PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An alle mit einer fertig abgeschlossenen Ausbildung im med. Bereich !



Seiten : 1 [2] 3 4

ka17
01.01.2008, 15:41
Ich war lange genug in der Klinik um zu sehen, dass die meisten derer, die mit Mitte 20 als frische Assistenzärzte in die Klinik kommen, einfach noch recht "unreif" sind... manch einem hätte eine Ausbildung davor nicht geschadet, einfach um erwachsener zu werden und um den Umgang mit Menschen zu lernen. Einige von diesen verhielten sich wahrlich wie der Elefant im Porzelanladen :-nix Bevor wieder jemand meckert: es gibt immer Ausnahmen, die waren in den letzten Jahren aber selten....

Ich denke die Kombination aus erwachsen werden, in den medizinischen Bereich reinschnuppern und merken ob das der richtige Job für einen ist, das ist das entscheidende und der Nutzen, den jeder einzelne Warter daraus für sich ziehen kann.

Also ich halte jemanden,der mit 18/19 sein Studium anfängt durchaus für erwachsen.Denn er/sie hat bewiesen,dass er Verantwortung für sich selbst übernehmen kann und für sein angestrebtes Studium bereit war, die nötigen schulischen leistungen zu bringen.Denn bevor jemand Verantwortung für andere übernimmt,sollte er erstmal welche für sich selbst übernehmen können.
Und wenn er dann mit Mitte 20 sein Studium fertig hat,hat er bewiesen,dass er einen weiteren Aspekt des Erwachsenseins inne hat,und zwar Selbstdisziplin.
Dass er dann ein paar Monate Zeit braucht,sich im Beruf zurechtzufinden, ist an sich nichts Ungewöhnliches und korreliert meiner Meinung nach nicht unbedingt mit dem Alter oder der ''Lebensweisheit'' zusammen.Ob jemand mit Mitte 30 oder 40 dies besser kann,bezweifle ich.
Und ich widerspreche diesen ständigen unterschwelligen Behauptungen durchs Pflegen und gut-zureden von Patienten gelangt man zu einer tiefern Erkenntnis über das Leben und die Welt.
Aber ist ja auch egal.....hätte ich so lange warten müssen,hätte ich mir das auch alles vll. schöngeredet.....Prinzip der kognitiven Dissonanz.....lertn ihr alles noch im Studium meine erwachsenen Mitkommilitonen

Strodti
01.01.2008, 16:12
Das Thema hat einen ganz schön langen Bart... :-? Immer die gleichen "Fronten", die sich dazu aufbauen.

Wenn jemand (aus welchen Gründen auch immer) vor dem Studium eine Ausbildung anfängt, ist das sicher gut genutzte Zeit und mag diesem Studenten auch etwas bringen.
Die guten Schüler, die gleich nach dem Abi ein Medizinstudium in Regelstudienzeit schaffen, können selbstverständlich Verantwortung übernehmen und "erwachsen" genug sein!

Es gibt doch nicht nur diese beiden Möglichkeiten!!! Ich kenne 30+ Krankenschwestern die Probleme und mit dem Verantwortungsbewußtsein haben und natürlich auch junge Assistenzärzte, die einen ausgezeichneten Job verrichten! Sicher hat der Umgang eines Arztes mit seinen Patienten auch etwas mit Erfahrung zu tun, aber die "Reife" wird er doch wohl haben.

psycho1899
01.01.2008, 17:09
Also ich halte jemanden,der mit 18/19 sein Studium anfängt durchaus für erwachsen.Denn er/sie hat bewiesen,dass er Verantwortung für sich selbst übernehmen kann und für sein angestrebtes Studium bereit war, die nötigen schulischen leistungen zu bringen.Denn bevor jemand Verantwortung für andere übernimmt,sollte er erstmal welche für sich selbst übernehmen können.
Und wenn er dann mit Mitte 20 sein Studium fertig hat,hat er bewiesen,dass er einen weiteren Aspekt des Erwachsenseins inne hat,und zwar Selbstdisziplin.
Dass er dann ein paar Monate Zeit braucht,sich im Beruf zurechtzufinden, ist an sich nichts Ungewöhnliches und korreliert meiner Meinung nach nicht unbedingt mit dem Alter oder der ''Lebensweisheit'' zusammen.Ob jemand mit Mitte 30 oder 40 dies besser kann,bezweifle ich.
Und ich widerspreche diesen ständigen unterschwelligen Behauptungen durchs Pflegen und gut-zureden von Patienten gelangt man zu einer tiefern Erkenntnis über das Leben und die Welt.
Aber ist ja auch egal.....hätte ich so lange warten müssen,hätte ich mir das auch alles vll. schöngeredet.....Prinzip der kognitiven Dissonanz.....lertn ihr alles noch im Studium meine erwachsenen Mitkommilitonen

