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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mind-Mapping für Medizinstudenten



Weltbester_Karlsson
15.12.2007, 08:28
Habe gerade ein Buch über Mind-Mapping zuende gelesen. Das scheint mir eine recht vielversprechende Methode zu sein für alle möglichen Anwendungen, bspw. Referate, Studienarbeiten, Lernpläne, aber auch zum Lernen selbst.

Wer von Euch wendet Mind-Mapping für's Studium an und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Freue mich auf Eure Beiträge.

Evil
15.12.2007, 09:46
Danke, ich finde mich in meinem Hirn auch ohne Kompass und Karte zurecht :-))

Doktor_No
15.12.2007, 10:51
dieser ganze NLP-, coaching-, mind-mapping- etc. -bullshit ist echt abnervend, eine industrie des vorgaukelns der illusion, man könne lernen durch gezieltes setzen von "inseln" ersetzen. hinsetzen , lesen, nochmal lesen, aufschreiben, repetieren, wieder lesen, abfragen; wie nennt man das: genau, lernen! seit jahrtausenden bewährt.

Brownie
15.12.2007, 10:57
ich halte von diesen pseudopädagogischen spielchen auch nicht viel...

das war in der oberstufe schon so schlimm, da hatten wir lauter junge lehrer, die haben ganz "tolle" lernsysteme auf der uni gelernt... wir kamen aus dem mindmap machen gar nicht mehr raus. mir hats nichts gebracht. ich lese mich lieber in ein thema ein, fasse es schriftlich zusammen, lese meine zusammenfassungen und das wars.
wahrscheinlich bin ich noch nicht die richtige generation für solch neumodischen firlefanz :-music bis zur oberstufe hatte ich nämlich durchweg alte lehrer, die noch auf das altbewährte lernsystem vertraut haben :-)) jemand, der von der grundschule an auf spielchen getrimmt wird, kann damit vielleicht besser umgehen.

neulich hatten wir auch eine schrecklich junge motivierte Dozentin im Seminar, die gemeint hat pädagogisches Geplänkel mit uns zu veranstalten statt uns den stoff zu präsentieren. jeder durfte eine karte ziehen auf der ein enzym stand und dann sollten wir unsre "mitenzyme" suchen. "hallo ich bin ein lysosomales Enzym und suche Freunde" :-nix

Weltbester_Karlsson
15.12.2007, 11:38
Danke, ich finde mich in meinem Hirn auch ohne Kompass und Karte zurecht :-))
Cool! Scheinbar hast Du so 'ne Art Navi im Hirn implementiert. Kann man das auch nachrüsten oder ist das nur auf Neubestellung werksseitig lieferbar?

@Doktor_No & Brownie:
Schön für Euch, dass Ihr zur Elite gehört, dass Ihr die Überflieger seid, denen das systematische, professionelle und effiziente Lernen und Arbeiten in die Wiege gelegt wurde. So leicht kann Euch keiner was vormachen, gelle?

@Alle anderen, die von Mind Mapping bisher noch nichts gehört haben oder die sich darunter nichts genaues vorstellen können:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mind_Map
http://www.mindmap.ch/fachart.htm

medijan
15.12.2007, 11:43
ich halte von diesen pseudopädagogischen spielchen auch nicht viel...

das war in der oberstufe schon so schlimm, da hatten wir lauter junge lehrer, die haben ganz "tolle" lernsysteme auf der uni gelernt... wir kamen aus dem mindmap machen gar nicht mehr raus. mir hats nichts gebracht. ich lese mich lieber in ein thema ein, fasse es schriftlich zusammen, lese meine zusammenfassungen und das wars.
wahrscheinlich bin ich noch nicht die richtige generation für solch neumodischen firlefanz :-music bis zur oberstufe hatte ich nämlich durchweg alte lehrer, die noch auf das altbewährte lernsystem vertraut haben :-)) jemand, der von der grundschule an auf spielchen getrimmt wird, kann damit vielleicht besser umgehen.

neulich hatten wir auch eine schrecklich junge motivierte Dozentin im Seminar, die gemeint hat pädagogisches Geplänkel mit uns zu veranstalten statt uns den stoff zu präsentieren. jeder durfte eine karte ziehen auf der ein enzym stand und dann sollten wir unsre "mitenzyme" suchen. "hallo ich bin ein lysosomales Enzym und suche Freunde" :-nix
Meine güte! Was bist du konservativ! Was verstehst du denn unter Stoff präsentieren?

