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oh.kay
14.11.2007, 15:46
Hallo!

Gibt es jemanden unter euch, der nach dem Humanmedizinstudium noch Zahnmedizin studiert hat (oder noch studiert) um dann in die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie zu gehen?

hennessy
15.11.2007, 06:36
Hallo!

Gibt es jemanden unter euch, der nach dem Humanmedizinstudium noch Zahnmedizin studiert hat (oder noch studiert) um dann in die Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie zu gehen?
Ich arbeite jetzt als Zahnarzt, habe aber beides studiert. Was genau ist Deine Frage?

Mr. Listen
15.11.2007, 17:08
davon wirst du hier relativ viele finden. ich bin auch einer davon. scheint momentan irgendwie chic zu sein beides zu studieren^^.

wie hennesy schon sagte, was ist deine genaue frage? ich vermute sie wird ohnehin schon relativ ausführlich behandelt worden sein. trotzdem immer heraus damit.

mrlisten

sVeRiGe
15.11.2007, 17:46
Wie funktioniert das denn? Schafft man das überhaupt zeitlich?! Heißt das, dass ich mich für 2 Fächer bewerben kann?! (laut ZVS ist das doch gar nicht möglich) und muss das dann hintereinander gemacht werden? Habe aber gehört/gelesen dass man sich für beides immatrikulieren könne, dann aber 2 semester verlieren würde und sich dann eben später für eine der beiden Richtungen entscheidet.
PS: habe in der suchfunktion keine antwort darauf gefunden

Mr. Listen
15.11.2007, 21:42
afaik kann man im zur zeit nirgendwo in d beides gleichzeitig studieren. wenn du zuerst hm studierst und dich nach dem examen in zm einschreibst bekommst du die komplette vorklinik ausser tpk, ph1 und ph2 angerechnet, was dir üblicherweise 3 semester spart, d.h. zuerst min. 12 sem hm, danach 7 sem zm. macht aber spass =) :-dafür

sVeRiGe
15.11.2007, 22:34
Wenn mach ichs eher umgekehrt :-) auch wenn das vll doof is ^^

Mr. Listen
16.11.2007, 12:09
Naja, doof würde ich es nicht unbedingt nennen, evtl. etwas ungeschickt, aber wenn einem nichts anderes übrig bleibt :-nix
Dauert halt vmtl. etwas länger und du musst das HM-Physikum nochmal machen, aber das ist ja nun auch nicht gerade so das Problem...

freestyler
16.11.2007, 12:51
War früher auch mein Traum mal beides zu studieren, nach den 6 Jahren HM jetzt hab ich aber kein Bock nochmal 3-4 Jahre ranzuhängen. Sehr lange Durststrecke
Das Fach finde ich allerdings sehr faszinierend.
Würde allerdings auch erst HM studieren.

free

oh.kay
17.11.2007, 07:46
Oh, danke für eure Antworten! Freut mich, dass es doch einige gibt, die den Weg gegangen sind!

Also, ich bin schon fertig mit dem Humanmedizinstudium und arbeite zur Zeit in der Chirurgie. In der Klinik hab ich jetzt auch mit den MKG-Chirurgen zu tun und irgendwie find ich das Fach total spannend. Deswegen überlege ich mir ernsthaft, ob ich nicht noch Zahnmedizin studieren soll, um dann auch in die MKGChir. zu gehen. Allerding hab ich irgendwie auch ein bisschen bedenken, jetzt noch mal zu studieren, und dann erst in ein paar Jahren fertig zu werden...Habt ihr während dem ZM-Studium weiter in der Klink gearbeitet? Oder schafft man das zeitlich gar nicht?

Mr. Listen
17.11.2007, 08:32
soll schon gehen. zumindest ne 50%-stelle, wenn dich dein chef primär in den semesterferien arbeiten lässt. soll allerdings stressig sein, habbich gehört. ich selber mach's nicht.

oh.kay
17.11.2007, 13:15
Wie machst du's denn? Jobst du nebenbei?

Wie sieht es denn eigentlich mit Stellen aus? Ist es schwierig, was in der MKGChir. zu finden?

Mr. Listen
17.11.2007, 13:55
Ich liege nach wie vor meinen Eltern auf der Tasche.

Stellenmässig kenn ich mich nicht gut aus, ich weiss nur, dass es das Fach im Prinzip fast nur an Unikliniken gibt, was die Anzahl freier Stellen schon etwas beschränken wird.

Ausserdem hab ich persönlich im Augenblick das Gefühl, es kämen immer mehr Leute auf den Trichter, dass: " Implantologie und Facelift und so, echt voll geil sind,..." und sie "...auch voll Bock drauf..." hätten. Ist aber rein subjektiv, hab keine Zahlen.

