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NoDoc
24.11.2007, 21:18
Hallo Leute!

Dies hier ist mein erster Beitrag in eurem Forum, auch wenn ich schon sehr sehr lange die Freds durchforste.
Ich habe folgendes Problem. Habe gerade meinen Zivi rum und könnte zum SoSe ziemlich sicher zu studieren beginnen. Und was soll es sein? Genau: Humanmedizin! :-top
Ausschlaggebend dafür ist das reine Interesse an den Vorgängen im menschlichen Körper. Außerdem habe ich gerne mit den Patienten gearbeitet. Da ich an einer Uni-Klinik war, hatte ich viel Kontakt zu jungen Assistenzärzten und genau da liegt das Problem. Das weniger schlimme war, dass sie einfach über die Arbeitsbelastung geklagt haben. Aber ich kann mich auch erinnern, wie sich eine Assistentsärztin mal im Aufenthaltsraum ausgeheult hat. Irgendwie hat mir dann jeder von ihnen vom Medizinstudium abgeraten.
Dann hab ich ne Zeit in nem Krankenhaus gearbeitet und durfte bei OPs zuschaun. Folge: Interesse weiter gestiegen, dauernd Vorträge(auch vom OA), warum ich denn unbedingt Medizin studieren wolle, es sei ein schönes Fach aber nicht in Deutschland.
Abschließend in einer Praxis gearbeitet und prinzipiell das gleiche in grün.
Nun frage ich mich, ob es denn an unserer Gegend liegt (kleines Krankenhaus als Teil einer schlecht laufenden GmbH, o.Ä.) oder ob es denn generell so schlecht aussieht? Wo führt das Ganze hin? Sind denn Verbesserungen in Sicht oder geht es einfach nur noch bergab? Wie wird das Gesundheitssystem in Zukunft aussehen?
Meine Eltern wollen auch nicht wirklich, dass ich es mache (Mutter arbeitet im Krankenhaus); die schlechten Arbeitsbedingungen, keine Freizeit mehr, kein Beruf sondern Berufung, solche Sachen eben.
Das Ganze liegt mir total im Magen. Die Arbeit an sich würde mir Spaß machen (musste auch als Zivi sachen machen, welche rein rechtlich nicht einmal Pflegehelfer machen durften), aber den Rahmenbedingungen scheine ich nicht gewachsen zu sein :-? Gibt es für mich Hoffnung? Oder zumindest :-keks ? ;-)
Danke im Voraus!

MatzeXXL
24.11.2007, 21:43
Hi,

das Ätzende ist ja, daß es nicht nur einige wenige sind, die sich beschweren und die man als Nörgler abtun könnte, sondern locker über die Hälfte; und ich habe schon mit einigen Ärzten gesprochen. Ich habe auch die Befürchtung, daß, wenn ich mich einfach so über die geäusserten Bedenken hinwegsetze und anfange zu studieren, eines Tages das böse Erwachen kommt und es wirklich so schrecklich ist wie beschrieben.
Als würde man mit Studienbeginn einen lebenslangen Vertrag über eine 55-60-Stundenwoche unterschreiben....

Schon eine etwas blöde Perspektive, ich denke, man arbeitet in der freien Wirtschaft ausser in Führungspositionen wesentlich weniger.
Ich verstehe auch nicht, was dieser Mist soll, daß ausgerechnet die Ärzte so übelst viel arbeiten müssen. Als Maschinenbauer weisst du, du kannst mit 45h gut hinkommen, aber als Arzt: Nein, da müssens schon 55h sein. Da müsste es eindeutige Gesetze geben, die zu viele Überstunden verhindern.

Naja, kann dir leider auch keinen Tip geben.

