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Tina87
08.12.2007, 12:02
Ach Mädels... Sind wir doch lieber froh, dass JEDER von uns die Chance hat früher oder später Medizin zu studieren!!! Also ich bin damit ziemlich zufrieden!!
Ich hatte übrigens auch gewaltige Probleme in der Oberstufe (war ziemlich krank), aber das Abi hab ich trotzdem irgendwie hingekriegt & ich finde, dass es keine Art und Weise ist, anderen, die besser waren, ein Medizinstudium zu missgönnen.. Ich denke keiner von uns kann in anderer Leute Köpfe reinschauen und sagen, WIE SEHR jemand etwas will!!
Dass es nicht in allen Bundesländern die gleichen Bedingungen gibt fürs Abi finde ich auch unfair.. aber mein Gott, es ist halt so, wir haben alle unser Abitur und wir werden, sofern wir es wirklich wollen, in Zukunft alle Medizin studieren!! :-top

funny
08.12.2007, 12:54
Ach Mädels... Sind wir doch lieber froh, dass JEDER von uns die Chance hat früher oder später Medizin zu studieren!!! Also ich bin damit ziemlich zufrieden!!
Ich hatte übrigens auch gewaltige Probleme in der Oberstufe (war ziemlich krank), aber das Abi hab ich trotzdem irgendwie hingekriegt & ich finde, dass es keine Art und Weise ist, anderen, die besser waren, ein Medizinstudium zu missgönnen.. Ich denke keiner von uns kann in anderer Leute Köpfe reinschauen und sagen, WIE SEHR jemand etwas will!!
Dass es nicht in allen Bundesländern die gleichen Bedingungen gibt fürs Abi finde ich auch unfair.. aber mein Gott, es ist halt so, wir haben alle unser Abitur und wir werden, sofern wir es wirklich wollen, in Zukunft alle Medizin studieren!! :-top

Mich betrifft es ja nun nicht direkt, aber das von dir genannten FRÜHER oder SPÄTER ist das Problem. Das wird sogar so langsam zum Problem Österreichs und Ungarns, wenn ich mir die Massen an Studenten ansehe. 3-4 Jahre zu warten, ist kein Zuckerschlecken und mit "man kann froh sein, dass man es irgendwann mal studieren kann" ist auch nicht geholfen. Das kann ziemlich tough und hart sein, zumal die ehemaligen Schulkollegen in dieser Zeit schon ihre Bachelor Abschlüsse haben und im Leben (materiell und überhaupt)weiterkommen. Absolut hart, da daneben zu stehen und auf seinen Studienplatz zu warten. Die Abiturnote als einziges Auswahlkriterium ist einfach veraltet, falsch, begünstigt fleißige Streber aus Heile-Welt-Familien und sollte endlich mal reformiert werden.

altalena
08.12.2007, 13:09
Also, manche beschreiben die abzusitzende Wartezeit meiner Meinung nach als etwas zu hart. Klar, es gibt Leute, die lungern diese Jahre vielleicht auch nur rum und machen nichts, was irgendwie Sinn hat, aber es gibt genügend Möglichkeiten, sich die Jahre eingermaßen sinnvoll zu vertreiben. Ich bin jetzt im 9. Wartesemester und selbst, wenn ich nächstes Jahr zum Wintersemester keinen Platz bekomme, dann werde ich sicher nicht vor Freude an die Decke springen, aber dann isses nun mal so und dann muss ich eben noch n Jährchen arbeiten gehen. Das is der Vorteil an der dann abgeschlossenen Ausbildung......
Und immer dieses Gerede um die Abinote........ klar, man hätte sich mehr reinhängen können in den jahren, in denen es darauf ankam, aber ich bin zufrieden damit, wie meine Oberstufenzeit gelaufen ist. An der Note war ich selbst "schuld" (so schlecht war sie nun auch nicht ;-) ) ich hätte halt mehr tun müssen, aber ich hatte damals eben keinen Bock.
Und mal ganz im Ernst: Man redet vielleicht noch ca. 1 jahr nach dem Abi über seine Note, aber eigentlich interessiert es KEINE SAU, wie man beim Abi abgeschnitten hat. Sich mit der Abinote zu brüsten ist genauso dumm, wie sich über seine Abinote zu ärgern.....vielleicht sehen das einige her nicht so - wahrscheinlich die frischen Abiturienten - aber früher oer später wird jeder merken, dass kein Hahn mehr nach dem Abischnitt kräht :-meinung

