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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die über dreißig sind und dennoch Medizin studieren wollen



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Hippokrates2
13.01.2008, 22:09
Es besteht, glaube ich, auch die Option BaföG als so 'ne Art Kredit zu bekommen. Am Ende bezhalt man es dann vollständig zurück.
Stimmt das?

Hippokrates2
15.01.2008, 13:21
Hey , Leute, kommen keine Beiträge mehr? Erzählt ruhig weiter. Gebt Tipps und Anregungen, konstruktive Kritik...Also, nicht so müde.

hennessy
15.01.2008, 13:25
Hey , Leute, kommen keine Beiträge mehr? Erzählt ruhig weiter. Gebt Tipps und Anregungen, konstruktive Kritik...Also, nicht so müde.
Es gibt zu diesem Thema inzwischen mehrere Threads mit vielen postings. So viel Neues ist da nicht mehr dabei.

synosoph
15.01.2008, 13:41
Es besteht, glaube ich, auch die Option BaföG als so 'ne Art Kredit zu bekommen. Am Ende bezhalt man es dann vollständig zurück.
Stimmt das?
KfW-Studienkredit (http://www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/Bildung/Wissenskredite_fuer_Studenten/KfW_Studienkredit/index.jsp)

Hellequin
15.01.2008, 13:46
KfW-Studienkredit (http://www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/Bildung/Wissenskredite_fuer_Studenten/KfW_Studienkredit/index.jsp)
Da gabs doch aber auch eine Altersgrenze, oder?
Bei 31 Jahren?

synosoph
15.01.2008, 14:09
Da gabs doch aber auch eine Altersgrenze, oder?
Bei 31 Jahren?
Hast recht.

"Zum Zeitpunkt des vor dem Finanzierungsbeginn liegenden Rollover-Termins (01.04. bzw. 01.10.) darf der Studierende grundsätzlich das 31. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Für Studierende, die dieses Alter überschritten haben und sich bereits im fortgeschrittenen Studium befinden, gilt, dass die zu Finanzierungsbeginn bereits absolvierten Fachsemester im geförderten ersten Studienfach sowie bereits in anderen Studiengängen absolvierte und mit einem KfW-Studienkredit geförderte Semester dem Höchstalter entsprechend zugeschlagen werden." (Quelle) (http://www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/Service/KfW-Formul26/Merkblaetter/Bildung/KfW-Studienkredit/index.jsp)

Hippokrates2
15.01.2008, 14:18
Mit welcher Unterstützung können potentielle Studenten, die über 31 J. sind und keine Rücklagen haben bilden können, rechnen?
Müssen diese nun deshalb vom Studieren absehen? Es heißt doch, jeder hat das Recht auf Bildung...

Hellequin
15.01.2008, 14:26
Im Endeffekt bleibt dir nichts anderes als es bei privaten Kreditinstituten zu versuchen. Da würde ich mich aber vorher genau erkundigen, welche Bedingungen du erfüllen musst, wie hoch die monatliche Auszahlung ist, Verzinsung etc.. Da gabs auch schon diverse Vergleiche der Angebote.(z.B. Stiftung Warentest). Würde ich mal googlen. Ansonsten halt nebenher arbeiten, oder auf großzügige Eltern hoffen. Oder alles in Kombination.

Doctöse
15.01.2008, 14:31
Mit welcher Unterstützung können potentielle Studenten, die über 31 J. sind und keine Rücklagen haben bilden können, rechnen?
Müssen diese nun deshalb vom Studieren absehen? Es heißt doch, jeder hat das Recht auf Bildung...
Wie schon von mir erwähnt: Bei der deutschen Bank gibt es Studienkredite auch für Leute, die ihr Studium erst mit über 30 beginnen. Man muss denen dann eine Übersicht geben, welche Scheine in welchem Semester erreicht werden können und diese dann auch am besten nach dem jeweiligen Semester nachweisen.

