Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abi 08 ->???-> Dann Medizin studieren?
Hallo Leute !
Mir liegt sehr viel daran Medizin zu studieren, habe mich bereits in jungen Jahren dafür brennend interessiert.
Habe auch diverse Kurse besucht( 1.Hilfe-Lehrgang, San A) und auch in der Schule war ich in den Fächern Biologie, Chemie und Physik nie schlecht.
Ich bin momentan in der Stufe 13, werde vorraussichtlich einen Abi-Schnitt von 2.6/2.7 haben .
Auf dem aktuellstem Zeugnis habe ich in Bio[LK] eine 3+ und in Chemie[GK] eine glatte 1(Physik zuletzt in der 10.Klasse gehabt und schwankend immer zwischen 2 und 3).
Ich bin in Mathematik die absolute Oberniete aber würde mich trotzdem darüber freuen wenn ein paar von euch hier einige realistische Einschätzungen abgeben könnten (ob ich das schaffen kann - oder nicht ). Mir liegt sehr viel daran , denn langsam gehts darauf zu sich zu entscheiden, was tue ich nach dem Abitur!?
Mir ist klar,dass ich die Wartezeit überbrücken muss- Wie macht ihr Medizinstudenten das am besten? Ich bin gerade an meinem Rettungssanitäter-Scheinchen dran . Vielleicht eine Ausbildung im Krankenhaus zum Krankenpfleger?
Desweiteren würde mich interessieren wie ihr euer Studium finanzieren könnt(wenn es euch nichts ausmacht).
Bafög kommt für micht nicht in Frage- Meine Eltern verdienen zu viel - und wollen nicht,dass ich Medizin studiere- Ich sehe das ganze aber anders.
Studienkredite sind in den meisten Foren verpönt und überall wird davon abgeraten. Während dem Studium arbeiten wird schwer, denn man benötigt doch viel Zeit zum lernen,oder?
Von daher kam mir der Gedanke vorher eine Ausbildung/duales Studium abzuschließen, denn man verdient "relativ gut" und kann je nach Wartezeit nach der Ausbildung bzw. schon während der Ausbildung Geld beiseite schaffen um sich seinen Traum zu verwirklichen.
Bitte um Antwort!
mit freundlichen Grüßen Franz!
agouti_lilac
10.01.2008, 17:26
Ausbildung machen (Wartezeit musst du bei dem Schnitt wohl eh überbrücken), dann etwas arbeiten, dann elternunabhängiges Bafög beantragen... im Prinzip müssten die deine Eltern sogar das Studium finanzieren. Ich weiss es nicht, wie es mit einem Studium nach einer abgeschlossenen Ausbildung aussieht, aber es gibt ja wie gesagt noch elternunabhängiges Bafög.
Nicht beirren lassen! :-)
azrael306
10.01.2008, 18:16
Denk mal drüber nach, anstatt der Krankenpflegeausbildung, lieber eine Ausbildung zum MTA zu machen oder OTA.
Da ich denke dies würde dich "fachlich" gesehen weiter bringen!
"Menschlich" wäre Krankenpflegerausbildung vorziehen ;-)
Aber das ist deine Entscheidung!
Der Rettungssani ist schon mal ein gar nicht so schlechte Idee!
Jedoch warte doch am besten auf deinen Zivildienst/FSJ !
Viele Hilfsorganisationen wie z.B. der ASB, DRK usw zahlen dir den Rettungssani wenn du bei ihnen FSJ machst ( Beispiel von nebenan: ASB in Bochum )
Ausbildung machen (Wartezeit musst du bei dem Schnitt wohl eh überbrücken), dann etwas arbeiten, dann elternunabhängiges Bafög beantragen... im Prinzip müssten die deine Eltern sogar das Studium finanzieren. Ich weiss es nicht, wie es mit einem Studium nach einer abgeschlossenen Ausbildung aussieht, aber es gibt ja wie gesagt noch elternunabhängiges Bafög.
Nicht beirren lassen! :-)
:-meinung
freestyler
10.01.2008, 19:28
Gibts denn noch BaföG für die 2. Ausbildung? Dachte sowas gibts nicht.
