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Königspinguin
09.02.2008, 10:05
Um sich was Versicherungen betrifft die Basics anzulesen, empfehle ich die Hefte von "Finanztest".
Ich habe mich so selber informiert und 3 Gespräche bei verschiedenen Maklern gehabt. Leider wird man nie selbst "Experte" auf dem Gebiet und muss dann einfach auf seinen Makler vertrauen.
Habe bisher eine BU abgeschlossen, die ich gerade als junger Mensch (also ohne angesparte eigene Absicherung) für unabdingbar finde. Auf Hartz 4 Niveau zu leben im BU-Fall muss nicht sein...

Königspinguin
09.02.2008, 10:14
Es ist nur so, daß Dinge wie eine private BU oder Lebensversicherung nicht die beste Geldanlage darstellen;


eine BU ist NIE eine Altersversorge/Geldanlage, sondern eine Versicherung. Bei einer Autoversicherung zahlst du auch evtl. zig Jahre ein, bekommst aber Geld nur im Schadensfall...
ausser du kombinierst eine BU mit einer Altersvorsorge (z.B Rentenversicherung). Halte ich persönlich nicht für sinnvoll, da du so die BU nicht separat kündigen kannst und ein guter BU-Anbieter nicht gleichzeitig eine gute Rentenversicherung haben muss.

Rugger
09.02.2008, 10:22
In Wahrheit ist die einzige Versicherung, die man wirklich braucht, eine Berufshaftpflicht, aber nur eine, bei der zum einen auch ein Berufsrechtschutz und zum anderen eine private Haftpflichtversicherung mit dabei sind;... Kannst Du da eine empfehlen?

Alle anderen Versicherungen und Altersvorsorgemaßnahmen, die üblicherweise angeboten und angepriesen werden, stellen keine besonders gute Geldanlage dar, außer evtl. der Riester-Rente. Oder kennt jemand einen Versicherungsmathematiker, der gegen BU versichert ist? Das sehe ich ähnlich, mir scheint es, daß da sich exklusiv bei den Medizinern eine BU- Panik ausbreitet. Bei meinen Jura / BWL- Freunden ist das nicht im geringsten ein Thema. Denn, betrachten wir es doch mal realistisch, ist A) die Wahrscheinlichkeit, als Arzt > 50% BU zu werden (und keine Zahlungen einer anderen Versicherung zu erhalten, wie zB. nach einem Autounfall) verschwindend gering und B) würde man doch selbst mit 50% Invalidität immer noch eine Stelle finden (und finden wollen; ich für meinen Teil würde es zum Beispiel nicht für erstrebenswert halten, ab 38, wenn auch mit einer vernünftigen BU- Rente, zu Hause zu sitzen).
Die BU mag vielleicht tatsächlich für hochspezialisierte Kollegen oder solche in der Niederlassung sinnvoll sein, ich für meinen Teil werde jedenfalls (vorerst) drauf verzichten.

R.

Flauscheding
09.02.2008, 10:26
Was haltet ihr denn von so Vereinen wie der AWD?
Mein Lebensgefährte, der nun seit einigen Monaten mit dem Studium fertig und nun auch berufstätig ist, hat sich intensiv mit einem der AWD-Berater auseinander gesetzt. Es ist bei diesen "Vereinen" so, dass sie Versicherungsangebote prüfen und vergleichen und dir so nun das günstigste Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten können, dich beraten was wohl sinnvoll und was weniger sinnvoll ist. Ziel der AWD bspw. ist eine Einsparung von 5000€ für den Kunden bei gleichem Versicherungsstand. Da wir den Berater nun persönlich schon länger kennen, vertrauen wir ihm natürlich voll, aber insgesamt finde ich das Konzept wirklich gut und lohnend. Dadurch, dass viele große Versicherungspakete eingekauft werden, werden die günstigeren Preise an den Kunden auch weitergegeben. Eine sogenannte Aufnahmegebühr von 50€ fällt allerdings an. Aber auch nur, wenn man zufrieden mit den Leistungen ist, wenn nicht, dann eben nicht.
So erspart man sich stundenlange Internetrecherche und erhält eine qualifizierte Auskunft und Beratung. Wir haben nur gute Erfahrungen gemacht und ich würds jedem empfehlen.
Ein weiterer Vorteil: der Berater kommt sogar Abends um halb 10 noch zu dir, wenn du früher keine Zeit hast ;-).

