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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was haltet ihr von einem Medistudium bei der Bundeswehr?



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Tobiaswilli
03.07.2008, 20:37
Also du darfst Dich natürlich parallel über die ZVS bewerben, sollte es da klappen und du gehst trotzdem zur Bundeswehr, freut sich der Bund, da er quasi einen Platz mehr zur Verfügung hat. Aber das kannst Du mit dem Pers.-Offizier in Köln dann alles besprechen wenn es soweit ist.
Zu dem Kreuzbandriss: Da kommt es natürlich darauf an, ob und inwieweit du dadurch eingeschränkt bist. Gut möglich, dass du ein fachärztliches Attest bezüglich der Verwendungsfähigkeit vorlegen musst.

Kekstier
05.07.2008, 16:25
Ich habe vor einiger Zeit mit einer zivilen Ärztin gesprochen, die für die Bundeswehr arbeitet.

Sie hat mir dringen davon abgeraten, da zu studieren.

Sie kannte auch viele Kommilitonen, die bei der BW studiert haben. Hatten natürlich immer dicke Autos etc. ...

Als sie die dann später wiedergetroffen hat, hatten die keine Ahnung von nix... unzureichende Ausbildungen, natürlich KEIN Faacharzt und so weiter.

Das Problem ist, dass man es bei der BW nur zu etwas bringen kann, wenn man Connections hat. Und zwar verdammt viele. Nur so kommt man an die tollen Krankenhäuser und darf machen, was man will.
Ansonsten wird man halt so eingeteilt, wie es die BW halt grad will, ob man da seinen FA macht, zu Hause wohnen darf oder nicht, hängt einzig und allein vom Gutdünken der Vorgesetzten ab. Niemand garantiert, dass man nicht als lausiger Truppenarzt endet, der den Soldaten, die keinen Bock aufs Manöver haben, nen Krankenschein wegen Schnupfen ausstellt.

Dazu kommt noch Befehl und Gehorsam. Das bedeutet nicht unbedingt Drill, sondern eher, dass man seinem Vorgesetzten komplett ausgesetzt ist, und wenn man da ein ********* erwischt, hat man halt Pech gehabt und kommt mit seiner Karriere nie weiter.

Giant0777
05.07.2008, 18:43
Das Problem ist, dass man es bei der BW nur zu etwas bringen kann, wenn man Connections hat. Und zwar verdammt viele. Nur so kommt man an die tollen Krankenhäuser und darf machen, was man will.


das gleiche problem hast du draussen ohne auch... :-keks

Kieler Sprotte
06.07.2008, 06:35
ich hab 8 jahre dienst bei der marine geleistet (eh die beste teilstreitkraft... :-meinung) und recht ordentlich kohle verdient (weit mehr als 1200 oder 1300 euro netto, da einige zuschläge draufkommen, wie z.b. ne stellenzulage usw.), zudem man sagen muss, dass ich noch nicht einmal ein offizier oder dergleichen war!


während meiner dienstzeit war ich null komma nix im ausländischen einsatz, d.h. ich habe keinen sog "kampfeinsatz" mitgemacht, aber eins sollte immer klar sein, man verpflichtet sich beim bund für ne gewisse zeit als soldat auf zeit, d.h. im notfall kannst du nicht entscheiden, ob du nun in den einsatz möchtest oder nicht (mich hatten sie damals immer gefragt und man konnte sehr wohl NEIN sagen).
ausserdem sollte klar sein, dass man gerade als sani bzw. arzt mit enormer sicherheit ins ausland gehen darf (usbekistan, afghanistan usw.).

gleichwohl "robbt" man als arzt bei der bw nicht durchs feld bzw. schlamm, man geht halt seinen diensten nach und hat zudem täglich 16:00 uhr feierabend (ich red hier nicht vom einsatz im ausland oder bei übungen), sein geregeltes einkommen und patienten, die man unfreundlich behandeln kann, da sie ja eh keine freie arztwahl haben *wahrheit* (hab schon einige unangenehme erfahrungen mit bund-ärzten gemacht...was wahrlich nicht soooooo toll ist)!