Und ich dachte schon, hier gäbe es ausschließlich (angehende) Mediziner, die ihre Approbation mit 30+ J und ihren Facharzt mit 40 J anstreben, um die für das Ausüben des ärztlichen Berufes nötige Lebensreife, die man beispielsweise während der anspruchsvollen Ausbildung zum Kranken- und Gesundheitspfleger/in vermittelt bekommt, zu erlangen.

Sehr erfreulich, daß ich mich da irrte.

Tina87
01.01.2008, 20:29
hätte ich so lange warten müssen,hätte ich mir das auch alles vll. schöngeredet.....Prinzip der kognitiven Dissonanz.....lertn ihr alles noch im Studium meine erwachsenen Mitkommilitonen

es gibt eben Menschen mit einer positiven Einstellung... Pessimistisch gesehen nennt man das vllt. "schönreden" oder "kognitive Dissonanz" (Angeber :) Gibt es auch einen Fachausdruck für anderen Leuten etwas madig machen??

Sebastian1
01.01.2008, 21:22
Und ich dachte schon, hier gäbe es ausschließlich (angehende) Mediziner, die ihre Approbation mit 30+ J und ihren Facharzt mit 40 J anstreben, um die für das Ausüben des ärztlichen Berufes nötige Lebensreife, die man beispielsweise während der anspruchsvollen Ausbildung zum Kranken- und Gesundheitspfleger/in vermittelt bekommt, zu erlangen.

Sehr erfreulich, daß ich mich da irrte.


Hmmm, ohne meine Ausbildung wäre es schwer geworden, das Studium überhaupt zu finanzieren. Aber schön, wie du hier schwarzweissdenken demonstrierst.

Gruß,
Sebastian, 30, Arzt und Krankenpfleger

Adrenalino
01.01.2008, 22:36
Auch ich (Krankenpfleger, 24) denke, dass man in einer Ausbildung schon einiges auf dem Weg mitbekommt, dass sich später als hilfreich erweisen wird.
Dabei soll nicht gesagt sein, dass das ohne Ausbildung nicht gehen würde ;-)


Also ich halte jemanden,der mit 18/19 sein Studium anfängt durchaus für erwachsen.Denn er/sie hat bewiesen,dass er Verantwortung für sich selbst übernehmen kann und für sein angestrebtes Studium bereit war, die nötigen schulischen leistungen zu bringen.
...
Und wenn er dann mit Mitte 20 sein Studium fertig hat,hat er bewiesen,dass er einen weiteren Aspekt des Erwachsenseins inne hat,und zwar Selbstdisziplin.
Dem möchte ich widersprechen. Wenn jemand Abitur/Studium mit sehr gut bestanden hat, hat er/sie damit zwar bewiesen, Verantwortung und Selbstdisziplin für sich zu übernehmen. Aber ich sehe das Erwachsenwerden nicht so sehr an schulische/universitäre Leistung gekoppelt. Da steckt weitaus mehr dahinter, was neben dem ganzen abläuft.


Und ich widerspreche diesen ständigen unterschwelligen Behauptungen durchs Pflegen und gut-zureden von Patienten gelangt man zu einer tiefern Erkenntnis über das Leben und die Welt.
Darum geht es aber auch nicht. Es geht um das Berufsleben, den Alltag, mit den ganzen Menschen zusammen zu arbeiten; als Team zu funktionnieren. Schon in der Ausbildung bekommt man auf dem praktischen Feld genau mit wo die persönlichen Stärken und Schwächen liegen. Schule/Uni sind da oft zu theoretisch und die Praktikas/Famulaturen zu kurz dafür.
Aber wie gesagt, ich möchte betonen - um im Beruf zu funktionnieren muss man vorher keine Ausbildung gemacht haben; ich bin lediglich der Meinung, dass man zu Beginn sich eben leichter tut und vllt. in einigen Punkten dann besser funktionnieren kann - oder an das Studium schon ganz anders rangeht wie jemand frisch vom Abitur.