Wenn du zu erst eine Ausbildung zum Beispiel als Krankenpfleger/in machst, während der du Geld verdienst mit dem man überleben kann, dann gibts soweit ich weiß kein Bafög (lasse mich aber auch gern eines anderen belehren). Studierst du direkt danach, dann gibts auch noch kein oder kaum Bafög. Um den vollen, elternunabhängigen Satz zu bekommen muss man erst einaml mindestens 3 Jahre als examinierte Pflegekraft gearbeitet haben und auch dann darf kein Vermögen nachweisbar sein. So hat das mit der olle Typ von diesem seltsamen Amt erzählt.
Seine Argumentation: wenn man 2 Jahre gearbeitet hat könnte es ja sein, dass man ein Vermögen angehäuft hat, bei 3 Jahren sei das unwahrscheinlich :-???
Ich habe darüber nachgedacht, ein duales Studium bei der Polizei zu beginnen(um die Wartezeit zu überbrücken).Sicherlich entgehen mir dadurch die Erfahrungen die ein OTA/PTA/MTA während seiner Ausbildung sammeln kann, andererseits ist das duale Studium bei der Polizei "nicht gerade anspruchsvoll" und man hat nebenher genug Zeit um für das Medizinstudium vorzulernen(finde ich) .
Desweiteren ist die Ausbildungsvergütung während des Studiums nicht schlecht ~900€ im erstem Ausbildungsjahr.
Mein Vorteil den ich darin sehe ist,dass ich sobald ich mittem im Medizinstudium stehe eine abgeschlossene Ausbildung/Studium bereits vorliegen habe, mit der ich doch recht gutes Geld verdienen kann (auch wenn ich das Medizinstudium nicht schaffen sollte) .
Nach der Ausbildung/Studium zum Kriminalbeamten sollte ich dann wohl genug Geld angespart haben um mir mein Studium größten Teils finanzieren zu können.
Haltet ihr diese Möglichkeit für vertretbar?
Danach Medizin zu studieren und während des dualen Studiums bei der Polizei "vorzulernen"(für Medizin)?
mfg Franz
agouti_lilac
11.01.2008, 01:28
Wenn du zu erst eine Ausbildung zum Beispiel als Krankenpfleger/in machst, während der du Geld verdienst mit dem man überleben kann, dann gibts soweit ich weiß kein Bafög (lasse mich aber auch gern eines anderen belehren). Studierst du direkt danach, dann gibts auch noch kein oder kaum Bafög. Um den vollen, elternunabhängigen Satz zu bekommen muss man erst einaml mindestens 3 Jahre als examinierte Pflegekraft gearbeitet haben und auch dann darf kein Vermögen nachweisbar sein. So hat das mit der olle Typ von diesem seltsamen Amt erzählt.
Seine Argumentation: wenn man 2 Jahre gearbeitet hat könnte es ja sein, dass man ein Vermögen angehäuft hat, bei 3 Jahren sei das unwahrscheinlich :-???
Ich kapiere jetzt nicht ganz so, was du meinst (liegt an der Uhrzeit), deswegen gebe ich noch meinen Senf dazu:
Hab die Ausbildung gemacht (Krankenpflege), natürlich ohne Bafög... halbes Jahr später mit dem Studium angefangen, bekomme Bafög.
Wenn's um was anderes ging, dann sorry...
lüla
Man kann da etwas Geld zurseite legen und hat schonmal Startkapital fürs Studium (natürlich nie über 5000 Euro, denn dann gibts kein Bafög mehr).
Sachwerte zähle übrigens nicht, also wenn du dir ein Auto kaufst, ist das kein Vermögen (oder Laptop etc.). Am besten immer schon Quittungen aufbewahren. Die Angestellten des Bafög Amtes sind ein wirklich böses, böses Volk und tun manchmal so, als wenn sie die Leistungen aus der eigenen Geldbörse bezahlen müßten.
Es zählen übrigens auch Bausparverträge und sogar die Lebensversicherung (Rückkaufswert).
Einfach kurz vorher den Eltern überweisen ist auch nicht drin... die können bis zu einem Jahr rückwirkend deine Kontobewegungen bei der Bank einsehen.
Aber meistens ist ja nicht das Problem, dass man zuviel Geld hat, oder? :-oopss
P.S.: bin auch Bafög Empfänger nach Krankenpflegeausbildung und 2 jähriger Berufstätigkeit. Aber leider elternabhängig berechnet...