funny
08.12.2007, 13:26
Wenn das für dich so funktioniert, ist das natürlich klasse. Aber anderen macht es eben mehr aus. Hier gibt es nicht umsonst einen thread, der Wartezeit-DEPRESSION heisst. Aber ich will keine schlechte Stimmung verbreiten; kann nur gut mitfühlen mit denjenigen, die das Zwangswarten ertragen müssen.

DerMedicus1984
08.12.2007, 13:28
Absolut hart, da daneben zu stehen und auf seinen Studienplatz zu warten. Die Abiturnote als einziges Auswahlkriterium ist einfach veraltet, falsch, begünstigt fleißige Streber aus Heile-Welt-Familien und sollte endlich mal reformiert werden.

Der erste Satz ist genau mein Problem. Ich persönlich habe kein Problem damit zu warten und denke auch dass ich meine Zeit als Sani ganz sinnvoll verbringe, nur mitanzusehen wie alle anderen schon wesentlich weiter sind und sich ständig irgendwelchen dummen Fragen zu stellen geht mir langsam wirklich auf den Sack. Und deine zweite Aussage kann ich auch nur bestätigen. Die Leute bei uns in der Oberstufe mit den besten NC haben sich meißt gut mit den Lehrern verstanden, wohlhabende Eltern, ein sicheres soziales Umfeld usw. Als ob beim Abi auschließlich die Leistung zählt. Ist genau so eine Sache wie die Speration nach der Grundschule. Es wird dort auch schon ziemlich krass festgelegt wer mal später was werden darf, so ist es beim Abi auch teilweise. Ich finde es ja nicht schlimm, dass Leute mit einem guten Schnitt eher nen Studiplatz erhalten, schlimm ist nur, dass man sonst gar keine Chance mehr hat sich zu profilieren, sondern nur dumm warten kann. Klar kann man die Zeit sinnvoll nutzen, wenn es 2-3 Jahre wären, nur momentan sind ja es ja fast schon 5 Jahre.
Mir persönlich schwebt ein 2-3tägiger Test vor, in dem quasi alles nochmal getestet wird. Kognitive Fähigkeiten, ähnliches eines IQ-Test und ein reiner Wissenstest, ein anschließendes Motivationsgespräch und abschließend eine Beurteilung des vorrangegangen Werdegangs. Wieso soll ein N.C. bitte schön aussagekräfter sein, als ein ausführliches Auswahlverfahren? Wenn man schon jedem eine faire Chance bieten will, dann richtig, sonst könnten wir gleich sagen, wer das Geld hat zu studieren darf studieren, wäre genauso gerecht wie die N.C. Regelung.

DerMedicus1984
08.12.2007, 13:37
Weil derjenige mit 1,1 auch in Bio und Chemie höchstwahrscheinlich sehr gut ist. Und weil man kein kleiner Naturwissenschaftler sein muss, um das Medizinstudium zu schaffen. Außerdem schauen viele Unis schon genau auf diese Noten. Letztendlich sind aber auch das Noten. Ich bin ja der Meinung, dass eine gute Allgemeinbildung in den Fächern Deutsch, Philo (oder Ethik), Geschichte, Politik usw. viel wichtiger für den späteren Beruf ist.