Letztendlich geht es hier in dieser Diskussion ja nicht darum, dass sich irgendwelche Krankenpfleger/innen über frisch Abiturienten sich hinwegsetzen möchten, oder irgendetwas "schön reden", sondern das gezeigt wird, dass eine Ausbildung auch Sinn macht, auf anderem Wege eben. "Lernen" im intelektuellen Sinne ist da nicht viel, aber ich denke, dass das Arbeiten im Krankenhaus aus einer anderen Sicht wie das eines Arztes, das spätere Arbeiten bereichern wird.

Man kann nicht nur Inhalte lernen sondern auch lernen, wie man sich gibt, verhält - gerade bei der Arbeit! Ist vllt. leicht gesagt, aber wenn man mal drin steckt, oftmals nicht ohne... Und solche Dinge "lernt" man eben eher weniger im Studium sondern eher danach. Da geht es nicht um eine "tiefere Erkenntnis über das Leben und die Welt".
Und Leute mit Ausbildung haben da schon davor etwas mitbekommen.
Also, ka17, fühl Dich nicht angegriffen, weil hier ein paar Leute eben feststellen, dass man in einer Ausbildung durchaus positive Dinge für sich abgewinnen kann und es kein "Zeit absitzen" ist wie Du es vllt. sehen magst..?

Cassy
02.01.2008, 09:40
Ich denke die Kombination aus erwachsen werden, in den medizinischen Bereich reinschnuppern und merken ob das der richtige Job für einen ist, das ist das entscheidende und der Nutzen, den jeder einzelne Warter daraus für sich ziehen kann.


So, mein letzter Kommentar zum Thema: Das war das Fazit ohne irgend jemanden schlecht machen zu wollen... vielleicht sollte man auch die Beiträge ganz lesen und erst danach meckern, denn ich sprach auch von Ausnahmen. Wenn ihr euch aber dadurch angegriffen fühlt ist das euer Problem, nur betroffene Hunde bellen :-winky

alley_cat75
02.01.2008, 17:57
... ich widerspreche diesen ständigen unterschwelligen Behauptungen durchs Pflegen und gutzureden von Patienten gelangt man zu einer tieferen Erkenntnis über das Leben und die Welt.

Genau diese abfällige Intonation über Pflegen und Kommunikation mit Patienten (die man im Studium nicht vermittelt bekommt) meine ich, wenn ich über geistige Unreife spreche. Lebenserfahrung lernt man nicht in Büchern, sondern man lebt sie. Aber ist ja auch egal... Das begreift man erst ab einem gewissen Alter und macht einem zum Glück nicht zu einem schlechteren Menschen.


... hätte ich so lange warten müssen, hätte ich mir das auch alles vll. schöngeredet.....Prinzip der kognitiven Dissonanz.....lertn ihr alles noch im Studium meine erwachsenen Mitkommilitonen.

Jugendliche Arroganz ist als angehender Arzt mehr als störend. Ein weiterer Vorteil der geistigen Reife. Kommen in Deiner kleinen Welt eigentlich auch Leute vor, die keine Wartesemester nach dem Abi hatten und sich dennoch für eine Ausbildung entschlossen haben?