Genau dort liegt das Problem ! Elternabhängig, laut dem bafög rechner ( http://www.bafoeg-rechner.de/Rechner/ weiß nicht wie ich ihn in der Glaubwürdigkeitsskala einordnen soll) gelten folgende Regeln für das elternunabhängige bafög:
* Wenn Ihr nach 5 Jahren Erwerbstätigkeit Förderung für ein Studium beantragt oder
* dies tut, nachdem Ihr nach einer Ausbildung mind. 3 Jahre erwerbstätig wart,
* wobei Erwerbstätigkeit nur dann als solche zählt, wenn Ihr während der Zeit ein bestimmtes Einkommen erzielt habt
* Für den Erwerb der allg. Hochschulreife auf dem Zweiten Bildungsweg
* Wenn Ihr bei Beginn des Ausbildungsabschnitts über 30 Jahre alt seid und weitere Bedingungen erfüllt sind
__
Würde ich das duale Studium bei der Polizei machen, wird es schon möglich sein einen Betrag etwa in der Höhe von 5000€ aufzusparen. Nach der Ausbildung würde ich mit dem Studium beginnen den restlichen betrag für die Studiengebühren (Lebenserhaltungskosten erst mal nebensächtlich,vermutlich bliebe ich bei Eltern/Verwandten/Freundin wohnen) . Für die restlichen Beträge die mein Vermögen übersteigen wäre es ja dann möglich einen überschaubaren Studienkredit aufzunehmen(selbst wenn cih es nicht schaffen sollte, das Studium Medizin , mit einer Ausbildung zum Kriminalbeamten werde ich wohl nie "arbeitslos" werden) um das Studium zu finanzieren und ohne Probleme zurückzuzahlen.
Lifendhil
11.01.2008, 10:28
andererseits ist das duale Studium bei der Polizei "nicht gerade anspruchsvoll" und man hat nebenher genug Zeit um für das Medizinstudium vorzulernen(finde ich) .
"Vorlernen" ist aber nicht nötig. Würde mir die Ausbildung nicht danach aussuchen, wo du irgendetwas vorlernen kannst. Die anderen schaffen das Studium ja auch ohne Vorkenntnisse. Also... es schadet natürlich nicht, aber ist auch nicht unbedingt nötig. Ich würde den Ausbildungsberuf wählen, in dem du dir auch vorstellen könntest zu arbeiten, wenns mit Medizin nicht klappen sollte.
@ irgendein Beitrag weiter oben:
Beim Zivi/FSJ wird vom BRK zumindest hier nie und nimmer eine RS-Ausbildung finanziert. Die kriegen ihren SanAB und mehr nicht. Wäre sonst ja auch ziemlich teuer... bei den vielen Zivis und FSJlern.
den RS kriege ich vom DLRG gesponsort. Bin dort Rettungsschwimmer, habe dort auch alle andern scheine gemacht die vorhergehen (1.hilfe san a/b).
"Vorlernen" ist aber nicht nötig. Würde mir die Ausbildung nicht danach aussuchen, wo du irgendetwas vorlernen kannst. Die anderen schaffen das Studium ja auch ohne Vorkenntnisse. Also... es schadet natürlich nicht, aber ist auch nicht unbedingt nötig.
Nunja, das Vorlernen beruht egtl weniger darauf Kenntnisse zu sichern ( um möglichst nicht zu versagen) sondern mehr auf Interesse ! Ich kann mir leider nicht vorstellen als OTA/MTA/PTA zu arbeiten. Kriminalbeamter kommt da schon eher in Frage. Aber allein um meinen "Wissenshunger" zu stillen , werde ich "vorlernen" .
hatte mich oben ein wenig ungenau/falsch ausgedrückt
Vorsicht!
"Polizei-Ausbildung" modern: "Studium" muß nicht unbedingt als Wartezeit durchgehen. In Nierdersachsen definitv nicht - ist ein Freund mit gescheitert.
Das wäre super ärgerlich. Das man dir dafür Wartesemester gibt, würde ich mir schriftlich von der ZVS geben lassen! Sonst ärgerst du dich schwarz...
Bis du "Kriminalbeamter" bist, dauert ordentlich! Erstmal steht Bereitschaftspolizei auf dem Plan... Auch hier: GENAU informieren.
Ob eine MTA-Ausbildung mehr bringt, ist Ansichtssache. Theoretisch mag MTA vielleicht recht gut sein, im prakt. Klinikalltag haben bisher alle ExPfleger ordentlich "Vorspung" gehabt - weil soviele Basics + Arbeitsabläufe einfach bekannt sind...
