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die chondropathia
17.01.2007, 17:53
Hmm, solides Halbwissen!

Er bezieht sich wahrscheinlich *mutmaß* auf die Entstehung von Spermienspezif. Antikörpern, die ein Empfängnishindernis darstellen können (selten).
Die Logik ist dabei jedoch ganz analog der "Vortestung" bei z.B. Applikation von beliebigem xenogenen Eiweiß: Soll man eine allergene Vortestung machen oder induziert diese eben gerade eine Allergie?

Ergo: Keine AK ohne Primärreaktion...

my 2 cents, DC

schwarzwald
17.01.2007, 17:57
Hmm, solides Halbwissen!
Er bezieht sich wahrscheinlich *mutmaß* auf die Entstehung von Spermienspezif. Antikörpern, die ein Empfängnishindernis darstellen können (selten).


Leider war da gar kein Wissen zu, sondern schlichtweg Dummheit dahinter - er war einfach zu faul / wollte nicht mit Kondom verhüten und hat das den jungen Dinger so "erklärt".( Kann erst beim 2.Mal was passieren...)
Wir kamen mal in nem Gespräch auf Verhütung, da meinte er
" Deswegen schlaf ich nur mit Jungfrauen, die können nicht schwanger werden...."
:-nix und der gute Junge hat Abi und studiert jetzt Jura...... *kopfschüttel*

alley_cat75
17.01.2007, 17:59
der gute Junge hat Abi und studiert jetzt Jura...

He, he, dann weiss er sich zumindestens bald Vaterschaftsklagen vom Hals zu halten. :-top

die chondropathia
17.01.2007, 17:59
Wat ein Fuchs! Ein Schelm, wer bei der Bevorzugung von Jungfräuleins pöses denkt, tehe. (ich sage nur: Verhütungsentspannung...)

alley_cat75
17.01.2007, 18:00
*keinesmileysmehrverteil*

die chondropathia
17.01.2007, 18:03
xtra für "uns" Alley: :-)) :-)) :-)) :-)) :-love

Bist du mir jetzt wieder gut?


DC, der sich gleich mal aufmacht "Babel" zu gucken!

Imandra
17.01.2007, 18:04
Da frage ich mich allerdings, wo die familiäre Aufklärung geblieben ist.
Gab's die denn mal?


Und so eine soll mit Temperaturmessen und Cervixschleimbeurteilung verhüten?
Hat jemand gesagt, dass sie das soll? Der Ansatz war eher, glaube ich, dass sie nicht mal weiß, dass es noch andere Methoden gibt.
Abgesehen davon führt die Beschäftigung mit natürlicher Verhütung (CI mal ausgenommen ;) ) i.d.R. zu einer nicht unerheblichen Wissensvermehrung, weil man gar nicht drumrum kommt.


Übertragt das mal auf eine gute und ausführliche Beratung beim Gynnie mit der Entscheidung für NFP. :-nix Ich wage zu behaupten, dass viele Frauen das ähnlich lax handhaben würden wie die Einnahme der Pille.

Eine Einführung erwartet da wohl kaum jemand, das würde schon den Zeitrahmen etwas sprengen. Aber der Hinweis auf die bloße Existenz, auf Kurse, falls in der Umgebung verfügbar, auf Ansprechpartner und einfach ernstgenommen zu werden, wenn man selbständig den Wunsch äußert, so zu verhüten (wobei "verhüten" da nach wie vor eigentlich falsch ist) - ich glaube nicht, dass das unzumutbar wäre.

Anscheinend drücken ja auch viele Gynäkologen ihren Patientinnen einfach ein Pillenrezept in die Hand (möglichst jeder dasselbe), ohne dass es sowas wie eine Beratung nur im Ansatz gäbe.

Smartinchen
17.01.2007, 18:18
Zu behaupten in Deutschland müsse niemand ungewollt schwanger werden, ist platt und ignorant. :-???


Wenn ich mir tatsächlich kein Verhütungsmittel leisten könnte, würde ich eher auf Sex verzichten, als (früher oder später) mit Sicherheit schwanger zu werden und dann von ungewollter Schwangerschaft zu reden...

Abgesehen davon muss es ja nicht die Pille sein, dann und wann ein Kondom wird man sich zu zweit (wenn nicht allein) ja noch leisten können.

Kackbratze
17.01.2007, 18:31
Anscheinend drücken ja auch viele Gynäkologen ihren Patientinnen einfach ein Pillenrezept in die Hand (möglichst jeder dasselbe), ohne dass es sowas wie eine Beratung nur im Ansatz gäbe.

Es gibt aber auch einen nicht unwesentlichen Teil der Patientenschaft der nur zum Gyn geht UM die Hand aufzuhalten und keine Beratung wünscht.