Relaxometrie
09.02.2008, 10:33
Was haltet ihr denn von so Vereinen wie der AWD?

AWD, MLP, und wie sie sich alle nennen. Alle stellen sich selbst als das Nonplusultra dar. Unabhängig sind die alle nicht. Leider tun sie aber so, als ob sie genial prüfen würden, um dem Kunden nur das allerallerbeste Finanz-/Versicherungsprodukt der ganzen Welt zu verkaufen.
Wenn sie wenigstens zugeben würden, daß sie nur eine gewisse Palette im Angebot haben, und einem darunter das beste Angebot aussuchen......dann wäre schon viel gewonnen.

Eine tatsächlich unabhängige Beratung ist sehr teuer. Ob sich das lohnt, kann ich nicht beurteilen.



Dadurch, dass viele große Versicherungspakete eingekauft werden, werden die günstigeren Preise an den Kunden auch weitergegeben.
Das machen diese Vereine alle. Das Konzept ist ja durchaus schön. Daß es dem Kunden aber immer so verkauft wird, als sei diese Idee eine überirdische Intelligenzleistung, finde ich immer wieder "gewöhnungsbedürftig".

test
09.02.2008, 10:43
Was mich dann interessieren würde John Silver ist, warum du nichts von Rürup hälst? Ist ja auch eine steuerlich unterstützte Altersvorsorge, bei der man in ein paar Jahren bis zu 20 000 Euro pro Jahr absetzen kann.
Ich persönlich finde, dass eine Rürup Rente keine blöde Sache ist, allerdings weiß ich nicht, wie ich den besten Anbieter dafür finde.

test
09.02.2008, 10:48
eine BU ist NIE eine Altersversorge/Geldanlage, sondern eine Versicherung. Bei einer Autoversicherung zahlst du auch evtl. zig Jahre ein, bekommst aber Geld nur im Schadensfall...
ausser du kombinierst eine BU mit einer Altersvorsorge (z.B Rentenversicherung). Halte ich persönlich nicht für sinnvoll, da du so die BU nicht separat kündigen kannst und ein guter BU-Anbieter nicht gleichzeitig eine gute Rentenversicherung haben muss.


Genau das ist das Problem. Man sollte RISIKO und GELDANLAGE/ALTERSVORSORGE immer trennen.
Eine BU hat mit zweiterem nichts zu tun, genauso wenig wie die Vollkaskoversicherung vom Auto. Das einzige Problem ist das verwischen der beiden Bereiche, durch die bessere steuerliche Absetzbarkeit der BU, wenn man sie als Kombination mit einer Rentenversicherung hat, was ich als Wehrmutstropfen nicht ganz beiseite schieben kann.
Eine alleinige BU kann man nur unter Sonderausgaben geltend machen, aber dort hat man vermutlich den Höchstbetrag schon mit seinen anderen Versicherungen erreicht.
In kombination mit einer Rüruprente kann man es allerdings wie im Beitrag vorher beschrieben zusammen mit der Altersvorsorge bis zu einem höheren Beitrag absetzen.

Flauscheding
09.02.2008, 11:15
Unabhängig sind die alle nicht. Leider tun sie aber so, als ob sie genial prüfen würden, um dem Kunden nur das allerallerbeste Finanz-/Versicherungsprodukt der ganzen Welt zu verkaufen.
Wenn sie wenigstens zugeben würden, daß sie nur eine gewisse Palette im Angebot haben, und einem darunter das beste Angebot aussuchen......dann wäre schon viel gewonnen.

