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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorlesungsbesuch



Minette
03.12.2007, 00:28
Ich habe mir mal den Wochenstundenplan von den Freiburger Erstsemestern angeschaut und mit Erschrecken festgestellt, dass diese 36 SWS haben.
Da ich, hoffentlich, zum WS 08/09 anfangen werde zu studieren ( aber nicht sicher in Freiburg) würde mich mal interessieren, ob ihr in eurer Uni zu den meisten Vorlesungen geht oder vielleicht sogar zu allen?
Ich werde nebenbei leider arbeiten müssen und frage mich gerade mal, ob das mit Lernen und Unibesuch usw. überhaupt realistisch ist...

CNSVX
03.12.2007, 07:59
Also ich studiere in Hannover und da ist es so: Morgens sind immer Vorlesungen, bei denen keine Anwesenheitspflicht besteht (ausser bei Terminologie). Dafür habe ich aber bis auf einen Tag in der Woche IMMER nachmittags Pflichtveranstaltungen. Zweimal bis 16 und zweimal bis 18 Uhr. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn man nicht auch noch so viel lernen müsste. So finde ich das sehr belastend.
Da ich mit meiner Zeit absolut nicht mehr hinkomme, lasse ich auch seit letzter Woche Vorlesungen sausen. Bei mir schadet das, glaube ich, wenig, weil ich eh nicht so viel aufehme, wenn wir das einfach nur irgendwer erzählt. Da bringt es mir mehr zu Hause zu lernen. Das muss aber jeder selber schauen.

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich es im Leben nicht schaffen würde noch zu arbeiten. Bei mir ist aber auch das Problem, dass ich wöchentliche Anatomie-Testate habe und deshalb durchgehend am Antomie lernen bin. Weiß gar nicht, wann ich mich noch mit den anderen Fächern beschäftigen soll.

Ich wollte dich nicht schocken, aber so gehts mir. Ist aber ja wirklich völlig subjektiv. Vielleicht bist du ja ein sehr belastbarer Mensch. Versuch es auf jeden Fall! :-top

Nip//Tuck
03.12.2007, 08:18
Also ich studiere in Hannover und da ist es so: Morgens sind immer Vorlesungen, bei denen keine Anwesenheitspflicht besteht (ausser bei Terminologie). Dafür habe ich aber bis auf einen Tag in der Woche IMMER nachmittags Pflichtveranstaltungen. Zweimal bis 16 und zweimal bis 18 Uhr. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn man nicht auch noch so viel lernen müsste. So finde ich das sehr belastend.
Da ich mit meiner Zeit absolut nicht mehr hinkomme, lasse ich auch seit letzter Woche Vorlesungen sausen. Bei mir schadet das, glaube ich, wenig, weil ich eh nicht so viel aufehme, wenn wir das einfach nur irgendwer erzählt. Da bringt es mir mehr zu Hause zu lernen. Das muss aber jeder selber schauen.

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich es im Leben nicht schaffen würde noch zu arbeiten. Bei mir ist aber auch das Problem, dass ich wöchentliche Anatomie-Testate habe und deshalb durchgehend am Antomie lernen bin. Weiß gar nicht, wann ich mich noch mit den anderen Fächern beschäftigen soll.

Ich wollte dich nicht schocken, aber so gehts mir. Ist aber ja wirklich völlig subjektiv. Vielleicht bist du ja ein sehr belastbarer Mensch. Versuch es auf jeden Fall! :-top

Das ist wohl überall gleich!
hier in München its nicht anders. 1.Semester anatomie, 4/Woche präppen, einmal Histo. dazu jeden Tag 3 Vorlesungen...
klar kommt man im Stoff nie nie mit...aber immer ruhig bleiben:
ich bin noch IN KEINEM Fach immer im Stoff up to date gewesen, war immer min. eine Halbe woche hinterher. Wichtig ist, dass ihr es am Testattag könnt!
und das klappt meistens...unter Zeitdruck werde Med.studs. zu wahren Speichermedien!

Im ernst, ich war in der Schule nicht der Knaller (2,5) und habe bisher alles (bis auf ein gewisses naturwissenschaftliches Fach)
mit >85% bestanden!
man muss halt immer am Ball bleiben, jeden Tag etas machen, wenns heute weniger ist, muss es halt morgen mehr sein...

das studium ist halt kein ponyhof...zumindest unseres nicht!
Dafür freut man sich immer über ein gutes testat/klausurergebnis...