Wie schonmal von mir gesagt, es ist toll, dass wir alle (größtenteils) so selbstständig und aufgeklärt sind.
Aber das sind nicht alle, und gerade als Arzt (nicht als aufgeklärter Zuschauer) sitzt man dann solchen Menschen gegenüber und kann verbal einen Kopfstand auf einem Einrad machen und es interessiert die nicht.

Ich habe nicht vor, Leute abzubügeln, wenn sie etwas über eine bestimmte Methode wissen wollen, oder sie durchführen wollen.
Ich bin ja auchnur Gesundheitsdienstleister, d.h. ich kann vor Risiken und Nebenwirkungen warnen und gerne auch eine langfristige Betreuung der Therapie (hier jetzt speziell Verhütung) machen, aber was die Leute am Ende selber machen, liegt nicht in meiner Hand.

Warum verlangen immer alle Leute, dass der Arzt ihnen alles abnimmt?

Miri_85
17.01.2007, 18:41
Das geht hier ab wie bei Olli Geißen :-)) (sorry für OT)

Kathibaby
17.01.2007, 19:43
Du hast eigentlich keine Ahnung, richtig? Um Verhütungsmittel vom Sozialamt bezahlt zu bekommen, musst Du unter einem bestimmten Einkommenssatz liegen. Dieser beträgt 420 Euro, also noch deutlich unter 750 Euro.

Im Gegensatz zu dir hab ich leider doch Ahnung. Gegen das Einkommen werden nämlich die Miete und die Betriebskosten etc. gegengerechnet und dann kann man sehr wohl bei einem geringen Einkommen von 750 Euro die Verhütungsmittel bezahlt bekommen. Der Hartz IV Regelsatz wird ja auch zusätzlich zu einer ("angemessenen") Miete bezahlt. Also erst denken, dann schreiben ;-) .

Rico
17.01.2007, 19:51
Übrigens, was die Beratung angeht: Diabetiker werden ja in der Regel (!) ausreichend und ausführlich beraten - sehe immer nur ich diejenigen, die ihr Insulin spritzen, wenn ihnen gerade danach ist oder die es nicht für nötig halten, wenn sie abends mal auswärts essen ("Wissen Sie, das ist doch immer so unpraktisch")? Übertragt das mal auf eine gute und ausführliche Beratung beim Gynnie mit der Entscheidung für NFP. :-nix Ich wage zu behaupten, dass viele Frauen das ähnlich lax handhaben würden wie die Einnahme der Pille.irgendwie witzig, als ich den thread hier gelesen hab, hab ich auch die ganze zeit an die Diabetiker denken müssen.
Diabetes ist ja eine Erkrankung die praktisch fast perfekt behandelbar ist, wenn der Patient es raus hat, sich genau soviel Insulin zu spritzen wie er braucht. dafür muß der Patient aber einiges können: Er muß aus der menge seiner Nahrungsmittel den Kohlenhydratanteil bestimmen, daraus die Broteinheiten errechnen, die wiederum mit einem Faktor zu einer Insulindosis verrechnen, welche er dann wieder aufzieht und sich die dann in der korrekten Technik spritzt und im richtigen Zeitabstand dann alles aufißt.
Und genau das kriegen bestimmt 80% der Patienten nicht hin. Weil es ihnen wahlweise an Disziplin oder kognitiven Fähigkeiten (z.b. Rechnen! - man ist erstaunt, wieviele (junge) Erwachsene die Grundrechenarten nicht sicher beherrschen! :-notify) mangelt. Die werden tagelang unter stationären Bedingungen intensiv geschult, in Gruppen, alleine, mit Ärzten, Schwestern, Ernährungsberatern... und manchmal hilft halt alles nichts. Das soll um Himmels Willen kein Vorwurf an die Patienten sein, aber solche Menschen gibt es eben und als Arzt mußt Du denen ja auch irgendwas anbieten.
Also entwickelt man andere Konzepte, die einfacher sind. dafür aber auch Nachteile haben. Läßt man die berücksichtigung der genauen Nachrungsmenge weg und läßt den Patienten dafür soviel Insulin spritzen wie es eben einer durchschnittlichen Mahlzeit entspricht ist das Resultat sicherlich objektiv schlechter, als bei einem, der die erstgenannte Technik beherrscht.
Allerdings fährt unser zweiter Patient damit eventuell indivuell besser, als mit dem komplizirten Schema, weil er es versteht und auch anwenden kann.
Wer in diesem Zusammenhang beahauptet, Ärzte würden ihre Patienten für doof und unzurechnungsfähig halten, der ist in verklärter Sozialromantik verhaftet, dass alle Menschen total gleich sind, was Motivation, kognitive und körperliche Fähigkeiten, etc angeht; was aber leider an der Realität vorbeigeht. Es ist gerade ein Verdienst der "jüngeren" Arztgeneration der letzten 20 Jahre, daß sich die Medizin zunehmend auch um diese Patientengruppe kümmert und nicht mehr wie zu Sauerbruchs Zeiten sagt: "So wird's gemacht und fertig" :-dafür