Also unser Berater ist ehrlich und behauptet nicht das non-plus-ultra zu sein. Er hat uns bspw ein Angebot vorgelegt, das er uns nicht verkaufen konnte weil nicht im Paket. Aber wir haben wohl einfach Glück mit unserem Berater :-nix .



Das machen diese Vereine alle. Das Konzept ist ja durchaus schön. Daß es dem Kunden aber immer so verkauft wird, als sei diese Idee eine überirdische Intelligenzleistung, finde ich immer wieder "gewöhnungsbedürftig".


Pauschalisierst du da nicht ein bisschen zu viel? Hast du so schlechte Erfahrungen gemacht?
Eigentlich ist es doch recht einfach: wenn der Kunde zufrieden ist, verdient auch ein Versicherungsberater - ob nun AWD, MLP oder die Versicherung direkt. Wenn mir nun der AWD bspw. dazu verhilft Geld zu sparen, sind doch alle zufrieden?! Ich weiß bei denen wengstens, dass mir nichts unnötiges aufgeschwatzt wird. Wenn der Berater dadurch sein Brot dann auch verdient, ist es doch gut.

alley_cat75
09.02.2008, 11:18
Kann man hier noch eine Meinung zum eigentlichen Thema abgeben? :-)) Ich habe ebenfalls keine BU abgeschlossen, keiner meiner Kollegen hat das. Man sollte sich nämlich mal überlegen, was genau passieren muss, damit man nicht mehr als Arzt tätig sein kann. Selbst wenn ich morgen im Rollstuhl sitze, bin ich nicht berufsunfähig. Ich empfehle das Kleingedruckte in den Verträgen zu lesen... Für einen Bürojob bei der Krankenkasse oder sonst wo reicht das immer. Bin ich ein Pflegefall, greift die Pflegeversicherung, die wir alle fleißig bezahlen. Stolpere ich vor einen Bus und fahre ich mit meinem Motorrad gegen einen Baum, zahlt die Unfallversicherung. Zu guter Letzt bleibt das Versorgungswerk, welches ja auch noch Renten zahlt. Ich zahle lieber in Sparpläne oder Lebensversicherungen ein; denn da habe ich wenigstens mal etwas von dem Geld - oder meine Hinterbliebenen. :-meinung

John Silver
09.02.2008, 11:47
Genau das ist das Problem. Man sollte RISIKO und GELDANLAGE/ALTERSVORSORGE immer trennen.
Eine BU hat mit zweiterem nichts zu tun, genauso wenig wie die Vollkaskoversicherung vom Auto. Das einzige Problem ist das verwischen der beiden Bereiche, durch die bessere steuerliche Absetzbarkeit der BU, wenn man sie als Kombination mit einer Rentenversicherung hat, was ich als Wehrmutstropfen nicht ganz beiseite schieben kann.
Eine alleinige BU kann man nur unter Sonderausgaben geltend machen, aber dort hat man vermutlich den Höchstbetrag schon mit seinen anderen Versicherungen erreicht.
In kombination mit einer Rüruprente kann man es allerdings wie im Beitrag vorher beschrieben zusammen mit der Altersvorsorge bis zu einem höheren Beitrag absetzen.

Und genau das habe ich ein Paar Postings später auch breitgewälzt. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ;-)

Mit der Rürup-Rente habe ich mich noch nicht intensiv auseinandergesetzt, daher halte ich lieber die Klappe, bis ich mich besser auskenne.