Ich erlebe gerade wieder die Unterschiede zwischen Abi-Studium-frische Approbation und Abi-Berufsausbildung-Studium und frische Approbation. Ich könnte dazu Bände schreiben. Kandidat A bewegt sich deutlich unsicherer, wissenstechnisch arroganter und herablassender zu anderen Krankenhausmitarbeitern als Kandidat B. Warum ist das eigentlich so? :-nix

Kath3000
02.01.2008, 18:24
Und ich widerspreche diesen ständigen unterschwelligen Behauptungen durchs Pflegen und gut-zureden von Patienten gelangt man zu einer tiefern Erkenntnis über das Leben und die Welt.
Aber ist ja auch egal.....hätte ich so lange warten müssen,hätte ich mir das auch alles vll. schöngeredet.....Prinzip der kognitiven Dissonanz.....lertn ihr alles noch im Studium meine erwachsenen Mitkommilitonen

Mann, bist du fies drauf!! :-notify Ich habe ein Abi von 1,9 und wenn ich nicht gerade super Glück habe und vielleicht irgendwann im AdH zu nem Auswahlgespräch, was dann auch sehr gut läuft, eingeladen werde darf ich noch gut 2-3 Jahre warten - zusätzlich zu den 2, die ich schon auf dem Buckel habe. Mein eigentlich gar nicht so schlechtes Abi (gut, ich war faul auf der Schule, aber es gab nur 4 Leute, die besser waren und die haben ihre Jugend nur mit Lernen zugebracht..) ist im jetzigen ZVS-Verfahren also bis auf max. 1 Jahr Unterschied soviel Wert wie ein 3,9er Abi. Das kann einen schon frustrieren und da ist es doch klar, dass man sich da ein bischen motivieren muss und sich sagt, dass die Jahre der Ausbildung und im Beruf vor dem Studium nicht umsonst waren!!!!! :-meinung

Klar ist es blöd aus eigener deswegen gute Abiturienten schlecht zu machen, aber ich finde es genauso daneben, wenn du das persönlich nimmst oder dich angegriffen fühlst und deswegen so biestig wirst!

Außerdem bringt eine Ausbildung im medizinischen Bereichen tatsächlich viel. Man lernt zum Beispiel, dass man viele Patienten mit bloßem medizinischen Wissen nicht helfen kann. Da gehört viel Einfühlungsvermögen dazu und psychosomatische Komponenten spielen im Berufsalltag des Arztes (natürlich nicht alle Fachrichtungen) eine große Rolle.

Trotzdem kann man natürlich auch ohne vorherige Ausbildung studieren, aber ich denke, das ist jedem sowieso klar.

(Und ich sollte jetzt aufhören zu schreiben, wie vorher schon jemand geschrieben hat, das Thema hat nen langen Bart.. hab mich bloss halt aufgeregt, über Ka17s Bemerkung..)

