PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Jugend von heute



Seiten : 1 [2]

Denüse
06.12.2007, 17:33
Dünner? Harhar, mein TIM (Thiemes Innere Medizin) ist mit 3000 Seiten immer noch die ungeschlagene Elefantenklatsche :-DFalls hier also irgendein Vorkliniker Interesse an einem 3000 Seiten Buch hegt, ich hätte da nen TIM abzugeben... :-)) ;-)

thinker
06.12.2007, 17:44
Ich mag den Sefzik auch.
Als ich mich nicht zwischen den Atllanten entscheiden konnte durfte ich den Netter mitnehmen und habe ihn dann später, da er das Angebot gemacht hatte, zurückgeben und umtauschen. Das war nett und das habe ich dann auch gemacht / machen müssen!
Und letztens hatten die eine Apfel-Aktion und der hat mir immer wieder Äpfel gegeben ;)

Bille11
06.12.2007, 19:09
oh _ hätte auch einen TIM abzugeben. der harrison in 2 bänden genügt mir :-)

Grübler
06.12.2007, 19:18
An dem Ersti-Präptisch, den ich betreue, ist es ungefähr ausgeglichen. Die eine Hälfte Moll, die andere Duale Reihe. Denke, das sind beides sehr gute Lehrbücher. Bin ja auch ein Moll der "alten" Generation (also prä-DR ;-) ).

Dass besonders dicke Bücher genutzt werden, ist mir in der Fakultät jetzt nicht besonders aufgefallen. Ab und zu für die Biochemie ein großer Löffler, - aber nichts, was ich als Trend bezeichnen würde...

Sebastian1
06.12.2007, 21:56
Und motz mal nicht zu sehr über den alten Sefzik, so viel Kulanz (z.B. Rücknahme von ausgepackten Büchern) wirst Du sonst nicht finden... er redet halt gerne ;-)

...ja, selbst wenn man dort nur ein paar Skalpell-Klingen kaufen wollte. Mich hat's irgendwann kolossal genervt und ich hab den Laden daher gemieden.

Dr. Gonzo
07.12.2007, 16:17
Also ich als ganz frischer Ersti lerne Anatomie auch mit Prometheus und Dualer Reihe, würde die Bücher auch nicht als dicke Schinken bezeichnen. Im Prometheus ist halt alles in x Bildern aufgedröselt, und in der dualen Reihe les ich mir den Fließtext auch nur 1-2 mal durch (sehr gut um Zusammenhänge zu verstehen), und ab da gehts dann auch nur noch mit dem integrierten Kurzlehrbuch/der eigenen Zusammenfassung.
Dicke Schinken sind für mich Benninghoff/Sobotta, wenn ich mit denen lernen würde würd ich auch bekloppt werden. Da steht ja soviel unwichtiger Quatsch drin!
Und den Moll + Thieme Taschenatlas hab ich auch zu Hause rumfliegen, find ich aber nicht so klasse, da man infach nur die Fakten vor den Latz geknallt bekommt ohne Erklärung oder so...

Lava
07.12.2007, 16:43
Na Atlas ist Atlas. Das zählt für mich nicht als Lehrbuch. Aber wieso findest du, dass im Sobotta mehr steht als im Prometheus? Der hat immerhin 3 Bände im Gegensatz zum Sobotta! Und zusätzliche anatomische Strukturen werden sie sich nicht ausgedacht haben. Atlanten unterscheiden sich mehr in der didaktischen Aufmachung der Darstellungen. Da fand ich den Sobotta wegen des starken Realismus immer etwas unübersichtlich und habe daher lieber mit dem Netter oder noch lieber mit den Taschenatlanten gelernt, bei denen die Strukturen, die im Begleittext erwähnt werden, farbig hervorgehoben sind gegenüber dem grau gehaltenen Rest.