Dann frage ich mich, was der N.C. im Endeffekt überhaupt zeigen soll, ob man fleißig sein kann, gute kognitive Fähigkeiten besitzt, Wissen mitbringt? Ich finde da wäre ein ausführlicher Test der geziehlt diese Bereiche abfrägt viel aussagekräftiger, als ein Abitur in dem viel mehr zufällige Variablen eine Rolle spielen. Naja ist eben Ansichtssache und ein Thema für Psychologen, welche Testmethoden nun am aussagekräftigsten belegen inwiefern man nun die Fähigkeiten für ein spezielles Studium mitbringt. Aber das soll doch das Ziel sein oder? Möglichst viele Leute in den richtigen Studiengang zu stecken, damit man einerseits möglichst gerine Kosten für deren Bildung ausgeben muss und andererseits das Optimum im Beruf hat. Da allerdings gerade auch in Medizin ganz andere Faktoren wichtig sind, frage ich mich inwieweit die berücksichtigt werden? Im Prinzip müsste man jeden einzelnen Kandidaten intensiv prüfen, wie es ja in anderen Ländern schon der Fall ist. In den USA brauch man an einigen Unis zunächst ja mal Empfehlungen von Lehrern/Dozenten, dann muss man einen ziemlich harten Test bestehen und und und, und zu guter letzt folgt noch ein Interview mit dem Bewerber, sofern man alles vorherige bestanden hat. Das macht für mich mehr Sinn, als einfach nur den N.C. als Maßstab zu nehmen
:-meinung

ka17
08.12.2007, 13:38
wozu überhaupt abi machen?cih lauf einfach amok,geb mich als geisteskrank aus und meld mich als härtefall an......wär ziemlich unfair,wenn die mich nicht nehmen....
mit solchen leuten wie euch wartern(ich weiß,es gibt immer ausnahmen) kann man echt nicht normal reden......ein paar haben hier schon alles gesagt,warum ein 2-3tägiger test eben nicht die leistungsbereitschaft wiederspiegeln kann.....
und dass an der uni NUR leute aus reichen,heile welt familien da sind,passt bestimmt ganz gut in deine traumwelt......ich seh grad an der uni,wo ich bin,dass grad in medizin viele sher bodenständige leute studieren......gibt andere fächer,wo des halt ein wenig anders ist....
ich selbst bin aus einer familie,die höchstens mittelklasse ist....ausländer...kam vor 10 jahren hierher und red zuhause nur meine muttersprache.....und studier trotzdem medizin......ganz ohne psychische vorerkrankung und alles....

STREBER20
08.12.2007, 13:54
reiss dich mal ein bisschen zusammen, ka17. mag sein, dass du medizin studierst, aber die arroganz deiner beiträge nervt irgendwie.

CaliforniaKicky
08.12.2007, 14:03
ich finde die ganze Diskussion hat sowieso irgendwie keinen Sinn, jeder versucht seine Meinung durchzubringen und die Differenzen bleiben trotzdem.
Wieso darum streiten. Man hat doch bestimmt nettere Sachen zu tun, oder?
Freut euch doch alle ganz einfach auf Weihnachten.

:peace:

jemand
08.12.2007, 14:10
Fakt ist nun mal, dass ein Studium den Staat sehr viel Geld kostet. Ein 3-jähriger Bacherlorstudiengang ca. 25000 - 40000 Euro, ein 5-jähriger Diplomstudiengang ca. 40000 Euro - 70000 Euro. Warum ist deiner Ansicht nach fair Abiturienten, die eine relativ schlechte Abi-Note haben, ein Erststudium in Fach X für sagen wir mal 50000 Euro zu geben und dann gleich im Anschluss ein Medizinstudium für (wirklich fast schon atemberaubende) 150000 Euro?




Diese Zahlen sind mir echt schleierhaft. Den Lernbedarf habe ich mir komplett selbst gekauft und in Seminaren werden entweder billige Hiwis beschaeftigt oder man ist sowieso nur als billige Arbeitskraft in den Stationsalltag integriert.

Ich haette da gerne mal eine detaillierte Rechnung wie sich diese Kosten wirklich zusammensetzen. Der Verwaltungsaufwand um ein Staatsexamen auf ein Stueck Papier zu drucken kann es ja wohl nicht sein (selbst den muss man nach Abschluss noch durch eine Verwaltungsgebuehr aus eigener Tasche entrichten ...)