ka17
02.01.2008, 21:16
@Adrenalino : Klar ist das ''Erwachsenwerden'' nicht primär an schulische/berufliche Sachen gebunden.Hab ich auch gar nicht so gemeint,wie es vll rübergekommen ist.Ich neige oft zu Übertreibungen, wenn mich etwas massiv aufregt.Meistens ist es dabei die pure Dummheit anderer,die mich aufregt.Ich denke,dass man mir zustimmt,wenn ich sage,dass ``Erwachsenwerden‘‘ sich zum größeren Teil im Privaten ereignet und Ausbildung/Beruf eher ne untergeordnete Rolle spielen.
Natürlich kann eine Ausbildung Sinn machen.Klar ist die gut,wenn man auf seinen Platz warten muss,bestreite ich gar nicht.
Was mich aber einfach nervt,ist, dass Leute mit einer vorausgehenden Ausbildung(v.a. Pfleger/innen und Rettungssanitäter stechen da für mich heraus) für sich ultimative geistige Reife beanspruchen und die ``Abi-Kücken‘‘(wenn ich dieses Wort schon höre,krieg ich ne unheimliche Wut) sind ja per se dann Soziopathen.Warum sind die ``reifer‘‘ als andere?Wenn man mal an der Uni konkret nachfragt,was diese Person den anderen so überlegen macht,kriegt man auch nur immer die gleichen Allgemeinheiten zu hören.‘‘Ich sehe halt den Patienten als Mensch…‘‘ und so einen Scheiß.Als ob ich ``den Patienten‘‘ als wildes Tier oder sowas betrachtete.
Und wenn man dann noch in nem Nebensatz erwähnt,dass es ab und zu mal Ausnahmen gibt,ist man ja die Reife und Toleranz in Person:
``Ich war lange genug in der Klinik um zu sehen, dass die meisten derer, die mit Mitte 20 als frische Assistenzärzte in die Klinik kommen, einfach noch recht "unreif" sind... manch einem hätte eine Ausbildung davor nicht geschadet, einfach um erwachsener zu werden und um den Umgang mit Menschen zu lernen. Einige von diesen verhielten sich wahrlich wie der Elefant im Porzellanladen Bevor wieder jemand meckert: es gibt immer Ausnahmen, die waren in den letzten Jahren aber selten...‘‘
So was z.B. strotzt für mich vor Arroganz.Oder ist es Ignoranz...Wie lange warst du in der Klinik?3-4Jahre?Oder gar 5?Wie viele frische Ärzte hast du da gesehen?3-4?Wie genau haben die sich verhalten?Wie viel hast du da tatsächlich mitgekriegt?Warst du auf Visite mit dabei,als die sich wie Elefanten im Porzellanladen verhalten haben?Wie hat sich das geäußert?Was haben die Ärzte,die ne Ausbildung hatten,besser gemacht?
@alley_cat75: In meiner kleinen Welt ist es eher selten vorgekommen,dass Leute nach dem Abi ne Ausbildung machen.Außer wenn man Wartesemester sammeln muss,um studieren zu können,macht das m.E. wenig Sinn.Es gibt schließlich so was,wie Realschule,die einen auf die Ausbildung vorbereitet,womit man dann schon nach der 10.Klasse die Ausbildung angehen kann.
Und auch hier würden mich konkrete Beispiele deiner zwei Kandidaten interessieren.Mal ne genaue Gegenüberstellung,was der eine besser macht als der andere.Und bitte nicht sowas,wie ``B ist bei den Patienten beliebter und weint auch immer schön kräftig mit,wenn einen das Schicksal allzu sehr trifft.‘‘
@Kath3000:Ich hab nix gegen solche Noten gesagt.1,9 ist und bleibt ein super Abi-Schnitt.Aber bei der Nachfrage,muss man irgendwie wählen.Abi-Note ist bestimmt nicht das optimalste und fairste Kriterium,aber ich sehe einfach kein besseres.Außer natürlich man fragt jeden bewerber:``Was macht sie zu einem guten Menschen,der den Platz verdient?Sie sehen den Patienten als Mensch?Super,revolutionär.Sie haben den Platz.‘‘
Sorry,war nicht ernst gemeint.
Und btw so biestig bin ich gar nicht….nur unreif…
:-peng

ka17
02.01.2008, 21:16
Fuck,des ist ja lang geworden.Sorry....

Leseratte
02.01.2008, 23:10
ich glaube der große Vorteil einer Ausbildung im med. Bereich vor dem Studium liegt darin, daß man die Arbeit des nicht-ärztlichen Personals ganz anders respektiert und schätzt wenn man selber mal auf der anderen Seite gestanden hat. Und das verbessert deutlich das Arbeitsklima und die Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegepersonal. Aber diese Fähigkeit besitzen natürlich auch etliche Ärzte, die direkt mit dem Studium begonnen haben.
Also bloß nicht aufregen :peace: !!

christo
03.01.2008, 08:18
hmmm glaub ich nicht. Sobald du einen weißen Kittel anhast gibts in der Pflege nur noch einen Satz:


"Des is net unsere Aufgabe"


egal ob du vorher Krankenschwester, Rettungsassi, Religionsbegründer oder sonstwas warst.

Cassy
03.01.2008, 10:41
Ich denke,dass man mir zustimmt,wenn ich sage,dass ``Erwachsenwerden‘‘ sich zum größeren Teil im Privaten ereignet und Ausbildung/Beruf eher ne untergeordnete Rolle spielen.

Nö... :-angel Beides spielt eine gleich große Rolle...