Ansonsten bleibe ich bei meiner Meinung, daß eine BU für Ärzte unnötig ist. Diese ganzen Argumente wie "aber ich will kein Harzt IV, und ich bin noch jung und habe keine Ersparnisse" etc. sind Wort für Wort genau die Maschen, mit denen Versicherungsmakler euch verunsichern, um euch diesen ganzen Kram anzudrehen. Eben weil eine BU eine Risikoversicherung ist, und eben weil man keinen Anspruch auf Beitragsrückzahlung, geschweige denn Geldvermehrung, hat, ist und bleibt diese Versicherung nutzlos. Wie Alley bereits empfohlen hat, solltet ihr das Kleingedruckte lesen. Diese Versicherungen gaukeln euch vor, eher einzuspringen, als die des Verosrgungswerks; so viel eher ist es aber auch nicht. Es muß schon etwas wirklich gravierendes passieren, damit man sagen kann, man könne kein Internist oder Pathologe mehr sein.

test
09.02.2008, 12:21
Kann man hier noch eine Meinung zum eigentlichen Thema abgeben? :-)) Ich habe ebenfalls keine BU abgeschlossen, keiner meiner Kollegen hat das. Man sollte sich nämlich mal überlegen, was genau passieren muss, damit man nicht mehr als Arzt tätig sein kann. Selbst wenn ich morgen im Rollstuhl sitze, bin ich nicht berufsunfähig. Ich empfehle das Kleingedruckte in den Verträgen zu lesen... Für einen Bürojob bei der Krankenkasse oder sonst wo reicht das immer. Bin ich ein Pflegefall, greift die Pflegeversicherung, die wir alle fleißig bezahlen. Stolpere ich vor einen Bus und fahre ich mit meinem Motorrad gegen einen Baum, zahlt die Unfallversicherung. Zu guter Letzt bleibt das Versorgungswerk, welches ja auch noch Renten zahlt. Ich zahle lieber in Sparpläne oder Lebensversicherungen ein; denn da habe ich wenigstens mal etwas von dem Geld - oder meine Hinterbliebenen. :-meinung

Bei einer anständigen BU gibt es keine abstrakte Verweisung (oder wie das heißt), sprich die letzte ausgeführte Tätigkeit ist versichert. Bist du also CHirurg im Krankenhaus oder Internist in Praxis, darf nicht von dir verlangt werden, dass du im Büro bei der Krankenkasse arbeitest. Wobei ich auch gerne genau wüßte, ab wann man 50% BU ist beispielsweise als PAthologe, Internist oder Dermatologe. Ich denke auch, dass das in solchen Fächern schon sehr schwer wiegende DIgne sein müssen.
Hast du denn genaue Bedingungen dazu alley?

Eine Unfallversicherung zahlt aber üblicherweise nur direkt nach dem Unfall, eine Rente kriegt man aus einer einfachen Unfallversicherung nicht, wenn sie mit Rente ist, wird sie sehr viel teurer. Zumindest, die die ich gesehen habe, liegen mit einer Rente bei ca. 1/3 bis zu der Hälfte der Kosten einer BU Versicherung.

Das Problem beim Versorgungswerk ist eben, dass man seine Approbation abgeben muss, um BU Leistungen von denen zu kriegen. Zudem ist dort meines Wissen nur die allgemeine Tätigkeit als Arzt abgesichert, sprich man kann auf einen Bürojob gesetzt werden bevor man Leistungen kriegt. Außerdem wird es schwerer sein noch nebenher evtl. in Teilzeit irgendeine zusätzliche Tätigkeit auszuüben, was bei einer BU noch geht.

Ich hoffe das kommt jetzt nicht als Werbung rüber für eine BU, ich bin selber skeptisch, ob ich eine abschließen soll oder nicht, ich denke nur, dass man sich gewisser Dinge (Risiko) bewußt sein sollte.

Königspinguin
09.02.2008, 12:22
Kann man hier noch eine Meinung zum eigentlichen Thema abgeben? :-)) Ich habe ebenfalls keine BU abgeschlossen, keiner meiner Kollegen hat das. Man sollte sich nämlich mal überlegen, was genau passieren muss, damit man nicht mehr als Arzt tätig sein kann. Selbst wenn ich morgen im Rollstuhl sitze, bin ich nicht berufsunfähig. Ich empfehle das Kleingedruckte in den Verträgen zu lesen... Für einen Bürojob bei der Krankenkasse oder sonst wo reicht das immer. :-meinung

da hast du leider ein recht geringes Wissen über BU :-(( . Jede gute Bu-Versicherung beinhaltet den "Verzicht auf die abstrakte Verweisung". Will heissen, wenn ich Chirurg bin und ich berufsunfähig werde kann die Versicherung mir keinen Schreibtischjob bei der AOK beschaffen, weil ich dort als Chirurg versichert bin!