Außerdem wird man sehr sehr bald merken, was sich lohnt, zu lernen und worauf man getrost verzivhten kann! eigentlich besteht darin die Kunst, zu wissen was und wie man es lernt!!!

Minette
03.12.2007, 09:20
Oh ja, ich rede mir gerade ein, dass ich natürlich überdurchschnittlich belastbar bin und das mit links schaffen werde. :-))
@nip//tuck: Also nimmst du alle Vorlesungen mit?

Nip//Tuck
03.12.2007, 09:44
Oh ja, ich rede mir gerade ein, dass ich natürlich überdurchschnittlich belastbar bin und das mit links schaffen werde. :-))
@nip//tuck: Also nimmst du alle Vorlesungen mit?

NEIN!

ich entscheide das am anfang einer vorlesungsperiode/dozentenwechsel.
Manchmal sitze ich einfach nur drin und denke mir dass ich die zeit besser am schreibtisch verbracht hätte: also liegt dir der dozent, seine präsentation, hingehen kann nicht schaden! Die VL ist von daher interessant, dass du zumindest weißt, was du zu lernen hast, sie zieht sich wie ein roter faden durch den LEHR(!)-stoff (nicht zu verwechseln mit lernstoff) und hilft dir beim klausurgerechten lernen.

sehr selten bin ich aber aus einer vl gekommen und habe gesagt, dass ich alles wüsste...dies geht nur, wenn man das thema ohnehin schon vorher vorbereitet hat! die realität sieht meist anders aus: selten hat man die zeit jede vl vor- und anch zu bereiten!
Wissen in dich hinein zu schaufeln ist wie gesagt aber auch nciht der anspruch einer vorlesung. die dozenten sehen den sinn vielmehr darin, den studenten den stoff näher zu bringen und ihnen inhalte zum eigenständigen aufarbeiten zu liefern!

allg sind vorlesungen schon sinnvoll und wirklich gut...welche man sich sparen kann muss jder für sich von fall zu fall entscheiden!

Nip//Tuck
03.12.2007, 10:17
achso- tipp für alle ab 1. Semester: fangt wirklich schon an beim lernen (auch, und vor allem für anatomie und histo) GK1 (Schwarze Reihe zu Kreuzen)...
nur nebenbei!
dann habt ihr später wirklich wesentlich weniger stress mit der verschissenen Physikumsvorbereitung...das wird euch kurz vor dem physikum so so so viel zeit und nerven sparen!!!

meine meinung!

M1911
03.12.2007, 13:20
Zum GK1 kreutzen war/ist eigentlich nie Zeit.



Zum Thema, bin jetzt im 3. und seit Mitte des 1. in keiner Vorlesung mehr gewesen. Hab alles bestanden. Vorlesungen sind meiner Meinung nach Zeitverschwendung. Würde ich da noch zusätzlich hinmüssen, könnte ich gleich 2 Sem. länger machen.


Aber das muss jeder selbst wissen, es gibt auch viele die da toll was für sich rausziehen. ;-)

Cassy
03.12.2007, 16:45
Ich gehe nur in die Anatomie- und Biovorlesungen, Physik und Chemie nützt hier wahrlich nix... das wäre nur vergeudete Zeit. :-nix Allerdings habe auch ich jeden Tag eine Pflichtveranstaltung, wodurch ich nie einen ganzen Tag frei habe. Das ist unter anderem auh ein Grund weswegen ich noch nicht nebenher arbeite, aber das kommt noch, irgendwie will so ein Studium ja auch finanziert werden...

Lava
03.12.2007, 17:07
Das beste ist, man hat einen Job mit flexiblen Arbeitszeiten, wo man z.B. am Wochenende arbeiten kann oder auch mal nur 2, 3 Stunden nachmittags oder vormittags, wenn man gerade mal eine Pause hat. Ist natürlich nicht ganz einfach, soetwas zu finden, aber einfach mal umhören! Ansonsten kenne ich noch Leute, die irgendwo Nachtdienste oder Nachtwachen gemacht haben. Die sahen dann zwar am nächsten Morgen aus wie der Tod auf Latschen, aber gechafft haben sie es. Mit dem richtigen Job reichen ja auch 4 Nachtdienste im Monat, um auf seine 400€ zu kommen.