Was mich aber einfach nervt,ist, dass Leute mit einer vorausgehenden Ausbildung(v.a. Pfleger/innen und Rettungssanitäter stechen da für mich heraus) für sich ultimative geistige Reife beanspruchen und die ``Abi-Kücken‘‘(wenn ich dieses Wort schon höre,krieg ich ne unheimliche Wut) sind ja per se dann Soziopathen.
Und wenn man dann noch in nem Nebensatz erwähnt,dass es ab und zu mal Ausnahmen gibt,ist man ja die Reife und Toleranz in Person:

Das mit den Soziopathen sagst du :-nix
Im Hauptsatz sprach ich auch von "einigen" oder "manche".... Das zählt man gewöhnlich auch zu den Ausnahmen ;-)
Auf meine Reife und Toleranz bist du jetzt sicherlich neidisch ;-) Kein Problem, das kommt bei dir sicherlich irgendwann auch noch :peace:


Wie lange warst du in der Klinik? 3-4Jahre? Oder gar 5?
Wie viele frische Ärzte hast du da gesehen?3-4?Wie genau haben die sich verhalten?
Wie viel hast du da tatsächlich mitgekriegt?Warst du auf Visite mit dabei,als die sich wie Elefanten im Porzellanladen verhalten haben?
Wie hat sich das geäußert?Was haben die Ärzte,die ne Ausbildung hatten,besser gemacht?
In der Klinik über 5 Jahre :-D
Gesehen habe ich sehr viele frische Ärzte aller Fachrichtungen, insgesamt ca zwischen 60 und 80... und manche bzw einige haben sich -wie im vorigen Beitrag beschrieben- verhalten.
Wüsstest du über den Klinikalltag Bescheid, dann wär dir klar, dass es zu den Pflichten des Pflegepersonals gehört an der Visite teilzunehmen. :-( Alle einzelnen Erlebnisse schreib ich hier sicherlich nicht auf, das würde den Rahmen des Beitrags sprengen.
Die Ärzte mit vorangegangener Ausbildung hatten in der Regel mehr Respekt gegenüber den "restlichen" Berufsgruppen, waren in ihrer Tätigkeit sicherer, konnten besser mit Menschen umgehen und haben sich bei Notfallsituationen nicht gleich die Inkontinenzhose verschmutzt etc :-)) (Jaja, einzelne Ausnahmen gibts auch in dieser Gruppe, aber wo ist das nicht so?)
O-Ton eines Patienten als der Doc aus der Einleitung draußen war: "Haben sie keinen älteren Arzt hier? Der ist ja noch grün hinter den Ohren und muss wohl erst noch erwachsen werden. Kann der das überhaupt?"


Es gibt schließlich so was,wie Realschule,die einen auf die Ausbildung vorbereitet,womit man dann schon nach der 10.Klasse die Ausbildung angehen kann.


Ich muss dich jetzt enttäuschen, aber immer mehr Pflegeschulen erwarten von ihren Bewerbern ein Abitur, auch wenn viele der Bewerber später Medizin studieren. :-nix



So, und jetzt hab ich wirklich keine Lust mehr mich hier rumzustreiten. :peace: Das ist meine Meinung, und nur weil diese manchen nicht passt werde ich sie nicht ändern. Und jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema :-))


(Sorry @ Mods, bin ab jetzt wieder lieb, aber die Kommentare mussten noch raus :-blush :-angel Ihr müsst also nicht eingreifen)

ka17
03.01.2008, 13:01
Also dir hat man ordentlich ins Hirn geschissen. Abitur fürs Arsch-Abputzen, ich glaubs auch.
Und es ist sehr bedauerlich, aber leider traurige Wahrheit, dass die Dummen am heftigsten auf ihrer (offensichtlich falschen) Meinung beharren. Und ich weiß durch diesen Kommentar wirst du nur noch darin bestätigt, dass du im Recht bist, aber was solls, in deinem Fall ist eh Hopfen und Malz verloren.

Ich werd hier nix mehr schreiben. Hat doch eh keinen Sinn, armen Trotteln ein bisschen Erleuchtung zu teil kommen zu lassen.

Ignoranz ist die Geisel der Menschheit.