Ansonsten gibt es z.B. in NRW für das letzte Studienjahr noch einen zinslosen Kredit von der Darlehenskasse der Studentenwerke. Bedingung sind hier das Studium in der Endphase und ein Bürge (sowie an einer Hochschule in NRW eingeschrieben zu sein). Alter und Semesterzahl sind bei denen eher unwichtig. Dafür gibt es den Kredit nur für die Studiumsabschlussphase (PJ + Examenszeit).

Andere Möglichkeiten fallen mir gerade nicht ein. Ausser Selbstfinanzierung mittels Ersparnissen und Arbeiten.

Ulle
15.01.2008, 17:37
Wohngeld solltest Du auch bekommen, das allerdings nur ein Zubrot und Du musst nachweisen, dass Du mind. ~85% des Sozialhilfesatzes selbst aufbringen kannst (z.B. über ein Darlehen).

Zurück zur Heilpraktiker-Diskussion:

Für Akupunktur konnte zuletzt gezeigt werden, dass Patienten mit einem starken Placebo-Effekt auf Stiche reagieren (nun wurde ich da gepiekt, das muss doch was bringen) und das das Design einer Studie so einfach nicht ist. Als Naturwissenschaftler muss man Akupunktur wohl ablehnen, aber da es den Patienten subjektiv besser geht, man ihnen keine ******** verabreicht und das ganze meist nur auf Schmerzlinderung angewendet wird, drücke ich da mal ein Auge zu. Wenn der Patient verarscht werden will und dabei nicht geschädigt wird, mach ich halt mit, es geht ihnen ja wirklich besser. Nur mich selbst sollte ich dabei nicht verarschen.

Thema Naturheilkunde: es gibt vieles in der Natur, was man als Medikament einsetzen kann und nein, Homöopathie ist nur reiner Unfug und gehört für mich nicht zur Naturheilkunde. Die Wirkung von naturheilkundlichen Medikamenten ist aber nachweisbar, damit evidenzgestützt und somit innerhalb der Schulmedizin - ich würde da nicht von verschiedenen Beinen sprechen: alles, was nachweisbar hilft (und sei es über subjektive Schmerzskalen), ist Schulmedizin - der Rest ist unfug.

Mich stört oft, dass in der Öffenlichkeit zwischen Naturprodukten und Produkten der chemischen Industrie unterschieden wird und erstere als sanft bezeichnet werden - meist ist das auch nur Unsinn, letztere sind genau steuerbar, zielgerichtet einsetzbar und sind natürlichen Produkten eigentlich in jeder Hinsicht haushoch überlegen - als Arzt würde ich Naturprodukte vor allem aus einem Grund einsetzen - sie sind billig. In manchen Fällen ist es aber einfach nicht verstanden, worin der Effekt von Naturheilmitteln besteht, aber sie funktionieren (und zwar nicht als Placebo).

Auch wenn ich den Heilpraktikern also mehr als kritisch gegenüberstehe, find ich die Motivation des Threaderstellers eher gut - so eine kleine Fortbildung kann niemanden schaden und die Prüfungen in Medizin sind auch ein Witz, da brauch die Heilpraktikerprüfung gar nicht hoch ansetzen (aarg, nun werde ich schon wieder arrogant, aber die Mediziner haben angefangen! :-blush). Und gerade wenn ich eigentlich eher schulmedizinisch das Heilpraktikertum betreibe, dürfte es reichlich frustrierend sein. Immer den Notarzt rufen, obwohl man genau weiss, was es gerade braucht, ist einfach unbefriedigend.

Hippokrates2
16.01.2008, 00:29
Wohngeld solltest Du auch bekommen, das allerdings nur ein Zubrot und Du musst nachweisen, dass Du mind. ~85% des Sozialhilfesatzes selbst aufbringen kannst (z.B. über ein Darlehen).

Zurück zur Heilpraktiker-Diskussion:

Für Akupunktur konnte zuletzt gezeigt werden, dass Patienten mit einem starken Placebo-Effekt auf Stiche reagieren (nun wurde ich da gepiekt, das muss doch was bringen) und das das Design einer Studie so einfach nicht ist. Als Naturwissenschaftler muss man Akupunktur wohl ablehnen, aber da es den Patienten subjektiv besser geht, man ihnen keine ******** verabreicht und das ganze meist nur auf Schmerzlinderung angewendet wird, drücke ich da mal ein Auge zu. Wenn der Patient verarscht werden will und dabei nicht geschädigt wird, mach ich halt mit, es geht ihnen ja wirklich besser. Nur mich selbst sollte ich dabei nicht verarschen.