Also, eine Kostenaufstellung bitte :-))

tarsus
08.12.2007, 14:26
ooooooooookay! Die ewige Diskussion um die Wartezeit flammt hier ja in regelmäßigen Abständen auf, erhitzte Gemüter, 1,1er vs.WZler. Omg!Normalerweise les ich mir das durch und gut ist,weil es eigentlich keine neuen Argumente gibt. Jemand hat hier schon erwähnt(ich glaub, Arman war's), diese Auseinandersetzung gäbe es in der Uni-realität nicht - und ich glaub das mal so. Aber hier gabs n paar Statements, die miach echt nerven! :-(

Ich bin selber Wartezeitsammler und gab mich keinen Illusionen hin. Ich hatte weder schlimme Lehrer, noch speziell befreundete Lehrer, die's einem einfacher machen (DAS Argument fand ich ja echt den Oberhammer, als ob man so ein 1,x Abi kriegt. Lächerlich!), hatte auch keine über die normale postpubertäre Phase hinausgehenden psychischen Probleme und war kerngesund! Und das wird den meisten so gegangen sein, jedenfalls war meine Kollegstufe kein Haufen gemobbter, siechender Psychopathen. ;-)

Ich hatte einfach keine Ahnung, dass es mal Medizin werden sollte und demnach auch keinen übersteigerten Ehrgeiz. Ich war mit meinen 2ern zufrieden und dachte, der NC betrifft mich nicht. Und ich kann mich in meiner Kollegstufe an KEINEN erinnern, der gesagt hat, DAS will ich machen, dafür brauch ich DEN DN, also pauk ich jetzt.
Leute, seid ehrlich, man ist froh, wenn man das Abi hinter sich hat und noch bissl Freizeit gehabt hat. Und wenn einem dann klar wird, dass man mit bissl pauken sich echt n Sch***(nämlich die Warterei) erspart hätte, dann ist man sauer - und zwar auf sich selber. Ich könnt mich watschen für meine Faulheit und das frustriert - in zunehmendem Maße. Also - wenn ich irgendwann mal nen Groll hegen würd gegen irgendwelche 1,1er, dann nur aus Neid, weil die was früher gerafft haben, als ich. Ich bin mir sicher, jeder frustrierte Warter würde mit Freude statt der WZ nachmal Abi machen und nen 1,x Schnitt machen - wegen der Motivation!!! Die hat sich halt nur zu spät eingestellt. Und deswegen ist's kein 1,2 Abi geworden. So ist es meiner Meinung nach bei den meisten Wartern - und das sollte jeder für sich einsehen.

Noch kurz zu den Test über 3 Tage oder was weiß ich:
Warum sollten die Unis/der Staat sich die Mühe machen und ein Heidengeld dafür ausgeben, wenn Ihnen jedes Semester Leute mit Super-Abi die Türen einrennen???

@Medicus1984 Und noch was zu dem 1,x-Abi durch Sport und Deutsch:
1. Einzelnoten werden inzwischen gewichtet
2. Auch Deutsch (warum wohl?)
3. Sport-LK beinhaltet ne ganze Menge Anatomie/Physiologie (z.T.mit Bio-LK vergleichbar)
4.Einer mit nem 1,x Abi ist in jedem Fach sehr gut!
Also versteh ich deine Argumente net wirklich! :-nix

Also nix für ungut, liebe Mitwarter, aber dieses Vorschieben irgendwelcher fadenscheinigen Begründungen, warum der Schnitt net stimmt und bei anderen unfairerweise schon, nervt!!! :-(

funny
08.12.2007, 14:42
ich finde die ganze Diskussion hat sowieso irgendwie keinen Sinn, jeder versucht seine Meinung durchzubringen und die Differenzen bleiben trotzdem.
Wieso darum streiten. Man hat doch bestimmt nettere Sachen zu tun, oder?
Freut euch doch alle ganz einfach auf Weihnachten.