Mir persönlich isses auch Latte, da ich nicht vorhabe viel zu implantieren. Dazu hätte mir auch nur das ZM-Studium gereicht.

Hoffe geholfen zu haben.

Recall8
17.11.2007, 15:51
Ich denke nur wegen Implantologie sollte man nicht MKG werden, denn das würde sich definitiv nicht lohnen. Kann mich da dem Vorredner nur anschließen.
Ist auch schwierig zu sagen was besser ist: erst hm, dann zm oder andersrum? Ich denke, dass man nicht ernsthaft argumentieren kann, dass man bei der Reihenfolge erst HM,dann ZM 1-2 Semester spart. Bezogen auf die Gesamtstudiendauer ist das meiner Meinung nach Nebensache. Ich halte nämlich die entgegengesetzte Variante für durchaus logisch und sinnig.

Erst ZM, dann HM. Es gibt auch Leute, die nach dem ZM-Studium erst 2 jahre Assistenzzeit in der "freien Praxis" absolviert haben.; und dann zurück an die Uni sind. Ich denke jedenfalls, dass es beim Wunsch MKG zu werden nicht um den reinen Zeitfaktor geht, sondern viel mehr darum Praxis Erfahrung zu gewinnen. Und dies gewährleistet eigentl. nur der Weg, ZM, dann HM. Einen Leitweg gibts aber glaube ich nicht, hängt von deiner Uni und den Verantwortlichen da ab.b

oh.kay
18.11.2007, 08:17
Die Frage, ob ich erst HM und dann ZM studiere oder umgekehrt, stellt sich bei mir ja nicht mehr, da ich HM ja schon habe...

Ein bisschen Schiß hab ich ja schon davor, jetzt noch mal an die Uni zu gehen und sozusagen was "Neues" zu beginnen. Muss ich ganz ehrlich zugeben. Aber andererseits reizt mich das Fach schon sehr.

primus
18.11.2007, 11:59
hallo oh.kay,
ich empfehle dir die lektüre des threads "nach dr. med. dent. noch dr. med.?" auf seite 5 dieses zahni-forums...

oh.kay
18.11.2007, 15:47
o.k., werd ich mir gleich mal anschauen. Danke für den Tipp, primus

hennessy
19.11.2007, 06:31
hast Du eigentlich schon mal etwas in die ZM hinein gerochen. Ist nämlich nicht jedermanns Sache. Nicht, dass Du es später bereust. ;-)

Relaxometrie
19.11.2007, 06:40
Wie sieht es denn eigentlich mit Stellen aus? Ist es schwierig, was in der MKGChir. zu finden?

Wenn man in der Stellensuche des Deutschen Ärzteblatts "MKG" eingibt, bekommt man kein einziges Stellenangebot.
Das steht irgendwie im Gegensatz zu der Aussage eines MKG-Chirugen, der in meinem ersten Semester einen Vortrag über das Fach gehalten hat und meinte, daß er uns 100%ig versprechen könne, daß wir uns vor Stellenangeboten nicht retten werden könnten, falls wir diesen Weg einschlügen.

Nicht, daß ich MKG machen möchte, aber trotzdem interessiert es mich, wie die Stellensituation aussieht.

hennessy
19.11.2007, 06:56
...
Nicht, daß ich MKG machen möchte, aber trotzdem interessiert es mich, wie die Stellensituation aussieht.
Ich spreche mal für Bayern: Ohne es definitiv zu wissen, aber als Indiz für die Akzeptanz mag gelten, dass man bei den MKG-Chirurgen teilweise extrem lange Wartezeiten (mehrere Monate) in Kauf nehmen muss.
In Städten mit ca. 40t Einwohnern gibt es teilweise nur einen oder zwei, also die Situation sieht recht gut aus. Zusätzlich zur Praxistätigkeit hat man Belegbetten in einer Klinik/einem KH.

primus
19.11.2007, 09:19
@relaxometrie:

die stellensituation in der mkg-chirurgie kann sicherlich als günstig bezeichnet werden, da nur wenige die ochsentour hm+zm+wb auf sich nehmen.

abzuwarten bleibt die situation im niedergelassenen bereich aufgrund der zunahme der oralchirurgen, die in etwa das gleiche spektrum abdecken, deren ausbildungsdauer jedoch nur etwa halb so lang ist.

sollten die mkgler es nicht schaffen, die oralchirurgen in den eigenen stand zu intergrieren (die vorbereitungen laufen bereits seit 2005) und somit den nachkommenden zahnärzten die chirurgische weiterbildung zu verwehren, könnte es für die mkgler in zukunft etwas enger werden...