen und noch genügen Freizeit haben.
Ich bin jetzt im 6. Fachsemester / 2. Klinisches und hatte mehr als genug Zeit für mich. Sicherlich gab es wirklich harte Phasen ( im 2. Vorklinischen hatten wir die ganze Anatomie + 3/4 der Physiologie ) gerade vor dem Physikum, aber solche Horrorphasen gibt es in jedem Studium. Und selbst in den harten Phasen blieb noch Zeit für Familie und Freunde.

Man darf sich nicht einschüchtern lassen und muss sich halt entscheiden, was einem wichtig ist.

CHALi
10.11.2007, 12:14
Also, jetzt muss ich aber mal sagen,
wer sein Abi schon nicht schafft, der ist für Medizin denkbar ungeeignet! An solchen Leuten solltest du dir kein Beispiel nehmen.

Abitur ist generell gegen das Studium ein Klacks... und eine Freundin, die Physiotherapie an der FH macht, muss noch wesentlich mehr lernen, als ich... Jura das selbe Spiel...

Alles ist schaffbar, man muss nur wollen und manchmal sich den Arsch aufreißen... und wenn du es wirklich willst, dann packst du das auch! Wenn man kein Lerntyp ist muss man halt doppelt so viel Ackern! Sehe ich an mir, da ich nicht auswendig lernen kann...

Ich denke generell darf man halt nicht denken, dass Studieren locker ist.. ist halt nicht mehr mit jeden Tag weggehen.... dann musst du auf Lehramt studieren ;)

Aber trotz allem, man hat ein Leben. Ich habe einen tgl. Lernplan und manchmal wird dann eben Nachts noch ne Lernsession eingelegt ;) Ich habe genügent Zeit für Freunde...

Man muss sich die Zeit nur gut durchstrukturieren!

Dr.Nemo
10.11.2007, 12:25
aber ich sehe wirklich dasviele bei uns nicht mal abi schaffen.

und ich denke immernoch das die , die medizin studieren und es auch beeenden, wirklich auch sehr gut lernen können.

wir in der schule (kolleg) kriegen arbeitsblätter und sollen die bearbeiten mit herleiten und so, das kann nicht jeder

Du wirst in den nächsten Wochen, Monaten, Semestern sicher auch erst deinen optimalen Lernstil "lernen".
Lass dich nicht von Leuten einschüchtern, die teilweise viel zu viel lernen um auch das Kleingedruckte zu können.
Da wird jeder seine eigenen Ansprüche haben!
Auch bei mir hats noch fürs Arbeiten, Sport und Freunde gereicht, mein Lernmodus war aber dann auch auf "Medium" heruntergeschraubt.. quasi soviel, dass es dicke reicht.. :)
Mal gibt es einen Tag, da sitz ich auch brav nach den Veranstaltungen in der Bib.. mal plane ich aber auch einen oder mehrere Tage mit Dingen, die nichts mit der Uni zu tun haben.
Ich bleib da recht flexibel und befehle mir nicht, noch lernen zu müssen...
Aber das wirst du herausfinden!
Wichtig ist, das du weißt wofür du es tust und dir der Spaß trotz ätzender Zeiten nicht verloren geht!
(Physikum ist dann leider nochmal ne andere Liga, aber ja auch noch was hin bei dir..)

A.K
10.11.2007, 12:33
bei der sache mit dem abi müsste ich aber nochmal nachhaken. ich will es mal so ausdrücken, wenn ich ohne ehrgeiz und mit standartmotivation mein abi machen will (in diesem sinne nur ein 0815 schnitt hinbekomme) ist es schon klar, dass die ganze angelegenheit ein klacks wird. aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass wenn man auf einen schnitt hinarbeitet, mit dem man auch gleich(ohne 8WS) einen studienplatz bekommen sollte, dass ganze schon mit einer ordentlichen portion anstrengung, fleiß und arbeit verbunden ist. so sieht es zumindest bei mir aus. disqualifiziert mich das als potentiellen medizinstudenten?

CHALi
10.11.2007, 12:54
Hey A.K.,
nein... es gibt halt viele Leute, den fliegt es zu und auch viele, das hat mich oft aufgeregt, die das nachlabern, was der Lehrer gesagt hat, nur mit anderen Worten... zum Kotzen.

Ob du etwas mehr tun musst oder nicht, dass entscheidet nicht darüber ob du ein guter Arzt wirst. Aber wie will man an ner Uni das Regeln, außer über NC, wenn es so viele Bewerber gibt. Ist *******, ist aber so!