NoDoc
24.11.2007, 21:53
Hm, ich denke als Akademiker ne 60h Woche ist generell nicht so selten. Ich hatte als Zivi 47,5h/Woche. Allerdings mit Freizeitausgleich. Ich denke eben, wenn es einem Spaß macht, dann ist die Arbeitszeit nicht so schlimm. Aber wenn man von 70-80h Wochen hört, ständig unbezahlte Dienste, ins unermessliche steigende Bürokratie, extreme Hierarchien (Assistentsarzt als Depp für alles?), usw. Auch wäre es eben mein Traum irgendwann mal eine eigene Praxis zu haben aber das scheint ja heute auch kaum mehr möglich zu sein. Mein Hausarzt ist so eine Fronnatur, der meinte, ich sollte es unbedingt machen. Was man aber dabei bedenken muss: sein Vater war auch schon Arzt und er hat die Praxis einfach übernommen und und und.... Das ganze zermürbt mich grade total... was würde dich denn interessieren Matze? Und was wirste machen?

Relaxometrie
24.11.2007, 22:13
Mein Hausarzt ist so eine Fronnatur, der meinte, ich sollte es unbedingt machen.

Das ist vielleicht kein zufälliger Fehler:
Fron(-dienst)natur!
Eine solche muß man sein, um in unserem System gerne als Arzt zu arbeiten :-((

Ich finde es jetzt, 3 Wochen nach Berufsstart, schon sehr ätzend.
Rein fachlich hochinteressant, die Arbeit am und mit dem Patienten macht auch Spaß. Nur leider bin ich auf einer Station gelandet, auf der ich der 17te Arzt (bzw. Ärztin) innerhalb von 2 Jahren bin. Das Pflegepersonal ist entnervt. Sehr gute und bereits seit 30 Jahren dort arbeitende Pfleger kündigen. Die Kollegin, die mich einarbeiten soll, selbst seit 5 Monaten im Beruf, hat eine 75%-Stelle, ist also oft nicht da. Der dritte Arzt auf unserer Station ist der deutschen Sprache nicht so mächtig und versteht meine Fragen oft nicht. Beide Kollegen sind, bedingt durch das Dienstsystem (welches erstaunlicherweise ganz gut ist), tagsüber oft nicht, oder nur stundenweise anwesend, so daß ich schon oft alleine auf der Station bin. Obwohl der Oberarzt in solchen Fällen sehr hilfreich zur Seite steht, ist die Einarbeitung eine echte Katastrophe. Und wenn ich bei der Morgenbesprechung immer die frustrierten Gesichter der anderen Kollegen aus der gesamten Abteilung sehe....oh mann!!!

NoDoc
24.11.2007, 22:30
Ich frag´ mich halt, ob es einfach so eine "Übergangsphase" ist (Reform) oder tatsächlich eine Entwicklung, die eigtl. nur bergab führt. Ich wäre wirklich bereit einiges auf mich nehmen, bin alles andere als zimperlich aber irgendwo muss dann doch auch schluss sein. Ich habe einfach größten Respekt für derart aufopferungsvolle Ärzte!

Edit: Sry, hab´ auf deinen Post geantwortet bevor du ihn bearbeitet hast. wie denkst du darüber? Wie wirds in Zukunft?

MatzeXXL
25.11.2007, 00:01
Das ist vielleicht kein zufälliger Fehler:
Fron(-dienst)natur!
Eine solche muß man sein, um in unserem System gerne als Arzt zu arbeiten :-((

Ich finde es jetzt, 3 Wochen nach Berufsstart, schon sehr ätzend.
Und wenn ich bei der Morgenbesprechung immer die frustrierten Gesichter der anderen Kollegen aus der gesamten Abteilung sehe....oh mann!!!

Nach 3 Wochen schon, oh mein Gott...
Bereust du es, Medizin studiert zu haben? Willst du in der Psych bleiben?

Relaxometrie
25.11.2007, 00:54
Nach 3 Wochen schon, oh mein Gott...
Bereust du es, Medizin studiert zu haben? Willst du in der Psych bleiben?

Getreu dem Motto "The grass is always greener on the other side", versuche ich mal noch eine Weile, in meinem derzeitigen Beruf zu bleiben.
Rein fachlich bereue ich das Studium überhaupt nicht.
Wenn es nach der Einarbeitungszeit aber immer und überall so bleibt, wie es jetzt ist, verlasse ich die Medizin.