Giant0777
07.12.2007, 21:08
Also, ich habe Anatomie auch gerne mit der DR gelernt, weil neben Anatomie auch ´ne Menge Histo drin ist und vorallem auch viel Klinik vorkommt. Dann ist es ja auch so, dass die DR an der Randleiste immer nochmal die Kurzfakten bietet, was ja den Platz für den Haupttext einschränkt. Vllt sind das alles Gründe zusammen, die dazu führen, dass das Ding so dick ist, wie es ist.

Was mich mal interessieren würde von euch "Alten": Waren eure Klausuren alle so mit den Standardwerken zu machen oder müsst ihr so wie wir irgendwie auch den Fitzelkram aus den Exoten können. Dieser Trend führt dann irgendwie dazu, dass man mit einem Buch leider nicht so weit kommt :-dagegen

Könnte auch die Buchvermehrungstheorie stützen... :-))

Doctöse
07.12.2007, 21:42
Was mich mal interessieren würde von euch "Alten": Waren eure Klausuren alle so mit den Standardwerken zu machen oder müsst ihr so wie wir irgendwie auch den Fitzelkram aus den Exoten können. Dieser Trend führt dann irgendwie dazu, dass man mit einem Buch leider nicht so weit kommt :-dagegen

Könnte auch die Buchvermehrungstheorie stützen... :-))
*räusper* Hier spricht eine von den "alten" :-)):
Also bei mir in der Vorklinik haben viele mit mehr als einem Buch und fast alle mit mindestens einem dicken Buch gelernt. Fitzelkrams war in Magdeburg äusserst beliebt und ich muss sagen, dass mir biochemisch eine ganze Osramfabrik aufgegangen ist, als ich damals mit dem Lehninger gelernt hab. Wenn ich mir mein Regal so anschau, dann finden sich da pro Vorklinikfach mindestens 4 Bücher.
In der Klinik schaut es etwas anders aus. Für die meisten Fächer hab ich (leider) nur ein Buch. Bin aber meist mit den Intensivkursen, Vorlesungsmaterialien und dem Internet recht gut zurecht gekommen.
Ich bin aber jemand, der generell mehr als eine Quelle zum Lernen braucht. Mehr als ein Buch hab ich hier für Innere (5), Gyn (3), Chirurgie (2), Päd (2), Radio (2), Mibi (2), Derma (2) und Pharma (2). Und die anderen erwähn ich mal lieber nicht. :-)) Aber meine Bücher sind mir heilig :-)

unclejohn
07.12.2007, 22:13
Hi!

Also ich habe letztes Jahr mit Promehteus und Moll für Anatomie gelernt und würde jetzt auch nicht sagen, dass der Prometheus nun besonders überausführlich ist. Da steht halt alles drin, was man wissen muss. Die Duale Reihe Anatomie ist allerdings wirklich extrem dick, kam aber für mich eh zu spät raus. Ansonsten lerne ich auch eher mit Kurzlehbüchern bzw. nicht mit den ganz dicken Schinken, sondern mit denen dazwischen. Oder auch nur mit den Vorlesungen... Aber ich kenne in meinem Semester auch son paar Pappenheimer, die BC doch tatsächlich mit dem großen Löffler oder dem Stryer lernen. *tzzz*

lg


P.S. Immer dran denken, gute Bücher sind dick und auf Englisch!!! :-))

Nemesisthe2nd
07.12.2007, 23:49
der stryer ist sicher nen prima BC-Buch, aber für mediziner denk ich mal ziemlich ungeeignet... nicht in der photosynthese verlaufen... :-) außerdem hat er kaum klinikbezüge... dafür beschreibt er zusammenhänge ziemlich gut und hat anschauliche grafiken...

ich hab hier auch den großen löffler stehen und hab ne menge damit für BC gelernt. Aber irgendwie war der Horn meistens der bessere einstieg... nur wenn man konkret was sucht treibt einen der Horn zum wahnsinn...

und zu dick und english... Boron and Boulpaep für vegetative physio... das atmungskapitel ist absolut top, Herz/Kreislauf auch. nur niere find ich darin nicht so doll...

und nur weil man mit nem dicken buch lernt, heißt es ja noch lange nicht, das man das komplett durcharbeitet. Man kann auch prima mit dicken wälzern zurechtkommen, solange man vernünftig auswählen kann, was relevant ist und was nicht...