Thema Naturheilkunde: es gibt vieles in der Natur, was man als Medikament einsetzen kann und nein, Homöopathie ist nur reiner Unfug und gehört für mich nicht zur Naturheilkunde. Die Wirkung von naturheilkundlichen Medikamenten ist aber nachweisbar, damit evidenzgestützt und somit innerhalb der Schulmedizin - ich würde da nicht von verschiedenen Beinen sprechen: alles, was nachweisbar hilft (und sei es über subjektive Schmerzskalen), ist Schulmedizin - der Rest ist unfug.

Mich stört oft, dass in der Öffenlichkeit zwischen Naturprodukten und Produkten der chemischen Industrie unterschieden wird und erstere als sanft bezeichnet werden - meist ist das auch nur Unsinn, letztere sind genau steuerbar, zielgerichtet einsetzbar und sind natürlichen Produkten eigentlich in jeder Hinsicht haushoch überlegen - als Arzt würde ich Naturprodukte vor allem aus einem Grund einsetzen - sie sind billig. In manchen Fällen ist es aber einfach nicht verstanden, worin der Effekt von Naturheilmitteln besteht, aber sie funktionieren (und zwar nicht als Placebo).

Auch wenn ich den Heilpraktikern also mehr als kritisch gegenüberstehe, find ich die Motivation des Threaderstellers eher gut - so eine kleine Fortbildung kann niemanden schaden und die Prüfungen in Medizin sind auch ein Witz, da brauch die Heilpraktikerprüfung gar nicht hoch ansetzen (aarg, nun werde ich schon wieder arrogant, aber die Mediziner haben angefangen! :-blush). Und gerade wenn ich eigentlich eher schulmedizinisch das Heilpraktikertum betreibe, dürfte es reichlich frustrierend sein. Immer den Notarzt rufen, obwohl man genau weiss, was es gerade braucht, ist einfach unbefriedigend.

Du hast überwiegend Recht! Aber Du hast auch viel Unüberlegtes beigetragen.Anscheinend weisst Du viel, aber ich möchte Dich daran erinnern, dass Du nicht alles wissen kannst! Wie kannst Du so negativ über die Naturheilkunde, über die Homöopathie und über mich reden? Hast Du Dich damit tiefgrundig befasst?

Warum ist das Unsinn, wenn die Öffentlichkeit Naturprodukte gegenüber Produkte der chemischen Industrie eher als sanft enpfinden? Guck Dir mal die Peipackzettel beider Medikamente an und dann weißt Du sicher, warum es so empfunden wird. Sicherlich sind allopathische Medikamente gut steuerbar und in den meisten Fällen den ''Naturprodukten'' überlegen, aber nicht in allen Fällen! Ich möchte das kurz erläutern: Wenn ein Patient einen anaphylaktikschen Schock erleidet, dann ist das Mittel der Wahl ein schnell wirksames Mittel, das die Reaktion sofort unterbinden kann z.B. das Kortison. Wenn es aber darum geht, z.B. eine chronische Polinosis zu behandeln, dann ist Kortison nicht das Mittel der Wahl, denn es unterdrückt lediglich eine gewisse Zeit die Symptomatik, die im Verlauf der Erkrankung jedoch eher dann zunimmt. Das kann sich dann so weiter schaukeln, bis - und das ist Fakt! - der Patient einen Etagenwechsel erleidet! Das soll heißen, dass das Ganze nun sich auf die Bronchien verschiebt (kann, meistens) und der Patient leidet nun auch noch obendrauf an Asthma! Was gibt man hier gegen nun? Weitere Medikamente, die das Asthma auch noch untedrücken sollen!... Das führt natürlich dazu, dass all diese Medikamente/die Unterdrückung weitere Beschwerden entstehen lassen - auch durch Nebenwirkungen! Und das Empfindet der Patient auf lange Sicht betrachtet eher als unangenehm. Nicht wenige - und das ist kein Zufall - zeigen dadurch eine geringere Zusammenarbeit mit dem Arzt und suchen sich Alternativen! Diese Therapie hat also zunächst die Symptome gut bis sehr gut kopiert,aber letzlich durch den Etagenwechsel eine weitere Erkrakung entstehen lassen und auch Nebenwirkungen.