Die Psychiatrie selbst finde ich interessant. Ob es aber der Facharzt wird, weiß ich noch nicht. Allgemeinmedizin würde mir (rein fachlich gesehen) auch Spaß machen.
Meine Motzerei über die Situation hat "nur" mit dem Ablauf der Dinge auf der Station (um es in einer Ultrakurzfassung zu beschreiben) und mit dem Bürokratiewahnsinn zu tun.

NoDoc
25.11.2007, 01:14
finds halt doof. wenn ich medizin studier, wär ich auch gerne arzt und wollte nicht in die forschung oder so. da bin ich nicht der typ dafür.

primus
25.11.2007, 06:13
Ich frag´ mich halt, ob es einfach so eine "Übergangsphase" ist (Reform) oder tatsächlich eine Entwicklung, die eigtl. nur bergab führt.
...wie denkst du darüber? Wie wirds in Zukunft?

hallo nodoc,

ganz ähnliche gedanken hatte auch ich vor 7-8 Jahren als ich vor der studienwahl stand und mein zivildienst (im rettungsdienst) langsam auslief...
ich fand (und finde nach wie vor) die medizin super spannend, doch die rahmenbedingungen sind teilweise katastrophal.

ich denke, die bedingungen, die man als arzt vorfindet, sind sicherlich keine kurzzeitige erscheinung, sondern in der tat ein dauerzustand, der jedoch (vor allem durch die ärztestreiks in jüngerer vergangenheit) erst vor kurzem in das öffentliche bewusstsein durchgesickert ist.
ich glaube nicht, dass sich die rahmenbedingungen zukünftig bessern - eher das gegenteil.

ich finde dies sehr schade, da die medizin ein äußerst interessantes fach ist und unsere besten leute (die sich mal bewusst dafür entschieden haben) würdelos verheizt werden!
einer der gründe für diesen umstand sind aber die ärzte selbst. durch das hohe fachinteresse und die starke berufsidentifikation (in verbindung mit sozialer verantwortung und tendentieller neigung zum masochismus) werden bedingungen akzeptiert, die nicht akzeptabel sind, nur um weiter der berufung nachgehen zu können.
ein wenig mehr (gesunden) egoismus würde (vor allem jüngeren kollegen) sicherlich ganz gut tun.

meine wenigkeit hat sich seinerzeit gegen humanmedizin und für zahnmedizn entschieden...

auch innerhalb der zahnmedizin sind die zeiten nicht wirklich rosig, doch verglichen mit der humanmedizin ist es immer noch eine insel der glückseligen.
das studium ist viel mehr an den bedürfnissen "an der front" ausgerichtet, kein weiterbildungszwang (nur ca. 5% sind fach(zahn)ärzte), keine klinikzeit (als depp vom dienst), keine wochenend-/feiertags- und sonstige (endlos-)dienste, keine allzugroße verantwortung und eine konstante Arbeitslosenquote von ...1%(!).
nach ca. 7 jahren (5 jahre studium + 2 jahre mindest-assizeit) ist man niederlassungsberechtigt und kommt dann als selbstständiger durchschnittlich auf ca. 9000 euro (praxisüberschuss=gewinn vor steuern) bei zeitlicher beanspruchung von ca. 45 wochenstunden.
dass man seinen lebensunterhalt mit "zahnflicken" bestreitet und in den augen der meisten (humanmedizinischen kollegen) kein vollwertiger arzt ist - das ist dann halt die schattenseite, doch meiner meinung nach ist dies das kleinere übel...

so, nodoc, welchen rat kann ich dir geben?

wenn du feuer und flamme für medizin sein solltest, dann vergiss alles gejammere und mach es einfach, sonst wirst du in einem anderen (akademischen) fach mit (vermeintlich) besseren bedingungen auch nicht glücklich. nur das mit-jammern hinterher, das musst du dir abgewöhnen!

wenn du aber (gleichwertige) alternativen hast, dann nutze sie (es muss nicht jeder engagierte und begabte mensch arzt werden).

ich denke, dass es in jeder branche licht und schatten gibt, man muss sich nur gut überlegen, welchen preis man zu zahlen bereit ist...

alles gute für deine zukunft!

