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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Noch ein bisschen verwirrt - Musik, oder Medizin? Medizin, oder doch Musik?



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Linda.1001
04.02.2008, 18:10
Daraus sind dann 6 Semester geworden, in denen ich Medizin und Fagott-Diplimmusikerziehung parallel studiert habe. ich habe in Medizin kein Semester verloren und fange Ende des Monats mit dem PJ an.


Ähm, jetzt bin ich nen bisschen verwirrt, ich dachte man dürfte in der BRD nicht in zwei Studiengangen als ordentlicher Student eingeschrieben sein? :-nix

Doctöse
04.02.2008, 18:21
Ähm, jetzt bin ich nen bisschen verwirrt, ich dachte man dürfte in der BRD nicht in zwei Studiengangen als ordentlicher Student eingeschrieben sein? :-nix
Doch klar darf man das.

Linda.1001
04.02.2008, 18:27
Doch klar darf man das.
Echt? Schau einer an, heute wieder was dazugelernt. :-))

Schimmelschaf
04.02.2008, 21:11
Für Musik brauchst du auch nicht zwingend ein Abi (die Jungstudenten haben ja auch keines), ausser für Schulmusik.

Flauta
04.02.2008, 21:51
ICh bin stolz, ich habe meine Abschlusskonzert OHNE beta-Blocker gespielt (dafür wurde es auch nur eine 1,5.....meine Vorgänger haben alle sooo super gespielt mit 1,0...aber lieber sorum als gedopt....).
Geübt habe ich meist auch eher weniger als viel....(das tut mir jetzt schon leid...). Und ch dem Studium im Übetrott zu bleiben gelingt mir auch weniger gut...1) mein Beruf gefällt mir 2) ich bin abends immer müde
3) habe keinen Druck mehr 4) kein wahres Ziel mehr.
Ich üb jetzt projektweise. Wenn ich bedenkte, dass ich viiiiiiiiiiel weiter sein könnte, wenn ich mehr geübt hätte...und es lag wirklich nicht an der mangelnden Zeit...

Ob man Abi braucht, hängt von der Uni ab. Für ML fragen immer mehr Abi oder "Talentprüfung". Teilweise sogar für Orchestermusik...wegen der Umstrukturierung auf Bachelor-Master System....aber ist von Hochschule zu Hochschule verschieden.
Also ich denke, ich wäre auf KA nicht reingekommen....ist bei Flöte auch sehr heftig, was verlangt ist und wie gut die alle sind...

Bei KA: Ne Hochschule aussuchen, wo es Orchesterphasen in den Sem.Ferien gibt. Bei Diensten darf man ja nicht fehlen....

Gini789
05.02.2008, 14:27
Ähm, jetzt bin ich nen bisschen verwirrt, ich dachte man dürfte in der BRD nicht in zwei Studiengangen als ordentlicher Student eingeschrieben sein? :-nix

Also man darf an zwei Hichschulen eingeschrieben sein, allerdings musst du dir nen "Hauptsitz" aussuchen und darfst dann nur da dein Wahlrecht und so in Anspruch nehmen. Na ja, also ich war noch nie an der uni wählen, von daher war das kein großer Verlust. :-D

Musiker
05.02.2008, 19:18
Moin!

Hab jetzt eben nur ein wenig quer gelesen... also, ich ( 26, eben Kontrabass AKA also "Orchestermusiker" mit Diplom abgeschlossen und nun im Begriff, zum nächsten WS mit Medizin anzufangen) glaube nicht, dass es möglich ist beides parallel zu studieren und ,zumindest was Musik betrifft, reelle Chancen auf beispielsweise ne Orchesterstelle zu haben. Gut, n bissl Unterrichten an ner Musikschule... aber das Niveau in den deutschen Orchestern schwebt knapp unter der Decke. Freaks packens natürlich trotzdem! Schönen Abend wünsche ich! m

Flauta
06.02.2008, 15:28
Da geb ich Dir recht.
Nur um ein Probespiel zum Praktikumsplatz zu gewinnen brauchts schon enormes Niveau, mit nur 3h am Tag, 4mal die Woche, geht das nicht oder man ist das super Ausnahmetalent, das anatomisch den perfekten Ansatz und superschnelle Finger hat....
KA-lern wird nicht mehr automatisch die Musikschultür geöffnet....da stellt sich dann die Frage, ob's das wert ist, KA zu machen.
Man sehe sich nur die Statistiken an, wie viele der 100%-für-die-Orchesterstell-Studierenden hinterher wirklich im O landen.....und dann im C-Orchester, letztes Pult, oder 2. Stimme mit Verpflichtung zu ich weiss nicht was...

Schimmelschaf
06.02.2008, 18:40
Ds beste ist immernoch die 2.Geige am letzten Pult zu sein, sehr chillig :-)) Aber eben... Die 1. Geiger meinen, dass die 2. zu langsam sind, wobei die eh immer an allem schuld sein sollen... Und die Bratschisten sind eh die Vollnoobs :-)) ;-) (nicht meine Aussage)



Jeden Tag mind. 3h üben.... Dann kommt man vielleicht noch gerade so in ein gutes Orchester, aber für ein sehr gutes langt das bei vielen wohl nicht.