Und ganz ehrlich: Wenn du Texte ließt und sie zusammenfasst, dann erstellst du dadurch auch nur ein Abbild davon, wie du Information, welche du durchs Lesen aufgenommen hast, zueinander in Bezug setzt. Du malst halt nur kein Bild dabei, aber die Information ist durch die von dir gewählte kodierung (Textform) auf dem Zettel repräsentiert.
Visuelle Typen fassen Texte halt vielleicht besser als Schaubilder zusammen. Ob man das dann unbedingt Mindmap nennen muss und Bücher drüber schreiben muss usw.? Keine Ahnung. Aber das pauschal als Dummfug zu verurteilen? Also ich weiß nicht.

Muriel
15.12.2007, 11:46
Ich denke einfach, dass es nicht DIE beste Art zu lernen gibt. Jeder ist anders gestrickt, auch in der Art und Weise, wie er lernt. Der eine bastelt sich Eselsbrücken durch Satzbildung mit irgendwelchen Anfangsbuchstaben (Onkel Otto eben), der andere schreibt Geschichten mit ähnlich klingenden Worten, wieder andere können am besten alles irgendwie in Zahlen verpacken oder aber man lernt ganz simpel so, wie Brownie es beschrieben hat, das dürfte wahrscheinlich so ziemlich die gängigste Methode sein. Gerade das Lernen ist ein so heikles Thema, weil jeder anders lernt, dass es sicherlich kein universelles System dafür gibt, das für alle das Non plus ultra ist. Visuell, akustisch wie auch immer, es gibt so viele Möglichkeiten. Gerade bei Leuten (Schülern, Studenten), die noch keinen eigenen Stil gefunden haben, macht es sicherlich Sinn, wenn man sich mal über mögliche Methoden informiert, aber wenn jemand gut mit einem System fährt, sollte er tunlichtst nichts daran ändern, denke ich. Deswegen finde ich es auch so schwachsinnig, wenn Referendare immer versuchen wollen, allen 25 Schülern einer Klasse das gleiche System aufzudrücken, völliger Blödsinn, kann doch gar nicht funktionieren.
So, einen schönen Samstag von der Muri, die tatsächlich manchmal das Lernen vermisst :-blush

Sebastian1
15.12.2007, 12:00
Oh, ich wurde 3 Jahre lang von einem pädagogisch wertvollen Kursleiter mit Mindmapping, Karteisystemen, Gruppenarbeiten und so weiter "beglückt". Mit dem Effekt, dass ich das so zum kotzen fand, dass ich mich völlig dagegen gesperrt habe. Was auch an besagtem Kursleiter lag, denn wenn man einen Stoff, der jedem der Anwesenden nach einmaligem durchlesen innerhalb von 5 Minuten völlig klar ist auf 6 Stunden zu strecken versucht, dann kann keine noch so tolle Methode das kompensieren.

Mindmapping halte ich in allen Anwendungsbereichen, wo ich es bisher gesehen habe, für aufgeblasenen Unfug. Ich habe noch keine Map gesehen, die nicht einfach triviale Verhältnisse aufgebläht hätte. Noch schlimmer ist nur die Powerpointitis ;)

Relaxometrie
15.12.2007, 12:47
Ich bin bisher noch nicht besonders mit Mindmaps malträtiert worden, kann dieser Sache also wertfrei ins Auge blicken :-)
Bei Entscheidungsfindungsschwierigkeiten erstelle ich ganz gerne ein Mindmap. Es ist natürlich nicht DAS einzig wahre Instrument, und man kann für die Entscheidungsfindung auch pro/contra-Listen aufstellen, oder die Gedanken immer weiter im Kopf rumeiern lassen :-))
Zum Gedankensortieren finde ich ein Mindmap nicht schlecht.