SchwesterStefanie
25.11.2007, 10:45
deleted

MatzeXXL
25.11.2007, 11:16
Hm, aber man hat doch schliesslich in Deutschland Freunde und in deren Nähe würde man wohl auch gerne arbeiten. Ich sehe das mit dem Auswandern nicht so locker.
Mal eben mit 30 in die Zentralschweiz? Komplett neue Freunde? Frau kommt mit?

SchwesterStefanie
25.11.2007, 11:25
deleted

NoDoc
25.11.2007, 15:58
Wow, danke erstmal Primus für die sehr ausführliche Hilfe! Ich denke ehrlichgesagt, dass ich an den momentanen Bedingungen scheitern würde. Man muss sich da auch mal ganz bewusst den Spiegel vorhalten. Hab mir ehrlichgesagt Zahnmedizin oder Pharmazie auch schon überlegt, tendierte aber eher zu Humanmedizin, weil es einfach einen Menschen ganzheitlich zum Gegenstand hat. Vllt sollte ich aber doch Zahni machen und mich dafür zum SoSe bewerben. Grundsätzlich bin ich alles andere als arbeitsscheu aber es sind eben wie gesagt andere Dinge, die mich wirklich abschrecken. Ich hatte wirklich gehofft, dass das vllt nur übergangsweiße ist, dass sich dieser ganze Trubel wieder legt und man doch irgendwann einmal (für Akademiker) normale Arbeitsbedingungen vorfinden wird. doch dem ist offensichtlich leider nicht so. Gerade ein derart wichtiger Bereich wird mit Füßen getreten. Ich kann nur allen meinen absoluten Respekt aussprechen, die dennoch diesen steinigen Weg gehen, oft auch aus reinem Idealismus. Wenn ihr schon bei Dienstantritt das erste mal und in regelmäßigem Abstand von den OÄ oder Chefs eine auf den Deckel kriegt, will wenigstens ich euch mal auf die Schultern klopfen! (bin als Zivi sogar beim Ärztestreik live dabei gewesen :-top

@ Stefanie: Irgendwie klingt es seltsam: mein Vater ist Italiener, meine Mutter Deutsche und dennoch wollte ich nicht ins Ausland gehen. Keine Ahnung wieso. Ich reise gerne, besuche meine Verwandten gerne aber bin dennoch immer wieder froh wenn ich wieder in Deutschland bin. Gerade weil eben dieser Weg für mich wohl nicht in Frage kommt will diese Entscheidung in Deutschland Arzt zu werden wohl überlegt sein.

Auch wenn ich wohl nicht den Weg des Arztes einschlagen werde bleibe ich dennoch im Forum. Ich drück euch beide Daumen. Hoffentlich gehts bald gerecht zu

MatzeXXL
25.11.2007, 16:58
Naja, wenn du dir den Apothekerberuf vorstellen kannst, warum nicht Pharmazie?
Da hast du viel weniger Verantwortung, selten Nacht- und Wochenenddienste.

docmoechtegern
25.11.2007, 17:01
Hab mir ehrlichgesagt Zahnmedizin oder Pharmazie auch schon überlegt, tendierte aber eher zu Humanmedizin, weil es einfach einen Menschen ganzheitlich zum Gegenstand hat. ....

...Ich hatte wirklich gehofft, dass das vllt nur übergangsweiße ist, dass sich dieser ganze Trubel wieder legt und man doch irgendwann einmal (für Akademiker) normale Arbeitsbedingungen vorfinden wird. .....

....Wenn ihr schon bei Dienstantritt das erste mal und in regelmäßigem Abstand von den OÄ oder Chefs eine auf den Deckel kriegt,......

Wenn Du einen Akademiker-Job mit normalen Arbeitsbedingungen suchst, solltest Du es so wie meine Eltern machen: Meine Mutter ist Lehrerin und mein Vater Ingenieur und beide sind sehr zufrieden mit ihren Jobs.