Auch die Disziplin, die es braucht um eine komplexe Behandlung durchzuziehen, sollte nicht unterschätzt werden. Es gibt Diabetiker, die sind von der ersten Schulung weg super eingestellt.
Und es gibt z.b. Diabetikerinnen, bei denen klappt das überhaupt nicht. Solange bis sie schwanger werden wollen und man ihnen erzählt, daß das Kind geschädigt wird, wenn während der Schwangerschaft der Zucker schlecht eingestellt ist. Und von dem Tag an steht der Zucker teilweise wie eine eins! Die hätten es die ganzen Jahre gekonnt, aber hatten trotz aller Motivation und Schulung schlichtweg keinen Bock. (wie oben schon gesagt, das ist kein Vorwurf an die Leute, sondern eher ein alltägliches Problem des Arztberufs).

Und - um den Bogen zur Verhütung zurückzuziehen - wenn mich jetzt sojemand nach einer Verhütungsmethode fragt, dann kriegt der natürlich von mir keine Methode empfohlen, die besonders viel aktive Mitarbeit erfordert. :-meinung

Deshalb müssen alle Beitrage hier, die sagen " Die und die Methode ist total super!" mit der Einschränkung versehen werden "(für mich)". Und das kann durchaus heißen, daß sie für 50% der Menschen total ungeeignet ist.
Es gibt für nichts DIE EINE optimale Lösung. Wenn eine die Pille nicht verträgt oder keine Hormone einnehmen möchte, dann ist die Methode für sie eben ungeeignet, auch wenn tausende damit gut zurecht kommen, wer den NUVA-Ring runterschluckt sollte auch besser anders verhüten und wer keine Lust hat tägliche Rituale zur Bestimmung der Fruchtbarkeit durchzuführen, für den ist diese Methode auch zu 100% ungeeignet.
Dann muß eben was anderes her! Das wertet weder die eine Methode auf oder die andere ab, das sagt nur etwas aus über den jeweiligen Menschen und die zu ihm/ihr passende Methode.

So, und jetzt habt Euch gefälligst alle wieder lieb..... :-love

.... aber nicht so lieb, dass Ihr verhüten müßt! :-blush

Hoppla-Daisy
17.01.2007, 20:08
Och Mensch Rico, wieso denn das jetzt wieder nicht :-))

Werden doch eh zu wenige Kinder in D geboren :-D

Books
17.01.2007, 20:08
...Die werden tagelang unter stationären Bedingungen intensiv geschult, in Gruppen, alleine, mit Ärzten, Schwestern, Ernährungsberatern... und manchmal hilft halt alles nichts...
um nochmal auf den Diabetiker zurück zu kommen(sorry das muss einfach sein :-)) ): da gab es doch mal einen der meinte, dass er 10 (?*unsicherbin*) BE am Tag essen müsse, nach ein paar Jahren fragte seine Frau mal vorsichtig beim Hausarzt nach was den nun zu tun sei, sie wusse gar nicht was sie machen solle, denn ihr Mann könne kein Brot mehr sehen, er esse schließlich immer !zehn! Scheiben Vollkornbrot am Tag :-oopss und nichts anderes (oh Gott, der arme Kerl :-(( )

Schneewitche
18.01.2007, 10:12
Wer den NUVA-Ring runterschluckt sollte auch besser anders verhüten

Hihihi, das is ja lustig! :-)) Ob es wohl echt schon jm versucht hat ? :-))

Schneewitche
18.01.2007, 10:15
Meine 19jährige Cousine glaubt an Coitus interruptus und kennt als Alternative nur Pille ("macht dick") und Kondom ("spür nichts"). Das Mädel macht gerade Abitur und wird demnächst eine von Euch. Ja, genau, gruselig, aber so sind gaaaannnzz viele.

Wow, das is ja echt mal dumm. Also da wurde bei mir im Biologieunterricht sehr viel mehr gelehrt. Ich hoffe doch mal sehr, das du dich dann erst mal mit ihr hingesetzt hast und da mal ernsthaft mit ihr gesprochen hast (man kann ja kann sich ja nicht nur über so wenig Wissen beschweren, sondern muß da ka dringend was gegen tun). :-dafür

Kackbratze
18.01.2007, 10:25
DIe orale Andwendung von Kondomen hat es ja auchschon gegeben.

little_lunatic
18.01.2007, 14:29
dann aber bitte die mit geschmack :-D wie wärs mit aromen wie mettwurst oder camenbert? marktlücke? :-top

Kackbratze
18.01.2007, 16:30
Sowas ist für die Verdauung und die Verhütung nicht zu empfehlen.
Ausserdem, wie soll man eine Schwangere mit Darmverschluss so richtig operieren?
Das ist immer so ägerlich....

little_lunatic
18.01.2007, 19:00
erinnert mich an die frau die auf dem san-dienst die ohropax fast verschluckt hat...