:peace:


ich persönlich habe gerade tatsächlich nichts netteres zu tun. MANN, das ist ein Diskussionsforum, natürlich klatschen hier Meinungen aufeinander. Macht doch auch Spaß (mir zumindest). Und woher willst du wissen, dass einfach jeder Teilnehmer dann auch anschließend auf seiner Meinung sitzen bleibt und die Differenzen bleiben? Diskussion ist auch ein Prozess der Meinungs(um)bildung. Merke: JEDE DISKUSSION HAT SINN. Ich bin lieber dankbar dafür, dass ich überhaupt diskutieren darf. In anderen Ländern wird man dafür erschossen. Dieses Recht genieße und nutze ich - macht im übrigen mehr Spaß als sich auf den Weihnachtsmann zu freuen. :peace:

starbase135
08.12.2007, 14:47
Also ich halte eher deine Argumentation für unqualifiziert, denn:
Leute die keine Lehrstelle bekommen und früher oder später Sozialhilfe beziehen kosten SEHR VIEL Geld, wenn es dumm läuft, dann liegen sie ihr Leben lang im sozialen Netz -> Das ist meiner Meinung nach eine Folge des Mangels an Ausbildungsplätzen, nicht weil die Leute zu faul sind... Nicht umsonst schneidet die DDR bei Umfragen so gut ab, viele Leute wünschen sich ein Recht auf Arbeit. Kosten von 25.000-30.000 sind ein Witz verglichen mit den Kosten für eine Person der der Staat ein Leben lang Sozialhilfe zahlt.
Von mir aus soll man halt die Kosten für den 1. Studiengang zurückzahlen, wenn man dann noch ein Zweitstudiengang dranhängen will, der volkswirtschaftliche Schaden der von jemanden angerichtet wird, der erst eine Ausbildung macht und dann das Medizinstudium ist wohl höher, als der von jemanden, der zwei Studiengänge studiert.
Besser qualifizierte Akademiker bringen dem Staat auf lange Sicht auch mehr Steuereinnahmen, falls man später in die Forschung will ist ein Erststudium in Chemie, Biochemie oder was weiss ich für einen nicht zulassungsbeschränkten Studiengang sicher vorteilhaft.
Ausserdem gibt es viele Studenten die brechen Jura ab, wechseln zu BWL, brechen BWL ab, wechseln zu Informatik, usw. das kostet den Staat genauso Geld, in einigen Fällen vielleicht sogar mehr als ein Medizinstudium -> Wenn man nicht gerade Medizin oder einen anderen NC Studiengang studieren will, dann kann man den Staat auch so viel Geld kosten wie man will, also zieht meines Erachtens die Argumentation mit den Kosten nicht wirklich.

Mein Punkt ist einfach, dass es eine ungerechtfertigte Übervorteilung darstellen würde, wenn Abiturienten mit einem nicht ausreichenden Schnitt einfach 4 - 5 Jahre etwas anderes studieren könnten bevor Sie ihr Medizinstudium aufnehmen.

Außerdem ist das ja durchaus über Zweitstudium Medizin möglich, aber nur wenn der Bewerber im Erststudium i.d.R. "sehr gut" erreicht.

Es wäre aber unfair, wenn man gewissermaßen etwas als "Füller" studiert und z.B. nur mit "befriedigend" oder "ausreichend" abschließt und dann nachdem man den Steuerzahler mehrer zehntausend Euro gekostet hat einfach auf den nächsten Studiengang springt.

Wenn jemand jedoch Spitzenleistung im Erststudium erbringt, dann ist das eben eine andere Geschichte.

CYP21B
08.12.2007, 14:52
reiss dich mal ein bisschen zusammen, ka17. mag sein, dass du medizin studierst, aber die arroganz deiner beiträge nervt irgendwie.
Wer im Glashaus sitzt...

@tarsus: Der Post gefällt mir. Es ist nun einmal so, dass jeder seinen DN selbst in der Hand hat und deswegen dann einen Platz erhält oder nicht. Es wird auch kein 100% gerechtes Verfahren geben, dennoch stellt die derzeitige Variante die beste Option dar aufgrund der schon genannten Argumente.