HIer kann man sagen, dass die ''Naturmittelchen'' besser angebracht sind! Aus zwei Gründen: 1. Weil sie kaum bis gar keine Nebenwirkungen aufweisen --> die Patienten empfinden das schon als erleichternd, 2.Sie erzielen in der Langzeitbehandlung bessere Erfolge! Ein bewertes Mittel gegen Allergien ( neben andere Maßnahmen wohl gemerkt) ist das Eigenblut, das oft verblüffende Erfolge grad bei Allergien zeigt. Ob man es aufbereitet mit Ozon, mit UVB,UVC-Bestrahlung, als Allergostop I ( Fa.VitOrgan), mit Sauerstoff oder ob man es mit diversen Medikamenten ( Homöoathika, Phytopharmaka,Isopathika... ist sehr individuell) versetzt, kann man fast sicher davon ausgehen, dass die Allergie sehr gut in den Griff zu bekommen ist und dass dadurch die Akzeptanz dann der Patienten für diese Therapie eher größer wird als zu der vorherigen!

Außerdem:
Wissenschaftliche Belege für die indikationsspezifische Wirksamkeit komplementär- und alternativmedizinischer Therapieverfahren fehlen häufig, da diese nicht patentierbar und oft schlecht standardisierbar sind und in der Regel nicht Thema von Forschungsförderungsprogrammen sind. Daraus resultiert eine mangelnde Akzeptanz durch das institutionalisierte Gesundheitswesen!

Für mich ergibt das oben Gesagte eben, dass die Medizin nicht auf ein Bein stehen sollte! Medizin betreiben bedeutet für mich, sich aller Möglichkeiten bedienen zu können, um eine Erkrankung in den Griff zu bekommen; doch zunächst primum nill noncere! Komplementär- und alternativmedizinische Therapieverfahren sollten daher stärker in das Medizinstudium und die ärztliche Weiterbildung integriert werden, um einen konstruktiven und kritischen Umgang zu fördern, damit eben nicht das dabei rauskommt, was Du in deinem letzten Beitrag geleistet hast!

PS:Komplementär- und alternativmedizinische Therapieverfahren werden infolge ihres in der Regel langsamen Wirkungseintritts seltener in akutmedizinischen Belangen eingesetzt, sondern vor allem in der Prävention, Rehabilitation und bei etlichen chronischen Erkrankungen.Sie werden teilweise als Zusätzliches und teilweise als Monotherapie eingesetzt! Und um so behandeln zu können und zu dürfen ( will ja FA für Allgemeinmedizin und Naturheiverfahren werden) bedarf es für mich zusätzlich das Humanmedizin-Studium; nicht mehr und nicht weniger!

Hippokrates2
17.01.2008, 13:24
Es waren bis gestern noch 13 Seiten! Wo sind die anderen Seiten dieses threades geblieben??????Kann mir das einer sagen?

Hellequin
17.01.2008, 13:36
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=11202&page=7&pp=20

Die Homöopathie-Debatte hat Evil in einen Extrathread ausgelagert, da sie ja mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr viel zu tun hat. Da kann man jetzt die Sachen getrennt voneinander diskutieren. :-)

Hippokrates2
17.01.2008, 13:39
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=11202&page=7&pp=20

Die Homöopathie-Debatte hat Evil in einen Extrathread ausgelagert, da sie ja mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr viel zu tun hat. Da kann man jetzt die Sachen getrennt voneinander diskutieren. :-)

Gut gemacht, war in der Tat nicht das Ursprungsthema...Danke :-)

Hippokrates2
18.01.2008, 22:15
Habe einen neuen thread eröffnet http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=42595ad