annekii
31.01.2008, 15:14
Hallo!
Wir hatten heute in der Frühbesprechung das Thema, wann eine Dauertherapie mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) bei Gastroösophagealem Reflux ohne nennenswerte Aspirationen (bei Kindern) noch ausreicht und ab wann man eine Fundoplikatio anraten sollte und wenn, dann welche. Wir waren allerdings alle unterschiedlicher Meinung. Auslöser war ein Baby mit ausgeprägtem Reflux, bei dem alles Andicken, Hochlagern, usw. nicht geholfen hat und das jetzt unter Antra mups endlich ausreichend trinkt, weniger spuckt und ruhiger ist. Da steht jetzt natürlich primär keine Fundoplikatio an, weil der Spontanverlauf ja meist sehr günstig verläuft.
Soweit ich es gelesen hatte, ist bei Reflux ohne Aspirationsproblematik auch auf Dauer ausreichend, wenn man mit PPIs behandelt und damit keiner weitere Schädigung des Ösophagus auslöst und damit auch das Risiko der Ausbildung eines Barrett-Ösophagus kaum noch vorhanden ist. Nur finde ich das nicht mehr und weiß auch nicht, ob das nun eine Pharmafirma abhängige Schrift war.
Ein anderer meinte, das Risiko bei Dauertherapie an chronischen Darminfektionen zu erkranken, sei sehr hoch, zumindest in der Geriatrie. Ich kenne einige (behinderte) Kinder, die dauerhaft behandelt werden, davon hat keines Dauerinfekte des Darms.
Wieder eine andere sagte, man brauche den Magensaft zwingend für die Verdauung, da hat wieder jemand anderes gelesen, dass die Magensäure gar nicht unbedingt mehr wichtig wäre, es sei eher ein evolutionäres Relikt.
Ich persönlich finde die postoperativen Probleme einer Fundoplikatio schon sehr gravierend, zumindest die einer Fundo. nach Nissen, dass ich da eher zurückhaltend wäre, gleich die Chirurgen zu bitten.
Hat sich jemand damit näher beschäftigt und kann uns weiterhelfen?
LG
Annekii, im Dienst bis morgen früh.
Wir hatten heute in der Frühbesprechung das Thema, wann eine Dauertherapie mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) bei Gastroösophagealem Reflux ohne nennenswerte Aspirationen (bei Kindern) noch ausreicht und ab wann man eine Fundoplikatio anraten sollte und wenn, dann welche. Wir waren allerdings alle unterschiedlicher Meinung. Auslöser war ein Baby mit ausgeprägtem Reflux, bei dem alles Andicken, Hochlagern, usw. nicht geholfen hat und das jetzt unter Antra mups endlich ausreichend trinkt, weniger spuckt und ruhiger ist. Da steht jetzt natürlich primär keine Fundoplikatio an, weil der Spontanverlauf ja meist sehr günstig verläuft.
Soweit ich es gelesen hatte, ist bei Reflux ohne Aspirationsproblematik auch auf Dauer ausreichend, wenn man mit PPIs behandelt und damit keiner weitere Schädigung des Ösophagus auslöst und damit auch das Risiko der Ausbildung eines Barrett-Ösophagus kaum noch vorhanden ist. Nur finde ich das nicht mehr und weiß auch nicht, ob das nun eine Pharmafirma abhängige Schrift war.
Ein anderer meinte, das Risiko bei Dauertherapie an chronischen Darminfektionen zu erkranken, sei sehr hoch, zumindest in der Geriatrie. Ich kenne einige (behinderte) Kinder, die dauerhaft behandelt werden, davon hat keines Dauerinfekte des Darms.
Wieder eine andere sagte, man brauche den Magensaft zwingend für die Verdauung, da hat wieder jemand anderes gelesen, dass die Magensäure gar nicht unbedingt mehr wichtig wäre, es sei eher ein evolutionäres Relikt.
Ich persönlich finde die postoperativen Probleme einer Fundoplikatio schon sehr gravierend, zumindest die einer Fundo. nach Nissen, dass ich da eher zurückhaltend wäre, gleich die Chirurgen zu bitten.
Hat sich jemand damit näher beschäftigt und kann uns weiterhelfen?
LG
Annekii, im Dienst bis morgen früh.