Ich denke gerade die die am meisten meckern über die Auswahl per DN sollten sich einmal vor Augen führen, dass sie auch in Ländern die ein nachgeschaltetes Auswahlgespräch haben bereits vor diesem rausgeflogen wären. Und einen einmaligen Test verhaut man viel leichter als 2 Jahre kontinuierliche Leistung an der Schule.

Ich hätte da noch eine Option im Kopf für die die so von dem Test begeistert sind. Was würdet ihr denn davon halten, den Test statt der Wartezeit einzuführen? Das Ganze hätte folgende Vorteile: Für die die darüber reinkommen, wäre die WZ weg und die die es nicht schaffen haben neben dem Abi ein weiteres Kriterium, dass das Studium wohl nicht das geeignetste für sie gewesen wäre. Test statt DN ist weniger sinnig, das die Ergebnisse ohne hin weitgehend korrelieren und das nur unnötige Kosten bedeuten würde.

funny
08.12.2007, 14:54
Diese Zahlen sind mir echt schleierhaft. Den Lernbedarf habe ich mir komplett selbst gekauft und in Seminaren werden entweder billige Hiwis beschaeftigt oder man ist sowieso nur als billige Arbeitskraft in den Stationsalltag integriert.

Ich haette da gerne mal eine detaillierte Rechnung wie sich diese Kosten wirklich zusammensetzen. Der Verwaltungsaufwand um ein Staatsexamen auf ein Stueck Papier zu drucken kann es ja wohl nicht sein (selbst den muss man nach Abschluss noch durch eine Verwaltungsgebuehr aus eigener Tasche entrichten ...)

Also, eine Kostenaufstellung bitte :-))

Dito. Die hätte ich vom Staat gerne monatlich oder zumindest jährlich. Denn ich zahle ja auch monatlich Steuern.

funny
08.12.2007, 15:00
wozu überhaupt abi machen?cih lauf einfach amok,geb mich als geisteskrank aus und meld mich als härtefall an......wär ziemlich unfair,wenn die mich nicht nehmen....
mit solchen leuten wie euch wartern(ich weiß,es gibt immer ausnahmen) kann man echt nicht normal reden......ein paar haben hier schon alles gesagt,warum ein 2-3tägiger test eben nicht die leistungsbereitschaft wiederspiegeln kann.....
und dass an der uni NUR leute aus reichen,heile welt familien da sind,passt bestimmt ganz gut in deine traumwelt......ich seh grad an der uni,wo ich bin,dass grad in medizin viele sher bodenständige leute studieren......gibt andere fächer,wo des halt ein wenig anders ist....
ich selbst bin aus einer familie,die höchstens mittelklasse ist....ausländer...kam vor 10 jahren hierher und red zuhause nur meine muttersprache.....und studier trotzdem medizin......ganz ohne psychische vorerkrankung und alles....

Wenn die Leute an deiner Uni bodenständig sind, kommen sie wohl nicht aus Problematischen Verhältnissen. Wenn hier von heile Welt Familien die Rede ist, dann nicht im Sinne von reich, sondern von funktionierend. Und das hatten in meiner damaligen Klasse (bayerisches Gymnasium) mehrere nicht. Jede Menge Essgestörter und Burn-out-Leistungskinder. Der Vater einer Mitschülerin saß im Gefängnis, eine andere musste sich aufgrund ihrer psychisch kranken Mutter um die Geschwister kümmern und als Dank für soviel Arbeit und Durchhaltevermögen darf man sich dann hinter den Wohlbehüteten anstellen, weil es nicht möglich ist, dann auch nur ein gutes Abi zu schaffen. Okay, Härtefall geht. Aber eben nicht immer.

Ein Bildungssystem ist auch dazu da, erstmal gleiche Start-Chancen zu gestalten und DANN nach Leistung auszuwerten. Beim Medizinstudiumplatz zeigt sich in krasser Weise die Selektion wie in der 4. Klasse der Grundschule. Vornehmlich wird nach der ach so gerechten Leistung bewertet. In Wahrheit verbirgt sich dahinter die Faulheit / Geiz des Staates die Leistungsfähigkeit der Schüler erstmal auf einen einigermaßen gleichen Stand zu bringen. 4 Jahre auf einen Studienplatz zu warten ist ein Zeichen für zu wenig Geld in der medizinischen Ausbildung. DER STAAT SPART HIER UND DAS SEIT JAHREN, deshalb wartet ihr solange. Er finanziert nicht in die medizinische Ausbildung, stattdessen sollt ihr Männchen machen und nur noch 1er schreiben!!! Das ist Verarsche. Warum kann man wohl einen Studienplaz einklagen? Weil der Staat Fehler macht und jeder Abiturient (eigentlich) einen Anspruch auf einen Studienplatz hat.

