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0815doc
04.12.2007, 21:03
N'Abend!

Mal eine Frage zu ner (zugegeben etwas obskuren) Situation:

Wenn ein PJ eine Anweisung von nem Doc bekommt und diese nicht macht/nicht machen will...
was gibt das für Konsequenzen?

Fiktives Szenario:
Doc schickt den PJ zum Blutabnehmen, der PJ sagt "nö, mach ich nicht"... was dann?
Ich mein, wenn das nen Grund hat wie "bei dem Patienten hab ich schon 10x gestochen und nie was bekommen", dann ist das ja klar...
wenn man das bei immer dem selben Patienten nicht macht und da keinen Grund angibt - ok, meinetwegen verstehen sich die 2 nicht oder der PJler traut es sich da nicht zu...
aber wenn man einfach nur sagt "Nö-mach ich nicht!" (und wenns deshalb ist, weil man 4x in der Patho famuliert hat und das nicht kann)

Was passiert?
Außer nem schlechten Zeugnis und evtl. "reinreiten" in der Prüfung - gibts da "Disziplinarmaßnahmen"? Ne Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung?
:-nix


Grüße

Hoppla-Daisy
04.12.2007, 21:26
Natürlich rein fiktive Frage :-))

Sorry, aber da kann ich dir nicht weiterhelfen :-nix.
Aber vielleicht jemand anders?

Hellequin
04.12.2007, 21:39
Was passiert?
Außer nem schlechten Zeugnis und evtl. "reinreiten" in der Prüfung - gibts da "Disziplinarmaßnahmen"? Ne Abmahnung wegen Arbeitsverweigerung?
:-nix

Abmahnung glaube ich nicht, schlicht und ergreifend deswegen weil du kein Angestellter des Krankenhauses bist und strenggenommen noch nicht mal (rechtlich gesehen) als Arbeitskraft zählst.
Da man sich aber das Tertial bescheinigen lassen muss, dürfte das Druckmittel in der Verweigerung der Bescheinigung bestehen. Approbationsordnung und Studienordnung (zumindestens unsere) lassen aber viel Interpretationsspielraum im Bezug darauf, in welchem Umfang man an der normalen Stationsarbeit teilnehmen muss/soll/darf.

skriehma
04.12.2007, 22:12
mir hat ein OA mal erzählt er habe in so einem ähnlichen fall einfach nen fehltag verteilt (bzw. der zuständigen sekretärin mitgeteilt)...war wohl recht wirkungsvoll die methode

Till1982
05.12.2007, 14:40
Naja, mir ist sowas ähnliches passiert... der leitende Oberarzt der Endokrinologie in Bogenhausen hat uns zuerst einmal in den Keller geschickt, um da Daten abzuschreiben... schon mal recht gewagt, ohne dabei rot zu werden... dann wollte er, dass eine andere PJlerin und ich Blut für eine Studie von ihm abnehmen. Ich hab dann gefragt: "wie kommen Sie auf die Idee, dass wir für Sie Blut abnehmen, ohne uns zu fragen, ob wir dazu bereit sind?" war vielleicht ein bisschen spitz formuliert, aber der Ton war in Ordung. Der OA ist dann dermaßen explodiert, aber dermaßen, wurde von seiner Studier ausgeschlossen (och schade) und dann zwei Monate lang nicht mehr gegrüßt. Die Stimmung war ätzend, aber ich hab durchgehalten und mir dafür wenigstens die Anerkennung der Assistenzärzte holen können. Jetzt beim Zeugnis ist das ein bisschen anders... es ist schon positiv, aber man kann schon auch was rauslesen... bin das jetzt am prüfen und muss das Zeugnis evtl. rücksprechen. Aber wirlkich können tun die einem nix. Wir arbeiten da umsonst, und viel noch dazu, teaching wird kleingeschrieben. Wenn wirklich was so grob danebengeht und die einem noch dazu nen strick drehen wollen, würde ich schön die hierarchie raufklettern: erst der arzt, dann OA, dann CA, dann Hauszuständiger fürs PJ, und dann Richtung Fakultät. Leute, wehrt euch, wenn euch was nicht passt! Niemand kann euch rausschmeißen, und nur wenn man den Mund aufmacht, wird sich was ändern.