Als Pfleger kann man easy jobben (Nachtdienst am WE bspw.)- MTA weiß ich nicht --> informieren.
Wie schon geschrieben, gibt es glaube ich die Möglichkeit BaföG nach Ausbildung zukriegen. Auch da solltest du dich GENAU an den zuständigen Stellen informieren.
Wenn alle Stricke reißen und es Herzenswunsch bleibt muß man halt Kredit aufnehmen. In den Staaten ist das üblich...
Viel Erfolg LOGO
Ich würde das Ziel auch im Auge behalten......und wenn es so sehr Dein Herzenswunsch ist, warum kein Studienkredit? Klar ist es ätzend mit Schulden ins Berufsleben zu starten- auf der anderen Seite blieb mir zum Beispiel auch keine Wahl (hatte ein längeres Erststudium und war auch über die Altersgrenze raus) und ich habe es gemacht, weil das Medizinstudium eben mein erklärtes Ziel war.
Abgesehen davon- wie auch schon von Vorpostern erwähnt- sind solche Kredite in anderen Ländern Alltag und hier in D auch häufig vor allem verpönt, weil sie eben noch nicht "Alltag" sind.
Was die Überbrückung angeht- Krankenpflegeausbildung oder etwas anderes in die Richtung halte ich schon für den richtigen Denkansatz.
ODER noch was ganz Anderes- was aber echt nicht jedermanns Sache ist: zum Bund. Da bekommst Du während des Studiums Geld etc.. Ich habe im Studium mehrfach Bundis bei uns erlebt- und unglücklich wirkten die beileibe nicht. Muss man aber eben hinterstehen.........
Dachte beim Bafög verfolgen die das 10 jahre zurück und nciht nur 1.
@lilu: du hast mich auch trotz der späten Uhrzeit richtig verstanden.. :-top
Aber leider ist das mit dem Bafög trotzdem so. Selbst wenn ich jetzt bei meinen Eltern ausziehe und selbst Miete bezahlen muss kann es sein, dass ich überhaupt kein Bafög bekomme: das meinte zumindest heute wieder dieser Typ vom Bafög-Amt...
Und bevor ihr etwas falsches denkt: nein, meine Eltern sind weder Millionäre oder sonst irgendwie super reich... :-oopss
ODER noch was ganz Anderes- was aber echt nicht jedermanns Sache ist: zum Bund. Da bekommst Du während des Studiums Geld etc.. Ich habe im Studium mehrfach Bundis bei uns erlebt- und unglücklich wirkten die beileibe nicht. Muss man aber eben hinterstehen.........
Habe ich auch schon drüber nachgedacht. Habe mich... muss ich zugeben auch dafür beworben , aber nachdem ich monatelang keine Rückmeldung bekommen habe, habe ich ein Schreiben aufgesetzt in dem meine Wehrdienstverweigerung enthalten war (war bereits gemustert, und hatte bestätigt - JA ich hatte zugesagt ich wollte zum Bund).
1 Tag später kam Post von der Bundeswehr, ich war leider nicht unter den Bewerbern die für den nächsten Termin ausgewählt wurden dabei, allerdings sollte ich erst im April 08 mit einer entgültigen Absage/Zusage rechnen.
Also ich habe da mal am Sonntag nach der Kirche mit einer Rechtsanwältin im Kirchencafé drüber geschnackt:
wenn man sich nach dem Abi bei der ZVS für einen Studienplatzt Medizin beworben hat und abgelehnt wurde, dann ist der Umweg Ausbildung wegen Wartezeitquote der Weg der möglich ist einen Studienplatz zu bekommen und somit sind die Eltern immer noch im Spiel diese ersehnte Ausbildung sprich Studium Medizin zu finazieren.
Das liegt an der Bewerbung bei der ZVS. Damit hat man ausgedrück, daß das Medizinstudium das war , was man eigentlich wollte von Anfang an.
Bewirbt man sich nicht und mach erst die Ausbildung , dann kann der Wunsch erst später gekommen sein und ist somit nicht erstes Ziel gewesen.
Ich würde es mir immer überlegen, ob ich die Wartezeit überbrücke. Man wird ja nicht jünger und evtl. sind da auch noch Kinder , die man mal haben möchte. Da läuft einem dann die biologische Uhr schon ein wenig davon...
Ich sehen auch einen Studienkredit als nicht so schlimm an, auch wenn er in D wirklich noch nicht das Übliche ist.
Neue Wege gehen.-
Geerthe
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