Flauta
06.02.2008, 20:27
Schafi, ich sehe, du hast ja schon angefangen mit dem üben....

Eine weitere Sache funktioniert nicht mehr: an vielen Hochschulen brauchte man als KA-ler nur das 10-Finger-Suchsystem um die Nebenfach Klavierprüfung zu bestehen. Ging so ohne üben im 4. Sem. nebenbei. Bei den meisten Hochschulen wird mittlerweilen viel mehr verlangt....daher Klavier von Anfang an ernsthaft attackieren........(und eventuell dann Med.....)

Musiker
08.02.2008, 16:10
Jeden Tag mind. 3h üben.... Dann kommt man vielleicht noch gerade so in ein gutes Orchester, aber für ein sehr gutes langt das bei vielen wohl nicht.

Äh... die Leute, denen das gelingt (v.a. wenn Du es auf Geiger beziehst) würde ich als extrem talentiert bezeichnen... eigentlich kannste es knicken! m

Flauta
09.02.2008, 12:11
Bin ich froh, nicht Geige gelernt zu haben.....
Bei Oboe muss man deutlich weniger üben als Flöte...obwohl (le Tombeau de Couperin...), aber dafür stuuuuuuuuuuuuundenlang an den sch*** Rohren die NErven verlieren....mit ein Grund für den Wechsel zur Flöte....
Wenn ich noch was in Musik studiere, dann Alte Musik (Traverso), KA und das ganze studpide Üben auf der Modernen interessiert mich nicht mehr so.

(Das ist auch das Problem: nach einem Doppelstudium, muss man sich beruflich irgendwie entscheiden....wenns dann für die Medizin wäre, ist ein regelmässiges, sinnvolles Üben kaum noch machbar. Und zusehen, wie das eigene Niveau, an dem man jaaaaaaaaaaahrelang geübt hat, den Bach runter geht und man auf einmal keinen "Grund" mehr hat, das Niveau zu halten und keine musik. Herausforderung auf höchstem Niveau.....das ist schwer!!
Ich fand es so schon sauschwer, nach dem Abschlussdiplom plötzlich keinen Unterricht mehr zu haben....fand mich fallengelassen und eher wie ein Anfänger dn eine augebildete Flötistin....)

Schimmelschaf
09.02.2008, 21:38
Für den fehlenden Unterricht gibts ja noch diverse Meisterkurse. Nur die Kosten sind deftig... Bei denen (ok, wahrscheinlich nicht an allen)müsste man eigentlich auch teilnehmen können, ohne Student zu sein.

Hab gerade gelesen, dass Ana Chumachenco in der Schweiz einen Mk gibt.. Wenn man sie als Referenz hätte, hat man bei Probespielen vllt etwas bessere Chancen.

Flauta
10.02.2008, 01:16
Ja, pass da auf!!! Es gibt Kurse, wo nach misslungenem Probespiel nicht alles zurückgezahlt wird. Bei den meisten Kursen bringen die Dozenten ihre privat-Studenten mit....die Plätze sind dann sowieso schon sicher belegt...

yanmed
10.02.2008, 17:15
Hi!
Und ich dachte immer, ich wär ein Einzelfall mit meiner Entscheidung Musik-Medizin :D
Ich bin Jazztrompeter und hatte lange zeit vor trompete zu studieren.
Durch Ansatzumstellungen und andere Hürden ist aber der Zug für mich abgefahren, um an einer Hochschule wie Köln anzufangen. Ich habe mich in den letzten Jahren auch immer mehr für Medizin interessiert und habe mich jetzt entgültig für Medizin entschieden, weil es mich unglaublich interessiert und ich mir das Fach gut als Beruf vorstellen kann.
Musik kann man ja schön als Hobby weitermachen. Vielleicht nicht gerade in der Vorklinik, aber irgendwann findet man wohl zeit.

Flauta
10.02.2008, 17:19
Es gibt ja nicht nur Kölle.....Stuttgart ist auch toll für Jazz (sagen zumindest die, die da sind....).

Jazz-Tromp. ist wahrscheinlich auch eng, um ne Stelle zu haben....entweder liberal (riskant) oder Musikschule (seltene Stellen..).
Denke, mit Med. bis du sicherer (was die Arbeitsstellen anbelangt...).
(müssen Jazzer denn auch üben? Dachte, nur wir Klassiker sind die ernsten....meine Komm. sahen das lockerer *duck*)

yanmed
10.02.2008, 17:39
Mit jazz ist das so ne sache. Man muss schon sehr froh sein, wenn man eine Stelle in einer Musikschule kriegt. Und Kinder unterrichten, die von ihren eltern gezwungen werden zur musikschule gehen, kommt für mich auf keinen fall in frage. Es gibt einfach zu viele sehr talentierte und wirklich gute jazzer, die von so nem job träumen könnten...
Außerdem könnte ich auch nicht mein ganzes Leben lang nur Trompete spielen.
Ich hab es lieber ungezwungen als hobby und übe und spiele, wann ich lust hab.
( Jazzer müssen hören, nicht üben ;) )

Flauta
10.02.2008, 18:05
Ok, wusste ja, da war sowas....

Denke, deine Entscheidung ist nicht verkehrt. Arbeitslose Musiker gibt es genug..