PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physiologie frage



-sabine-
22.01.2008, 18:39
hallo,

sind zufällig physiologie crack´s unter euch, die mir beim lösen einer frage helfen können, ich weiß einfach nicht weiter....
physio ist einfach nicht meine welt^^
wäre wirklich super super lieb

Welche der folgenden Aussagen trifft nicht zu?
(A) Streng Reiz-korrelierte evozierte Potenziale zeigen bei identischer Reizwiederholung eine geringe Variabilität.
(B) Sogenannte Ereignis-korrelierte Potenziale kortikalen Ursprung variieren mit dem Aufmerksamkeitsgrad der untersuchten Person.
(C) Bereitschafts- und Erwartungspotenziale sind langsame, mehrere Sekunden anhaltende Potenzialänderungen im EEG, die vor einer Reaktion messbar sind.
(D) Mittels der Ableitung Ereignis-korrelierter Potenziale lässt sich der Entstehungsort der Aktivität besser lokalisieren als mit der funktionellen Kernspin-Tomographie.
(E) Oberflächig abgeleitete (Kopfhaut) Potenzialwellen von negativer Polarität werden per Konvention in Spannungs-Zeitverlauf-Diagrammen auf der



grüße

Grübler
22.01.2008, 19:45
Also mir kommt D verdächtig vor. Schuss ins Blaue, würde ich mal sagen ;-)

Nob
22.01.2008, 19:52
Ich hab da auch D ;). Allerdings wird dir das nicht reichen, wenn du die Frage vorstellen sollst. Die müsste doch mit Kommentar in der schwarzen Reihe zu finden sein :-nix

Logo
22.01.2008, 20:45
Jetzt mal einfach gedacht (vielleicht korrigiert mich Tombow ja):

Ein EEG kann ja quasi nur die "Auflösung" der Elektroden bieten bzw. das der Elektrode zugeordnetes Cortex-Areal "darstellen". Ferner könnte ich mir vorstellen, daß Aktivtät in tiefen Arealen auch problematisch ist, da sie quasi im "Hintergrundrauschen" der oberen Stockwerke untergeht...
Ein funkt. MRT wählt ja über die Korrelation von Stoffwechsel mit Aktivität einen eleganteren und mehrdimensionalen Weg in einer vmtl. deutlich höheren Auflösung. Wobei ich jetzt nicht weiß in wie weit das an ein normales MRT heranreicht...

So als Idee ;-)

-sabine-
23.01.2008, 14:37
hä?
ich versteh das nicht...
weder auf der medicsript cd noch auf im buch ist was zu finden....
kann mir das zufällig auch noch jmd. erklären?!?

wäre soooo super

Nob
23.01.2008, 17:45
ok, ohne Gewähr:

A) eine geringe Variabilität ist physiologisch, also richtig
B) auch richtig (Deetjen S. 288)
C) richtig (Deetjen S. 288)
D) Deetjen S. 289 Erklärung MRT. Man kann mit dem fMRT anhand der Schnittbilder die Aktivität sehr genau lokalisieren. Oberflächlich abgeleitete Potenziale vs. Schnittbilder. Also falsch.
E) richtig

Avalanche
24.01.2008, 11:00
sind zufällig physiologie crack´s unter euch, die mir beim lösen einer frage helfen können, ich weiß einfach nicht weiter....grüße
Plädiere ganz stark für D und zwar deshalb:
Ereigniskorrelierte Potentiale müssen mittels diverser tricks aus dem EEG herausgerechnet werden wobei man dabei auch noch aufsummieren muss (also die Potentiale mehrerer Epochen "mitnehmen" muss).
Dabei ist das Mass für den Ort der Potentialenstehung die Zeitdifferenz zwischen auslösendem Ereignis und Potential. Dabei folgen die (zumindest mir bekannten) Neurophysiologen folgender Faustregel:
Frühe Komponenten (0–10 ms) werden dem Hirnstamm zugeordnet, mittlere Komponenten (bis 100 ms) dem Thalamus und späte oder langsame Komponenten (bis 200 ms) dem Kortex.
Genauer gehts meines Wissens kaum

Weswegen die Neuros ja so happy waren als wir Radios dann mit der funkt MRT kamen: endlich konnten die sehen wo im Hirn der Hammer hängt ;-).
Im ernst: Die funkt Mrt kann substurkturen auflösen - also zb vorderer Mandelkern; hinterer Thalamus etc.