Flauscheding
03.12.2007, 17:37
Also zum Thema arbeiten: das ist alles machbar, man benötigt halt etwas, wo man flexibel ist - so wie Lava schon sagte. Ich persönlich hab mich von jeher schon immer selbst finanziert durchs arbeiten. Es ging mal besser, mal schlechter und seit einiger Zeit kellner ich, was wunderbar klappt. Dank Trinkgelder kommt man pro Abend auf eine gute Summe, man muß also nicht allzuviel nebenbei jobben. Darüberhinaus kollidieren so auch nicht die Arbeitszeiten mit den Unizeiten, nur manchmal hat man kurzfristig eben mal ein wenig Schlafmangel, der aber schnell wieder ausgeglichen werden kann. Ohne arbeiten zu müssen ist es natürlich leichter, aber mit Arbeit durchaus machbar.

Cassy
03.12.2007, 18:52
Naja, so n bisschen ehrenamtlich arbeite ich ja nebenher, aber finanziell ist es natürlich nicht der Renner :-nix

Minette
03.12.2007, 19:25
Okay, kann ich also aus euren Beiträgen schließen, dass die meisten Leute eher nicht immer zu allen Vorlesungen gehen?
Dann werde ich nächstes Jahr mal sehen, wie ich das handhaben werde.
Ich schätze,ich werde mir am Anfang alle Vorlesungen anhören und dann entscheiden, was sinnvoll ist,oder?

Gammaflyer
03.12.2007, 19:46
Ich gehe quasi in jede Vorlesung.
Das liegt aber nicht unbedingt an der Güte der Veranstaltungen, sondern an meinem Lerntyp. Wenn ich die Sachen mal gehört/gesehen habe, kann ich sie später beim Bücherstudium viel besser lernen.

Xylamon
03.12.2007, 19:59
Die Vorlesungen fliegen bei mir als erstes raus - die meisten sind sowieso schlecht, so dass sie nix bringen und bei den guten muss man sich halt überlegen ob man die Zeit hat und ob sie was bringen - in alle Vorlesungen gehen die meisten nur in den ersten Wochen des 1. Semesters und man kann mit ansehen wie schnell sich die meisten Profs ihre Hörsäle leer-lesen.

Mach dir bloß keinen Stress, wenn's soweit ist, dann guckst du es dir halt mal an und dann wirst du schon sehen wie das so ist.

Dr. Gonzo
07.12.2007, 15:59
Ich sag mal zwei Drittel der VLs sind schon ziemlicher Schrott - da kann man genauso gut n Lehrbuch lesen. Vorteil ist natürlich, dass man eher auf klausurrelevante Inhalte hingewiesen wird.
Musst du selber gucken, was dich weiterbringt. Wenn dich ne Vorlesung weiterbringt, musst du für das Fach zu Hause weniger machen, wenn nicht, musst du den Stoff halt alleine nacharbeiten.

Xylamon
07.12.2007, 18:18
Manche Dozenten sind so fortschrittlich/freundlich oder auch copyright-ignorant, dass sie ihre Folien ins Netz stellen - dann kann man die Themenschwerpunkte in ein paar Minuten bequem vom Schreibtisch aus feststellen ;-)

ledoell
12.12.2007, 21:50
allerdings oft auch erst NACH der vorlesung/dem seminar :-/...

BetterCallSaul
13.12.2007, 18:14
Termi-Kurse (keine Anwesenheitspflicht) war ich nicht einmal.. (25/25 bestanden)
Bio-Vorlesungen gingen mir aufgrund von fehlendem Informationsgehalt / didaktischem Konzept ziemlich am A*** vorbei (Klausur nächste Woche Freitag, hatte LK inner Schule)
Chemie-Vorlesungen issesi n etwa dasselbe, nur dass ich innen Weihnachtsferien recht viel tun darf, Chemie GK, aber Lücken vorhanden..
Soziologie 2x dagewesen, seitdem auch nich mehr, alle Skripte 1:1 im Netz (Volltext)
Embryologievorlesung nur bis zur Propädeutikklausur (Eingangstestate) gewesen, seitdem auch nicht mehr.

Cassy
14.12.2007, 16:59
Termi ist/war bei und Anwesenheitspflicht, ebenso Physik- und Biopraktikum. Chemiepraktikum haben wir erst in den Semesterferien... die Vorlesungen zu den letzten 3 Fächern sind unterschiedlich gut, das einzig brauchbare ist Bio, denn nur anhand der abgedruckten Bilder kann man den Stoff noch lange nicht lernen, da sind die Kommentare der Profs wirklich notwendig. :-)