In diesem Sinne noch ein paar Smiles:
:-nix :-angel :-winky :-??? :-notify :-dance

Sebastian1
03.01.2008, 13:13
[admin on]
Fein, dass du freiwillig nichts mehr schreiben möchtest, auf Beiträge dieser Art können wir hier nämlich sehr gut verzichten.
Solltest du hier nochmals schreiben wollen und dabei Forenregeln und jeglichen Benimm weiterhin vermissen lassen, dann ist dein Account hier Geschichte.
[/off]

muhkuhgoeswild
03.01.2008, 16:11
Also erstmal schönen Dank, dass Ihr so zahlreich geantwortet habt.
Dass es so ein Ausmaß annimmt, hätte ich auch nicht gedacht. Im Nachhinein hätte ich den Titel des Threats doch lieber anders formulieren sollen und zwar "KEIN laber Threat, sondern reinste Informationen gesucht".
Mein Dank geht nur an die Leute, die wirklich etwas sinnvolles beigetragen haben. Das hat mir meine Meinung doch noch etwas gestärkt und dafür bin ich dankbar.
Ansonsten mal ernsthaft? Auf was für einem Niveau bewegt ihr euch? Ich wollte eigentlich nur ein paar Meinung von EUCH, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, ob ihr evt. es genau so wieder machen würdet oder etwas ändern würdet ?! Dass ihr sofort die Meinungen und Erfahrungen der Anderen deuten und werten müsst, überzeugt leider keines Wegs von Reife. Tut mir Leid. Aber ich habe in der Schule und auch jetzt noch immer diese Leute gehasst, die einfach nur ihren Saft dazu geben wollen und die Anonymität es Internets vollstens ausnutzen.


Schönen Abend noch und vielen Dank nochmal !

runderling
03.01.2008, 17:17
:-dafür :-dafür

Skalpella
03.01.2008, 17:57
Ansonsten mal ernsthaft? Auf was für einem Niveau bewegt ihr euch? Ich wollte eigentlich nur ein paar Meinung von EUCH, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, ob ihr evt. es genau so wieder machen würdet oder etwas ändern würdet ?!

*senf* :-))
Ich hab die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht, dann Fachschwester Anästhesie/Intensiv.
Fazit Vorklinik:
- anatomische Kennntnisse, in der Ausbildung gründlich gelernt, ermöglichen
das Verknüpfen und Vertiefen und erleichtern somit den Lernvorgang.
Vielleicht einen anständigen Atlas kaufen und mehr lernen, als notwendig.
- Physiologie: Verknüpfen gut möglich. Ich hab zum Beispiel für Herz- Kreislauf
kaum was getan (aber eher wegen der Fachweiterbildung)
- Biochemie, Chemie, Physik: kaum bis gar keine Erleichterung, muss quasi
alles neu gelernt werden.
- Termi: durch Latinum und Ausbildung muss man nullnixgarnicht lernen und
besteht problemlos sehr gut. Durch bereits praktizierte Fachsprache gute
mündliche Leistungen möglich, da man weiß, wie man sich ausdrücken soll.
Klinik: Kann sehr leicht fallen (mir jedenfalls). Seltene Sachen muss man neu
lernen, häufige Sachen deutlich vertiefen. Vor allem in
Fachgebieten, die man schon gesehen hat, hat man ein "Gefühl" für das
Wichtige.
Beim ersten Patienenkontakt ist man vielleicht noch ein wenig unsicherer, als nach jahrelanger Berufserfahrung. Aber JEDER hatte irgendwann den ersten Patientenkontakt, ob jetzt in der Ausbildung, oder halt erst im Studium. Das verwächst sich aber mit der Zeit.
Allerdings ist die Ausbildung auf einem anderen Niveau. Sie soll nicht zum selbständigen Erkennen und Behandeln von Erkrankungen befähigen, sondern Kenntnisse in der Krankheitslehre vermitteln, damit Patienten sicher behandelt und gepflegt werden können. Neuerdings wird, glaub ich, das Augenmerk auch verstärkt auf Prävention gelegt.
Fazit Fazit: Wenn man warten muss, ist die Ausbildung prima. Wenn man nicht warten muss und Medizin studieren will, wärs doof, erst eine Ausbildung zu machen. Man lernt im Studium schon auch was :-)
Hoffe, das war hilfreich :-)

jam123
03.01.2008, 19:07
OK, endlich ein zum Thema gerichter Beitrag.

Mich würd interessieren wie man die Weiterbildung Intensiv machen kann. Hoffe ja natürlich schnellst möglich nach der Ausbildung an einem Platz zu kommen, aber das hat ja jetzt nicht mehr selbst in der Hand.
Des halb wär das schon eine Alternative die mich interessieren würde.