Daher fällt meine Wahl aufgrund eigener Erfahrung auf D

gruss, Avalanche.

-sabine-
25.01.2008, 22:44
ok,
super....
vielen dank....

aber warum ist das richtig???
Ereignis-korrelierten Potenzialen variieren mit dem aufmerksamkeitsgrad der untersuchen person....



grüße
und nochmal vielen dank

-sabine-
25.01.2008, 23:39
und wieso ist eine geringe variabilität physiologisch?!?!?!? :-???

Blondi
25.01.2008, 23:46
"Evoziert"(="Hervorgerufen durch...") impliziert ja, dass eine sehr enge Korrelation zu dem äußeren Ereignis besteht, der Betreffende also "in der Realität steht". Bei Schizophrenen ist es beispielsweise so, dass sie in einer kompletten Parallelwelt leben, die nur in ihrem Kopf existiert und jeglichen Bezug zur Realität verlieren. Sicher variiert der Grad der Stimulation auch mit dem "Bewusstseinszustand" oder der Aufmerksamkeit eines Gesunden, aber eben nicht krass, er hat noch immer einen Bezug zu dem Ereignis und verarbeitet es auch bei Wiederholung auf den gleichen oder ähnlichen Wegen.

-sabine-
26.01.2008, 10:09
wow, danke^^

und wieso ist eine geringe variabilität physiologisch???

Nob
26.01.2008, 12:24
Ich geh doch mal davon aus, dass eine geringe Variabilität IMMER physiolgisch ist. Die Antwortmöglichkeit ist ein bißchen fies, weil man keine Veränderungen erwarten würde.

Blondi
27.01.2008, 23:47
wow, danke^^

und wieso ist eine geringe variabilität physiologisch???

Wie gesagt, geringe Variabilität bedeutet, dass ein gegebenes Reizmuster immer ein praktisch identisches Antwortschema hervorruft. Würde der Reiz immer über andere Bahnen laufen, wäre seine Wirkung unberechenbar, und somit auch wenig stark reguliert, da zufällig. Alles, was nicht Netz und doppelten Boden, sprich Feedbackschleifen hat, ist generell gefährlich, da bei zu großer Reizintensität die Gefahr bestünde, die Reaktion nicht mehr eindämmen zu können. Dies ist ja das zentrale Prinzip der Homeostase: Sie ist als Einhalten eines Gleichgewichts, mit einem eingespeicherten Referenzwert als Gleichgewichtskonstante. Von dieser darf eben nicht abgewichen werden; falls das passiert, ist das Macht der Definition des Wortes "pathologisch".

zoom
27.03.2008, 11:54
Es soll berechnet werden, wie viel harnstoff resorbiert wird.

Gegeben hat man folgende werte:

GFR: 200 ml/Tag
HZV: 25L/Tag
Die Harnstoffkonzentration ist im Urin 30 mal höher als im Plasma.

Kann mir jemand helfen, wie man das berechnet?!

Danke!

SuperSonic
28.03.2008, 14:27
Eine GFR von 200 mL/Tag kann ich mir nicht vorstellen (Standardwert 120 mL/min), den Wert solltest du noch mal überprüfen. Ein HZV von 25 L/Tag ist bei Diabetes insipidus durchaus möglich. Jedenfalls findest du die benötigten Formeln z.B. in diesem Praktikumsskript (http://www.uke.uni-hamburg.de/institute/vegetative-physiologie/downloads/institut-vegetative-physiologie/Skript_NIERE_WS06.pdf) (S. 22).

Gruß,
SuperSonic