Man kann vieles mit Fleiß ausgleichen und trotz allem, man kann auch noch Leben. Aber wenn du weißt, du willst unbedingt Medizin machen, dann sei fleissig und erspar dir Wartesemester!

LG
CHALo

Giant0777
10.11.2007, 13:28
ok danke für eure nachrichten- für mich klang es so als macht ihr das medizinstudium mit links. ich kenne eine, die hat ihr studium geschmissen, weil es viel zu schwer war. und sie dann keine freizeit mehr gehabt hätte. sie studiert jetzt was anderes und ist glücklich.

Also, mit links machen das Studium sicher nur 2-3%. Die wären aber vermutlich in anderen Studiengängen auch immer die Besten. Der Rest muss eine gute Mischung aus Fleiss, Ausdauer und Motivation mitbringen, um voran zu kommen.
Mittlerweile denke ich auch, dass ZEITMANAGEMENT/SCHWERPUNKTE setzen ein nicht unbedeutender Teil des Studiums ist. Die Jungs und Mädels, denen das Studium immer so schwer fällt, fangen meiner Meinung nach einfach zu spät an zu lernen oder sie versuchen alles zu lernen - beides kann eigentlich nur schief gehen. :-dagegen

Ich selbst verbringe 2-3 Stunden am Tag an der Uni und sitze zuhause oder mit meiner Lerngruppe etwa nochmal die gleiche Zeit am Stoff. Am Wochenende wird mal ein wenig wiederholt oder was erarbeitet, aber sicher nicht mehr als 2 Stunden ( eher weniger :-)) ). Ich glaube auch nicht, dass es so effektiv ist, 8 oder mehr Stunden am Tag zu lernen - ich selbst könnte das gar nicht und wollte das auch gar nicht.

Bisher bin ich mit dieser Tour gut voran gekommen und habe auch nicht den Spass am Studium verloren, sehe immer noch jung und knackig aus und fühl´ mich echt wohl als Student :-))

Grüsse, Giant

Strodti
10.11.2007, 13:55
Gib mal bei Youtube.com die Stichworte "Medizin" und "Studenten" ein. Da kommt dann die Mediziner-Maus als erstes Video. Sehr witzig von Marburger Studenten gemacht. :-top
Und: Nicht zu ernst nehmen ;-)

Foreman
10.11.2007, 14:00
Bei der Menge an Lernstoff kann man sich schon mal verzetteln.
Im Moment nervt mich auch das ewige nur zum Testat hin lernende Blabla.
Warum alle mini-Biochemie-Stoffwechselwege lernen? Das ist Mumpitz.
irgendwie möchte ich mir nachhaltig Dinge einprägen und lernen, nicht nur so, dass ich im nächsten Semester wieder stupide gelernte Dinge mir nochmals reinhämmern soll. Das nervt.

Schilla
10.11.2007, 16:05
Bei der Menge an Lernstoff kann man sich schon mal verzetteln.
Im Moment nervt mich auch das ewige nur zum Testat hin lernende Blabla.
Warum alle mini-Biochemie-Stoffwechselwege lernen? Das ist Mumpitz.
irgendwie möchte ich mir nachhaltig Dinge einprägen und lernen, nicht nur so, dass ich im nächsten Semester wieder stupide gelernte Dinge mir nochmals reinhämmern soll. Das nervt.

Geht mir genauso. Das bringt mich immer total aus meinem Lernrhythmus, dieser Testatmist. Was noch mehr nervt, wenn man unterschiedliche Aussagen bekommt, was man können soll und was nicht. Wir müssen die Strukturformeln können (Prof. Bauer), wir brauchen sie überhaupt nicht können und wir müssen auch nicht jeden Ministoffwechselweg wissen (Wiesner aus Mitte) Super. Aber die Klausur macht ja immernoch Bauer... :-kotz

wanci
10.11.2007, 17:57
Hier in München läuft der Unterricht in Blöcken ab. so ca. 8 Wochen für ein Fach, danach Klausur. Keine Testate, Abfragen oder Zwischenprüfungen. Es tritt einem also keiner irgendwie in den Arsch;) Meistens fange ich so 2-3 Wochen vor der Klausur an zu lernen. Die Zeit davor bin ich durchschnittlich 3-4Tage in der Uni, jeweils so 2-3 Stunden. Und sonst frei. Was ganz angenehm ist. Aber ewig kann das so auch nicht weitergehen...