Bitte haut euch nicht gegenseitig die Köppe ein, sondern lest mal genau nach, was hier von Staats-Seite aus für ein Pfusch gemacht wird. Das Schwarzbuch der Steuern ist hier auch zu empfehlen. Laßt euch nicht verarschen. Sucht euch einen Anwalt. :-party

derAnda
08.12.2007, 15:44
4 Jahre auf einen Studienplatz zu warten ist ein Zeichen für zu wenig Geld in der medizinischen Ausbildung. DER STAAT SPART HIER UND DAS SEIT JAHREN, deshalb wartet ihr solange. Er finanziert nicht in die medizinische Ausbildung, stattdessen sollt ihr Männchen machen und nur noch 1er schreiben!!! Das ist Verarsche.

Ähm ...

Der Staat spart auch in dem er mir nicht schon jetzt 5000€ Rente zahlt. Statt dessen muss ich Männchen manchen und nen Beruf erlernen. Das ist Verarsche.

CYP21B
08.12.2007, 15:47
Wenn die Leute an deiner Uni bodenständig sind, kommen sie wohl nicht aus Problematischen Verhältnissen. Wenn hier von heile Welt Familien die Rede ist, dann nicht im Sinne von reich, sondern von funktionierend. Und das hatten in meiner damaligen Klasse (bayerisches Gymnasium) mehrere nicht. Jede Menge Essgestörter und Burn-out-Leistungskinder. Der Vater einer Mitschülerin saß im Gefängnis, eine andere musste sich aufgrund ihrer psychisch kranken Mutter um die Geschwister kümmern und als Dank für soviel Arbeit und Durchhaltevermögen darf man sich dann hinter den Wohlbehüteten anstellen, weil es nicht möglich ist, dann auch nur ein gutes Abi zu schaffen. Okay, Härtefall geht. Aber eben nicht immer.

Ein Bildungssystem ist auch dazu da, erstmal gleiche Start-Chancen zu gestalten und DANN nach Leistung auszuwerten. Beim Medizinstudiumplatz zeigt sich in krasser Weise die Selektion wie in der 4. Klasse der Grundschule. Vornehmlich wird nach der ach so gerechten Leistung bewertet. In Wahrheit verbirgt sich dahinter die Faulheit des Staates die Leistungsfähigkeit der Schüler erstmal auf einen einigermaßen gleichen Stand zu bringen. 4 Jahre auf einen Studienplatz zu warten ist ein Zeichen für zu wenig Geld in der medizinischen Ausbildung. DER STAAT SPART HIER UND DAS SEIT JAHREN, deshalb wartet ihr solange. Er finanziert nicht in die medizinische Ausbildung, stattdessen sollt ihr Männchen machen und nur noch 1er schreiben!!! Das ist Verarsche. Warum kann man wohl einen Studienplaz einklagen? Weil der Staat Fehler macht und jeder Abiturient (eigentlich) einen Anspruch auf einen Studienplatz hat.

Bitte haut euch nicht gegenseitig die Köppe ein, sondern lest mal genau nach, was hier von Staats-Seite aus für ein Pfusch gemacht wird. Das Schwarzbuch der Steuern ist hier auch zu empfehlen. Laßt euch nicht verarschen. Sucht euch einen Anwalt. :-party

Anhand einiger Beispiele die wahrscheinlich wirklich in die Härtefallkategorie passen würden das Auswahlsystem zu verteufeln ist schon etwas billig. Bei uns (auch Bayern) sah es so aus, dass die schlechten Abis diejenigen kassiert haben, wirklich faul waren. Auffallenderweise waren hierbei wesentlich mehr Leute aus gut betuchten Familien zu finden. Die sehr guten Abis hatten bei uns mehr diejenigen in deren Familien Geld im Überfluss nicht so vorhanden war.