alley_cat75
09.02.2008, 16:32
In meinem Kollegenkreis gibt es genau eine, die vor `zig Jahren eine BU abgeschlossen hat. Ausgerechnet sie stand kurz vor der BU und bekam keinen Cent von der Versicherung. Damals Chirurgin und mit dem NAW verunglückt. Konnte aufgrund einer schweren WS-Verletzung nicht mehr als Chirurgin tätig sein. Trotz Inkontinenz und einem hinterhergezogenem Bein kam sie nicht auf besagte 50%. Sie ist dann in die Innere gewechselt und hat jetzt halt einen 2. Facharzt. Klar, schläft es sich mit einer BU-Versicherung besser, aber wo hört die Absicherung auf, wo fängt sie an? Wer bezahlt, wenn mich ein Eichhörnchen beisst, ich Tollwut bekomme und mein vermehrter Speichelfluss ständig meine Kleidung ruiniert? :-nix Man kann sich nicht gegen alles im Leben absichern. :-meinung Und wie gesagt, ich finde es mehr als bezeichnend, dass kein einziger Arzt in meinem Kollegen-, Freundes-, Familienkreis eine solche Versicherung hat. Diese Meinung zählt für mich halt mehr als die eines findigen Versicherungsvertreters, der im übrigen neulich der Meinung war, ich solle mein neues Auto unbedingt gegen Hochwasser und Tornados schützen... :-wand

John Silver
09.02.2008, 17:10
da hast du leider ein recht geringes Wissen über BU :-(( . Jede gute Bu-Versicherung beinhaltet den "Verzicht auf die abstrakte Verweisung". Will heissen, wenn ich Chirurg bin und ich berufsunfähig werde kann die Versicherung mir keinen Schreibtischjob bei der AOK beschaffen, weil ich dort als Chirurg versichert bin!

Du hast leider ein recht geringes Wissen über Menschen und Versicherungsgesellschaften. Eine Versicherung sorgt sich nicht um Dein Wohlergehen, sondern um die eigene Kasse. Wenn eine Versicherungsgesellschaft Dir eine Versicherung anbietet, dann kannst Du ruhig davon ausgehen, daß die alle Möglichkeiten sorgfältig geprüft haben und über jede Menge Erfahrung verfügen; letztlich wird Dir eine Risikoversicherung nur angeboten, wenn die Versicherung gute Aussichten darauf hat, ordentlich Kasse zu machen, und nicht, weil eine solche Versicherung für Dich notwendig sei.

Ich sag's nochmal: Zeigt mir einen Versicherungsmathematiker, der eine BU-Versicherung hat. Die Gründe, die Makler und Versicherungsgesellschaften euch eintrichtern, damit ihr ja eine BU abschließt, sind fadenscheinig. Jeder solche Makler hat halt ein Standardpaket an Versicherungen. Das bedeutet noch lange nicht, daß diese Versicherungen zum notwendigen Standard gehören, sondern lediglich, daß die Makler euch diese Versicherungen als notwendigen Standard verkaufen wollen. Das sind zwei Paar Schuhe.