CYP21B
15.12.2007, 12:50
Oh, ich wurde 3 Jahre lang von einem pädagogisch wertvollen Kursleiter mit Mindmapping, Karteisystemen, Gruppenarbeiten und so weiter "beglückt". Mit dem Effekt, dass ich das so zum kotzen fand, dass ich mich völlig dagegen gesperrt habe. Was auch an besagtem Kursleiter lag, denn wenn man einen Stoff, der jedem der Anwesenden nach einmaligem durchlesen innerhalb von 5 Minuten völlig klar ist auf 6 Stunden zu strecken versucht, dann kann keine noch so tolle Methode das kompensieren.

Mindmapping halte ich in allen Anwendungsbereichen, wo ich es bisher gesehen habe, für aufgeblasenen Unfug. Ich habe noch keine Map gesehen, die nicht einfach triviale Verhältnisse aufgebläht hätte. Noch schlimmer ist nur die Powerpointitis ;)

Das sehe ich auch ähnlich. Der Sinn von "neuartigen" Lernmethoden sollte ja eigentlich sein, dass das Lernen damit effektiver wird. Als Folge dessen muss man eben auch überlegen, wann es sinnvoll ist, eine solche Methode anzuwenden und wann es anderweitig eben doch effektiver ist. Die Methode nur ihrer selbst Willen durchzuführen ist wenig sinnvoll.

Gerade in der Schule ist es häufig so, dass durch irgendwelche Methoden Stoff so gestreckt wird dass es durch den mangelnden Inhalt einfach nur noch langweilig wird. Dass hierdurch genau das Gegenteil vom eigentlichen Sinn, das Ganze interessanter zu gestalten, erreicht wird sollte bedacht werden.

Man sollte also versuchen, die für sich selbst und das Thema am besten passende Methode anzuwenden. Deshalb ist es auch nicht fair Leute zu verurteilen, die Mindmapping für sich nicht als sinnvoll erachten. Es gibt eben kein allgemeingültiges Modell.

Weltbester_Karlsson
15.12.2007, 14:33
Man sollte also versuchen, die für sich selbst und das Thema am besten passende Methode anzuwenden. Deshalb ist es auch nicht fair Leute zu verurteilen, die Mindmapping für sich nicht als sinnvoll erachten. Es gibt eben kein allgemeingültiges Modell.
Richtig, und die Intention dieses Threads war es nicht, über Sinn und Unsinn der Methode Mind-Mapping zu diskutieren. Ich dachte, das wäre aus meinem einleitenden Beitrag klar hervorgegangen. Leider gibt es Leute (und damit meine ich nicht Dich, n00b), die zu jedem Mist ihren unkonstruktiven Senf abgeben müssen und damit jeden Erfahrungsausausch schon im Keim ersticken. :-kotz :-kotz

Evil
15.12.2007, 15:35
Wer von Euch wendet Mind-Mapping für's Studium an und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?Nun, Du wolltest doch Erfahrungen hören... was genau findest Du jetzt unkonstruktiv? :-nix

Stört Dich Kritik an der Methode? Dann hättest Du das vorher vielleicht erwähnen sollen, anstatt nachträglich herumzupampen... und inwiefern das Erfahrungsaustausch erstickt, versteh ich auch nicht so ganz...

Sebastian1
15.12.2007, 15:47
Schreib doch einfach dazu, dass Mindmapping das allertollste ist und sich bitte jeder gleich trollen gehen soll, der es wagt, anderer Meinung zu sein. Du hast explizit nach Erfahrungen gefragt, also beschwer dich nicht, wenn du Antworten bekommst.

Weltbester_Karlsson
15.12.2007, 18:23
Ihr seid doch nicht zu retten :-meinung

Sebastian1
15.12.2007, 18:47
Gut, da du eine Diskussion anfängst und dann nicht zufrieden bist, wenn eine geführt wird und mit deinem letzten Posting auch noch anfängst, pauschal zu beleidigen da man sich deiner hochgeschätzten Meinung nicht anschliesst ist dieser Thread hier dicht und wird auch nicht wieder aufgemacht.

Solltest du noch irgendwo anders meinen rumpöbeln zu müssen, so fasse dies hier als Warnung auf. Ich habe kein Problem damit, dir gegebenenfalls den Ausgang aus dem Forum zu zeigen.