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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chemieanforderung bei Medizinstudium



Gamee
06.01.2008, 21:49
Hallo! Ich will vielleicht Medizin studieren und wollte mich mal erkundigen wie hoch die Chemieanforderung bei diesem Studium ist. Ich hatte nämlich nur 2 Jahre Chemie an der Schule und hab ehrlich gesagt fast gar keinen Plan... Kann man sich das binnen kürzerster Zeit und rel. leicht erarbeiten oder setzen die ein gewisses Niveau voraus, worauf sie dann gleich mit kompliziertere Chemie weitermachen?

Nemesisthe2nd
06.01.2008, 22:37
keine bange es wird ganz unten bei null angefangen. natürlich wird da nen bischen mehr tempo vorgelegt als in der schule, aber zu machen ist es schon...

wie schwer oder leicht dir das ganze fallen wird, kann man nicht so einfach sagen... wir kennen dich ja nicht weiter. Wenn du generell mit naturwissenschaften auf kriegsfuß stehst wird sicher nicht so einfach... wenn du dagegen nur kein chemie hattest, weil du nach bio und physik keine dritte naturwissenschaft belegen konntest und dich das eigentlich fürchterlich geärgert hat, würde ich mir keine sorgen machen...

außerdem kommt chemie eigentlich überall ziemlich zu anfang, so dass du immer noch umschwenken kannst ohne allzuviel zeit zu verlieren...

THawk
07.01.2008, 05:27
Begonnen wird wirklich bei den Grundlagen, dann erfolgt aber - meist innerhalb eines Semesters - thematisch der Anstieg auf ca. LK-Niveau, bzw. knapp drüber.

Da das Herangehen und die Prüfungen im Studium aber nicht mit Schule zu vergleichen sind brauchst du jetzt nicht gleich nen Schreck kriegen. Es ist Arbeit, aber es ist gut zu schaffen. Schließlich sind die wenigsten Medizinstudenten Chemie-LK'ler gewesen.

Ich hatte das Problem zwar nicht in der Chemie, dafür aber mit Bio. Hatte kein Bio in der Oberstufe und bin jetzt auch im 9. Semester ;-)

Gamee
07.01.2008, 10:31
Gut gut das macht Mut. Ich hab auch gelesen, dass Physik auch ein Thema des Medi-Studiums ist. Kann mir außer Biomechanik nichts vorstellen was mit Medizin noch zu tun hat?!!?! ...
Und Anatomie bedeutet wohl die Auswendiglernerei des menschl. Körpers einschließlich Gelenke etc. ?

Dr. Jekyll
07.01.2008, 10:40
das die profs ganz von beginn anfangen stimmt, ich glaub unser fing mit chemie in der steinzeit an. :-))

aber das tempo war ordentlich, nach zwei vorlesungsstunden war mein gesamtes obertstufenwissen auch schon aufgebraucht. :-((
worauf ich dann nie wieder in die chemievorlesung ging... :-))


im ernst, man kann es schaffen, aber wenn es nicht man wenig chemisches verständnis hat, sollte man sich ne lerngruppe machen, am besten 2 chemie-lk-leute + zwei ahnungslose. wenn mans so gar nicht schnallt in chemie, ist das echt schwer sich das aus büchern zusammenzulesen. gerade bei den verständnissachen.


ich wunder mich immer, was ihr in den LKs gemacht habt??? :-notify éntweder war der chemie-lk nicht besonders anspruchsvoll an meienr schule, oder chemie an meiner uni sehr anspruchsvoll. selbst di LKler haben bei uns gestöhnt.

derAnda
07.01.2008, 11:37
Gut gut das macht Mut. Ich hab auch gelesen, dass Physik auch ein Thema des Medi-Studiums ist. Kann mir außer Biomechanik nichts vorstellen was mit Medizin noch zu tun hat?!!?! ...
Und Anatomie bedeutet wohl die Auswendiglernerei des menschl. Körpers einschließlich Gelenke etc. ?

Viele der Grundlagenfächer der Vorklink haben nur seeeehr peripher mit Medizin zu tun. Für Physik gibt's ein paar Alibi Zusammenhänge: Optik weil mans für Augenheilkunde braucht, Nukelarphysik wegen der Radiolgie... - bei uns haben die sich für jeden Themenblock was aus den Finger gezogen. In Bio gibt's dann so großes Tennis wie Fortpflanzung bei Seeigeln und Mücken.

Und Anatomie ist in der Tat Auswendiglernen von Allem. :-lesen :-))

medijan
07.01.2008, 11:55
ich wunder mich immer, was ihr in den LKs gemacht habt??? :-notify éntweder war der chemie-lk nicht besonders anspruchsvoll an meienr schule, oder chemie an meiner uni sehr anspruchsvoll. selbst di LKler haben bei uns gestöhnt.

Ich glaube das Problem ist die Spezifität des verlangten Wissens. Ich bin in meinem Chemiestudium Scheinfrei, was bedeutet, dass ich eigentlich alle Grundlagen und einige Vertiefungen meine ganz OK zu beherschen, aber wenn ich mir die Physikumsfragen in Chemie angucke habe ich bei 50% der Fragen das Gefühl, dass man das auswendig gelernt haben muss um es zu beantworten.

Gamee
07.01.2008, 13:02
Jetzt mal ne andere Frage:
Wird das einem auch als Wartesemster anberechnet, wenn man sich davor noch nicht fürs studium beworben hat? Und wie lang muss man voraussichtlich mit einem 1,8 abi warten um irgendwo einen medi-platz zu bekokmmen?

synosoph
07.01.2008, 13:04
Da gibt es jede Menge andere Threads. Suchfunktion hilft.

Wartesemster zählen unabhängig vom Bewerbungsbeginn.

Dr. Jekyll
07.01.2008, 13:12
. In Bio gibt's dann so großes Tennis wie Fortpflanzung bei Seeigeln und Mücken.


das passiert, wenn man den professoren der fakultät zu viel freiraum lässt. ;-)

obwohl manchen quatsch in bio hab ich auch nicht kapiert. kam mir manchmal so vor, als hätten die das skript schon fertig gehabt, um es zum druck zu bringen, und irgendjemand aus ner dunklen ecke eines biolabores schreit: "halt, wartet mal, von meinem fachgebiet muss da auch noch was rein, egal welcher kurstag." :-))

Gichin_Funakoshi
07.01.2008, 13:33
Noch ein Chemie Thread :-dance

Also, bei uns ist es momentan mit Anatomie der Stressfaktor. In einem Semester haut man die komplette Anorganik, die allgemeine Chemie und ein paar Themen in Organik durch. Mein Wissen war auch ziemlich schnell aufgebraucht, obwohl ich Chemie bis zur 13. hatte und immer sehr gut war.

Aber unmöglich ist es sicher nicht, man muss sich nur wirklich reinhängen, wenn man absolut keine Ahnung hat.
Aber man wird trotzdem kein schlechter Arzt, wegen einer nicht so tollen Chemienote ;-)

Also, nicht entmutigen lassen ;-)