Lava
08.12.2007, 13:06
Der Löffler war schon "zu meiner Zeit" (:-oopss) sehr beliebt genauso wie in Physio der Schmidt/Thews. Der Grund war, dass hauptsächlich die Physiologen und Biochemiker mit ihrem Freiburg-ist-Elite Gequatsche dafür gesorgt haben, dass man als Vorkliniker glaubt, man käme in die Hölle, wenn man ein Kurzlehrbuch benutzt.
Für die Testate in Biochemie brauchte man fast gar kein Buch, die Klausur hat man mit Altklausuren gut bestehen können und fürs Physikum hat mir der Kreutzig dazu gereicht, dass BC mein bestes schriftliches Fach war. ;-)
Den Stryer habe ich übrigens auch. sogar auf englisch, weil die englische Ausgabe früher als die deutsche erschienen ist und sogar billiger war. Ist ein wirklich tolles Buch, was sich schön liest. Aber für Mediziner ist es wirklich nicht so gut geeignet.

Anatomie... hm... ich hatte dieses furchtbare Buch von Springer... wie hieß das noch... aber am liebsten hab ich wirklich mit den Taschenatlanten gelernt. Für Histo habe ich dann noch ein extra Buch. Eins, was weder besonders dünn noch besonders dick war. Unsere Klausur bestand zu einem großen Teil aus Physikumsfragen, so dass man da am besten mit der mediscript CD oder der Schwarzen Reihe gelernt hat.

In Physio hatte ich den Klinke Silbernagel. Leider war der unserem Physiochef zu veraltet und so hat er mir mal eine Strafhausarbeit beschert, weil ich auf eine Frage zu irgendwelchen dummen Fitzelionenkanälchen am Herzen nicht richtig geantwortet habe. "Steht aber so im Buch", hab ich gesagt. "Ich weiß, aber es ist trotzdem falsch", meine dann der Prof.

wanci
08.12.2007, 14:00
und so hat er mir mal eine Strafhausarbeit beschert

Strafhausarbeit?? Ist das dein Ernst?

Lava
08.12.2007, 15:32
Das ist die Regel hier bei den Testaten in der Physiologie. Wer durchfällt, muss eine schriftliche Hausarbeit anfertigen. Aber die musste nur eine Seite lang sein. Halb so wild.

Flauta
09.12.2007, 12:48
Eine HAusarbeit von einer Seiter? Das ist ja lustig! Das hätt ich mir auch gewünscht....

Lava
09.12.2007, 16:44
Im Endeffekt war das weniger aufwendig als das Vorbereiten auf das Praktikum :-))

Allerdings durfte man maximal zweimal eine Hausarbeit schreiben. Danach galt der entsprechende Praktikumstag als nicht bestanden, was wiederum auch nur zweimal vorkommen durfte.

unclejohn
09.12.2007, 18:17
:-D Bei uns gibt schön nach Zufallsprinzip Testate und wer druchfällt darf nach Hause gehen und hat einen Fehltermin, max 2 darf man imho haben... Nichts mit Hausarbeit und so. :-kotz

lg

Lava
10.12.2007, 16:18
In Physio waren die bei uns auch nach Zufallsprinzip. Und je nach dem, wer "Dienst" hatte bei den Physiologen, konnte man sich eines Testats sicher sein oder sicher sein, dass es keins gibt. :-)) Dann wurde reihum jedem EINE Frage gestellt und wenn man die nicht beantworten konnte -> Pech gehabt. Reine Schikane das. Die Biochemiker waren so anständig, jedes mal einen schriftlichen Test durchzuführen und der war eigentlich immer machbar. Aber ich glaube, bei den Physiologen steht es in der Hausordnung, dass sie Angst und Schrecken verbreiten müssen. :-kotz