Wenn Du unbedingt etwas machen willst, wo Du zwar "Menschen ganzheitlich zum Gegenstand" hast, aber trotzdem viel Freizeit hast und Dich nicht von fiesen Ober- und Chefärzten schikanieren lassen musst, solltest Du auch mal
an ein Lehramtsstudium denken. :-top

Für mich wäre das allerdings nichts. Ich würde dann doch lieber in die Fußstapfen meines Vaters treten. Zum Glück interessiere ich mich auch sehr für den technischen Aspekt der Medizin und kann mir deshalb auch ganz gut einen Job in der in der medizinischen Forschung oder der Biotechnologie vorstellen.

Relaxometrie
25.11.2007, 17:05
Ich hatte wirklich gehofft, dass das vllt nur übergangsweiße ist, dass sich dieser ganze Trubel wieder legt und man doch irgendwann einmal (für Akademiker) normale Arbeitsbedingungen vorfinden wird. doch dem ist offensichtlich leider nicht so.

Meiner Meinung nach werden die Arbeitsbedingungen nicht besser werden. Es gibt zuviele nachrückende, hoffnungsvolle Jungärzte. Wenn ein frustrierter Arzt das System verlässt, kommt der nächste noch nicht frustrierte Arzt nach. Weil man viel Zeit und Geld in das Studium gesteckt hat, und in anderen Bereichen nicht so ganz einfach etwas zu finden ist, bleiben die meisten dem System Krankenhaus erstmal treu.
Ich gucke mir das jetzt auch eine Zeit lang an. Aber ich habe keine Lust, die nächsten 30 Jahre als keine-Zeit-habendes-Ar$chlo&& über den Stationsflur zu hetzen und nervös zu werden, wenn ein Patient mal etwas ausschweifender erzählt.

NoDoc
25.11.2007, 18:55
Hm, jop, Lehramt wär auch net verkehrt. Wichtig is: mit Menschen arbeiten. Hab ich während der Zivi-zeit zu schätzen gelernt. Für nen Ingi bin ich technisch zu wenig veranlagt. Mal sehn. Wird schon werden.

Edit: Was hat es eigentlich mit dem EBM 2008 auf sich? Ich habe einiges darüber gelesen aber die Meinungen gehen ja sehr stark auseinander. Zum anderen fehlt mir schlichtweg der praktische Bezug dazu.

rate mal
26.11.2007, 06:49
.... Hoffentlich gehts bald gerecht zuDer MB wird's schon richten. Da bin ich mir ganz sicher. Hab gehört, der nächste Streik sei bereits in Planung. Und bis dahin: Nix wie weg aus D!

condorito
26.11.2007, 08:52
Der MB wird's schon richten. Da bin ich mir ganz sicher. Hab gehört, der nächste Streik sei bereits in Planung...

Oh Gott,bloß das nicht.

Feuerblick
26.11.2007, 10:14
Der MB wird's schon richten. Da bin ich mir ganz sicher. Hab gehört, der nächste Streik sei bereits in Planung. Nanu? Wird ganz oben wieder Geld gebraucht? So lange ist der letzte Streik doch gar nicht her...

Wenn ich mir das hier so durchlese, dann frage ich mich wirklich, ob ich im falschen Beruf arbeite. Ja, ich mache Überstunden, ja ich muss Dienste machen, ja, ich arbeite sicher nicht wenig. ABER: Meine Arbeit macht mehrheitlich Spaß. Und wenn ich mich in meiner Familie und meinem Freundeskreis so umschaue, dann sehe ich wirklich niemanden, der komplett überstundenfrei über die Runde kommt. Und nein, in meiner Familie und in meinem Freundeskreis ist die Minderzahl der Leute unter den Medizinern zu suchen.
Mein Tipp ist nach wie vor konkret und einfach: Wer einen 5-Tages- 8 Stunden/Tag- Job sucht, der sollte tunlichst eine Karriere in irgendeinem Amt anstreben. Oder vielleicht noch Bürohengst oder -stute in einer gutgehenden Firma werden. :-nix