Moonchen
09.01.2008, 20:25
Hallo,
sorry schonmal für den langen Text, wäre euch für Antworten jedoch sehr dankbar!
Also, ich bin jetzt im ersten Klinischen Semester und habe gerade ein Angebot für eine Doktorarbeit bekommen und weiß nun gerade absolut nicht ob ich das annehmen soll oder nicht - da ich leider keine med. Doktoranden in meinem Umfeld habe dachte ich ich frage hier mal nach um noch ein paar Denkanstöße zu bekommen ;)
Das ganze wäre in der Radiologie, und es ginge darum im prospektiven Verlauf Patientendaten zu einem relativ neuen Behandlungsverfahren für Tumore zu sammeln und auszuwerten (Schwerpunkt läge auf der Größe der Tumoren).
Der Prof stellte mir das ganze im persönlichen Gespräch so dar: Ich müsste am Anfang ein paarmal bei der Behandlung dabei sein, danach müsste ich dann so 2-3 mal in der Woche in die Klinik kommen um die Daten zu erheben. Die Datenerhebung sollte laut ihm so 1 bis 1,5 Jahre dauern. Er bräuchte zwischendurch für Kongresse usw. updates von meinen bis dahin erhebenen Daten. Er sagte auch gleich, dass ich mich dann manchmal mit ihm treffen müsste, er jedoch immer nur morgens um 6 für mich Zeit hätte. Und dass ich mich relativ bald entscheiden müsste, da er bald jemanden braucht.
Daraufhin hat er mich dann der aktuellen Doktorandin vorgestellt (die ebenfalls dieses Behandlungsverfahren im retrospektiven Verlauf beurteilt, jedoch auf andere Sachen Schwerpunkte legt), die mir schonmal so ein bischen gezeigt hat wo man dann arbeiten würde usw. Sie meinte dann, dass die Arbeit schon relativ anspruchsvoll sei aber man vor Klausuren usw. auch mal eine Pause einlegen könnte. Der Prof wolle aber halt auch "manchmal" diese Zusammenfassungen haben und das dann möglichst schnell und dann wäre man halt auch eine Woche oder so ziemlich beschäftigt.
Daraufhin hab ich dann eine Weile überlegt und der Doktorandin nochmal eine e-mail geschrieben, in der ich sie u.a. fragte, wieviel Zeit sie denn ungefähr pro Woche für die Doktorarbeit verwendet und noch ein paar andere Sachen und dann habe ich auf einmal total komische Antworten bekommen, u.a. dass ich "sehr schnell vorwärts kommen müsste" (dass aber ganz gut ginge sobald man einmal eingearbeitet ist), dass man bei den Untersuchungen dabei sein müsste und es dann nicht so wichtig sei ob man Klausuren hat oder nicht (also quasi das genaue Gegenteil von dem was sie mir vorher erzählt hat).
Dem Prof hab ich auch noch einmal geschrieben und der meinte dann dass bei der Arbeit auf jeden Fall eine summa cum laude drin wäre (das finde ich auch komisch dass der das von Anfang an annimmt).
Nun würde ich gerne von ein paar Doktoranden was die zu der Sache denken: Ich finde es bei der Arbeit vor allem positiv, dass man sich anscheinend relativ frei einteilen kann wann man kommt oder nicht, dass es auf jeden Fall auf eine Publikation rausläuft und dass mich natürlich das Thema interessiert. Allerdings hätte ich es auch gerne, dass ich vor der heißen Klausurenphase mal weniger machen kann/muss. Ich wollte gerne von euch wissen, wie lange ihr pro Woche an eurer Doktorarbeit beschäftigt seid und ob ich es "verlangen" kann, direkt vor der Klausurenphase geschont zu werden?
Wie oft trifft man sich so in der Regel mit seinem Doktorvater (weil das für mich ja bedeuten würde immer früh aufzustehen)? Und habt ihr Denkanstöße was für/gegen diese Arbeit spricht?
Und meint ihr dass es in Ordnung ist dem Prof eine e-mail zu schreiben und ihn noch einmal direkt zu fragen wie das vor den Klausuren ist und wieviel Zeit ich da pro Woche drauf verwenden muss oder meint ihr, dass ich dann irgendwie als "faul" oder so dastehe?