Und was Läden wie AWD, MLP und ähnliche Vereine betrifft, so sind die kein Stück vertrauenswürdiger oder unabhängiger, als dedizierte Vertreter. Bei diesen angeblich unabhängigen Beratungsfirmen gibt es zwar keine Provisionen für die einzelnen Berater, aber dennoch müssen die Berater möglichst vielen Kunden möglichst viele Versicherungen verkaufen, schließlich sind es keine gemeinnützigen Vereine, sondern gewinnorientierte Unternehmen. Der Unterschied zwischen einem Vertreter einer bestimmten Versicherungsgesellschaft und einem Berater bei AWD, MLP etc. besteht lediglich darin, daß der Berater bei AWD&Co. nicht an bestimmte Angebote eines bestimmten Anbieters gebunden ist. Er dreht euch trotzdem unnötige Versicherungen an, nur vielleicht die günstigeren Varianten. Von "Einsparungen" kann aber nicht die Rede sein, weil man dann immer noch Geld für etwas bezahlt, was man nicht braucht, nur zahlt man evtl. etwas weniger.

alley_cat75
09.02.2008, 17:20
Eine Versicherung sorgt sich nicht um Dein Wohlergehen, ...; letztlich wird Dir eine Risikoversicherung nur angeboten, ..., ordentlich Kasse zu machen, und nicht, weil eine solche Versicherung für Dich notwendig sei.

Du hast gerade meinen Lebenstraum zerstört. Und ich dachte, Versicherungsvertreter sind Gutmenschen, die sich um mich sorgen; die kein neuen A8 fahren und keinen Wert auf maßgeschneiderte Anzüge legen. :-heul

Königspinguin
09.02.2008, 17:21
Du hast leider ein recht geringes Wissen über Menschen und Versicherungsgesellschaften. Eine Versicherung sorgt sich nicht um Dein Wohlergehen, sondern um die eigene Kasse. Wenn eine Versicherungsgesellschaft Dir eine Versicherung anbietet, dann kannst Du ruhig davon ausgehen, daß die alle Möglichkeiten sorgfältig geprüft haben und über jede Menge Erfahrung verfügen; letztlich wird Dir eine Risikoversicherung nur angeboten, wenn die Versicherung gute Aussichten darauf hat, ordentlich Kasse zu machen, und nicht, weil eine solche Versicherung für Dich notwendig sei.


eigentlich ging es in meiner Antwort doch darum, dass bei guten BUs der zuletzt ausgeübte Beruf versichert ist, und man dir keinen schreibtischjob bei einer Krankenkasse aufbürden kann. ;-)

alley_cat75
09.02.2008, 17:25
Du solltest Dich mal ernsthaft fragen, was für Dich als gebildeten Menschen besser ist: 800 Euro BU-Rente/Monat kassieren oder integriert im Arbeitsalltag Gutachter bei der Krankenkasse zu sein? Jeder normale Mensch dürfte wohl dankbar sein, wieder einer Tätigkeit nachgehen zu dürfen. Wenn Du etwas gegen Krankenkassen hast, dann meinetwegen als Lektor bei einem Wissenschaftsverlag. Vielleicht fällt Dir der Gedankengang dann leichter...

Königspinguin
09.02.2008, 17:32
Du solltest Dich mal ernsthaft fragen, was für Dich als gebildeten Menschen besser ist: 800 Euro BU-Rente/Monat kassieren oder integriert im Arbeitsalltag Gutachter bei der Krankenkasse zu sein? Jeder normale Mensch dürfte wohl dankbar sein, wieder einer Tätigkeit nachgehen zu dürfen. Wenn Du etwas gegen Krankenkassen hast, dann meinetwegen als Lektor bei einem Wissenschaftsverlag. Vielleicht fällt Dir der Gedankengang dann leichter...

vielleicht denke ich in 15 Jahren mal an dich zurück, wenn ich endlich nicht mehr chirurgisch tätig sein muss sondern mit vollem Elan Gutachten im Büro bearbeiten kann...

alley_cat75
09.02.2008, 17:50
Nichts verstanden. Dann zahl ruhig die 60 Piepen/Monat. :-wand

Königspinguin
09.02.2008, 17:59
Nichts verstanden. Dann zahl ruhig die 60 Piepen/Monat. :-wand

sorry wenn meine erste Antwort (Verzicht auf abstrakte Verweisung) unverschämt rüberkam. war nicht böse gemeint.

Ansonsten solltes du es jedem selber überlassen, welche Risiken er absichern will und dafür bereit ist Geld aufzubringen.