Auch habe ich von der sozialen Auslese nach der 4. Klasse nichts mitbekommen. Und selbst wenn das bei euch der Fall war gibt es immernoch die Möglichkeit über den Probeunterricht am Gym (ist eine Art Aufnahmeprüfung) reinzukommen. Da die Lehrer die Leute da ja noch nicht kennen sollte die soziale Auslese wohl kaum eine Rolle spielen.

Ich verstehe auch nicht wieso aufgrund der vielen Bewerber die Anzahl der Studienplätze angehoben werden soll? Normal sollten soviele Plätze vorhanden sein, dass der Ärztebedarf gedeckt werden kann. Dass das im Moment nicht richtig hinhaut ist jedoch eine andere Sache und hat mit der Auswahl rein garnichts zutun!

Und sag mir bitte mal, was an der Erwartung dass ein zukünftiger Arzt schon zu Schulzeiten gute Noten schreiben soll so falsch ist? Immerhin bereitet das Studium auf einen sehr verantwortungsvollen Beruf hin. Wenn jemand zu Schulzeiten es nicht für nötig hält sich etwas anzustrengen, dann soll er bitte nicht erwarten einen Platz in den Arsch geschoben zu bekommen. Oder meinst du etwas so jemand käme in der freien Wirtschaft unter? Wieso dann Geld in solche Leute stecken die noch nichts gezeigt haben das die Investition lohnt? Das ist Verschwendung! Die momentane WZ hat zumindest den Vorteil dass es sich die 3,xer überlegen sollten ob sie sich den Anforderungen gewachsen fühlen!

BTW Einerseits mit der Sozialenauslesenummer zu kommen und dann den Anwalt zu empfehlen ist schon ein bißchen doof. Gerade die vielen Kläger widersprechen deinen Ausführungen komplett. Die die sich das leisten können müssten deinen Ausführungen nach ja alle Topabis haben und die die schlechte Abis haben können mangels Geld nicht klagen... Schon blöd wenn man sich selbst widerspricht :-sleppy

funny
08.12.2007, 15:49
[QUOTE=n00b]Wieso dann Geld in solche Leute stecken die noch nichts gezeigt haben das die Investition lohnt? QUOTE]

Die Investition in jeden Menschen lohnt sich. (PS: Ich arbeite in der freien Wirtschaft, lebe verdammt gut darin und gerade deshalb fällt mir auf, was für einen Wahnsinn der Staat so betreibt!)

CYP21B
08.12.2007, 15:55
[QUOTE=n00b]Wieso dann Geld in solche Leute stecken die noch nichts gezeigt haben das die Investition lohnt? QUOTE]

Weil es KINDER sind.

Abiturienten sind keine Kinder mehr. Wenn man in der Oberstufe nicht verstanden hat wozu man ein Abitur braucht lernt man das wohl nur auf die harte Tour.
Dieser Satz war in keinster Weise auf Kinder bezogen, aber lässt sich schön aus dem Zusammenhang reißen...

Nachtrag: Wenn die ZVS die freie Wirtschaft wäre würde sie auch nach DN bzw Noten auswählen. Sie würde sicher nicht mehr Leute einstellen wie benötigt => nicht mehr Studienplätze
Sie würde sich die besten rauspicken => Sachen wie Wartezeit gäbs garnicht.
Sie würde sicherlich keine Tests durchführen die Geld kosten, wenn für diesen Fall ein anderes billigeres Kriterium den selben Zweck erfüllt => eben DN als Auswahl

In der Wirtschaft wird VIEL MEHR nach Leistung ausgewählt wie bei der ZVS wo es immernoch die WZ als Ausweichsquote gibt. Den Leuten mit schlechten DN den Vorzug zu geben wäre nichts anderes als ein Arschtritt für die die etwas leisten!