Bin dankbar für jede Antwort ;)
Liebe Grüße
Saskia
sorry schonmal für den langen Text, wäre euch für Antworten jedoch sehr dankbar!
Also, ich bin jetzt im ersten Klinischen Semester und habe gerade ein Angebot für eine Doktorarbeit bekommen und weiß nun gerade absolut nicht ob ich das annehmen soll oder nicht - da ich leider keine med. Doktoranden in meinem Umfeld habe dachte ich ich frage hier mal nach um noch ein paar Denkanstöße zu bekommen ;)
Das ganze wäre in der Radiologie, und es ginge darum im prospektiven Verlauf Patientendaten zu einem relativ neuen Behandlungsverfahren für Tumore zu sammeln und auszuwerten (Schwerpunkt läge auf der Größe der Tumoren).
Der Prof stellte mir das ganze im persönlichen Gespräch so dar: Ich müsste am Anfang ein paarmal bei der Behandlung dabei sein, danach müsste ich dann so 2-3 mal in der Woche in die Klinik kommen um die Daten zu erheben. Die Datenerhebung sollte laut ihm so 1 bis 1,5 Jahre dauern. Er bräuchte zwischendurch für Kongresse usw. updates von meinen bis dahin erhebenen Daten. Er sagte auch gleich, dass ich mich dann manchmal mit ihm treffen müsste, er jedoch immer nur morgens um 6 für mich Zeit hätte. Und dass ich mich relativ bald entscheiden müsste, da er bald jemanden braucht.
Daraufhin hat er mich dann der aktuellen Doktorandin vorgestellt (die ebenfalls dieses Behandlungsverfahren im retrospektiven Verlauf beurteilt, jedoch auf andere Sachen Schwerpunkte legt), die mir schonmal so ein bischen gezeigt hat wo man dann arbeiten würde usw. Sie meinte dann, dass die Arbeit schon relativ anspruchsvoll sei aber man vor Klausuren usw. auch mal eine Pause einlegen könnte. Der Prof wolle aber halt auch "manchmal" diese Zusammenfassungen haben und das dann möglichst schnell und dann wäre man halt auch eine Woche oder so ziemlich beschäftigt.
Daraufhin hab ich dann eine Weile überlegt und der Doktorandin nochmal eine e-mail geschrieben, in der ich sie u.a. fragte, wieviel Zeit sie denn ungefähr pro Woche für die Doktorarbeit verwendet und noch ein paar andere Sachen und dann habe ich auf einmal total komische Antworten bekommen, u.a. dass ich "sehr schnell vorwärts kommen müsste" (dass aber ganz gut ginge sobald man einmal eingearbeitet ist), dass man bei den Untersuchungen dabei sein müsste und es dann nicht so wichtig sei ob man Klausuren hat oder nicht (also quasi das genaue Gegenteil von dem was sie mir vorher erzählt hat).
Dem Prof hab ich auch noch einmal geschrieben und der meinte dann dass bei der Arbeit auf jeden Fall eine summa cum laude drin wäre (das finde ich auch komisch dass der das von Anfang an annimmt).
Nun würde ich gerne von ein paar Doktoranden was die zu der Sache denken: Ich finde es bei der Arbeit vor allem positiv, dass man sich anscheinend relativ frei einteilen kann wann man kommt oder nicht, dass es auf jeden Fall auf eine Publikation rausläuft und dass mich natürlich das Thema interessiert. Allerdings hätte ich es auch gerne, dass ich vor der heißen Klausurenphase mal weniger machen kann/muss. Ich wollte gerne von euch wissen, wie lange ihr pro Woche an eurer Doktorarbeit beschäftigt seid und ob ich es "verlangen" kann, direkt vor der Klausurenphase geschont zu werden?
Wie oft trifft man sich so in der Regel mit seinem Doktorvater (weil das für mich ja bedeuten würde immer früh aufzustehen)? Und habt ihr Denkanstöße was für/gegen diese Arbeit spricht?
Und meint ihr dass es in Ordnung ist dem Prof eine e-mail zu schreiben und ihn noch einmal direkt zu fragen wie das vor den Klausuren ist und wieviel Zeit ich da pro Woche drauf verwenden muss oder meint ihr, dass ich dann irgendwie als "faul" oder so dastehe?
Bin dankbar für jede Antwort ;)
Liebe Grüße
Saskia